Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wittig(welec) DSO W20xxA Hardware


von Stefan E. (stefan_e)


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Noch eine kurze Ergänzung:

Lothar,
kannst du mal den externen Triggereingang versuchen, ob er damit auf TV 
triggert?

Der Code schaut so aus, als ob er auf dem externen Trigger-Eingang 
versucht zu trigger. Aber alles bissl unübersichtlich ;-)

von Guido (Gast)


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Gute Idee Stefan,

der Sync-Separator hängt, glaube ich, fest am externen
Triggeranschluss.

von Lothar M. (lme)


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@Guido, Stefan

Danke für's Feedback.
Ja, habe das Fbas auch parallel an den externen Triggereingang gelegt.
Man kann sehen, dass die Kurve manchmal ganz kurzzeitig einrastet.
Aber das Ergebnis ist nicht deterministisch und für Messungen nicht zu 
gebrauchen.
Aber immerhin: Triggerung für TV auf dem externen Eingang scheint zu 
stimmen.
Zumindest ist dort irgendeine Wirkung zu sehen.
Bliebe allerdings noch zu klären, warum im Trigger-Menu der Softbutton 
"TV" eine kleine "1" anzeigt... :)

  Lothar

von branadic (Gast)


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Hallo und guten Abend zusammen,

bis morgen Abend ist ja noch Zeit sich wegen der Schirmbleche bei mir zu 
melden. Aktuell haben wir, mit einer Anfrage aus Italien und einer aus 
der Schweiz, 52 Bleche zusammen.
Der Versand ins Ausland dürfte etwas teurer ausfallen und kann nicht als 
Warensendung verschickt werden. Ich hoffe die entsprechenden Personen 
sind sich dessen bewusst.

Die Leitung steht offen, um sich noch bis morgen bei mir wegen eines 
Schirmbleches zu melden.

Ach ja, leider haben nicht alle verstanden, sich mit NAME und ANSCHRIFT 
bei mir über die ANGEGEBENE MAILADRESSE bei mir zu melden. Ich werde 
also betreffende Personen ab morgen Abend anschreiben, um diese 
nachzureichen.

Beste Grüße, branadic

von Blue F. (blueflash)


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Jürgen schrieb:

>>Auf den Fotos im Wiki sieht man, dass im Bereich "Trigger" noch
>>zwei weitere LED-Tasten vorgesehen waren, aber nicht bestückt sind.
>>Weiss jemand, was das sein sollte? Just curious ;)

Auch in der Firmware in der Menüsteuerung ist zu sehen dass geplant war 
diese Funktion ebenfalls von Agilent zu kopieren. Es gibt aber (sollte 
ich sagen Gott sei Dank?) noch keine Implementierung.

@Lothar

Es gibt in der Originalversion der FW eigentlich überhaupt keine 
Funktion die einfach nur funktioniert. Daher kann man eigentlich bei 
allen noch nicht getesteten bzw. nicht überarbeiteten Funktionen davon 
ausgehen, dass sie nicht oder nur eingeschränkt funktionieren. Da sich 
hier in der Tat noch keiner damit beschäftigt hat, ist es noch nicht so 
aufgefallen.

Ich würde das ja gerne beizeiten in Angriff nehmen, bräuchte dann aber 
(so wie wahrscheinlich andere Entwickler hier auch) etwas Nachhilfe was 
die TV-Triggerung angeht. Ich weiß nur noch dass es da ein 
Sägezahnsignal gibt, das für die Zeilensteuerung verantwortlich ist. 
Welches Signal da jetzt aber angezeigt werden soll und auf welches 
getriggert wird ist mir nicht bekannt.

Hayo

von Jürgen (Gast)


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@Hayo

>Jürgen schrieb:

>>>Auf den Fotos im Wiki sieht man, dass im Bereich "Trigger" noch
>>>zwei weitere LED-Tasten vorgesehen waren, aber nicht bestückt sind.
>>>Weiss jemand, was das sein sollte? Just curious ;)

>Auch in der Firmware in der Menüsteuerung ist zu sehen dass geplant war
>diese Funktion ebenfalls von Agilent zu kopieren. Es gibt aber (sollte
>ich sagen Gott sei Dank?) noch keine Implementierung.

War ich gar nicht! :-)

Zur TV - Triggerung fehlt aber erst mal die Vervollständigung der 
Schaltung.Die Eingänge des IC sind z.Zt. noch mit einem Fragezeichen 
versehen.

Jürgen

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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@Jürgen:
Da ich mein Gerät sowieso auf habe, kann ich mich heute Abend einmal 
näher mit dem Schaltplan befassen. Mir ist sowieso noch ein Fehler in 
der Spannungsversorgung zugetragen worden den ich ebenfalls noch 
einarbeiten möchte. Ich stell den aktualisierten Schaltplan dann in SF 
und poste den Link hier.

Gruß, brunowe

von Walter (Gast)


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Hallo zusammen,
ersta mal sorry – meinen letzten Beitrag hätte ich Euch sparen können, 
wenn ich etwas genauer nachgeschaut hätte – und danke Michel für den 
Hinweis!
Inzwischen habe ich mich etwas mit der Eingangsbeschaltung beschäftigt. 
Neben der Frage, ob da etwas schwingt scheint auch die Frage nach dem 
Frequenzgang die meisten hier zu beschäftigen.
Deswegen möchte ich eine Vorgehensweise vorschlagen und wenn akzeptiert, 
auch durchführen:
Meine Überzeugung ist es,  daß die gezeigten Amplitudeneinbrüche, die 
bei steigender Amplitude und Frequenz beobachtet wurden nich analoger 
Natur sind, sprich das Signal bis zum ADC ist sauber.
Das durch externe Messung nachzuweisen wäre schwierig, da man 
differentiell am ADC Eingang mit möglichst geringer kapazitiver 
Belastung messen müßte – ein ziemlich schwieriges Unterfangen.
Das Video auf Youtube „Ringing on Welec W2000A oscilloscope- Test with 
new VHDL Design“ ist für mich ausreichender Beweis dafür, da es ziemlich 
unmöglich ist, die gezeigte Signalform in Anwesenheit einer Oszillation 
zu erhalten.
Im Umkehrschluß – die Eingangsstufe betrachte ich erst mal als stabil.
Mein Vorschlag ist es, das neue VHDL Design nun zur 
Frequenzgang-Auswertung zu nutzen. Das würde jegliche externe 
Einflußnahme auf das Meßergebnis ausschließen.
Ich hätte eventuell Zugriff auf  einen päzisen Signalgenerator (H&P) und 
würde den Frequenzgang der Eingangsstufe von 0,1MHz bis 200MHz an meinem 
unverbastelten W2024 aufnehmen, wobei die Signalauswertung auf dem neuen 
VHDL design basiert. (Ist eigentlich die Amplitudenmessung dabei schon 
implemetiert? – damit ginge es schneller und präziser).
Natürlich macht es erst Sinn, wenn die Ergebnisse dann von den meisten 
im Forum akzeptiert werden und als Grundlage für die weitere Arbeit 
dienen können. Also was ist Eure Meinung dazu?
Gruß
Walter

von Cra Z. (crazor)


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Walter schrieb:
> Mein Vorschlag ist es, das neue VHDL Design nun zur
> Frequenzgang-Auswertung zu nutzen. Das würde jegliche externe
> Einflußnahme auf das Meßergebnis ausschließen.
> Ich hätte eventuell Zugriff auf  einen päzisen Signalgenerator (H&P) und
> würde den Frequenzgang der Eingangsstufe von 0,1MHz bis 200MHz an meinem
> unverbastelten W2024 aufnehmen, wobei die Signalauswertung auf dem neuen
> VHDL design basiert. (Ist eigentlich die Amplitudenmessung dabei schon
> implemetiert? – damit ginge es schneller und präziser).

Hallo Walter,

das ist eine hervorragende Idee, allerdings wird es bis dahin noch etwas 
dauern. Momentan gibt es keinen funktionierenden Trigger und die 
Amplitude wird auch noch nicht korrekt dargestellt. Im Prinzip werden 
momentan noch ADC-Rohdaten angezeigt (0..255, direkt auf 1 px/bit 
gemapped). Am Trigger halte ich mich momentan ziemlich auf, bin mir echt 
unschlüssig warum mein bisheriger Code so nciht funktioniert. Bin 
momentan allerdings der einzige, der am VHDL-Redesign entwickelt und 
stecke gerade mitten in den Abschlussprüfungen. Sobald ich damit durch 
bin, kann ich wieder mehr Zeit in das Projekt stecken.
Kurzfristig wird sicherlich eine Singleshot-Funktion im Bereich des 
Möglichen liegen, die man notfalls vom Rechner aus ansteuern könnte, um 
so teilautomatisiert die Auswertung durchzuführen, auch ohne Trigger. 
Ansonsten stehe ich momentan vor einem ungelösten Rätsel, warum mein 
Trigger nicht funtioniert. Ganz zu schweigen davon, dass für einen 
"anständigen" Trigger (also mit Pretrigger usw.) eh noch einiges in der 
Signalverarbeitungskette geändert werden muss (Stichwort: Datenpuffer).

von Walter (Gast)


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ADC-Rohdaten sind genau das richtige – die Garntie halt, daß das 
Ergebnis nicht durch Skalierung oder ähnl. in der SW verfälscht ist. 
Fehlender Trigger stört nicht so sehr bei der Auswertung konstanter 
Amplitude, das pixelgenaue Auslesen wäre aber deutlich genauer mit einer 
Kursor-Funktion wie z.B. Pixelwert-Angabe?

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo,
hier erst mal der link zum aktuellen ext_syncro Schaltplan:
http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/schematics/Ext_Syncro_V1.1.pdf

Fehler und Ergänzungen bitte mir melden, dann kann ich das Dokument 
entsprechend auf neusten Stand bringen. Ich werde die nächsten Tage auch 
noch etwas daran ergänzen, ist also derzeit nur ein Zwischenstand.

@Walter, ich stimme dir vollkommen zu. Mein Youtube Video zeigt 
eigentlich eindeutig das die analog- Stages soweit stabil sind. Der 
Fehler muss auf der digitalen Seite liegen. Leider ist der Trigger eben 
noch nicht stabil genug um ein "schönes Promotion- Video" zu erstellen.

Den Frequenzverlauf einmal zu ermitteln, ist ein sehr guter Einfall, mir 
fehlt dazu leider das professionelle Equipment. Die derzeitige 1:1 
Umsetzung der Rohdaten zu Pixel stört keineswegs- ganz im Gegenteil. Das 
hohe Rauschen hingegen ist noch eine andere, (analoge) Baustelle.
Mit den Messungen direkt am ADC habe ich mich auch schon beschäftigt. 
Wie du schon geschrieben hast sind diese allerdings, aufgrund der 
kapazitiven Belastung durch den Messaufbau, sehr schwierig bzw. die 
Messergebnisse nur bedingt zu gebrauchen.

Meiner Meinung nach führt kein Weg an einem tiefgreifenden 
Systemeingriff (VHDL)vorbei, um dieses Problem zu beseitigen.

Gruß, brunowe

von Michael (Gast)


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Wenn nicht die maximale Samplerate benutz wird kann man das Rausch auch 
durch eine Mittelung reduzieren.
Der AD Wandler (bzw. die Wandler) laufen auch bei einer reduzieren 
Samplerate auf der maximalen AD Samplerate laufen. Gespeichtert wird 
aber nur nach jedem 2,4,8,16 AD Sample. Hier kann ein Mittelwertfilter 
im FPGA das Rauschen dann reduzieren. Bei Agilent wird das dann HIRES 
genant.

Michael

von Blue F. (blueflash)


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@Michael

Da hast Du mich auf eine Idee gebracht. Ich versuche das mal in die 
aktuelle beta FW mit einfließen zu lassen. Wenn Dir noch weitere 
pfiffige Funktionen einfallen, immer raus damit!

Hayo

von Martin H. (martinh)


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@Hayo

Die Mittelwertbildung in FW ist nur beschraenkt moeglich (da du nicht 
mehr als 16K Werte zur verfuegung hast). Es waere aber interessant bei 
allen Zeitbasen mit "faktor" > 1 zwei verschiedene moeglichkeiten 
einzubauen:

1. Mittelwertbildung aus allen zur verfuegung stehenden Werten 
darstellen.

2. Alle zur verfuegung stehenden Werte darstellen (mehrere Werte auf der 
selben X-Position).

Die erste Version sollte das Rauschen etwas verkleinern, waehrend die 
zweite Version den "untersampling" Effekt abschwaecht.

Martin

von Blue F. (blueflash)


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@Martin

Das hab ich nicht ganz verstanden. Aber in der Zwischenzeit hab ich mal 
schnell was programmiert, das ich ausprobiere wenn ich zuhause bin. Und 
zwar nehme ich bei Zeitbasen mit Faktor > 1 jeweils die zwei Werte vor 
dem eigentlichen Sample und die zwei danach, addiere alles und teile es 
durch fünf. Mal sehen was rauskommt. Wenn es tatsächlich was bringt 
stelle ich es nachher mal als .ram Datei ins Forun. Allerdings stellt 
sich mir die Frage ob diese Averaging-Funktion im Acquiremenu nicht 
eigentlich genau das machen sollte???

Werd ich nachher mal überprüfen.

Gruß Hayo

von Martin H. (martinh)


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@hayo

Die Averaging-Funktion macht einen mittelwert ueber mehrere messungen 
(die qualitaet haengt sehr stark von der qualitaet des triggerpunktes 
ab).

Was wir hier diskutieren ist, keine vorhandene daten einfach weg zu 
werfen.

Wenn ich di aktuelle version richtig verstehe wird beu faktor > 1 nur 
ein teil der 16K daten wirklich dargestellt der rest geht verloren.

mit den beiden Moglichkeiten gehen diese Daten nicht verloren sondern 
werden entweder fuer eine verbesserung des Rauschabstands oder einer 
besseren Darstellung eines hochfrequenten Signals verwendet.
(Hoch wertige DSO verwenden zusaezlich noch Graustufen um ein 
Analog-Scope nachzuahmen)

p.s. Es sollten nur andernfalls nicht verwendete Daten in die 
mittelwertbildung einfliessen da sonst die bandbreite des Signals 
beschnitten wird.

Martin

von Martin H. (martinh)


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@hayo

Um den "untersampling" Effekt zu veranschaulichen eignet sich folgenden 
Messung:

1Khz Rechteck von internen Generator mir Timebase 50ms darstellen.

Was du siehst ist eine falsche (zu tiefe Frequenz) die durch das 
untersamplen entsteht, die sample rate von 5kSa/s wahre aber eigentlich 
noch in Ordnung um das 1Khz Signal einigermassen abzutasten. weil wir 
aber mit Faktor 5 arbeiten ist die reale sample-rate nur 1kSa/s. Wenn du 
nun alle 5 Daten der selben X-Position darstellst wirst du einen Balken 
mit der richtigen Amplitude erhalten, was dem verhalten eines 
Analog-Scopes entspricht.

Martin

von Michael (Gast)


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Sitzt der Mittelwertfilter im FPGA ist man nicht auf die 16kSamples 
beschränkt da der FPGA die Mittelung schon vor der Speicherung 
durchführen kann. Dafür braucht man dann aber ein neues FPGA Design. Mit 
einer min, max Erfassung ist hier dann auch ein Peakdedekt möglich. Hier 
tritt der Untersamplingeffekt dann nicht mehr auf. Diese Funktionen 
würden das Oszi um einiges aufwerten.

Mfg Michael

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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@Michael
...mit der von dir beschriebenen Funktionalität bist du schon fast an 
der Funktionsweise eines DPO. (Farblich) Unterschiedliche Darstellung 
des Signalpegels je nach Häufigkeit des Auftretens mit Peak- detection, 
Hüllkurve, Glitch- Erkennung etc ....
All diese Dinge haben wir für unser neues FPGA Design schon diskutiert, 
limitierender Faktor ist der verfügbare, schnelle Speicher im FPGA.

gruß, brunowe

von Manja (Gast)


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Hey,

hat sich bezüglich W2012 ohne A etwas ergeben. Leider hat sich welec bei 
mir noch nicht gemeldet ob es noch eine letzte überarbeitet Version 
gibt.

LG

 Manja

von branadic (Gast)


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Hallo Manja,

hast du schon einmal versucht das FPGA-Design von Slog oder auch Daniel 
(crazor) einzuspielen?
Falls ja, wie war da das Ergebnis? Dieser Test könnte Aufschlüsse 
darüber ergeben, ob den Leuten ohne "A" mit einem neuen FPGA-Design zu 
helfen ist.

Beste Grüße, branadic

von Karl (Gast)


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Seid euch bewusst, dass eine Mittelwertbildung ein schlechtes FIR 
Tiefpassfilter ist! Natürlich wird dadurch auch die Rauschspannung 
verringert. Rauschspannung = f(Bandbreite). Auf jeden Fall sollte das 
dem Benutzer überlassen werden.

von Martin H. (martinh)


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@Kurt

Natuerlich ist eine Mittelwerbildung ein (schlechtes) tiefpass filter, 
aber solange dafuer nur sonst weggeworfene (nicht dargestellte) Samples 
verwendet werden kann ich da keinen Nachteil sehen.

Martin

von Blue F. (blueflash)


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Karl schrieb:
> Seid euch bewusst, dass eine Mittelwertbildung ein schlechtes FIR
> Tiefpassfilter ist! Natürlich wird dadurch auch die Rauschspannung
> verringert. Rauschspannung = f(Bandbreite). Auf jeden Fall sollte das
> dem Benutzer überlassen werden.

Bei dieser neuen Funktion (gibt es gleich als 0.85 beta) werden nur 
unbentzte Samples verwendet. Daher keine Bandbreiteneinschränkung!

Und - ja es kann abgeschaltet werden im Acquire Menu.

Hayo

von Karl (Gast)


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Erstens heiß ich Karl ;) und zweitens hab ich keins dieser Oszis, was 
ist denn die kleinste Zeitbasis in der nicht mit 1 GS/s gearbeitet wird? 
Wird dann nur z.B. jedes 2. Sample gezeichnet, oder wie genau darf man 
sich das vorstellen?

von Michael (Gast)


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Für den Mittelwertfiler im FPGA braucht ihr keinen schnellen Speicher. 
Das Ergebnis der AD-Wandlung sollte gleich auf einen schnellen Addierer 
gehen der alle Samples aufaddiert. Nach der passenden Anzahl Samples auf 
die richtige Bitlänge kürzen, Wert in den Speicher und Zähler auf Null.
Min, Max geht mit zwei 8 Bit Komperatoren und zwei 8 Bit Register. 
Danach hat man aber mit der Doppelten Datenrate zu kämpfen.

Mfg Michael

von Blue F. (blueflash)


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Karl schrieb:
> Erstens heiß ich Karl ;) und zweitens hab ich keins dieser Oszis,

Kein Problem, die gibt es bei Ebay...

Hayo

von Cra Z. (crazor)


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Michael schrieb:
> Für den Mittelwertfiler im FPGA braucht ihr keinen schnellen Speicher.
> Das Ergebnis der AD-Wandlung sollte gleich auf einen schnellen Addierer
> gehen der alle Samples aufaddiert. Nach der passenden Anzahl Samples auf
> die richtige Bitlänge kürzen, Wert in den Speicher und Zähler auf Null.
> Min, Max geht mit zwei 8 Bit Komperatoren und zwei 8 Bit Register.
> Danach hat man aber mit der Doppelten Datenrate zu kämpfen.

Da hast du natürlich vollkommen recht, ich bitte die vagen 
FPGA-Kenntnisse der analogen Kollegen zu entschuldigen ;)

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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An die digitalen Kollegen ,-)

Offensichtlich hab ich mich nicht klar genug ausgedrückt. Es ging nicht 
um die Mittelwertbildung bei meiner Aussage, sondern um:
> (Farblich) Unterschiedliche Darstellung
> des Signalpegels je nach Häufigkeit des Auftretens...

und dazu müssen die Signale Zwischengespeichert werden!
Ich werde in Zukunft versuchen mich auch für die DIGITALO's verständlich 
auszudrücken


Gruß, brunowe

von Roberto (Gast)


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>Kein Problem, die gibt es bei Ebay...
Zuletzt gab es nur mehr 2Kanälige. Derzeit gibt es keines mehr bei 
Ebay..
(nur mehr ein 2Kanal in US)
Waren das die letzten??
l.G. Roberto

von Cra Z. (crazor)


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Keine Panik, da kommen wieder welche. Gab schonmal sone 4-Kanal-Flaute.

@Bruno: Dachte dass es trotzdem noch um die Mittelwertbildung geht und 
dass diese genau wie die DPO-Geschichte, am Speicher scheitern soll. Nun 
ja, hätten wir das auch geklärt ;)

von Walter M. (wmarton)


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Was die Eingangsstufen des W20xx angeht, falls die Original-Schaltung 
zu sehr rauscht, dann könnten wir eine neue Eingangsstufe dimensionieren 
und passende Platine entwerfen (z.B. als Aufsatz, der direkt die (zuvor) 
angehobenen (ausgelöteten) Eingangs-Beinchen der ADCs kontaktiert).

Der OPA656B ist mit 7nV/sqHz angegeben und verstärkt ~1x, der erste 
AD8131 dürfte laut spec demzurfolge 25nV/sqHz hinzufügen, der 2. AD8131 
- 12.5nV/sqHz, der 3. AD8131 minimum 6.25nV/sqHz, also insgesamt 
29.5nV/sqHz bei einer (maximal-) Verstärkung von etwa 8x. Wenn man die 
ausgangsseitig notwendigen ~1280mV für 256LSB betrachtet, dann hätten 
wir eine maximale Empfindlichkeit von 0,625mV pro LSB eingangsseitig und 
mit 200MHz (rausch-) Bandbreite – ca. 0,417mVrms Rauschspannung 
bestenfalls (nur theoretisch).
Wieviel LSB beträgt der Rausch-Mittelwert denn in Euren Messungen?

Der THS4508 scheint mir in der Tat die bessere Alternative zu sein – 
selbst bei einer Verstärkung von 20dB hätten wir 275MHz Bandbreite.
Wenn man hierbei die ausgangsseitig notwendigen ~1280mV für 256LSB 
betrachtet, dann ergibt sich eine maximale Empfindlichkeit von 0,5mV pro 
LSB eingangsseitig. Die angegebenen 2,3nV/sqHz Eingangsrauschen ergeben 
auf 200MHz Bandbreite hingegen ~32,5uV rms Rauschspannung, also hätten 
wir zumindest theoretisch Raum für 10x höhere Empfindlichkeit. Dabei 
darf man die Spannungsfestigkeit des Eingangs natürlich nicht vergessen 
– der notwendige Schutz und die Bereichsumschaltungs werden das Rauschen 
erhöhen.

Etwas, was in diesem Zusammenhang (ev. neue Eingangsplatine entwerfen) 
schon lange auf mein Wunschzettel steht ist ein differentieller Eingang 
und ein galvanisch getrennter Eingang bei voller Bandbreite von 200MHz. 
Dazu habe ich Ideen (nicht einfach, in Tastköpfen einzubauen), es würde 
mich aber interessieren, ob jemand anders hier auch so was braucht?

Gruß
Walter

von Michael W. (slackman)


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Hm,
haben möchte ich natürlich auch gerne eine bessere Eingangsstufe aber 
als 'Hobbylöter' traue ich mir diese kleinen Biester nur bedingt zu :-/

Es gäbe dann natürlich noch das Problem der Firmware/FPGA, wenn Du einen 
kompletten Bereich hinzufügen möchtest.

Dieses AddOn müsste dann für jeden Kanal nachgerüstet werden, das gibt 
Einiges an (Ent)Löterei...

Interesse ist da, falls genügend Interessenten zusammenkommen, sollte 
man eine professionelle Fertigung anstreben, oder?

Michel

von branadic (Gast)


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Hallo Walter,

abgesehen von den Verbesserungen, die eine solche Änderung bzw. 
Neugestaltung der Platine bezüglich Rauschen etc. mit sich bringen 
würde, so wäre es wohl das einfachste für differentielle Messung 
entsprechende Tastköpfe zu besorgen. Selbiges gilt auch für galvanische 
Trennung, auch dafür gibt es entsprechende Tastköpfe.
Die Herausforderung bestände darin, geeignete, unter der Großzahl 
angebotener Tastköpfe bei den Herstellern zu finden.

Beste Grüße, branadic

von Walter M. (wmarton)


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Hallo Branadic,

Du hast Recht, alledings dann auch in Bezug auf den Oszi - das 
einfachste wäre einen fehlerfreien von dem Groß-Angebot zu kaufen. Falls 
Dir 200MHz-Tastköpfe (ob differentiell oder galvanisch getrennt) bekannt 
sind, die preislich in einem hobby-Budget (je 50-80€?) passen, dann 
bitte ich um Hinweis?

Gruß
Walter

von Michael H. (stronzo83)


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Von Sinn und Unsinn mal ganz abgesehen ist es doch auf jeden Fall ein 
nettes Projekt, einen Differenz-Tastkopf zu basteln. Mir würde es auf 
jeden Fall Spaß machen und wenn man da einige Zeit investiert, lassen 
sich sicher auch sehr anständige Ergebnisse erzielen, für die man bei 
fertigen Tastköpfen einiges hinblättern müsste. Das wiederum sollte für 
eine ganze Reihe von Leuten interessant sein, denn wer sich ein Welec 
kauft, schwimmt wohl nicht gerade im Geld.
Nach den Prüfungen wäre ich jedenfalls gern bereit, daran mitzuarbeiten 
- im schlimmsten Fall haben dann halt nur Walter und ich Freude dran.

Gruß,
Michael

von Walter M. (wmarton)


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Hallo zusammen,
wieder in Sachen Eingangsschaltung:
Die 9 Spannungsbereiche des W20xx (5V,1V,500mV,200mV,100mV,50mV, 
20mV,10mV) sowie Eingangsimpedanz  Bandbreite  Kurzschluß werden laut 
Schaltplan von mehreren Steuersignalen verwaltet:

Q1 auf U21

Q1 am U23 = K1 ON
Q2 am U23 = K1 OFF
Q3 am U23 = K2 ON
Q4 am U23 = K2 OFF
Q5 am U23
Q6 am U23
Q7 am U23
Q8 am U23

Q1 am U24
Q2 am U24

Es wäre für die SW-Entwickler bestimmt hilfreich (vor allem 
Mißverständnisse/Fehler zu vermeiden), aber auch für eventuelles 
HW-debugging bzw. Neuentwicklung, wenn wir eine Tabelle mit den 
jewiligen Zuständen (H/L) dieser Steuersignale für die verschiedenen 
Spannungsbereiche/Zustände der Eingangsschaltung hätten.
Könnte vielleicht jemand, der sich in die Sache eingearbeitet hat, so 
eine Tabelle ausfüllen?

In diesem Zusammenhang hätte ich gern gewußt, ob die Ausgänge Q5, Q6. Q7 
und Q8 am U21 tatsächlich unbenutzt sind, wie ich aus dem Schaltplan 
verstehe.

Während U21 für alle 4 Kanäle zuständig scheint, bedienen U27 und U23 
nur ein Kanal, also müssten die beiden 2x oder 4x vorhanden sein? 
(übrigens, ich konnte kein Datenblatt zum U27=LT1602 finden – kann mir 
jemand helfen?).

Gruß
Walter

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo,

bitte benutzt NUR noch die Schaltpläne auf:
http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/wiki/Hardware
Alle anderen werden nicht aktualisiert.
Sollten sich Unstimmigkeiten oder neue Erkenntnisse auftun, so gebt mir 
bitte bescheid- nur so ist gewährleistet das Jeder immer Zugriff auf die 
aktuellen Schaltpläne hat.
Wie dir bereits mitgeteilt handelt es sich bei dem (in einem alten Plan 
aufgeführten) LT1602 in Wirklichkeit um einen LTC2612- ein 14Bit DAC.

Leider ist bei der Schieberegister- Steuerung noch nicht alles 
aufgeklärt, soweit bekannt- z.B die Umschaltung der Spannungsbereiche, 
ist diese aus dem entsprechenden Schaltplan und tw. aus meinen Messungen 
unter:
http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/wiki/Measurements_for_Reengineering
ersichtlich.

>In diesem Zusammenhang hätte ich gern gewußt, ob die Ausgänge Q5, Q6. Q7
>und Q8 am U21 tatsächlich unbenutzt sind, wie ich aus dem Schaltplan
>verstehe.

Ja- zumindest ist bislang nichts anderes bekannt

>Während U21 für alle 4 Kanäle zuständig scheint, bedienen U27 und U23
>nur ein Kanal, also müssten die beiden 2x oder 4x vorhanden sein?

s.h. Register for control inputs- schematic


Gruß, brunowe

von Hannes v. d. Kalle (Gast)


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Hi,
wann gibst denn endlich die Abschirmbleche????

Mein DSO liegt nun schon seit Wochen geöffnet rum und wartet aud den
Einbau des Bleches.

Mfg.

H.v.d.Kalle

von branadic (Gast)


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Hallo Hannes,

ich weiß zwar nicht warum du dich hier meldest und drängelst,  da ich 
von dir gar keine Mail bekommen habe, aber ich bin momentan dabei die 
einzelnen Leute anzuschreiben, um ihnen die Kontodaten anzugeben, bzw. 
die Nachzügler noch um ihre Adresse zu bitten. Das das einen Moment 
braucht dürfte klar sein.
Die Daten sind bereits beim Fertiger. Gefertigt wird, sobald der 
Großteil des Geldes bei mir ist, nicht das ich hinterher auf den Kosten 
sitzen bleibe.

Wie gesagt, von dir liegt mir keine Bestellung vor. Ist auch nichts im 
Spamordner gelandet, den hab ich regelmäßig überprüft. Sollte 
deinerseits noch Interesse bestehen, dann solltest du dich 
schnellstmöglich bei mir melden.

Beste Grüße, branadic

von Guido (Gast)


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Hallo branadic,

ich hoffe, dass du Merkelsteuer, Verpackung usw. berücksichtigt
hast. Sonst gibt es noch eine böse Überraschung. Ich werde mal
lieber etwas aufrunden und hoffe, dass noch ein paar diesem
Beispiel folgen.

Gruß, Guido

von branadic (Gast)


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Hallo Guido,

Steuern sind im Preis schon enthalten, hatte ich seinerzeit ja 
geschrieben.
Bei der Verpackung nehme ich das, was mir gerade zwischen die Finger 
gerät, hab da ehrlich gesagt noch keinen rechten Plan, wird aber schon 
irgendwie werden.

Alle Leute innerhalb Deutschlands wurden von mir informiert. Die Leute 
aus dem Ausland bekommen in den nächsten Tagen Nachricht von mir. Wird 
keiner vergessen :)

Beste Grüße, branadic

von Michael H. (stronzo83)


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Hallo ihr Alteingesessenen,
heute habe ich endlich mein W2024a bekommen und schon beim ersten 
Einschalten festgestellt, dass es wohl ernsthafte Probleme mit dem 
Netzschalter gibt. Schon bei kleinen Berührungen des Gerätes gibt es ein 
grauenhaftes Plopp und das Oszi startet neu.

Hat jemand ähnliche Probleme? Und noch wichtiger, hat da schon jemand 
einen erfolgreichen Umbau vorgenommen?

Gruß
Michael

von Bernhard M. (boregard)


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Hi,

das ist nicht der Netzschalter, sondern der Kaltgerätestecker, der hat 
schlechten Kontakt.
Einfach anderes Kabel nehmen (z.B. von PC) und mitgelieferten 
wegschmeißen.

Gruß,
Boregard

von Michael H. (stronzo83)


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Hallo,
danke für die schnelle Antwort, Kabeltausch hat geholfen. Ehrlich gesagt 
hätte ich den Fehler im Oszi gesucht weil ich noch nie ein schlechtes 
Kaltgerätekabel in Händen hatte.

Gruß, Michael

von Jürgen (Gast)


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@ Michael H.,

> Hallo ihr Alteingesessenen,
> heute habe ich endlich mein W2024a bekommen und schon beim ersten
> Einschalten festgestellt, dass es wohl ernsthafte Probleme mit dem
> Netzschalter gibt. Schon bei kleinen Berührungen des Gerätes gibt es ein
> grauenhaftes Plopp und das Oszi startet neu.

> Hat jemand ähnliche Probleme? Und noch wichtiger, hat da schon jemand
> einen erfolgreichen Umbau vorgenommen?

> Gruß
> Michael

habe bei meinem W2024A unten rechts in der Ecke ( von hinten gesehen ) 
eine Befestigungsschraube für das PCB nachgerüstet. Das stabilisiert 
sehr und bei Schalten des Netzschalters gibt es keine Probleme mehr!

Gruß Jürgen

von Michael H. (stronzo83)


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Danke für den Tipp Jürgen - das gröbste Problem ist zwar mit dem neuen 
Kabel gelöst aber beim Ein- und Ausschalten kriegt man immer noch 'ne 
Gänsehaut. Ich werde deine Lösung demnächst sicher mal nachbasteln.

Gruß
Michael

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Ich frage hier mal, ob jemand eine Idee hat.

Vor ein paar Tagen fiel mein W2022a aus. Der Fehler zeigte sich in einem 
gestörten Display. Es waren plötzlich 10-20 senkrechte Streifen da, in 
denen "buntes Rauschen" zu sehen war. Nach Aus- und einschalten lief das 
Scope noch eine Weile, wenn man gegen das Gehäuse klopfte. Bald ging 
nichts mehr.

Der GERMS-Monitor funktionierte aber noch komplett, Firmware konnte 
hoch- und heruntergeladen werden, ein Vergleich zeigte keinen 
Unterschied.

Beim Einschalten passierte allerdings überhaupt nichts, es gab noch 
nicht einmal eine Meldung über V.24...

Bei Wittig wurde anscheinend die Hauptplatine ausgetauscht und der 
Fehler war behoben.

Nach ein paar Tagen Betrieb tritt das Problem jetzt genau so wieder auf 
:-(

Hat jemand eine Idee, was der Grund dafür sein könnte?

Könnte ein Fehler im Display für das Verhalten verantwortlich sein?

Falk

von Michael H. (stronzo83)


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Kann das ein thermisches Problem sein? Falls das Oszi noch funktioniert 
dann lass es doch mal offen laufen und puste mit nem 120mm Lüfter oder 
was du grade zur Hand hast hinten rein.
Nur 'ne Idee...

Gruß,
Michael

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Michael H. schrieb:
> Kann das ein thermisches Problem sein? Falls das Oszi noch funktioniert
> dann lass es doch mal offen laufen und puste mit nem 120mm Lüfter oder
> was du grade zur Hand hast hinten rein.

Leider nicht... Aber wenn ich im GERMs Monitor S80484C69021 eingebe 
(letzte Zeile aus einem TomCat.ram), schreibt es
1
beta firmware starting!
2
3
- Flash initialization                  - done
4
2-Channels found Signatur : 98013000
5
Keyboard found
6
              Setup hardware                            - done
7
HW Version : 8c7  Channels : 2
8
Testing LEDs
9
Building trigonometric tables           - done
10
Setup vars                              - done
11
Setup vars to default values            - done
12
Flash not loaded - setting standards 
13
                                     Read config from flash                     - done
14
Read protected config from flash        - done
15
Recalc vars                             - done
16
- Hardware initialization               - done
17
- Display initialization

> Nur 'ne Idee...

Vielleicht noch eine?

Falk

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Falk,

du vermutest einen Fehler im Display? Dann steck das Display doch 
einfach mal aus und versuch ob sich das Mainboard via RS232 normal 
ansprechen lässt und ob sich die Button "normal" verhalten.
Ich würde an deiner Stelle erst einmal alle Steckverbindungen 
überprüfen- damit hatte ich bei meinen ganzen Mess- und Umbauaktionen 
auch schon öfter Probleme.
Ein weiterer Vorschlag wäre, die ganzen Versorgungsspannungen im Betrieb 
zu überprüfen.
Viel Erfolg!

Berichte doch weiter was du diesbzgl. unternimmst, man kann aus solchen 
Aktionen nur lernen!

Gruß, brunowe

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Bruno We schrieb:
> Hallo Falk,
>
> du vermutest einen Fehler im Display? Dann steck das Display doch
> einfach mal aus und versuch ob sich das Mainboard via RS232 normal
> ansprechen lässt und ob sich die Button "normal" verhalten.

Abstecken des Displays scheint den Fehler nicht zu beeinflussen.
Ich habe jetzt mal einen Haufen printf("%s:%d\n\r",__FILE__,__LINE__); 
eingestreut.

Wenn ich den Monitor starte und dann die Firmware starte, kommt die bis 
vor den ersten Aufruf von CALCQMDATA();

Manchmal, das ändert sich mir jedem Kompilieren, hängt sich das Scope 
auch an einer anderen Stelle auf.

> Ich würde an deiner Stelle erst einmal alle Steckverbindungen
> überprüfen- damit hatte ich bei meinen ganzen Mess- und Umbauaktionen
> auch schon öfter Probleme.
> Ein weiterer Vorschlag wäre, die ganzen Versorgungsspannungen im Betrieb
> zu überprüfen.

Das mit den Versorgungsspannungen scheint mir aktuell am 
wahrscheinlichsten. Hast Du dazu eine Übersicht?

> Viel Erfolg!

Danke.

> Berichte doch weiter was du diesbzgl. unternimmst, man kann aus solchen
> Aktionen nur lernen!

Immer gerne. Allein die Anteilnahme der "Community" hilft über die 
schwersten Momente hinweg ;-)

Falk

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Falk,

versuch's mal damit:
http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/schematics/Ext_Syncro_V1.1.pdf
(links unten)
und zum Schaltnetzteil:
http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/schematics/SNT_6V.pdf

gruß,brunowe

von Michael H. (stronzo83)


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Hallo,
eine Frage an die Hardwarefraktion.
Sehr ihr mit eurem VHDL-Redesign die Möglichkeit, künftig auch bei 
Zeitbasen jenseits der 10us 16k Speichertiefe zu verwenden?
Der Übergang von 250MSa/s auf 25MSa/s von 5us auf 10us war für mich 
nämlich schockierend.
Mein altes Voltcraft hat nur 100MSa/s aber dafür 125k Speicher pro 
Kanal. Der Unterschied bei langsamen Signalen ist übel: bei einem 2,7kHz 
Dreieck von einem NE555 gehen beim Welec jegliche Details verloren, weil 
es nur noch 5MSa/s (50us/div) schafft, während das Voltcraft mit vollen 
100MSa/s läuft. Mit 16k wäre der Unterschied sicher etwas weniger 
gravierend und ich könnte drüber nachdenken, das Voltcraft herzugeben.

Gruß,
Michael

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Bruno We schrieb:
> Hallo Falk,
>
> versuch's mal damit:
> http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/schematics/Ext_Syncro_V1.1.pdf
> (links unten)
> und zum Schaltnetzteil:
> http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/schematics/SNT_6V.pdf

Danke, das hat schon geholfen. Ich habe mal die Spannungen gemessen: 
1.2V, 1.77V, 2.47V, 3.28V, 5.84V, -6V.

Die 12V habe ich aus einem anderen Netzteil genommen. Leider keine 
Änderung.

Vielleicht hat bei SF jemand eine Idee. Da habe ich auch mal gefragt.

Falk

von Sebastian B. (basti84)


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Hallo Falk!

Ich hatte mit meinem Welec ähnliche Probleme. Zuerst hatte ich ein 
leichtes Grieseln im Display und nach einer Weile auch die Bunten 
streifen. Ich dachte erst es wären die Steckverbinder vom Display Kabel. 
Allerdings hat sich bei mir herausgestellt das die FPGAs recht schlecht 
verlötet waren. Wenn man die ein bisschen gedrückt hatte war das Bild 
wieder einigermaßen in Ordnung. Das Ende vom Lied war das die Lötstellen 
irgendwann wohl ganz gebrochen waren und das Gerät nur noch ein grünes 
Bild zeiget. Welec hat das Oszi bei mir komplett getauscht, also nicht 
nur das Mainboard.
Schau doch einfach mal ob sich bei dir was ändert wenn du im Betrieb 
leicht auf die FPGAs drückst.

Gruß
 Sebastian

von Walter M. (wmarton)


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Hi Sebastian,

demnach hattest Du das Gerät aufgemacht bevor Welec den Austausch auf 
Garantie durchführte - gab es etwa Umstände deswegen?

Gruß
Walter

von Jürgen (Gast)


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Hallo Michael H.,

> Danke für den Tipp Jürgen - das gröbste Problem ist zwar mit dem neuen
> Kabel gelöst aber beim Ein- und Ausschalten kriegt man immer noch 'ne
> Gänsehaut. Ich werde deine Lösung demnächst sicher mal nachbasteln.

"Nachbasteln" ist ja ein starkes Wort für eine Schraube suchen und in 
vorhandene Löcher drehen :-)

Ich muß mich allerdings korrigieren. Es wird das Blechchassis, nicht die 
PCB, an einem vorhandenen Loch im Gehäuse zusätzlich befestigt.
Siehe das Loch ganz rechts unten in dem Bild:
http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/attachment/wiki/Hardware/removed_powersupply.JPG

Gruß Jürgen

von Detlev V. (devo)


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Hallo Hardwarefraktion,

da ja demnächst die Schirmbleche einzubauen sind möchte ich gerne in 
gleichem Atemzug den nervigen Lüfter austauschen. Welchen leisen Lüfter 
könnt Ihr den empfehlen?

Gruß Detlev

von Sebastian B. (basti84)


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Hallo Walter!

Nein, umstände gab es keine. Welec hat das Gerät anstandslos und auch 
sehr zügig ausgetauscht. Wenn ich mich recht entsinne hat das damals 
nichtmals eine Woche gedauert.

Gruß
 Sebastian

von xCometz (Gast)


Angehängte Dateien:

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@ Walter
Du hast Glück gehabt. Bei mir ging anders, als ich mein Gerät erst 
getestet habe habe gefunden dass ein Kanal nicht in ordnung war. Habe 
TMW kontaktiert und er hat gesagt dass ich ein neues bekommen wurde wenn 
ich mein Gerät zurückschicken. Habe gemacht und ca. 2 Wochen nach 
Rückesendung (nach 2 mal nachfrage)  bekamme ich kein neues Gerät sonder 
gleiches Gerät, repariert und plus paar Kratzern am Gehäuse. Hab 
beschwert (2 mal Email geschickt) aber bis heute (2 Wochen nach) gibt es 
immer keine Antwort. Tja...


Da ich meinen Spaß nicht noch warten möchte, fang ich mein Schicksal zu 
akzeptieren an. :)
Jetzt probiere ich die Hardware zum verstehen, EMV-Massig ist sehr 
komisch für ein Messgerät.


@ Deltev
Ich habe nervigen Lufter mit 2xPaps 412F ausgetauscht. Die Lüfter sind 
parallel verbindet und 2x15 Ohm Serial  Widerstande dazu und habe ich 
direkt auf 12V, an 2pin unbestückte pads neben die Stiftleisteverbindung 
zum Mainboard.


Gruß, Ben
W2024A, 8C7.C9, Checksum 07068A2E, 1.4 updated BF.0.86beta

von xCometz (Gast)


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@ Walter
sorry @ Sebastian B. meinte ich :)

Gruß, Ben

von Michael (Gast)


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Hallo,

das sieht ja hier alles ganz nett aus. Ich denke auf dieser Hardware 
kann mann schon ganz schön was aufbauen. Nach dem Lesen des Threads habe 
ich noch zwei Fragen.

Gibt es das SLOG Design auch nicht Fertigkompiliert zum Herunterladen?
Hatt der Cypress USB Baustein auch eine parallele Verbindung zum FPGA?

Danke Michael

von Cra Z. (crazor)


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Michael schrieb:
> Gibt es das SLOG Design auch nicht Fertigkompiliert zum Herunterladen?

Vorausgesetzt du meinst "nicht auch fertigkompiliert", kann ich dir 
sagen: gibt's,  und zwar hier: 
http://groups.google.com/group/welec-dso/files

> Hatt der Cypress USB Baustein auch eine parallele Verbindung zum FPGA?

Nein, leider nicht. Außer JTAG ist nur noch ein RxD/TxD-Leitungspaar 
vorhanden. Sind aber auch kaum noch Pins frei (am 1. FPGA).

von Remo (Gast)


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Hallo,

man hat mich hierhin verwiesen...

also folgende Situation:

Ich habe auf ein altes W2012 ohne A den FPGA-Core für W2022A (slogs 
*.JIC Datei) gespielt.
Taster und Encoder funktionieren.
Nur irgendwas stimmt mit dem AD-Teil bzw. der Werteverarbeitung nicht:

1. Magnitude 5V/div zeigt gleiches Signal wie bei 500mV/div (respektive 
1V/div = 100mv/div usw.). Das Probe-Signal hat bei 5V=500mv=50mV/div 
eine Amplitude von 6 div. Bei anderen Teilungen ist das nicht mehr 
nachvollziehbar. Scheinbar "interessiert" nur die erste Stelle

2. Die Verschiebung der Nulllage erfolgt um das Vierfache: wenn ich die 
Nullage mittels Encoder um 1/5 div verschiebe, wandert das Signal um 
fast 1 div.

3. Beim Skalieren und Nullagenschieben (y-Achse) nimmt das Signal 
kurzzeitig (während des Verschiebens) die "richtige" Signalform 
(Amplitude und Nullagenverschiebung) an. Danach wird es wieder "groß" (6 
div statt 2 div). Quickmessure sagt entsprechend auch 3,2V statt 800mV 
(500mV/div).

Alles andere scheint zu stimmen. SW-Kalibrierung bringt keine 
Veränderung.

Aus http://forum.ixbt.com/topic.cgi?id=48:8586-2 bin ich leider auch 
noch nicht so richtig schlau geworden. Mit dem Konfig-Bereich 
überschreiben brachte irgendwie nichts. Wer weiß...

Gruß, Remo.

von Remo (Gast)


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... eine Ergänzung ...

FW ist 1.2.BF.0.86beta

Danke

von Remo (Gast)


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...noch eine Ergänzung...

die Relais schalten nicht (K1 und K2), das erklärt wohl die Tatsache, 
dass 5V/div=500mV/div=50mV/div.

Ein Kanal(2) scheint auf 50mV/div eingestellt zu sein, der andere auf 
500mV/div. Vorhin war es nicht so.

Nach ablöten der einen Kappe sehe ich auch, das K1 und K2 des Kanals 2 
auch off sind. Konsequent.

Zu klären also nur noch das Verhalten beim y-Verschieben und der 
Skalierungsfehler.

Gruß.

von Remo (Gast)


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...so...

ein paar Messungen später weiß bzw. vermute ich:

1. Pin 15 und 16 von U23 (Analog-In MC14094B) sind nicht verbunden, OE 
ist bei mir low und dadurch können sowohl Relais als auch die 
Signalteiler (10/20/50mV) nicht richtig arbeiten. Die Skalierungsfehler 
kommen einfach durch Lade/Entladevorgänge an Pin6 von U13 und U14.

2. Pin 1 (STR) ist bei mir ebenfalls low, kann aber auch sein dass das 
nur kurz aktiv wird (wenn was geschaltet wird).

3. Der Schaltplan Analog-Input-Part_assignment-V1.3.2.pdf ist somit 
nicht ganz korrekt, das gilt zumindest für die W2xxx ohne A. Jedoch 
zeigt das Bild 
http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/raw-attachment/wiki/Hardware/input.JPG 
das gleiche Layout wie bei mir. Mit Vergrößern kann man mit gutem Willen 
erraten, dass Pin 15 ein extra Via bekommen hat.


Der nächste Schritt wäre das Überbrücken von Pin 15 und 16. Vielleicht 
hilft das weiter.

von Cra Z. (crazor)


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Remo schrieb:
> 1. Pin 15 und 16 von U23 (Analog-In MC14094B) sind nicht verbunden, OE
> ist bei mir low und dadurch können sowohl Relais als auch die
> Signalteiler (10/20/50mV) nicht richtig arbeiten. Die Skalierungsfehler
> kommen einfach durch Lade/Entladevorgänge an Pin6 von U13 und U14.

Ui, das wäre ein harter Fehler. Evtl. hast du eine Platinenversion, in 
der das als "Hotfix" mittels zusätzlich angelötetem Kabel behoben wurde, 
aber bei dir fehlen diese einfach? Aber ich frage mich, wie kann deine 
Originalfirmware funktionieren?

> 2. Pin 1 (STR) ist bei mir ebenfalls low, kann aber auch sein dass das
> nur kurz aktiv wird (wenn was geschaltet wird).

Der dürfte nur kurz aktiv sein, wenn ich mich recht erinnere.

> Der nächste Schritt wäre das Überbrücken von Pin 15 und 16. Vielleicht
> hilft das weiter.

Da bin ich gespannt!

von Remo (Gast)


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Daniel schrieb:
>Ui, das wäre ein harter Fehler. Evtl. hast du eine Platinenversion, in
>der das als "Hotfix" mittels zusätzlich angelötetem Kabel behoben wurde

Ein Kabel gibt es an dieser Stelle nicht.

Nun ja, es ist ja ein Via dran, d.h. irgendwo wird das ja hingehen. 
Außerdem läuft die Geschichte ja mit dem (ur-)alten FPGA-Projekt und der 
Firmware 1.00.8 problemlos. 1.00.13 funktioniert ja schon nicht mehr. 
Vielleicht ist genau dies das "A".
Morgen vormittag weiß ich mehr...

Danke zunächst.

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Remo,

da hast du heute schon ganz schön was erreicht!
Genaue Informationen über die alte W2000er Serie liegen uns leider nicht 
vor.
Trotz mehrmaliger Bitte hat sich bei diversen Anfragen hier MC Forum 
kein Besitzer der alten Modellreihe gemeldet.

Ruslan aus dem russ. IXBT- Forum hat sich vor einigen Wochen mit einem 
ähnlichen Problem bei mir gemeldet. Ich musste ihn damals, aufgrund 
fehlender Informationen und auch aufgrund der Sprachbarriere, an Slog 
verweisen.
Obwohl ich das IXBT Forum hie und da mitverfolge, kann ich dir nur sagen 
das Ruslan es im Endeffekt geschafft hat, sein W2022 mit der neuen 
Firmware von Hayo aufzurüsten.

Mein Tipp: bitte doch einfach mal Walter (wmarton) 
Beitrag "Re: Wittig(welec) DSO W20xxA Hardware"
dir das russ. IXBT Forum soweit zu übersetzen das du erfährst welche 
Schritte Ruslan damals zum Erfolg geführt haben.
http://forum.ixbt.com/topic.cgi?id=48:8586

(Und erstell doch bitte eine kurze Zusammenfassung deines Vorgehens, für 
all die Anderen, nicht russisch sprechenden Besitzer der alten W2000er)

Gruß, brunowe

von Remo (Gast)


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Hallo Bruno,

ja ich hab schon gesehen, Manja kam nie weiter.

Mit etwas "gesundem Menschenverstand" und meinem heute gesammelten 
Wissen, verstehe ich Ruslans Äußerungen. Er hatte das gleiche Problem, 
dass 10mV=1V usw.
Dann hat er wohl gelötet und unterbrochen oder so.
Jetzt kann ich das alles zuordnen, auch sein Bild mit den roten, blauen 
und gelben "Drähten".
Nur sein späteres "MF0008:00 00" kann ich gedanklich nicht ganz 
nachvollziehen, bei mir brachte es keine Änderungen. Egal, morgen 
probier ich mal nen 1k-Widerstand (0402 sollte gut passen) zwischen Pin 
15 und 16 (erst die sanfte Tour) und wenn das nicht reicht nutze ich 
einfach ein bisschen mehr Zinn.
Ich melde mich.

bis später...

von Remo (Gast)


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Hallo,

heureka!

bevor ich das nochmal alles zusammenfasse... eine Kurzinfo...

Bei U21 mus Pin 15 und 16 gebrückt werden (somit wird auch U23 Pin 15 
und 16 gebrückt - die Pins 15 sind verbunden). 1k-Widerstand brachte 
keinen Erfolg, Pin 15 hatte dadurch nur 2,5V - da hängt also ein 
1k-PullDown dran (Designfehler?). Jetzt geht alles erstmal. Irgendwo 
hatte ich was im Speicher gelöscht, deswegen heißt der Oszi jetzt W0000A 
und hat als SNR: 00000000. Welchen Speicherbereich muss ich hier ändern?

@Bruno:
In dem Dokument Analog-Input-Part_assignment-V1.3.2.pdf sind in der 
rechten Grafik U23 und U21 vertauscht. U23 ist der Obere (erkennt man 
leicht an der Verbindung der Pins 2 und 3 miteinander).

Eine Zusammenfassung erstelle ich mal noch. Das Tagesgeschäft geht vor.

Gruß, Remo.

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Remo,

ich bin schon auf deine ausführlichere Beschreibung gespannt!
Das können wir dann auf jeden Fall auch in Sourgeforce für das 
internationale Klientel veröffentlichen.
Du hast nur Pin 15 und 16 verbunden? so einfach geht das? kaum zu 
glauben!
Super Arbeit!

Gruß, brunowe

von Cra Z. (crazor)


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Glückwunsch @Remo!

Und alles andere funktioniert jetzt?

Ich verstehe nur nicht, wie die Originalfirmware je funktionieren 
konnte...

Ich meine, besser wäre doch, wenn man den Unterschied im Design beheben 
würde statt auf der Platine.. Ob der OE-Pin (der war's doch?) mit dem 
FPGA verbunden ist? Würde mich aber arg wundern.

von Remo R. (Firma: solvimus GmbH) (remo01)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

also eh ich alles wieder vergesse...
Im Anhang findet ihr meine Beschreibung zur Umwandlung eine W2012 in ein 
W2012A.

Zusammenfassung:
-USB-Blaster Treiber installieren und Treiber USB-Blaster Für Quartus
-Altera Programmer installieren
-EPC16_W2022A.jic von slog2 aufspielen
-Firmware nach Neustart über WelecUpdater aufspielen
-Gerät aufschrauben und Pins 15 und 16 an U21 oder U23 (ist egal) 
überbrücken (Zinnklumpen), bitte erst nach dem Update überbrücken, da 
ich nicht weiß, was mit dem Original-FPGA-Projekt sonst passieren kann
-Gerät zuschrauben
-fertig (vorerst - noch hab ich kein Fehlverhalten festgestellt, außer 
dem externen Trigger)

Viel Erfolg!

Gruß, Remo.

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Remo,

klasse Beschreibung!
Der externe Trigger hat noch nie vernünftig funktioniert! Da sind wir 
aber noch nicht recht weitergekommen. Falls dir langweilig ist?!

Die entdeckten Fehler im Schaltplan werde ich fixen, danke.

Also wie aus dem (angeblichen) gain von 2 ein Faktor 5 entsteht kann ich 
dir erklären, wurde aber auch hier im Thread? schon erörtert. Tipp- gain 
von U1 ist entweder 1, oder 1,25!

Gruß, brunowe

von Remo R. (Firma: solvimus GmbH) (remo01)


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Hallo,

also wenn man einmal anfängt...

Der externe Trigger. Die Schaltung ist nachvollziehbar, das Prinzip 
erkenne ich.

Aber wo wird die PWM erzeugt? Und wo deren Frequenz definiert? 
Vielleicht kann mir jemand die Quelltextpassagen raussuchen?

Folgendes hab ich gefunden, aber wo geht das hin?
serdata->np_piodata = ext_trg_val_reg;
serstartpwm->np_piodata = 1;
serstartpwm->np_piodata = 0;

Gruß, Remo.

von Guido (Gast)


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Hallo remo,

soweit ich das verstehe, hast du doch schon alles rausgefunden:
die PWM wird per FPGA-Hardware erzeugt. Du stellst die
Einschaltdauer ein und schaltest sie ein und aus. Was ist da
noch unklar?

Gruß, Guido

von Remo R. (Firma: solvimus GmbH) (remo01)


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Hallo Guido,

ja, soweit konnte ich das nachvollziehen.

Ich übergebe einen Wert, starte dann die PWM.
Aber beende ich diese danach gleich wieder oder setze ich nur das 
Startflag zurück?

Außerdem, wenn die Schaltung wirklich so aufgebaut ist, wie im 
Schaltplan zu sehen, funktioniert das nicht.
Ist C51 wirklich ein C? Wenn ich eine PWM generieren würde, hätte ich 
dort nen R eingebaut. Kann das mal bitte jemand an einem offenen Gerät 
prüfen, meins ist schon wieder zu und in einem Testaufbau beschäftigt.

Danke und Gruß,
Remo.

von Günter J. (gjung)


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Remo Reichel schrieb:
> Ich übergebe einen Wert, starte dann die PWM.
> Aber beende ich diese danach gleich wieder oder setze ich nur das
> Startflag zurück?

ne,
  serstartpwm->np_piodata = 1;
  serstartpwm->np_piodata = 0;
ist, soweit ich das verstehe, nur der Trigger zur Übergabe des mit
  serdata->np_piodata = ext_trg_val_reg;
eingestellten Wertes.

Gruß,
Günter

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Remo,

du hast recht- C51 ist natürlich Quatsch. In Wirklichkeit ist es ein 
110k Widerstand. Ich werde den Extern_syncro Schaltplan entsprechend 
anpassen und diesen R als R60 einfügen.
Dieser Schaltplan wurde noch nie so richtig verifiziert, bestimmt sind 
noch ein paar andere Fehler darin versteckt.

Gruß, brunowe

von Walter M. (wmarton)


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Hi Bruno,

in der Eingangsstufe ist etwas, was ich nicht verstehe – haben die die 
Relais K1 und K2 einen mittleren Zustand, bei dem weder die Kontakte 
links noch die Kontakte rechts kontaktiert werden?
Wenn nicht, dann werden 4 Leitungen (Q1, Q2, Q3 und Q4 am U23) benutzt, 
um genau 3 mögliche Zustände anzusteuern:
1:1 Eingangsteiler
1:10  Eingangsteiler
1:100 Eingangsteiler
- wenn ja, dann kommt ein 4 Eingangszustand dazu: OFF
Sehe ich das richtig?

OP1177 ist wohl für DC zuständig, während OPA656 die AC übernimmt 
(soweit mein Verständniss).
Dabei wird der DC-Pfad durch 10 geteilt (R10+R11/R60) und anschließend 
wieder x10 verstärkt (R19/R17). Damit werden auch die 8nV 
Eingangsrauschen mit 10 multipliziert und in die Signalkette 
eingespeist, wenn auch in ziemlich begrenzter Bandbreite.

Wenn wir das Rauschen und die Empfindlichkeit des Geräts verbessern 
wollen, dann wären die beiden Schaltkreise und deren Beschaltung die 
Hauptbaustelle für mein Verständniss.

Gruß
Walter

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Walter,

zu den Relais K1 und K2: Die Relais sind beide bistabil, eine dritte 
Schaltposition gibt es nicht. U23 Pin4 (Q1) schaltet K1 on, Q2 auf off 
usw. wie im Register for control of inputs Schaltplan beschrieben 
http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/schematics/Register_for_control_of_inputs_V1_1.pdf 
.
Die einzelnen Schaltzustände sind ja auch im 
http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/schematics/Analog-Input-Part_assignment_V3_3.pdf 
Schaltplan als Spannungswerte eingetragen. Evtl. könnte dich diesbzgl. 
auch das interessieren: 
http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/Measurements/Messprotokoll.pdf 
(Seite 3)

> OP1177 ist wohl für DC zuständig, während OPA656 die AC übernimmt
Ja, speziell also auch für das Levelshifting mit Hilfe des vom DAC 
kommenden DC Pegels.

> Dabei wird der DC-Pfad durch 10 geteilt (R10+R11/R60) und anschließend
> wieder x10 verstärkt (R19/R17). Damit werden auch die 8nV
> Eingangsrauschen mit 10 multipliziert und in die Signalkette
> eingespeist, wenn auch in ziemlich begrenzter Bandbreite.
Sehe ich auch so.

> Wenn wir das Rauschen und die Empfindlichkeit des Geräts verbessern
> wollen, dann wären die beiden Schaltkreise und deren Beschaltung die
> Hauptbaustelle für mein Verständniss.
Richtig.
Also ich hab mal gelernt, das zur Minimierung des Rauschens einer 
Verstärkerkette ff. gemacht werden sollte:
1) Erste Verstärkerstufe sollte möglichst rauscharm sein und mit hoher 
Verstärkung betrieben werden
2) Begrenzung der Bandbreite auf den notwendigen Bereich
3) Neben der Rauschspannung eines Bauteils ist auch dessen Rauschstrom 
mit einzukalkulieren.
4) Verwendung kleiner Widerstandswerte, speziell im 
Rückkopplungsnetzwerk
5) Kurze Signalwege bei Signalen mit kleiner Amplitude
6) Möglichst keine Schaltvorgänge bei Signalen mit geringer Amplitude

Es gibt bestimmt noch etliche mehr solcher Designgrundsätze.
Zumindest die Punkte Nr. 1, 2, 3?, 5, 6 sehen ich bei unserem Scope sehr 
schlecht bzw. gar nicht umgesetzt. Da ist definitiv noch einiges raus zu 
holen- und wenn dabei im Endeffekt eine höhere Empfindlichkeit zu 
realisieren ist, um so besser!

Gruß, brunowe

von Walter M. (wmarton)


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Hi Bruno,

danke für die ausführliche Antwort!
Im grunde genommen hatte ich es auch so verstanden, nur den auf dem 
Schaltplan http://welecw2000a.sourceforge.net/docs/schematics...
eingezeichneten "OFF"-zustand konnte ich mir nicht erklären ...?
Soll doch Trennung vom Eingang bedeuten, oder? Aber wie?

Kleines feedback noch - im Schaltplan der ext. sync ist der LMV2719M 
angeführt - sollte verm. LMV7219M heißen. Ist es ein SOT23-5 Gehäuse?

Gruß
Walter

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Walter,

> Kleines feedback noch - im Schaltplan der ext. sync ist der LMV2719M
> angeführt - sollte verm. LMV7219M heißen.

Ja, danke. Wird korrigiert.

> Ist es ein SOT23-5 Gehäuse?

Rein nach dem Foto würde ich ja sagen, wobei der (Größen-) Unterschied 
zum SC70-5 auch nicht wirklich gravierend ist ;-)

Hast du schon ein Schaltungskonzept für einen Neuaufbau der analogen 
Stufen im Kopf? Mit Probe- Modifikation?

Gruß, brunowe

von Walter M. (wmarton)


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Hi Bruno,

Um das Rauschen zu reduzieren, gehört nach meinem Verständniss der 
OPA656 ausgetauscht und die dazugehörige Eingangsbeschaltung geändert. 
Damit komme ich zu einem definierten Punkt in der Signalkette (der 
Eingang von U10), hinter dem keine (oder nur geringe) Änderungen 
notwendig scheinen, davor aber schon mehr zu tun ist, am einfachsten auf 
einer Zusatzplatine (bevor man die Original-Platine versaut ). Da der 
Eingang von U10 mit niedriger Impedanz (50 Ohm) definiert ist, haben wir 
die Wahl (und die Chance), die restliche Eingangselektronik in einem 
aktiven Tastkopf auszulagern, was nicht nur den Platzproblem lösen würde 
(und die Fummelei im Oszi reduzieren), aber auch Chancen bringt für 
deutlich mehr Flexibilität und verbesserte Performance. Die so 
„genormte“ Aufteilung des Signalpfads würde auch das Debuggen bei jedem 
Einzelnen erleichtern, da hinter dem 50 Ohm Eingang nur 
Empfindlichkeiten von ca. 600mV FS  300mV FS  150mV FS gewählt (und 
überprüft) werden können/müssen, und alles davor (der Probe) wäre extern 
austauschbar und auch mit anderen (präzisen) Geräten extern überprüfbar.
Den Ausgang der Offsetkompensation würde ich dann ev. am invertierenden 
Eingang von U10 (pin1) per Spannungsteiler umlegen.
Um möglichst besser SW-Kompatibilität zur jetzigen HW zu wahren (Ziel 
wäre volle Kompatibilität), führt kein Weg daran vorbei, 
dieVersorgungsspannungen +2,5V und -2,5V sowie die übrigen 
Kontrolleitungen zum Tastkopf durchzuschleifen – das wären:
Q1 auf U21
ev. Q5 auf U21 (derzeit unbenutzt) für die Steuerung einer weiteren 
Verstärkunsstufe (zusätzliche Empfindlichkeitsstufe)
Q1, Q2, Q3 und Q4 am U23 kodieren eigentlich maximal 3 mögliche Zustände 
- 1:1, 1:10, 1:100, also kann deren Funktion über 2 Leitungen übertragen 
werden.
Q5 am U23
Also insgesamt 7 zusätzliche Leitungen (zu der Koaxialleitung), die eine 
eigene Buchse für jedes Kanal bräuchten. Eventuell RJ45 system?  So was 
haben aber die guten Geräte von Tektronix bzw. Agilent auch, ich kann 
Fotos dazu posten ... Leider können wir deren Lösung mechanisch nicht 
umsetzen.
Dann stelle ich mir eine Leiste mit 4 (oder 2) RJ45 Buchsen (geringster 
Platzbedarf) – eine zu jedem Kanal-Eingang und die Steuer-Drähte können 
an der BNC Buchse vorbei ins Geräteinnere geschleift werden. So 
bräuchten wir das Frontpanel nicht zu bohren. Die Leiste selbst kann auf 
die BNC-Buchsen aufgehängt werden, die darauf steckenden BNC Stecker 
werden sie schon stabilisieren.

Sobald die Schaltung der Probe ausgetüftelt ist, wird diese wahlweise 
auch im Scope eingebaut werden können (dann nur single ended) – für 
diejenigen, die es so lieber möchten.

Was den LMV7219M angeht - es gibt einen SOT23-5 pin-kompatiblen 
Comparator von Maxim - MAX999, der deutlich schneller ist (4,5nS statt 
7ns). Einfach auszutauschen und bei schnelleren Signalen schon 
vorteilhaft.

Gruß
Walter

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Walter,

wir hatten das ja via Skype schon mal angedacht. Dein Vorschlag gefällt 
mir wirklich, ist aber natürlich eine etwas aufwändigere Aktion.... (Ich 
bin dabei!)
Hoffentlich bekommen wir diese seltsamen Oszillationen bald in den 
Griff, meiner Meinung eine Voraussetzung für weitere Optimierungen.

Wieso du den LMV7219M ersetzen willst, leuchtet mir wiederum nicht ein.
Meiner Meinung nach reicht die Geschwindigkeit des LVM an dieser Stelle 
aus. Falls es irgendwann einmal konkrete Probleme diesbzgl. gibt können 
wir immer noch wechseln.

Gruß, brunowe

von Kurt B. (kurt)


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Hallo branadic,
wie steht es mit den Blechen? Langsam sollte alles Geld da sein?

Mfg,
Kurt

von branadic (Gast)


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Hallo Kurt,

ein Großteil des Geldes ist da, bei einigen warte ich noch immer...

Bleche sind bestellt, ich bin morgen wieder dort vor Ort und werde sehen 
wie der Stand ist.

Beste Grüße, branadic

von Michael H. (Gast)


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Hat eigentlich schonmal jemand recherchiert, ob es pinkompatible 
Verstärker zu den im Welec verwendeten mit niedrigeren Rauschzahlen 
gibt? Da Welec überall möglichst billige Komponenten verwendet hat, 
müsste es durch einfachen Tausch gegen hochwertigere Bauteile doch 
möglich sein, da eine nennenswerte Verbesserung zu erzielen, die 
Rauschzahlen sehen auf den ersten Blick jedenfalls nicht alle 
"berauschend" aus :)
Falls sich das noch niemand angesehen hat, würde ich mich demnächst mal 
hinsetzen und sehen, ob sich was findet.

Soweit wir wissen, gibt es auch kein Filter, dass die Bandbreite 
begrenzt, korrekt?
Da könnte man doch auch ansetzen, um das Rauschen etwas zu drücken.

Interessant wären auch die verwendeten Widerstände im Vorverstärker, 
falls aus Kostengründen Kohleschicht eingesetzt wurden, könnte man hier 
auch durch Tausch eine Verbesserung erzielen. Metallschicht Widerstände 
haben ja neben diversen anderen Vorteilen auch ein deutlich geringeres 
Schrotrauschen.

Bevor man sich an die - sehr schöne! - Idee von Walter macht, könnte man 
doch erstmal versuchen, aus der vorhandenen Hardware das Beste 
rauszukitzeln. Davon hätten halt mehr Leute einen Vorteil, würde ich 
vermuten. Anschließend könnte man sich immer noch an die Konstruktion 
eines eigenen Analogteils machen, was mir auch gut gefallen würde.

Viele Grüße,
Michael

von Michael H. (Gast)


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Hallo,
eine Kleinigkeit zum Schaltplan Analog-Input-Part_assignment.pdf V3.3:
In der Eingangsstufe erkenne ich als Relais TQ2SA-L2-4.5V.
Die über die Relais gezeichneten Schaltbilder zeigen, wenn ich das 
richtig sehe, aber nicht diesen Typ ("sa"), sondern den "ss" Typ.

Gruß
Michael

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Michael,

die Abkürzungen SA, SS und SL haben ff. Bedeutung:
SA: Standard sursurface-mount terminal type
SL: High connection reliability surface-mount terminal type
SS: Space saving surface- mount terminal type

Diese Bezeichnungen beziehen sich also auf die Bauform der Relais.

Die "L2" in der Bezeichnung bedeutet: 2 coil latching
Das Schaltbild im Photo ist also korrekt.

> Hat eigentlich schonmal jemand recherchiert, ob es pinkompatible
> Verstärker zu den im Welec verwendeten mit niedrigeren Rauschzahlen
> gibt?

Ja, ich hab auch schon einiges dazu, u.a. in diesem Thread, geschrieben. 
Gib doch einfach mal THS oder OPA als Suchbegriff auf dieser Seite ein.

Gruß, brunowe

von Walter M. (wmarton)


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Hallo zusammen,

wenn die Eingangsbeschaltung konkreter werden soll, ist für mich noch 
eine Frage (mindestens  ) offen (wurde zwar diskutiert, aber nicht zu 
Ende..?):
Welche Umsetzung zum ADC soll es denn werden – z.B. 10mV = 1LSB (dann 
verschenken wir über 20% der ADC Dynamic!) oder 12,8mV=1LSB was Teilung 
durch 32 und anschließende Multiplikation mit 25 erfordert (das könnte 
aber viel Rechenzeit=langsamer Bildaufbau kosten).

Welche Möglichkeit auch immer, SW und HW Entwicklung sollten in die 
gleiche Kerbe hauen. Ich denke, die Schwierigkeit hier liegt auf der SW 
Seite und hätte gern gewußt, was favorisiert wird?

@Bruno – der schnellere LMV7219M hat eine entsprechend kürzere zeitliche 
„Unschärfe“ in der Auslösung des Triggers. Bei Average-Aufnahme (zwecks 
Rauschreduzierung) von schnellen Signalen ist es essentiell, keinen 
zeitlichen Versatz beim Triggerzeitpunkt zu haben. Du hast allerdings 
Recht, wir haben noch keine Möglichkeit zu Urteilen, ob der LMV7219M gut 
genug ist. Wollte halt eine Verbesserungsmöglichkeit festhalten.
- Offen ( für mich) bleibt die Bedeutung des eingezeichneten 
"OFF"-Zustandes (neben den Skalierungswerten) – was bedeutet es?

@Michael – danke für den Vorstoß. Soweit habe ich AD, Maxim, TI, 
National und Linear Technology nach Alternativen durchgeforstet.
Zum AD8131 fand ich keine bessere Alternative mit eingebauter x2 
Verstärkung.
Pinkompatibel mit etwas weniger Rauschen wäre der AD8132, aber die 4 
Widerstände zur Verstätkungseinstellung müssen dazugelötet werden. Es 
könnte etwas Fummelei bedeuten. Dafür kann man auch „unrunde“ 
Verstärkungswerte einbauen (z.B. x1,28 - s.o.).
Erheblich besser im Rauschen und Bandbreite ist der LTC6405 (1,6nV statt 
8nV Eingangsrausch-Spannung), auch pin-kompatibel aber wieder 4 
Widerstände zum Löten... So weit es mich betrifft, werde ich den U10 mit 
einem LTC6405 ersetzen. Die wirkliche Entscheidung über den Rauschpegel 
wird aber in der Stufe davor stattfinden...

Meines Wissens sind die SMD-Widerstände ausschließlich Metalschicht...

Ein Filter ist auch nach meiner Meinung wichtig, vor allem wegen 
Antialiasing. Dazu sind definierte und konstante Impedanzverhältnisse 
aber entscheidend (möglichst single ended dabei). Dazu könnte die 
gestern vorgeschlagene 50 Ohm Schnittstelle passen (der Filter wird den 
Signalweg eh irgentwo unterbrechen müssen). Was wir brauchen ist eine 
Durchlass-Bandbreite ~250MHz und Stoppfrequenz 500MHz mit einer 
Mindestunterdrückung von idealerweise ~42dB (128:1), sowie möglichst 
linearem Phasengang.
Dazu hätte ich den Vorschlag, einen LC-Filter vor dem Eingang des U10 
(pin 8) vorzusehen, welcher dann vorn und hinten mit 50 Ohm 
abgeschlossen ist. Als single ended LC Filter ließe sich so was recht 
gut dimensionieren und reproduzieren. Oder wir finden eine bessere Idee 
...?

Gruß
Walter

von Walter M. (wmarton)


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Nachtrag: - sorry, es soll heißen 10mV=12,8LSB natürlch, dann klappt das 
Rechnen x25/32 aber nicht.

Mit dem Kompromiß 10mV=12,3LSB ließe sich die Rechnerei auf x13 / 16 
vereinfachen.

Walter

von Walter M. (wmarton)


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Nachtrag 2 - sorry, natürlich funktioniert auch x25/32. Ich brauche 
etwas Kaffee ..:-)

von Michael W. (slackman)


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@ branadic

Wegen der Bleche:
Ich hatte mich schon einmal per Mail an Dich gewandt, gestern Nacht noch 
einmal...
Kann es sein, dass Du einen GMX-Spamfilter aktiviert hast? Ich hatte 
damals auf meine 'Blechregistrierung' KEINE Antwort bekommen. Bitte noch 
einmal prüfen ;-)

Michel
(Oder sperrt mein Provider Sourceforge?)

von Thomas (kosmos)


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ist die Hardware des Oszi eigentlich für eine Strommessung geeignet. 
Eigentlich muss man das Oszi doch nur auf eine hohe Empfindlichkeit 
einstellen um mit jeweils einem Kanal, vor und hinter einem Shunt messen 
und per Software die Darstellung anpassen also Differenzsignal 
darstellen. Oder aber einen Menüpunkt für einen Kanal wo man auf eine 
Ampere Anzeige umstellen kann und das Signal eines Differenzverstärkers 
auf den Oszieingang legt.

Oder wie macht das z.B. Tek 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/55673/TEK00004.PNG

von Michael K. (manhunt)


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@Thomas G, mein 2024A misst 6V bei reinen 4,95-5V aus nem 7805. Also 
"Genau" messen is nicht....

Ich habe jetzt auch ein 2024A zuhause und wollte fragen was Das DING so 
LAUT macht weil irgendwie finde ich auf der SourcForge seite bei den 
Hardware bildern keinen Lüfter. Wenn da einer ist WO, und mit was könnt 
ich ihn ersetzen?

lg Michael

von Odic (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Michael

In diesem Thread gibt es bereits ein paar Beiträge zum Thema "Lüfter 
tauschen". Darin sieht man wo er sich der Lüfter befindet und wodurch 
ihn der ein oder andere schon ersetzt hat. Suchen hilft.... ;-)

@all

Ich habe in meinem W2024A den Lüfter gegen einen 60er Revoltec "Air 
Guard" getauscht. Kostet 4 Euro bei einem großen deutschen Lieferanten 
für Computerzubehör. Ich sag euch: ein Traum. ;-)
Und dem Luftstrom nach zu urteilen eine deutliche Verbesserung der 
thermischen Dimensionierung des Gerätes. Bei 12V bringt der Lüfter rund 
20m3/h, und mehr ist bei dem Gerät auch sicher nicht erforderlich. Wenn 
ich irgendwann mal Zeit habe regele ich ihn vielleicht auch noch runter.


Hat eigentlich schonmal jemand versucht, die 4 ADC pro Kanal thermisch 
zu koppeln?


Grüße,
Odic

von Detlev V. (devo)


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Hallo branadic,

bitte mal eine kurze Mitteilung, wie der Stand mit den Abschirmblechen 
ist.

Viele Grüße,
Detlev

von branadic (Gast)


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Hallo Detlev,

der Fertiger wartet leider noch auf die Lieferung der Messingtafel.

Beste Grüße, branadic

von Michael K. (manhunt)


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Was kosten die Schirmplatten jetzt eigentlich mit Versand hab weiter 
oben nix genaues gefunden?

lg Michael

von Kurt B. (kurt)


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8 Euros + 1,65 Versand

von Hannes v. d. Kalle (Gast)


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Hallo,

nicht gleich böse werden auf meine Frage.

soll das Blech statische oder magnetische Felder oder alle beide 
abschirmen?

Gruß

Hannes v.d. Kalle

von Alex H. (hoal) Benutzerseite


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Hannes v. d. Kalle schrieb:
> nicht gleich böse werden auf meine Frage.
>
> soll das Blech statische oder magnetische Felder oder alle beide
> abschirmen?

Wer wird denn da böse werden :)

http://groups.google.de/group/de.sci.electronics/browse_frm/thread/dc1f954153e837b9

Olivers teils etwas aggressive Schreibweise sollte man nicht 
überbewerten.

Gruß, Alex

von Michael H. (Gast)


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@Hannes
Ob ein Feld statisch ist oder nicht ist eine ganz andere Frage, als die, 
ob es sich um ein E-Feld oder ein Magnetfeld handelt - und zweiteres 
wolltest du wissen, richtig?

Minimalerklärung zur Schirmwirkung:
Um Magnetfelder abzuschirmen, benötigt man hochpermeable Materialien, um 
E-Felder abzuschirmen dagegen hochleitfähige.
Das Blech aus Messing hat lediglich gute Leitfähigkeit.

Gruß,
Michael

von branadic (Gast)


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Weitere Hardware-Diskussionen verlagere ich jetzt auch mal auf:

http://sourceforge.net/apps/phpbb/welecw2000a/viewtopic.php?f=12&t=22

von Manja (Gast)


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Hallo Remo,

Muss ich beim W2012 noch irgendwelche Knöpfchen drücken um die neue 
Firmware einzuspielen, das war mein Problem ?

LG

Manja

von Michael K. (manhunt)


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@Remo

Ahm.... ließ mal 
http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/wiki/FWupload

Die beiden linken(sten) Softkeys ganz unten.

lg

von branadic (Gast)


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Hallo Manja,

wenn das Upgrade vom W20xx ohne A auf W20xxA nach der Anleitung von Remo 
erfolgreich geklappt hat, dann sollte das mit den beiden linken Softkeys 
unterhalb des Bildschirmes funktionieren.
Vielleicht hältst du uns zu deinem Erfolg/Misserfolg ja auf dem 
Laufenden?

Wir werden das Upgrade auf jeden Fall mal mit ins Trac einpflegen, damit 
auch andere User von Geräten ohne A davon profitieren können. Die 
Rückmeldung jener Leute ist ja leider mehr als rar, sprich ihr seid hier 
offiziell erst zwei.

Beste Grüße, branadic

von Michael K. (manhunt)


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upps sorry Remo zu wenig gelesen....auch ein sorry an Manja wusste net 
das du eines ohne A hast. Frage wie liegt der Unterschied bei denen ohne 
A? mein  W2024 von ebay hat auch kein A oben beim Namen....normal?

lg Michael

von Remo R. (Firma: solvimus GmbH) (remo01)


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Hallo Manja,

> Muss ich beim W2012 noch irgendwelche Knöpfchen drücken um die neue
> Firmware einzuspielen, das war mein Problem ?

Nein.

Du musst zunächst auf den Konfig-Flash ECPS16 slog2's W2022A *.jic-Datei 
per JTAG aufspielen. Diese Datei findest Du in der google-group.
Erst danach verhält sich Dein Gerät wie ein "A", die Softkeys sind 
aktiv, und die Firmware kann aufgespielt werden.


Wie in meiner Beschreibung dargelegt, brauchst Du für das Flash-Update 
den USB-Blaster Treiber und den Treiber USB-Blaster für Quartus. Diese 
musst Du zunächst installieren. Danach musst du den Altera Programmer 
(standalone) installieren. Den gibts bei Altera auf der Webseite.

Wenn Du zum JTAG weitere Fragen hast, dann melde Dich.

Gruß, Remo.

von Manja (Gast)


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Hallo Remo,

gibt es ein Schaltplan zum selber bauen für den JTAG und wo schließe ich 
es im W2012 dann an ?

LG

  Manja

von Cra Z. (crazor)


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> gibt es ein Schaltplan zum selber bauen für den JTAG und wo schließe ich
> es im W2012 dann an ?

Du brauchst dir keinen JTAG-Adapter zu bauen, dieser Treiber genügt, um 
den FX1, der im Oszilloskop steckt, als JTAG-Adapter laufen zu lassen:

https://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/wiki/USBBlaster

Oder haben die W20xx etwa keinen USB-Anschluss?

von Manja (Gast)


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Hallo Daniel,
danke für die Info, USB habe ich, ich habe es aber nicht mitbekommen das 
man den so verbiegen kann :-)- Wo muss ich mich den anmelden damit ich 
auf dem oben genannten Link zugreifen kann ?

LG

  Manja

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Manja,

entweder du meldest dich hier an:
http://sourceforge.net/projects/welecw2000a/develop
(rechts oben, unter create account),
oder du entfernst von obigem Link einfach das "s" von https: und kannst 
somit, als Gast, lesend auf die Inhalte von Sourceforge zugreifen.

Gruß, Brunowe

von Michael K. (manhunt)


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Hallo

mir drängt sich jetzt wirklich die Frage auf wo der unterschied bei den 
A losen Oszis liegt? Weil ich hab jetzt bilder von 2024A gesehen aber 
auf meinem steht wirklich nur 2024?

lg Michael

von Michael K. (manhunt)


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Ah ich weiß jetzt warum ich ein W2024 hab, ich hab meines zwar vor ner 
Woche direkt von welec bekommen allerdings haben die anscheint keine 4ch 
Mehr weder auf Ebay noch sonst wo deshalb hab ich ein "älteres" Oszi 
bekommen auf dem Noch "Wittig Technologies" steht.

Es scheint so als gibt es wohl so schnelle keine 4ch mehr....

von Michael W. (slackman)


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Hi,
Du irrst (wahrscheinlich)! Auf meinem steht auch nur W2024 und es ist 
von der Hardware ein A-Typ (lt. Info). Wenn Du Dir die Infos der 
Firmware anzeigen lässt, wirst du sehen, welche Hardwareversion Du hast. 
Die älteren Typen dürfte Wittig gar nicht mehr liefern können. Selbst 
die A-Typen sind lt. Boardaufdruck ja schon aus dem Jahre 2006, wobei 
ich aber denke, dass sie das Layout nicht (oder nur unwesentlich) 
verändert haben. Die Änderungen liegen eher in der Konfiguration des 
FPGA und der Firmware.

In einem anderen Thread siehst Du, dass bei den Scopes (A-Typen) ein 
starker Filter ab 100MHz die Signale begrenzt. Von daher sind eigentlich 
alle Scopes NICHT-A-Typen :-)

Michel

von Michael K. (manhunt)


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@Michael W.

Ja du hast recht und so hab ich es auch Verstanden nur geschrieben hab 
ich das net so 100%ig xD Also ja es is ein 2024A allerdings steht das 
bei meinem das noch aus Wittig zeit kommt nicht drauf....später wurden 
die Oszis einfach umgelabelt....auf welec 2024A.

lg Michael

von Detlev V. (devo)


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Hallo branadic,

ich muß nochmal nerven. Wie ist denn inzwischen der Stand mit den 
Abschirmblechen?
Hat der Fertiger inzwischen die Bleche bekommen?

Viele Grüße,
Detlev

von branadic (Gast)


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Hallo Detlev,

das Messingblech ist zwischenzeitlich eingetroffen. Jedoch habe ich 
diese Woche ein paar Tage frei und bin nicht im Lande und nächste Woche 
ist der Fertiger im Urlaub. Ich gehe aber fest davon aus, dass die 
Bleche in der darauffolgenden Woche fertig werden.
Das unser Kleinauftrag nicht an erster Stelle steht sollte auch jedem 
irgendwo klar sein.
Also keine Sorge, ich bin mit euerem Geld nicht auf und davon.

Beste Grüße, branadic

von Blue F. (blueflash)


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branadic schrieb:

> Also keine Sorge, ich bin mit euerem Geld nicht auf und davon.

Hi,

bin gerade erst aus dem Urlaub zurück. Wurde inzwischen schon Geld 
eingesammelt? Bei mir lag keine Nachricht dazu vor.
Muß ich da irgendwie aktiv werden? Ich hatte zwei Bleche bestellt.

Gruß Hayo

von sunny (Gast)


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hi hayo,

na wieder im lande? wie war denn der urlaub? ich hoffe erholsam und 
stressfrei.

gruß sunny

von gerd (Gast)


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> hi hayo,
> na wieder im lande? wie war denn der urlaub? ich hoffe erholsam und
> stressfrei.
> gruß sunny

Da der Thread hier sowieso schon unübersichtlich groß geworden ist - 
könntet ihr solche Offtopic-Beiträge nicht mal besser per PN oder IRC 
austauschen?!

Danke!

- gerd

von Bert (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

eine Frage an die Analog-Spezialisten:
Ist der ADA4817 eventuell eine Alternative zum OPA656?

Gruß Bert

von Guido (Gast)


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Hallo Hayo,

welcome back :-).

Ich habe gerade mal nachgesehen, meine Nachricht von branadic
wg. der Blechbezahlung war vom 19.7. Blätter mal zurück.

Gruß, Guido

von branadic (Gast)


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Hallo Hayo,

eigentlich solltest du mittlerweile schon mindestens zwei email bekommen 
haben. Prüf das bitte noch mal.

Beste Grüße, branadic

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Bert,

du hast recht, rein von den elektrischen Werten sieht der ADA4817-1 
wirklich gut aus, (wie einige andere OP's auch), aber...
1.) Andere Bauform- nicht Pin kompatibel zum OPA656,
2.) Der ADA4817-1 verfügt über ein exposed Pad, welches ebenfalls 
dementsprechend angeschlossen werden muss.
3.) Preis/ Verfügbarkeit. Ohne genauer nachgeforscht zu haben, ein 
ADA4817 kostet z.B. bei Farnell 11€ +MWSt +20€ Lieferungspauschale von 
USA

Auf jeden Fall erfordert der ADA4817 die Erstellung einer kleinen 
Huckepack- Platine zur Verbindung mit der Welec- Hauptplatine.

Gruß, brunowe

von Bert (Gast)


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Hallo Bruno,

mein DSO habe ich noch nicht geöffnet.
Welche Bauform vom OPA656 ist den dort verbaut, SO-8 oder SOT23?

Im Datenblatt vom ADA4817 steht auf Seite 17 folgendes:
"In cases where thermal heating is not an issue,
the exposed pad can be left floating."
So wie ich das sehe, kann das exposed Pad offen bleiben.

Der Preis wäre für mich zweitrangig, wenn das DSO durch einen Umbau 
aufgewertet wird.

Hersteller-Preise vom ADA4817 finden sich hier, allerdings 
1000er-Preise:
http://www.analog.com/en/amplifiers-and-comparators/operational-amplifiers-op-amps/ada4817-1/products/product.html

Gruß Bert

von Bert (Gast)


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Hier noch einige Infos zum Thema ADA4817 bzw. Schaltungs-Beispiele:

Bei folgendem Beispiel ist OPA656 oder ADA4817 in der Auswahl (siehe 
Remarks im Schaltplan Seite 3)
http://www.ssalewski.de/DAD.pdf

Weiter Infos:
http://www.ssalewski.de/DAD.html.en

http://www.ssalewski.de/DSO_Input-Stage1.pdf

Beitrag "Einfache analoge Eingangsstufe für DSO"


Gruß Bert

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Bert,

der im Welec verwendete OPA656 hat die Bauform SOT23-5.
Um ein externes, kleines Platinchen wirst du also nicht umhin kommen. 
Meiner Erfahrung nach sollte man einen vorhandenen exposed Pad auf jeden 
Fall anschließen.
Für einen Austausch mit geringerem Aufwand gibt es besser geeignete 
Typen, z.B. den OPA657.
Irgendwo (viel) weiter oben in diesem Thread hab ich mal etwas über die 
Möglichkeiten der Rauschminimierung geschrieben. Es ist von Haus aus 
ungünstig, die erste Verstärkerstufe mit einer gain von nur 1 zu 
betreiben.
Auch der OP1177 bringt zusätzliches Rauschen in die Schaltung. Der 
OP1177 hat allerdings eine sehr eingeschränkte BW- welcher Rauschanteil 
also letztendlich von ihm stammt müsste extra geklärt werden.

Derzeit laufen schon Tests den OPA656 durch den OPA657 zu ersetzen 
(Walter und André), bin auf die Ergebnisse gespannt.

Gruß, brunowe

von Michael H. (Gast)


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Der Max4104 könnte auch einen Blick wert sein, falls ich beim 
Überfliegen des Datenblattes nichts übersehen habe was dagegenspricht.
Pinkompatibel, deutlich geringeres Rauschen (2,1nV/SQRT(Hz) statt 
7nV/SQRT(Hz)), unity-gain-stable.
Der sollte durch schlichten Tausch eine merkliche Verbesserung bringen 
können, schließlich wird das in dieser Stufe erzeugte Rauschen ja in den 
Folgestufen verstärkt.

Gruß
Michael

von Bert (Gast)


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Samples vom ADA4817 sind bestellt.
Ich werde den Kanal 4 von meinem W2024A mit dem ADA4817 umrüsten und die 
Signale mit einem anderen Kanal vergleichen. Mal schauen, ob ich mit 
meinen bescheidenen Messgeräten etwas herausfinden kann.

@Michael
Wenn ich die ganze Diskussion hier richtig verfolgt habe, sollte der 1. 
OP einen FET-Eingang haben. Den hat der Max4104 leider nicht.

Gruß Bert

von Michael H. (Gast)


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Juhu Hayo ist zurück!

Auch wenn "Offtopic" Beiträge hier verpönt sind:

Ich hoffe du hattest einen schönen Urlaub!

Zwar hat sich hier auch ohne dich einiges getan, aber die Entwicklung 
der Firmware hat sich doch gewaltig verlangsamt.
Es gibt eine professionelle Code- und Versionsverwaltung, aber halt 
leider keine neuen Versionen mehr...


Kann mir jemand sagen, wie die VHDL Entwicklung läuft? Da ihr euch wohl 
über Skype und Co verständigt, bekommt man das ja kaum mit und ich 
wüsste gern, ob ihr die Triggerprobleme schon in den Griff bekommen 
habt.

Gruß,
Michael

von Blue F. (blueflash)


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branadic schrieb:
> Hallo Hayo,
>
> eigentlich solltest du mittlerweile schon mindestens zwei email bekommen
> haben. Prüf das bitte noch mal.
>
> Beste Grüße, branadic

Hi,

nein, bei mir ist nichts eingegangen. Schick mir doch noch mal eine 
Mail, falls es nich schon zu spät dafür ist.


@all
{offtopic begin
danke der Nachfrage, der Urlaub war recht heiß aber interessant. Der 
Hinterreifen vom Motorrad ist an den Seiten schon abgefahren - in der 
Mitte nicht. Gab halt ziemlich viele Kurven ;-)
offtopic end}

Ich habe auch eine Holiday Edition der Firmware erstellt mit Bugfixes zu 
den Tickets. Die Registeränderung von Falk hab ich inzwischen auch schon 
untersucht und implementiert. Allerdings habe ich festgestellt, dass es 
ausreicht den Registerwert einfach auf Null zu setzen, statt der aus dem 
Protected Flash geladenen 0x02020800. Dadurch werden die Filterbits 
nicht gesetzt und das Ergebnis ist wirklich nicht übel.

Mit Bit 28 kann man übrigens so eine Art Testsignal erzeugen, da hat man 
dann auf allen Kanälen eine mit Hüllkurve versehene Sinusschwingung.

Nebenbei habe ich festgestellt, dass es tatsächlich einen Unterschied 
zwischen den 100MHz Modellen und den 200MHz Modellen gibt. Bei den Tests 
mit den Registerwerten wurde ein 64MHz Rechteck von meinem W2014A 
deutlich mehr beschnitten als vom W2022A. Das konnte man vorher bei all 
den Schwingungen ja nicht sehen.

Ich werde da noch ein paar Sachen in der Firmware fixen bevor ich die 
Holiday Edition bereitstelle.

Gruß Hayo

von Michael H. (Gast)


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Kann mir jemand sagen, ob Welec die ADCs wie von Maxim empfohlen über 
einen passenden Buffer differentiell taktet?

Gruß,
Michael

von Rolf W. (rowue)


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Hayo W. schrieb:
> branadic schrieb:
>> Hallo Hayo,
>>
>> [Abschirmblech]
>
>
> @all
> {offtopic begin
> danke der Nachfrage, der Urlaub war recht heiß aber interessant. Der
> Hinterreifen vom Motorrad ist an den Seiten schon abgefahren - in der
> Mitte nicht. Gab halt ziemlich viele Kurven ;-)
> offtopic end}

lol
>
> Ich habe auch eine Holiday Edition der Firmware erstellt mit Bugfixes zu
> den Tickets.

cool

> Die Registeränderung von Falk hab ich inzwischen auch schon
> untersucht und implementiert. Allerdings habe ich festgestellt, dass es
> ausreicht den Registerwert einfach auf Null zu setzen, statt der aus dem
> Protected Flash geladenen 0x02020800. Dadurch werden die Filterbits
> nicht gesetzt und das Ergebnis ist wirklich nicht übel.

nett

>
> Mit Bit 28 kann man übrigens so eine Art Testsignal erzeugen, da hat man
> dann auf allen Kanälen eine mit Hüllkurve versehene Sinusschwingung.
>

Falk hatte da im Wiki 'ne Beschreibung der Register zusammengestellt ;)
(http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/wiki/OFWVariables)

> Nebenbei habe ich festgestellt, dass es tatsächlich einen Unterschied
> zwischen den 100MHz Modellen und den 200MHz Modellen gibt. Bei den Tests
> mit den Registerwerten wurde ein 64MHz Rechteck von meinem W2014A
> deutlich mehr beschnitten als vom W2022A. Das konnte man vorher bei all
> den Schwingungen ja nicht sehen.

Interessant - Ich habe ja immer noch den Verdacht, dass die einfach
beide gleich bestückt haben und dann geschaut haben, welche die 200MHz
machen und welche nicht - würde das 64MHz Test-Signal erklären ;)

>
> Ich werde da noch ein paar Sachen in der Firmware fixen bevor ich die
> Holiday Edition bereitstelle.

Ich habe da mal zwei Patches in's Trac gestellt

http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/ticket/26

fixt einen Bug mit der Math-Mode LED, der sich ab Version OS-0.90
eingestellt hat (könnte sein, dass er Dich nicht betrifft) und ist
ein Workaround für einen Fehler im 2022A eines Freundes

http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/ticket/28

fügt dem Repository wieder "flashloader.sh" zu ...

Magst Dir die beiden mal ansehen?


>
> Gruß Hayo

Grüße,

   rowue

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo,

auch wenn es (wie die letzten 4-5 post's) eigentl. nicht in den Hw 
Thread passt:
Ich hoffe das Hayos "Holiday Version" mit der Arbeit von Falk sinnvoll 
zusammengeführt wird. Speziell wäre es mir hierbei wichtig das Falks 
integrierte Remote Control commands komplett übernommen werden.
http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/wiki/RemoteControlAPI

Hintergrund: ich erstelle gerade ein GUI welches eben diese Commands 
verwendet. Bei dieser GUI handelt es sich um eine eigenständige 
Applikation (.exe File) welches (derzeit) nur unter Windows läuft. Das 
Ganze wird unter Matlab entwickelt (und ist natürlich ohne installiertes 
Matlab lauffähig).
Sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe, werde ich eine offizielle 
Betaversion auf SF veröffentlichen.
Eine erste Testversion besteht schon und wird derzeit von Oliver (sunny) 
getestet. Hat von euch evtl noch Jemand Erfahrung mit Matlab 
Programmierung und will mit einsteigen???
Das Endprodukt soll weniger auf die Steuerung des Oszi (via PC) 
ausgerichtet sein, sondern vielmehr die vielfältigen Mathe- 
Möglichkeiten von Matlab ausnutzen. So z.B. eine Live- FFT Darstellung, 
verschiedene Möglichkeiten zur Datenmanipulation und die Darstellung der 
einzelnen ADC Werte ermöglichen.

Evtl. werde ich dazu noch einen extra Thread hier im MC Forum starten, 
mal sehen.

Gruß, brunowe

von Blue F. (blueflash)


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@Bruno

Die Holiday Edition wird eine eigenständige Version sein, da diese 
aufgrund einiger konzeptioneller Unterschiede beim Screenshot nicht zur 
SF-Version kompatibel ist. In der HE wird der Screenshot komplett vom 
DSO aus gesteuert, und nicht umgekehrt. Das schien mir einfach 
praxisgerechter zu sein.

Nach der Veröffentlichung könnt Ihr dann prüfen welche Fixes committed 
werden sollen, dann können diese in die offizielle SF-Source übernommen 
werden, da hast Du dann auch Falks Remote Control drin und auch die 
Scrennshotsteuerung von Falk.

Gruß Hayo

von Rolf W. (rowue)


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Hayo W. schrieb:
> @Bruno
>
> [BF HE ./. OS]
>
> Nach der Veröffentlichung könnt Ihr dann prüfen welche Fixes committed
> werden sollen, dann können diese in die offizielle SF-Source übernommen
> werden, da hast Du dann auch Falks Remote Control drin und auch die
> Scrennshotsteuerung von Falk.

Im Zweifel könnte man die BF erstmal als branch von der OS in das
SVN einchecken und die Änderungen Stück für Stück übernehmen.

Allerdings steht mein Angebot an Hayo auch noch, dass wir uns das
svn/trac mal gemeinsam ansehen (Hamburger Jungs)

>
> Gruß Hayo

Grüße,

   rowue

von Rolf W. (rowue)


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Hayo W. schrieb:
> @Bruno
>
> Die Holiday Edition wird eine eigenständige Version sein, da diese
> aufgrund einiger konzeptioneller Unterschiede beim Screenshot nicht zur
> SF-Version kompatibel ist. In der HE wird der Screenshot komplett vom
> DSO aus gesteuert, und nicht umgekehrt. Das schien mir einfach
> praxisgerechter zu sein.
>

Nachtrag: meines Wissens sind mit der 0.91 (FW und Screenshoot) beide
Möglichkeiten gegeben(*). Da aber die 0.91 neben CSV-RAW Daten auch
Compression bei den Bilddaten verwendet sind die Versionen nicht
abwärtskompatibel.

> [...]
>
> Gruß Hayo

Grüße,

    rowue

* jedenfalls hatte ich keine Probleme, den screenshot einfach laufen
zu lassen und per Knopfdruck am DSO Daten von diesem auf mein Nobo zu 
exportieren.

von Blue F. (blueflash)


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@Rolf

Bei meiner Version hat das Screenshotprogramm keine Parameter mehr für 
die unterschiedlichen Screenshotfunktionen, sondern nur noch für den 
COM-Port.

Man startet einfach das Screenshotprogramm mit dem COM-Port als 
Parameter und die Funktion wird dann im Oszi-Menü ausgewählt (BMP, PNG, 
CSV, ASCII). Diese Form des Handlings hat sich bei mir bislang ganz gut 
bewährt.

Danke übrigens für das Angebot via Mail bzgl. Server etc.. Bin leider 
zur Zeit etwas busy und hab daher momentan keinen Nerv um mich um 
weitere Sachen zu kümmern. Das werd ich nachholen wenn wieder etwas Luft 
ist.

Gruß Hayo

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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Hayo W. schrieb:
> @Rolf
>
> Bei meiner Version hat das Screenshotprogramm keine Parameter mehr für
> die unterschiedlichen Screenshotfunktionen, sondern nur noch für den
> COM-Port.

Danke schön :-(

> Man startet einfach das Screenshotprogramm mit dem COM-Port als
> Parameter und die Funktion wird dann im Oszi-Menü ausgewählt (BMP, PNG,
> CSV, ASCII). Diese Form des Handlings hat sich bei mir bislang ganz gut
> bewährt.

Bei mir nicht.

> Danke übrigens für das Angebot via Mail bzgl. Server etc.. Bin leider
> zur Zeit etwas busy und hab daher momentan keinen Nerv um mich um
> weitere Sachen zu kümmern. Das werd ich nachholen wenn wieder etwas Luft
> ist.

Schade.

Warum ich selbst hier kaum noch poste:
- Dieses Forum ist für diese Art der Kommunikation ungeeignet.
- Ich mag es nicht, wenn meine Arbeit kaputtgemacht wird.
- Manche müssen auch arbeiten.

Vielleicht arbeite ich ein wenig mehr und kaufe mir ein echtes DSO ;-)

Das ist kein Problem, es gibt genug Leute, die sich mit der Firmware 
auskennen.

Bye,
Falk

von egberto (Gast)


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Sorry, irgendwie finde ich das jetzt auch blöd...

Was passt dir denn nicht? Hat Hayo etwas von dir codiertes nicht 
übernommen (wo viel Arbeit drin steckt)?

Sprich es doch offen an!

Mir diesem Versionzeugs bzw. den verschiedenen parallelen Entwicklungen 
(und Urlaub einzelner etc.) ist es schwer, den Überblick zu behalten.

Oder habe ich dein Posting total mißverstanden......

von Falk W. (dl3daz) Benutzerseite


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egberto schrieb:
> Sorry, irgendwie finde ich das jetzt auch blöd...
>
> Was passt dir denn nicht? Hat Hayo etwas von dir codiertes nicht
> übernommen (wo viel Arbeit drin steckt)?

Das werde ich nicht nochmal kommentieren.

> Mir diesem Versionzeugs bzw. den verschiedenen parallelen Entwicklungen
> (und Urlaub einzelner etc.) ist es schwer, den Überblick zu behalten.

Dafür gibt es ein gutes Werkzeug: Subversion.

Es gibt auch gute Foren.

Alles das gibt es hier: http://sourceforge.net/projects/welecw2000a/

Hier macht's mir keinen Spaß mehr.

Tschüss,
Falk

von Rolf W. (rowue)


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Hayo W. schrieb:
> @Rolf
>

Hi Hayo ...

> Bei meiner Version hat das Screenshotprogramm keine Parameter mehr für
> die unterschiedlichen Screenshotfunktionen, sondern nur noch für den
> COM-Port.

Magst Du noch den Parameter für die Start-Dateinummer wieder
einbauen? Das hat sich - bei mir - zur Unterscheidung von
verschiedenen Messreihen bewährt.
>
> Man startet einfach das Screenshotprogramm mit dem COM-Port als
> Parameter und die Funktion wird dann im Oszi-Menü ausgewählt (BMP, PNG,
> CSV, ASCII). Diese Form des Handlings hat sich bei mir bislang ganz gut
> bewährt.
>

Bei mir auch, allerdings kann ich auch Falk und Co. verstehen, wenn
die die Möglichkeit haben möchten, den Daten-Export von aussen
zu triggern. Ich kenne ähnliches von meiner alten Arbeitsgruppe,
wo z.B. in Nachtmessungen STM Aufnahmen von aussen getriggert
wurden.

Sowas könnte ich mir - zumindest theoretisch - auch beim DSO vorstellen.


> Danke übrigens für das Angebot via Mail bzgl. Server etc.. Bin leider
> zur Zeit etwas busy und hab daher momentan keinen Nerv um mich um
> weitere Sachen zu kümmern. Das werd ich nachholen wenn wieder etwas Luft
> ist.
>

Nicht dafür, melde Dich dann einfach.


> Gruß Hayo

Grüße,

   rowue

PS: Ich habe gerade einige Gedanken zu den Vorverstärker-Faktoren. 
Allerdings möchte ich erst noch einige Messungen machen, bevor ich die 
äußere. Mein "neuer" FG kommt morgen/übermorgen, allerdings geht mein 
2014 morgen auch in die Klinik und ich möchte die Messungen mit beiden 
Typen (201X, 202X) machen.

von branadic (Gast)


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Hallo zusammen,

traurig wie sich das hier gerade entwickelt, aber vielleicht ein paar 
wichtige Worte, bevor hier Dinge begraben werden, die doch enorm wichtig 
sind:

Für den Entwurf von einer PC GUI ist es notwendig die Steuerung des 
Gerätes auch vom PC aus durchführen zu können.
Also warum einigt ihr euch nicht einfach und implementiert die Steuerung 
aus beiden Richtungen heraus?

Die Arbeiten von Falk waren und sind wichtig, es wäre schade, wenn diese 
Aktivitäten untergehen würden.

Ich seh die Entwicklung mit der HE eh etwas kritisch. Es wurden in der 
Zwischenzeit doch einige Änderungen an der FW durchgeführt. Stellt man 
nun eine Sonderversion zur Verfügung besteht die Gefahr, dass sich der 
Entwicklungsbaum teilt. Warum nicht einfach die Änderungen vorstellen, 
diskutieren lassen und dann in den aktuellen Entwicklungsbaum 
einpflegen?

An dieser Stelle sei an den Aufwand erinnert, als Subversion eingeführt 
wurde und Falk seine Änderungen alle noch einmal eingepflegen musste.

Denkt einfach mal unkommentiert drüber nach und einigt euch friedlich.

Gruß, branadic

von Rolf W. (rowue)


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Was haltet Ihr denn davon, wenn wir erstmal die HE und den
entsprechenden "svn diff" (Unterschiede zwischen den Versionen
anzeigen) abwarten?

Grüße,

   rowue

von branadic (Gast)


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Hallo zusammen,

aktuelle Arbeiten an der Verbesserung der Hardware, durchgeführt von 
Walter, sind im SF-Trac festgehalten:

http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/wiki/HardwareImprovement

Um auf dem Laufenden zu bleiben lohnt es sich, in regelmäßigen Abständen 
mal rein zu schauen.
Im Trac gibt es übrigens eine ganze Reihe neuer Einträge, unter anderem 
auch ein Review eines anderes DSOs.

http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/

Und wie immer darf mit uns diskutiert werden:

http://sourceforge.net/apps/phpbb/welecw2000a/

branadic

von Blue F. (blueflash)


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Hi an Alle.

Ich verstehe die ganze Aufregung um die Holiday Edition nicht so 
richtig. Es wird keine offizielle Version sein und es wird auch keine 
Sourcen geben (daher auch keine Gefahr eines parallelen 
Entwicklungszweigs). Sie ist eigentlich nur für mich selbst gedacht und 
für Euch zum Verifzieren der neuen Funktionen, damit diese dann in die 
offizielle (SFN)Version einfließen können.

Der Grund ist im Wesentlichen, dass ich vor dem Urlaub Probleme mit der 
offiziellen Version (beim Screenshot) hatte und daher eine eigene 
Version für mich geklöppelt hatte, diese sollte aber nicht als Ersatz 
für die offizielle Version dienen sondern nur als Workaround für mich.

Also locker bleiben, alles wird gut.


@Falk

Das Geld für ein besseres Oszi ist bei mir durchaus vorhanden. Ich hatte 
das Gerät allerdings mit voller Absicht als Spielwiese für 
Eigenentwicklungen gekauft. Sei nicht frustriert, keiner macht was 
kaputt, sondern wie schon mehrfach gesagt werden nur einige der 
Verbesserungen und Fixes in die SFN-Version einfließen, das betrifft 
aber nicht die Remoteunterstützung und beim Screenshot halte ich mich 
auch raus.

Im Übrigen eine nette Entdeckung mit dem adc_change-Register, das bringt 
uns ein ganzes Stück weiter.

Hoffe ich konnte die Wogen etwas glätten,

Hayo

von Bert (Gast)


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Hallo,

ich habe gelesen, das der THS4508 als Ersatz für den AD8131 angedacht 
ist.
In diesem Zusammenhang ist vielleicht der LMH6518 interessant, wenn 
schon über eine separate Platine bzw. einen grösseren Hardware-Umbau 
nachgedacht wird. Ansteuerung mittels SPI-Schnittstelle bedeutet 
natürlich schon eine Menge Hardware- und Software-Änderungen!
Wie seht Ihr das?

Gruß Bert

von Bert (Gast)


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Weitere Infos zum LMH6518:

http://www.element-14.com/community/docs/DOC-13492
http://www.national.com/an/AN/AN-1906.pdf
http://www.national.com/an/AN/AN-1580.pdf

So wie es aussieht hat auch TEK etwas damit zu tun.
Hat jemand Infos, ob dieser Baustein in TEK-DSO's verwendet wird?


Gruß Bert

von Bert (Gast)


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von branadic (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe heute den Hersteller des Netzschalters ausfündig machen können. 
Demnach ist das hier unser Schalter:

http://www.saia-switch.com/mediando/index.php?IdTreeGroup=43&IdProduct=224

Eine Alternative scheint es beim C von Marquardt zu geben. Einfach mal 
nach der Bestellnummer 700252 - 62 suchen und fündig werden.

Beste Grüße, branadic

von mike0815 (Gast)


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...ist der an einigen Geräten defekt??? Jetzt, wo ich das lese, habe ich 
da auch so meine Probleme mit dem Teil, nur werde ich das W2022 deswegen 
nicht zurück schicken!
Kann man den Schalter nicht zerlegen oder lohnt sich das nicht?

Gruß, Michael

von Cra Z. (crazor)


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Bei einigen Geräten funkt der ganz anständig. André vermutet, dass es an 
der thermischen Belastung beim Schwalllöten liegen könnte.

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo mike0815,

man kann den Schalter natürlich zerlegen und wieder behelfsmäßig 
instandsetzen. Mein Schalter hat nach dieser Prozedur noch einmal 
etliche Schaltvorgänge (fast 2 Monate) durchgehalten. Nachdem ich auf 
der Herstellerseite des Original- Herstellers den Link zu Conrad 
Electronic entdeckt hatte, hab ich mir heute den Ersatztyp bestellt- 
branadic hat oben ja die Art. Nr. angegeben.
Man darf aber beim Einlöten den neuen Schalter nicht zu viel Hitzestress 
aussetzen, sonst macht er es auch nicht zu lange. Die Bohrlöcher auf der 
Platine sind leider sehr groß und somit schon prinzipiell sehr 
ungünstig.
Auf der Hersteller Seite sind auch noch andere deutsche Distributoren 
aufgeführt.

Gruß, brunowe

von mike0815 (Gast)


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Hallo brunowe,

liegt der Schalter etwa plan auf der Platine? Ich habe ihn mir mal 
angeschaut...der hat ja Flachsteckeranschlüsse, wenn die Löcher rund 
sind, könnte man ja 4 geschlitzte Kupferbleche voher einlöten, oder, 
wenn die Anschlüsse weit genug durch die Leiterbahn schauen, evtl. einen 
Draht durch stecken, dann würde der Schalter Temperaturmässig nicht so 
belastet!
...war jetzt nur so eine Idee, die mir gerade durch den Kopf geschossen 
ist. Ein Foto würde für weitere Alternativen weiter helfen...

Gruß Michael

von Thomas (kosmos)


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Habe ich irgendwo etwas überlesen, gibt es ein Problem mit dem Schalter? 
Überlastung, Verschleiß...?

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Thomas,

s.h.: Beitrag "Re: Wittig(welec) DSO W20xxA Hardware" u.a.

Gruß, brunowe

von branadic (Gast)


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Guten Abend Welec-Gemeinde,

die Bleche sind fertig.
Wie geplant wurden die Bleche aus 0,3er Messing geschnitten. Das 
CNC-Abkanten ist jedoch an der technischen Umsetzung gescheitert. Zum 
Einen sind die Radien viel zu groß gewordem, zum Anderen hat die 
Maschine noch nicht einmal richtig mitbekommen, das überhaupt Material 
zwischen Oberwerkzeug und Matritze war, sodass die Winkel trotz maximal 
einstellbarem Korrekturwinkel, nicht auf 90° gebogen werden konnten.
Daher wurden die Bleche ganz konventionell angerissen und gekantet und 
die Kanten sind jetzt so scharf, wie geplant.

Ich werde nun damit beginnen, die Bleche zu verpacken und dann mit 
einmal rauszuschicken. Habt etwas Nachsicht mit mir, dass ich das nicht 
alles auf einmal an einem Abend schaffen werden. Zudem werde ich ab 
Donnerstag eine Woche lang nicht daheim sein. Ihr bekommt aber demnächst 
garantiert Post von mir.

Wer bisher die Chance verpasst haben sollte Bleche zu ordern, der hat 
jetzt noch einmal die Chance eines zu ergattern. Ein wenig 
Überproduktion ist vorhanden.

Jetzt wünsche ich euch erst einmal einen schönen Abend.

Beste Grüße, branadic

von Jan H. (cyno)


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Hi branadic,

ich würde gerne ein Blech ordern! Hatte dir damals eine eMail geschickt, 
aber da war es wohl schon zu spät. :)

Gruß,

Jan

von branadic (Gast)


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Hallo Jan,

schreib mich einfach noch mal per Mail an, damit ich deine Daten auch 
habe.

Anbei mal ein Photo der Schirmbleche.

Gruß, branadic

von Jan H. (cyno)


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branadic schrieb:

> schreib mich einfach noch mal per Mail an, damit ich deine Daten auch
> habe.

Hab eine Mail mit meinen Daten an

 branadic (ed) users (pünktchen) sourceforge (pünktchen) net

geschickt gehabt. War/Ist die noch korrekt?


> Anbei mal ein Photo der Schirmbleche.

Sehen super aus! :-)

Gruß,

Jan

von alex008_ (Gast)


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Hallo!

Ich habe auch ein FPGA-Design basiered auf Slogs Reverse-Engineering 
Arbeit parallel zu Crazors Weiterentwicklung für das W2022A entwickelt. 
Dieses Design ist von Grund auf neu geschrieben.
Es hat wie auch das Originale FPGA-Design ein Framebuffer VGA. Eine 
Frameratenmessung hat ergeben, dass wahrscheinlich mehr als 50 fps bei 
einer effizienten Implementierung möglich sind.
Als Prozessor wird der LEON3 (SPARCv8) mitsamt seiner HW-Bibliothek von 
Gaisler Research verwendet.

Zuerst begann ich mit der Entwicklung des High-End Signalerfassungsteils 
und testete dieses ausgiebig mit einem Hardware-Simulator. Seit weniger 
als zwei Wochen funktioniert nun auch der SVGA-Controller und ich konnte 
wie auf dem folgenden Video zu sehen, ein paar Probemessungen 
darstellen, welche sehr vielversprechend aussehen.

Link: http://www.youtube.com/watch?v=HjerrCoQGdk

Das Video zeigt weiters, dass auch noch 100-MHz-Signale gut erkennbar 
sind, was beim Original Design quasi nicht möglich ist.

Der Signalerfassungsteil des FPGA-Designs ist der Teil meiner Arbeit, 
der am Weitesten fortgeschritten ist.
Bei der Software Entwicklung gibt es jedoch noch einen hohen 
Entwicklungsbedarf.
Unter Umständen könnte es vorteilhaft sein, dass hierfür ein 
Betriebsystem wie beispielsweise RTEMS oder vielleicht sogar eCos 
verwendet wird (wird vom Compiler unterstützt).

Wer uns helfen möchte, wir freuen uns vom Open-Source 
Welec-Entwicklerteam immer auf Zuwachs!

Alexander

von Ingo M. (ingom)


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Hallo,

ich bin neu hier und seit kurzem auch stolzer Besitzer eines W2022A. Die 
Diskussionen betreffs Hardware und Firmware sind hochinteressant und 
zeigen, wieviel Potential in diesem Gerät steckt. Meine Hochachtung vor 
den Entwicklern in diesem Forum! Was Ihr bisher alles herausgefunden und 
beigetragen habt - einfach Klasse.

cyno schrieb:

> branadic schrieb:

>> schreib mich einfach noch mal per Mail an, damit ich deine Daten auch
>> habe.

> Hab eine Mail mit meinen Daten an

>>  branadic (ed) users (pünktchen) sourceforge (pünktchen) net

> geschickt gehabt. War/Ist die noch korrekt?


Ich hätte auch gerne so ein Abschirmblech und leite meine Daten 
ebenfalls an die o.g. Adresse weiter, sobald deren Korrektheit hier 
bestätigt wird.

Gruß an alle
Ingo

von Ingo M. (ingom)


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alex008_ schrieb:

> Das Video zeigt weiters, dass auch noch 100-MHz-Signale gut erkennbar
> sind, was beim Original Design quasi nicht möglich ist.

Das Video ist sehr beeindruckend!

> Bei der Software Entwicklung gibt es jedoch noch einen hohen
> Entwicklungsbedarf.

Ich wäre durchaus motiviert, mich an der Entwicklung zu beteiligen. Das 
hängt allerdings davon ab, ob und wie ich etwas dazu beitragen kann. Wo 
kann ich mich konkret über den Bedarf informieren? Z.B. was die GUI 
betrifft; Auf welchem Betriebssystem soll es laufen und welche APIs 
kommen in Frage? Wieviel RAM steht dafür zur Verfügung etc. Muß gar eine 
Eigenentwicklung her? Ich könnte mir auch einige nette Features 
vorstellen, die man noch einbauen könnte, z.B. skriptgesteuerte 
Messungen und Auswertungen vom PC aus.

> Unter Umständen könnte es vorteilhaft sein, dass hierfür ein
> Betriebsystem wie beispielsweise RTEMS oder vielleicht sogar eCos
> verwendet wird (wird vom Compiler unterstützt).
>
> Wer uns helfen möchte, wir freuen uns vom Open-Source
> Welec-Entwicklerteam immer auf Zuwachs!
>
> Alexander

Gruß Ingo

von Bruno W. (brunowe) Benutzerseite


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Hallo Ingo,

der Alexander steckt gerade mitten in seinen Diplomprüfungen und ist 
erst danach wieder zu erreichen.
Seine EMail Adr. findest du hier:
http://sourceforge.net/project/memberlist.php?group_id=234410
Oder du schreibst ihn direkt über Skype an, da er das Forum hier wohl 
nur selten liest. Username: alex_xx8
Er freut sich über jede Art der Unterstützung.

Gruß, brunowe

von Thomas (kosmos)


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ich habe mir für mein Wittig Scope einen 40x40x25mm Lüfter bestellt da 
dieser mehr Luft schaufelt und auch etwas leiser ist und ein tieferes 
Geräusch liefert.

Habe festgestellt das dort wo der Lüfteranschluß an die Platine gelötet 
wird ein normaler Widerstand und SMD-Kondensator eingelötet sind dies 
aber sehr schlecht als ob das nachträglich gemacht wurde. Ich messe dort 
bei laufendem Lüfter 6V obwohl es ein 12V Lüfter ist. Habt ihr dort auch 
6V anliegen oder habe ich vielleicht ein Scope erwischt, wo schon jemand 
einen Widerstand eingelötet hat um den Lüfter leiser zu bekommen?

von Ingo M. (ingom)


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Hallo Bruno,

hab ich gemacht. Danke für die Infos!

Gruß Ingo

von Thomas (kosmos)


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ich habe gerade bei geöffnetem Oszi den Hauptschalter gedrückt was da 
für ein kräftiger Funke entsteht ist ja der absolute Wahnsinn, da sich 
der Kondensator anscheinend ohne Begrenzung auflädt. Bin mal gespannt 
wie lange das der Schalter mitmacht. Man sieht richtig den Funken durch 
das Plastik des Schalters leuchten. Deswegen denke ich wird auch bei 
einem anderem Schalter der Kontakt bald total schwarz sein.

von Blue F. (blueflash)


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So,

wie schon im Softwarethread angekündigt hier mal ein paar Messungen zum 
Einsatzbereich und zur Signalintegrität. Nachdem durch fimwareseitige 
Änderungen am adc_change-Register die extreme Schwingneigung der 
Eingangsstufe bei hohen Frequenzen verschwunden ist, wollte ich mal 
prüfen ob sich der nutzbare Frequenzbereich auch tatsächlich vergrößert 
hat.

Soviel vorweg: Bei sinusähnlichen Signalen ist der nutzbare 
Frequenzbereich auf jeden Fall erheblich größer geworden. Bei 
Rechtecksignalen und Pulsen (also Signale mit schneller Anstiegszeit) 
ist das nur eingeschränkt der Fall, da die Eingangsstufe immer noch eine 
leichte Schwingneigung hat, die aber schnell abklingt und nicht mehr 
resoniert wie vorher.

Zur Messung - von links nach rechts:

- HP3325A Funktionsgenerator
- Tektronix 2465A Analogoszilloskop
- W2014A
- W2022A

Alle Messungen an 50 Ohm Abschluß.

Hier die 10 MHz Messreihe. Das sieht auf jeden Fall ganz brauchbar aus.

von Blue F. (blueflash)


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Dann die 20 MHz Messreihe, hier sieht man schon deutliche Überschwinger 
die von der Eingangsstufe produziert werden.

von Blue F. (blueflash)


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Bei 30 MHz ist das Ganze schon ziemlich ausgeprägt. Interessant ist, 
dass das W2022A anscheinend durch die größere Eingangsbandbreite stärker 
zum Schwingen angeregt wird als das W2014A.

von Blue F. (blueflash)


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Bei 60 MHz wird das Signal des Generators etwas rundlicher bzw. 
Sinusähnlicher und die Welecs zeigen die Signalform trotz der höheren 
Frequenz deutlich besser. Man kann hier den Bandbreitenunterschied 
zwischen W2014A und W2022A deutlich erkennen. Während das W2014A den 
kleinen Zwischenschwinger in der Talsohle einfach wegbügelt, neigt das 
W2022A hier zwar wieder leicht zum Überschwingen, stellt ihn aber dar.

So bei 60 MHz ist bei mir momentan Ende der Fahnenstange. Für höhere 
Frequenzbereiche müßte ich mir mal einen RF-Generator zulegen.

Abschließend kann man also sagen, dass der nutzbare Frequenzbereich 
tatsächlich erheblich größer geworden ist, aber man muß die angezeigten 
Signale schon recht kritisch betrachten und die Neigung zum 
Überschwingen berücksichtigen.


Gruß Hayo

von Mike K. (1tester)


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@Hayo W.

Frage würden es für einfach Tests nicht 80 und 100mhz Oszilatoren tun? 
Letzeren habe ich mit 5V am W2024A mit 0.90 ausprobiert wobei sich für 
mich die Frage stellt ob es normal ist das da nur mehr was im 1V Bereich 
(Vp-Vp) überigbleibt oder ob die Eingangsdämpfung da schon voll 
zuschlägt?

lg Mike

von branadic (Gast)


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Hallo zusammen,

da Hayo hier seine Messungen eingestellt hat, möchte ich vielleicht an 
dieser Stelle auch auf die Messungen von Walter und mir aufmerksam 
machen, die im Wiki/Trac von SF (unter der Rubrik Hardware\Hardware 
Improvement) eingestellt worden sind. Diese erklären mitunter auch, 
warum Rechtecksignale so ausschauen, wie sie ausschauen.
So wird bspw. die 3. Harmonische eines 50MHz Rechtecksignals gegenüber 
der Grundschwingung mehr als doppelt so stark verstärkt (siehe 
Frequenzgang der kompletten Eingangsstufe, aber auch Frequenzgang der 
AD8131 Verstärkerstufe), wodurch sich unmittelbar eine Signalverzerrung 
ergibt.

Wir haben bereits damit begonnen uns über Verbesserungen der Analogstufe 
auszutauschen. Ein reiner Austausch des OPA656 durch den OPA657 bringt 
leider nicht den gewünschten Erfolg, da die AD8131 Stufe stärker als 
bisher angenommen zum Frequenzverhalten des Oszi beiträgt.

Überhaupt ist im Wiki in den letzten Wochen einiges hinzugekommen, was 
dem ein oder anderen bisher vielleicht entgangen sein mag. So findet 
sich unter Hardware auch die Berechnung der beiden 
Eingangsspannungsteiler (ohne Berücksichtigung parasitärer Kapazitäten), 
um einen Anhaltspunkt zu haben, von wo aus wir starten können.
Die ZPU hat, nachdem sie als ZPU4 im aktuellen VHDL-Design Einzug 
erhalten hat, eine eigene Seite bekommen, die sich hoffentlich demnächst 
weiter füllt. Hier findet man auch eine Verlinkung zu verschiedenen 
Timebasetabellen, die deshalb so detailiert entstanden sind, weil das 
ZPU-VHDL-Design aktuell nicht mehr über einen Framebuffer, sondern über 
eine doppelte Bufferstufe verfügt.

Ich kann es nur immer wieder betonen, im Wiki reinzuschauen lohnt sich. 
Viele Dinge die wir in kleiner Runde diskutieren und auswerten werden 
dort festgehalten.

http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/

Beste Grüße, branadic

von Blue F. (blueflash)


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@branadic

Hi, ja die Messungen hatte ich schon gesehen und muß sagen dass Ihr Euch 
da richtig viel Mühe gegeben habt. Meine Messungen hier sind da 
natürlich nicht ganz so detailiert und theoretisch untermauert. Sinn 
dieser einfachen Meßreihen ist auch nur den Bezug zu einfachen realen 
Signalen herzustellen und eine ungefähre Aussage treffen zu können wie 
verlässlich die angezeigten Signale bei den gängigsten Frequenzen sind.

Eure Meßreihen untermauern das natürlich von der theoretischen Seite 
sehr eindrucksvoll.

Gruß Hayo

von Jürgen (Gast)


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Hallo zusammen,

@Hayo

wie ich sehe, hast Du die Messungen immer auf Kanal 1 gemacht. Wie sehen 
die denn auf Kanal 3 und/oder 4 an Deinem W2014A aus? Bei meinem W2024A 
gibt es keine spürbare Besserung auf Kanal 3+4 durch die Änderungen am 
adc_change_reg :-(
Meine Hardware : 8C7.0H mit EPCS16-Prüfsumme 0x07068A2E.

@ all

Wenn bitte mal jemand mit einem W2024A eine spürbare Reduzierung der 
Schwingneigung (wie auf Kanal 1+2) bestätigen könnte, gäbe es eine 
Richtung in der ich weiter suchen könnte!
Ich würde z.B. mal versuchen eine andere EPCS16-Firmware zu laden.

Gruß Jürgen

von branadic (Gast)


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Hallo,

zumindest in der OS.0.91 hatte ich auf Kanal 4 keine Änderung bzgl. der 
Schwingneigung bei hohen Frequenzen. Wie das bei der HE ausschaut kann 
ich nicht sagen, die habe ich nicht aufgespielt und werde das 
wahrscheinlich auch nicht, da Walter und ich unseren FW-Stand 
eingefroren haben, um Änderungen an der Hardware besser nachvollziehen 
zu können, ohne jedes mal einen anderen Einfluss durch die FW zu haben.

Beste Grüße, branadic

von Jürgen (Gast)


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Danke Branadic!

Ich habe mit OS.0.91 und HE getestet. Bei beiden Versionen nur spürbare 
Verbessserungen auf Kanal 1+2.

Grüße,
Jürgen

von Blue F. (blueflash)


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Jürgen schrieb:
>
> wie ich sehe, hast Du die Messungen immer auf Kanal 1 gemacht. Wie sehen
> die denn auf Kanal 3 und/oder 4 an Deinem W2014A aus?

Stimmt, das könnte ich noch mal testen, ich reiche das mal morgen nach.
Allerdings kann ich nur mit einem W2014A dienen. Aber das wird wohl auch 
schon einige Rückschlüsse zulassen.

Gruß Hayo

von Cra Z. (crazor)


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Jürgen schrieb:
> Ich habe mit OS.0.91 und HE getestet. Bei beiden Versionen nur spürbare
> Verbessserungen auf Kanal 1+2.

Vermutlich befindet sich das Filter für Kanal 3+4 auf FPGA2...

von Blue F. (blueflash)


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Hi,

ich habe mal auf Kanal 3 + 4 gemessen. Über den ganzen Frequenzbereich 
das gleiche Ergebnis wie bei Kanal 1. Anbei mal die Screenshots der 60 
MHz Messung. Verwendete FW: 1.2.BF.0.92HE

Allerdings habe ich bei meinen Experimenten mit dem adc_change-Register 
festgestellt, dass Kanal 3 + 4 etwas mehr zum Schwingen neigen als Kanal 
1 + 2. Vielleich ist das auch noch individuell beim einzelnen Gerät 
unterschiedlich stark ausgeprägt.

Gruß Hayo

von Blue F. (blueflash)


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Mike K. schrieb:
> @Hayo W.
>
> Frage würden es für einfach Tests nicht 80 und 100mhz Oszilatoren tun?

Ja na klar, worauf es im Wesentlichen ankommt ist ein 
Vergleichsoszilloskop mit genügend Bandbreite, damit das dargestellte 
Signal überhaupt eine Aussagekraft bekommt. Ansonsten weiß man ja 
garnicht was man den überhaupt vom angezeigten Signal halten soll. Für 
den Zweck habe ich mir extra ein Tek 2465A Analogoszi zugelegt.

> Letzeren habe ich mit 5V am W2024A mit 0.90 ausprobiert wobei sich für
> mich die Frage stellt ob es normal ist das da nur mehr was im 1V Bereich
> (Vp-Vp) überigbleibt oder ob die Eingangsdämpfung da schon voll
> zuschlägt?

Ich weiß garnicht ob die 0.90 schon die neuen Registereinstellungen hat 
die dafür sorgen, dass man auch höhere Frequenzen messen kann ohne den 
Eingangskreis in Dauerschwingungen zu versetzen. Zur Eingangsdämpfung 
wäre noch die Frage wie Du an den Oszillator rangegangen bist. Falls es 
der mitgelieferte Tastkopf ist, müßte man mal prüfen wieviel Bandbreite 
der "200 MHz Tastkopf" tatsächlich hat. Wollte ich auch mal mit dem Tek 
prüfen, da ich dafür einen 350 MHz Tastkopf zur Verfügung habe.

Gruß Hayo

von Mike K. (1tester)


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Die großen Teks gibts zurzeit bei ebay für "wenig" Geld wenn ich mich 
recht entsinne. nur leider sie "wenig" net wenig genug für meinen 
Geldbeutel...(Schüler)

lg Michael

von Jürgen (Gast)


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Hi Hayo,

>ich habe mal auf Kanal 3 + 4 gemessen. Über den ganzen Frequenzbereich
>das gleiche Ergebnis wie bei Kanal 1. Anbei mal die Screenshots der 60
>MHz Messung. Verwendete FW: 1.2.BF.0.92HE

Da bin ich schon etwas neidisch! :-(
Allerdings weiß ich nicht, wie Du in der 0.92HE die Register 
adc_change12_reg und adc_change34_reg in der entsprechenden Funktion ( 
Setup_Adc ?? )genau setzt.
Den genauen Namen der Funktion hab ich gerade nicht zur Hand, da ich 
diese Woche knapp südlich von Hamburg Kurzurlaub mache :-)
Wenn Du ein Backup Deines EPCS16-Flash's hast, würde ich das mal in 
meinem W2024A testen. Vielleicht verbessern sich ja bei dieser 
Firmwareversion die Eigenschaften.

@crazor
>Vermutlich befindet sich das Filter für Kanal 3+4 auf FPGA2...

Deshalb ja der angestrebte Test.

>Allerdings habe ich bei meinen Experimenten mit dem adc_change-Register
>festgestellt, dass Kanal 3 + 4 etwas mehr zum Schwingen neigen als Kanal
>1 + 2. Vielleich ist das auch noch individuell beim einzelnen Gerät
>unterschiedlich stark ausgeprägt.
Wäre natürlich auch möglich.

Gruß Jürgen

von Roberto (Gast)


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Hallo
Weil es gerade dazupasst.
Habe vor kurzem mal mein W2024A (086beta) mit höheren Frequenzen 
gemessen.
Es ergab eine Bandbreite (gemessen bis -3db Amplitude) von nur 120MHZ. 
:-(

l.G. Roberto

von Blue F. (blueflash)


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@Roberto

Das überascht mich eigentlich nicht. Mit viel mehr hab ich auch nicht 
gerechnet.

Was dabei allerdings mein Interesse weckt, ist die Frage wie Du das 
gemessen hast (an 50 Ohm oder mit Tastkopf 1x oder 10x). Denn die mit 
200 MHz angegebene Bandbreite der Tastköpfe zweifele ich doch stark an!

Desweiteren neigt die 0.86 beta noch sehr stark zum Schwingen, wie hast 
Du denn da den Frequenzbereich durchgekurbelt ohne dass die Kiste sich 
aufgeschaukelt hat?

Gruß Hayo

von Blue F. (blueflash)


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Jürgen schrieb:

> Wenn Du ein Backup Deines EPCS16-Flash's hast, würde ich das mal in
> meinem W2024A testen. Vielleicht verbessern sich ja bei dieser
> Firmwareversion die Eigenschaften.

Kann ich Dir gerne zukommen lassen, allerdings hab ich mich bislang noch 
nicht mit dem Auslesen des EPCS16 beschäftigt. Ich erinnere mich dass da 
mal irgendwelche Anleitungen kursierten.

Auf die Schnelle:

- Was brauche ich zum Auslesen (Hoffentlich keine zusätzlichen Treiber 
oder etwa die ganze Quartusumgebung)

- Wie gehe ich da vor

Gruß Hayo

von Blue F. (blueflash)


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Jürgen schrieb:

> Da bin ich schon etwas neidisch! :-(
> Allerdings weiß ich nicht, wie Du in der 0.92HE die Register
> adc_change12_reg und adc_change34_reg in der entsprechenden Funktion (
> Setup_Adc ?? )genau setzt.

Hier ein kleiner Auszug aus der Variableninitialisierung in 
hardware_t.cpp

Die Register werden so gesetzt:

//adc_change12_reg = 0x02020800; //BF standard factory setting causes 
resonance problem
//adc_change34_reg = 0x02020800; //BF standard factory setting causes 
resonance problem

//BF new register settings - not loaded from protected flash any more
adc_change12_reg = 0x01000000; //BF Bit 24 for spike suppression
adc_change34_reg = 0x01000000; //BF Bit 24 for spike suppression


Desweiteren habe ich an einigen Stellen die Änderung der Registerwerte 
abhängig von der Zeitbasis rausgenommen, da sich das nur als 
Behelfskrücke des Welec-Programmierers herausgestellt hat.

Gruß Hayo

von Blue F. (blueflash)


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Mike K. schrieb:
> Die großen Teks gibts zurzeit bei ebay für "wenig" Geld wenn ich mich
> recht entsinne. nur leider sie "wenig" net wenig genug für meinen
> Geldbeutel...(Schüler)

An die Zeiten kann ich mich gut erinnern ;-)
Ich habe im Studium noch mit den Tek 2465A/B gearbeitet, da lag der 
Listenpreis so knapp unter 20000 DM wenn ich mich recht entsinne - für 
einen Studenten mit knappem Budget schon recht beindruckend. Da mutet es 
schon etwas komisch an, dass man die Teile jetzt für 400 bis 700 Euros 
in der Ebucht bekommt.

Die Bilderserie habe ich hier eingestellt um auch denjenigen einen 
groben Überblick über die Möglichkeiten der W20xxA zu geben, die nicht 
über eigenes Testequipment verfügen.

Gruß Hayo

von Mike K. (1tester)


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Hayo W. schrieb:

> da sich das nur als Behelfskrücke des Welec-Programmierers herausgestellt hat.



Ich frage mich schon lange wie es mit welec weiter gehen wird. Mir 
scheint so als würden sie jetzt nen ausverkauf machen. Weil auszahlen 
kann es sich net bei 2/4-kanal oszi um 200€ zu verkaufen.

Deren Standpunkt ist mir sowieso nicht klar, weil eigentlich haben Sie 
das alles HIER mir ihrem Öffnen der Firmware ins laufen gebracht nur 
Technische Doku von deren Seite scheint es nicht zu geben. Was erwarten 
bzw haben Sie sich von der Öffnung erwartet sollten Teile der hier 
geschriebenen Firmware zurück fließen?

lg mike

von Blue F. (blueflash)


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Tja, gute Frage, auf jeden Fall kurbelt das den Verkauf an, denn jeder 
der sich für so ein Teil bei der Ebucht interessiert wird erstmal 
googeln und stößt dann früher oder später auf die SFN-Seite oder hier 
auf das Forum.

Gruß Hayo

von Roberto (Gast)


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Hallo Hayo

>Was dabei allerdings mein Interesse weckt, ist die Frage wie Du das
>gemessen hast (an 50 Ohm oder mit Tastkopf 1x oder 10x). Denn die mit
>200 MHz angegebene Bandbreite der Tastköpfe zweifele ich doch stark an!
Nix Tastköpfe.
Mit RG58 (1m) von Marconi 2018A zum Welec und dort mit einem T-Stück und 
50 Ohm abgeschlossen.

>Desweiteren neigt die 0.86 beta noch sehr stark zum Schwingen, wie hast
>Du denn da den Frequenzbereich durchgekurbelt ohne dass die Kiste sich
>aufgeschaukelt hat?
In 1MHz Schritten raufgekurbelt.
l.G. Roberto

von Jürgen (Gast)


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Hayo W. schrieb:
>Kann ich Dir gerne zukommen lassen, allerdings hab ich mich bislang noch
>nicht mit dem Auslesen des EPCS16 beschäftigt. Ich erinnere mich dass da
>mal irgendwelche Anleitungen kursierten.

>Auf die Schnelle:

>- Was brauche ich zum Auslesen (Hoffentlich keine zusätzlichen Treiber
>oder etwa die ganze Quartusumgebung)
>- Wie gehe ich da vor

Da musst Du wohl bei Sourceforge nachlesen:
http://sourceforge.net/apps/trac/welecw2000a/wiki/USBBlaster

Hatte mir mal einen JTAG-Adapter für den Parallelport gebaut, der auch 
mit dem W2000A DSO funktionierte. Dazu habe ich den Quartus-Programmer 
genutzt. Slog's USB-Treiber habe ich auch mal erfolgreich benutzt, aber 
später wieder von meinem PC gelöscht, da ich z.Zt. versuche die Welec 
PC-Software über USB nachzuempfinden.
Ich habe, wie schon gesagt, gerade keinen ZUgriff auf meinen PC. Könnte 
am Wochenende nochmal alles nachstellen.

Gruß Jürgen

von Jürgen (Gast)


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Hayo W. schrieb:
>Die Register werden so gesetzt:

>//adc_change12_reg = 0x02020800; //BF standard factory setting causes
>resonance problem
>//adc_change34_reg = 0x02020800; //BF standard factory setting causes
>resonance problem

>//BF new register settings - not loaded from protected flash any more
>adc_change12_reg = 0x01000000; //BF Bit 24 for spike suppression
>adc_change34_reg = 0x01000000; //BF Bit 24 for spike suppression

>Desweiteren habe ich an einigen Stellen die Änderung der Registerwerte
>abhängig von der Zeitbasis rausgenommen, da sich das nur als
>Behelfskrücke des Welec-Programmierers herausgestellt hat.

Das ist interessant. Du hast also in der 0.92HE die oben genannte 
Funktion zum Setzen der ADC-Register etwas geändert. Bisher wurden die 8 
ADC-Register ja gleich gestellt. Ich denke, das hier in den 
ursprünglichen Welec-Sourcen mal wieder sehr viel 
Interprtationsspielraum steckt:-(

Gruß Jürgen

von Cra Z. (crazor)


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Ich habe heute den Netzschalter meines W2024A gegen das Ersatzteil vom C 
ausgetauscht (700252-62).

Naja, was soll ich sagen - alle Probleme mit dem Schalter sind 
Vergangenheit ;) Während der alte ganz anständig gefunkt hat, tut der 
neue so wie man es erwarten würde. Man kann nichtmal im Halbdunkeln 
einen Funken durch's klare Gehäuse des Schalters erkennen, selbst wenn 
man bewusst langsam drückt!

Im Anhang ein Foto vom arg mitgenommenen Kontakt des 
Originalschalters...

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