Moin! Viele Arbeitgeber suchen heute bei Google, Myspace & Co nach
Informationen über Bewerber, bevor sie diese zum Vorstellungsgespräch
einladen.
Über mich selbst findet man leicht heraus, dass ich sehr viel Zeit in
verschiedenen Sportvereinen verbringe, mehrmals pro Woche "intensiv"
feiere und all so was, das einen potentiellen Arbeitgeber nicht
unbedingt erfreuen wird. Diese Einträge, die über diverse Vereinen und
Veranstalter bei Google verlinkt sind, kann ich kaum alle entfernen
lassen.
Ist ein anderer Weg sinnvoll, soviele Einträge bei Google unter meinem
Namen zu erzeugen, dass die Einträge, die mich in ein schlechtes Licht
rücken, in der Menge untergehen? Die Verschleierungseinträge könnten
sinnlose Textstücke sein oder vielleicht sogar künstlich generierte
Abschnitte zu bestimmten Themenbereichen. Wie bekomme ich solche
Einträge bei Google unter? Foren "zuspammen", die dann bei Google
verlinkt werden? Gibt es bessere Alternativen?
Nochmal, es geht mir nicht darum, ein hohes pageranking zu erhalten,
wenn jemand nach meinem Namen sucht. Sondern darum, dass man keine
(oder nur sehr schwer) Einträge findet, die ich lieber gar nicht bei
Google sähe.
Gibt es evtl. Dienstleister, die solch eine Verschleierung anbieten?
Danke
Noname
Diese Dienstleister gibt es, aber deine Spuren wirst du niemals wieder
los.
Du landest ja nicht nur bei Google, sondern auch im Internet-Archiv
(archive.org), Mailinglisten sind oft mehrfach gespiegelt usw.
Das Ranking zu beeinflussen geht im Idealfall auch nicht, denn die
Algorithmen z.B. von Google werden streng gehütet.
>Diese Dienstleister gibt es, aber deine Spuren wirst du niemals wieder>los.
Gut, kannst du auch einen oder mehrere dieser Dienstleister benennen?
>Bitte mal etwas mehr Selbstsicherheit! Wenn ein Arbeitgeber sich an dem>stört was ich in meiner Freizeit mache, dann will ich da gar nicht>arbeiten.
Leider kann sich heute nicht mehr jeder aussuchen, für wen er arbeiten
will. Und ich habe lieber einen interessanten Job, auch wenn ich meinem
Chef dafür Märchen erzählen muss, als dass ich für jemanden arbeite, der
froh ist, überhaupt Angestellte zu finden.
Schließlich arbeite ich mit den Kollegen meiner Abteilung zusammen,
nicht mir der Personalabteilung. Wenn die Personalabteilung nur Leute
ohne ein Leben außerhalb der Arbeit sucht, spiele ich denen das gerne
vor.
Google Me wrote:
>>Diese Dienstleister gibt es, aber deine Spuren wirst du niemals wieder>>los.>> Gut, kannst du auch einen oder mehrere dieser Dienstleister benennen?
Ne, ich kenne keinen beim Namen, da es uninteressant ist, wie ich
bereits sagte.
Also wolltest du nicht sagen "Diese Dienstleister gibt es", sondern "Ich
vermute, dass es diese Dienstleister gibt."
Was ist das für eine Logik, zu behaupten, dass es etwas gibt, bloß weil
es uninteressant ist, ob es dieses etwas wirklich gibt? So ähnlich
funktionieren Gottesbeweise.
Also, gibt es solche Dienstleister, wenn ja welche oder unter welchen
Stichwort zu finden?
Danke
NoName
Google Me wrote:
> Also wolltest du nicht sagen "Diese Dienstleister gibt es", sondern "Ich> vermute, dass es diese Dienstleister gibt."
Nein, ich wollte sagen: 'Es gibt diese Dienstleister, aber mir fällt
keiner namentlich ein.'.
> Was ist das für eine Logik, zu behaupten, dass es etwas gibt, bloß weil> es uninteressant ist, ob es dieses etwas wirklich gibt?
Wo ist die Logik in diesem Satz?
Ich habe gesagt, dass es diese Dienstleister gibt, darüber waren
Reportagen im Fernsehen zu sehen usw. Ferner habe ich gesagt, dass es
müßig ist, einen solchen Dienst in Anspruch zu nehmen, weil man eine
Information, sobald sie einmal ins Internet getragen wurde, nie mehr
garantiert und vollständig wieder zu entfernen ist.
> So ähnlich> funktionieren Gottesbeweise.
Mag sein.
> Also, gibt es solche Dienstleister, wenn ja welche oder unter welchen> Stichwort zu finden?
Ja, es gibt sie. Die Branche bezeichnet man als 'Reputation Manager'.
@Google Me
Das Internet ist Segen und Fluch zugleich.
Du erfährst nun die Kehrseite der Medallie namens
"Informationsgesellschaft"
Ich kann dir auch nur empfehlen drauf zu husten was sich ein
potentieller zukünftiger Arbeitgeber zusammensucht.
Wer aufs "Scoring" setzt wird darin ersaufen. :D
Man könnte natürlich auch versuchen, einen anständigen Lebenswandel an
den tag zu legen. Was ist schlimm an der Mitgliedschaft in
Sportvereinen? Das ist doch was gutes. Teamgeist, Sozialkompetenz usw.
Ob das nun mehrmals pro Woche in Alkohol-Exzesse ausarten muss, obliegt
ja einem jeden selbst. Ich würd vielleicht auch nicht gerne mit einem
zusammen arbeiten wollen, der jeden 2. Tag mit einem Schädel breiter als
die Tür auf Arbeit kommt....
>Ich würd vielleicht auch nicht gerne mit einem>zusammen arbeiten wollen, der jeden 2. Tag mit einem Schädel breiter als>die Tür auf Arbeit kommt....
Siehst du, genau das sind die Vorurteile, die man bekommt, wenn man mich
googelt und 5 Minuten duch die Hits klickt. Nur wer zwischen den Zeilen
liest und aufmerksam sucht, was andere über mich schreiben, findet
heraus, dass ich nie die Kontrolle über mich verliere, und dass mir
gerade die vielen Ablenkungen in der Freizeit helfen, meine Arbeit
konzentriert zu erledigen. Aber kein Schwein^W zukünftiger Arbeitgeber
wird sich die Mühe machen, so genau nachzuforschen, wenn der erste
Eindruck negativ ist. Und deshalb möchte ich die negativen Informationen
über mich verdecken, meinetwegen mit völlig nichtssagenden,
unbrauchbaren Informationen.
Was erwartest du von einem Personaler? Dass er noch deine Saufkumpels
anruft, ob du 4 Bier oder doch 6 Bier getrunken hast? Klar hat jeder
Vorurteile, und der erste Eindruck ist immer entscheidend, das sollte
man sich vorher überlegen. Man geht ja auch nicht angetrunken zum
Vorstellungsgespräch und verlangt dann vom gegenüber, dass er doch möge
bitte sich erst mal über dich erkundigen, wieso du jetzt gerade soviel
Kummer hattest und den ersaufen musstest.
Versuch´s halt mit diesen Dienstleistern, aber viel wird das nicht
bringen. Hab da auch mal im TV was gesehen darüber. Ist halt das
Internet, da sollte man sich schon überlegen, welche persönlichen
Informationen man online preis gibt. Wenn man immer sieht, wieviele
Leute ihr komplettes Privatleben bei StudiVZ us preisgeben.....selber
schuld. Ich bin nichma angemeldet bei solchem Unsinn. Und wieso man
überhaupt auf der Vereinshomepage jedes Gelage präsentieren muss,
erschließt sich mir auch nicht unbedingt.
Lass doch auf den betreffenden Homepages deinen Namen rausnehmen, die
Google Robots kommen da schon mal wieder vorbei und aktualisieren den
Index. Irgendwann klickt man dann höchstens noch auf eine alte Seite aus
dem Index, auf der aber dein Name nicht mehr steht.
> Siehst du, genau das sind die Vorurteile, die man bekommt, wenn man mich> googelt und 5 Minuten duch die Hits klickt. Nur wer zwischen den Zeilen> liest und aufmerksam sucht, was andere über mich schreiben, findet> heraus, dass ich nie die Kontrolle über mich verliere, und dass mir> gerade die vielen Ablenkungen in der Freizeit helfen, meine Arbeit> konzentriert zu erledigen.
Wie, du feierst gerne, schlägst aber nicht über die Stränge, und
unternimmst viel in deiner Freizeit als Ausgleich zur Arbeit? Das ist ja
mal echt ungewöhnlich und sehr interessant. Hast du schon mal darüber
nach gedacht ein Buch über dein Leben zu schreiben?
Wenn du 1000 Eintraege zu deinem Namen findest, so solltest du nicht
ruhen bevor das 100'000 Eintrage sind. Am bestenzusaetzlich zu einer
Homepage Mal ein Blog eroeffnen, bei einer Fotocommunity dabei sein.
Dann noch bei ein zwei Vereinen und gut ist.
Aeh, ja. Und nicht immer unter den eigenen Namen auftreten wollen. Ein
Alias ist manchmal genuegend... oder besser mehrere.
>Ist halt das>Internet, da sollte man sich schon überlegen, welche persönlichen>Informationen man online preis gibt.
Ich gebe überhaupt nichts von mir preis, aber ich kann auch schlecht
jedem, den ich kennenlerne, sagen: ich bin auf der Flucht vor dem
Internet, erwähne nie meinen Namen!
>Aeh, ja. Und nicht immer unter den eigenen Namen auftreten wollen. Ein>Alias ist manchmal genuegend... oder besser mehrere.
Sehr gut, dann benutze ich in jeder Gesellschaft einen anderen Namen.
Sonst noch was? Das mache ich nur zu Zeiten, wenn ich mir 3-4
Freundinnen gleichzeitig halte.
>Sehr gut, dann benutze ich in jeder Gesellschaft einen anderen Namen.
Sonst noch was? Das mache ich nur zu Zeiten, wenn ich mir 3-4
Freundinnen gleichzeitig halte.
Man kann auch in derselben Gesellschaft den Namen wechseln...
Mancher Weinhändler wäre glücklich, solche geselligen Mitarbeiter zu
haben. Da könnten diese Hits Dir sogar nützlich sein.
Erstelle Dir eine Liste was Du gut kannst und suche in dieser Richtung
einen neuen Job. Das macht das Leben leichter.
@Threadstarter: Wenn du dich im richtigen Leben genauso aufführst wie
unter anderem Namen hier im Forum, dann kann ich deinen Wunsch gut
nachvollziehen.