Forum: Offtopic Was für eine Wirtschaftart hat Deutschland?


von Frank (Gast)


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Hallo,

was für eine Wirtschaftart hat Deutschland?
Ist das Kapitalistisch?

von Uhu U. (uhu)


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Frank wrote:
> Ist das Kapitalistisch?

Sie behaupten, es sei eine Marktwirtschaft. Früher nannte sie sich 
Soziale Marktwirtschaft, aber das "sozial" wurde Anfang der 1990er 
Jahre klammheimlich gestrichen, um einen echten Raubtierkapitalismus 
einzuführen.

Mit der "Bankenkrise" kann man aber auch nicht mehr von Kapitalismus 
oder Marktwirtschaft reden, da jetzt das Geld der Steuerbürger für 
nichts den Banken nachgeworfen wird.

Es hat also eine feindliche Übernahme das des Staates durch die sog. 
"Finanzindustrie" stattgefunden.

von Trafowickler ( ursprünglicher ) (Gast)


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"Was für eine Wirtschaftart hat Deutschland?"

Sollte sich inzwischen schon herumgesprochen haben:
=> Soziale Marktwirtschaft,

ganz in der Frühzeit der BRD völlig "frei" erfunden von L. Erhard.

"Marktwirtschaft" bedeutet hier:
Die, die die Macht ( also das Kapital ) haben, haben die Freiheit, die 
Politik zu bestimmen, und grenzenlos zu predigen:
"Der Markt regelt alles für alle grundsätzlich zum Guten, es KANN gar 
keine Verlierer geben"
( Obwohl manche Laien immer noch denken, dass eben dies zwingend mit 
"Markt" verbunden ist; Wirtschaftskunde, 9. Kl.: "Der Preis reinigt den 
Markt." )

Und "Sozial" ist der Hängematten-Zusatz für die "Markt"-Versager:
Wenn irgendwelche Vorstände "gegangen" werden, wird ihre Abfindung zu
42% vom Steuerzahler finanziert.

von Andreas (Gast)


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"freie Marktwirtschaft" Angebot und Nachfrage regeln den Markt

von Uhu U. (uhu)


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Trafowickler ( ursprünglicher ) wrote:

> Und "Sozial" ist der Hängematten-Zusatz für die "Markt"-Versager:
> Wenn irgendwelche Vorstände "gegangen" werden, wird ihre Abfindung zu
> 42% vom Steuerzahler finanziert.

Wenn du mehr als Kupferdraht im Kopf hättest, hättest du dich 
informiert, statt diesen bösartigen Unsinn völlig unkritisch 
nachzuplappern.

Das sozial steht dafür, daß eben kein Raubtierkapitalismus herrschen 
sollte, sondern die Wirtschaft in Maßen von der Politik gelenkt wurde.

Gemacht haben sie das nicht aus Gutmenschentum, sondern um das 
kapitalistische System den Ossis als die bessere Alternative erscheinen 
zu lassen.

Nicht zufällig wurde das nach dem Zusammenbruch des Ostblocks 
schleunigst über Bord geworfen.

von Trafowickler ( ursprünglicher ) (Gast)


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Besser Cu-Draht, als Bio-Material hellblonder Farbe
( Cu hat wenigstens die bessere Leitfähigkeit ! ).

Und Dank auch für die Nachhilfe, wieder was dazugelernt !

von armes Würstchen (Gast)


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Trafowickler ( ursprünglicher ) (Gast) wrote:

> Und Dank auch für die Nachhilfe, wieder was dazugelernt !

dann solltest du auch hier was dazulernen

> Und "Sozial" ist der Hängematten-Zusatz für die "Markt"-Versager:

so muss es heißen:

.. ist der Hängematten-Zusatz für die Markt-"Versager:"

es sind nämlich nicht alles Versager, die dem Markt nicht gerecht 
werden, weil viele so weit erst gar nicht kommen. Stichwort: 
Markteintrittshürden oder Markteintrittsbarrieren

von Uhu U. (uhu)


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Osterhase wrote:
>>was für eine Wirtschaftart hat Deutschland?
>>Ist das Kapitalistisch?
>
> Nein, das ist Uhuhuhustisch.

Leider nicht, sonst ginge es uns allen besser ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Osterhase, du bist nicht klug, um es freundlich auszudrücken.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Osterhase wrote:
> Spar dir deine Smilies, du bist nicht witzig.

und du bist kein Schmunzelhase eher nen übler Stinker

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Osterhase wrote:
> winne, halt die Klappe, wenn du keine Grammatik lernen willst. Deine
> Wortfolgen sind unverständlich, und noch schlimmer wird es, wenn du
> Satzzeichen dazwischenstreust.


aua, jetzt haut er auch noch.
LOL
Besser kann man sich nicht die Blöße geben.

von gast gast (Gast)


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von _Patrick_ (Gast)


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Die Grundform der Wirtschaftsform ist Kapitalismus - die Ausprägung ist 
Soziale Marktwirtschaft

Wir haben ein ausgeprägtes soziales System und ein nicht gerade geringer 
Anteil unserer Einkommen wird vom Staat 'umverteilt' (Ja ich weiss das 
jetzt wieder ein Großteil sagen wird von Unten nach Oben, was 
natürlicher populistischer Schwachsinn ist)

von Trafowickler ( ursprünglicher ) (Gast)


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> Und "Sozial" ist der Hängematten-Zusatz für die "Markt"-Versager:

so muss es heißen:

.. ist der Hängematten-Zusatz für die Markt-"Versager:"

=> Auch eine Möglichkeit, lasse ich gelten;

eines aber steht fest:

Als seinerzeit unsere (Volks-ver-)BILD(ende)-Zeitung die
Gross-Deutsche "Ostzone" in entsprechende Anführungszeichen ' "DDR" ' 
setzte, war DAS bestimmt und zweifelsfrei "i.O." ...

von Trafowickler ( ursprünglicher ) (Gast)


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Noch etwas fällt mir dazu, völlig "sinnfrei", ein:

"Ironie" trifft beizeiten nie ...

Oder anders:
"Wer wurde schon in Sparta in den Brunnen geworfen ???"

von Paul (Gast)


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Ich muß mal dem Uhu Recht geben. Soziale Marktwirstschaft ist spätestens 
seit 1998 vorbei. L. Erhardt würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen 
könnte, was hier gerade passiert. Ebenso würde W. Brandt dem Schröder 
Beine machen.
Wir haben z. Z. nichts anderes als Raubtierkapitalismus, der sich selber 
in die Krise gebracht hat. Diese Krise soll nun der Steuerzahler 
ausbaden.

von satt (Gast)


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>> Nein, das ist Uhuhuhustisch.

>Leider nicht, sonst ginge es uns allen besser ;-)

Ui, wie ginge es denn im Uhuhuismus denn so vor sich alles?

(Warnung: diese Frage wurde aus reinem Interesse gestellt und enthält 
keinerlei Angriffe, ironische Absichten etc.)

von _Patrick_ (Gast)


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Paul,

Raubtierkapitalismus ist das die steigerung von heuschreckenkapitalismus 
oder eine Abschwächung?

Woran machst du denn den Wechsel des Wirtschaftssyxstem 1998 fest?

von Uhu U. (uhu)


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satt wrote:
>>> Nein, das ist Uhuhuhustisch.
>
>>Leider nicht, sonst ginge es uns allen besser ;-)
>
> Ui, wie ginge es denn im Uhuhuismus denn so vor sich alles?

Jeden Abend einen fetten Igel und zum Nachtisch eine fesche 
Gelbhalsmaus. Dann erst mal Verdauungsschläfchen. Hinterher 
spazierenfliegen und sich um ein Gewölle erleichtern...

von satt (Gast)


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Hm, schade.
Mit dem Parteiprogramm gewinnst du mich nicht.

von Uhu U. (uhu)


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satt wrote:
> Hm, schade.
> Mit dem Parteiprogramm gewinnst du mich nicht.

Wenn du vollgefressen vor der Glotz döst: Ist das dann ein 
Parteiprogramm?

von satt (Gast)


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Warum jetzt schon wieder so agressiv? Ich kann doch nichts dafür, dass 
dir nichts einfällt.

von armes Würstchen (Gast)


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Paul (Gast) wrote:

> Ich muß mal dem Uhu Recht geben. Soziale Marktwirstschaft ist spätestens
> seit 1998 vorbei. L. Erhardt würde sich im Grab umdrehen, wenn er sehen
> könnte, was hier gerade passiert. Ebenso würde W. Brandt dem Schröder
> Beine machen.
> Wir haben z. Z. nichts anderes als Raubtierkapitalismus, der sich selber
> in die Krise gebracht hat. Diese Krise soll nun der Steuerzahler
> ausbaden.

Dem stimme ich weitestgehend zu. Der Raubtierkapitalismus hat aber 
bereits seine Hochphase hinter sich. Mit dem Ausbruch der Finanzkrise 
hat der Raubtierkapitalismus seine häßlichste Fratze offenbart, in dem 
er Massenhaft finanziellen Schaden über die Völkergemeinschaften 
gebracht hat und nun erwartet, dass die Gemeinschaft die Schäden durch 
Finanzspritzen in Milliardenhöhe auffängt (was wenige verursacht haben, 
sollen nun sehr viele bezahlen). Der Raubtierkapitalismus selber kann 
das nicht leisten und zeigt sich als hilflose lame duck. Nun kommt es 
drauf an das Raubtier zu zähmen und in den Griff zu bekommen. Einige 
Domteure meinen wohl, es würde reichen ein bisschen mit mit der Peitsche 
zu schnalzen, aber die Klugen unter ihnen wissen, dass es hier mehr und 
stringenterer Massnahmen bedarf. Es bleibst abzuwarten was bei 
rauskommt.

Vergessen wir auch bitte nicht, dass die Finanzkrise womöglich ihren 
Peak bereits druchschritten hat, aber die dadurch (mit) ausgelöste 
Weltwirtschaftskrise (die man etwas freundlicher auch einfach 
Absatzkrise nennen könnte) kommt wohl erst im Laufe dieses Jahres so 
richtig auf uns zu. Wenn erst mal bei uns die Wirkung der Abwrackprämie 
versickert ist, könnte es so richtig losgehen mit dem Umsatzeinbruch auf 
breiter Front.

von Uhu U. (uhu)


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satt wrote:
> Warum jetzt schon wieder so agressiv? Ich kann doch nichts dafür, dass
> dir nichts einfällt.

Aber, aber, was ist denn daran agressiv?

Das was ich beschrieben hatte, ist das Uhu-Äquivalent für "vollgefressen 
vor der Glotze liegen" und meine Frage an dich war, ob diese Tätigkeit 
ein Parteiprogramm ist.

von Paul (Gast)


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>Woran machst du denn den Wechsel des Wirtschaftssyxstem 1998 fest?

Der Tag, an dem Schröder kam...

von Aeeehhh (Gast)


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>Was für eine Wirtschaftart hat Deutschland?

Sozialpluenderung des Staates. Das geht so. Man muss die Leute 
bschaeftigt halten mit Details, Gimmicks, TV-verbloedung, Schulden, 
Abzahlungsvertraegen usw. Wichtig ist eine satte Erwartungshaltung. 
Irgendwann reicht die Kohle nicht mehr. Macht nichts, denn er kriegt das 
Geld vom Staat. So kann man ueber einen Haufen Hampelmaenner, eine 
Wirtschaft aufrecht erhalten, die darauf basiert das Geld des Staates im 
Umlauf zu halten obwohl die Leute eigentlich bankrott sind. So eine 
Wirtschaft ist wie eine Kernschmelze, die sich selbst in Gang haelt. 
Niemand rafft, dass die aufgelaufenen Schulden des Staates eh nie mehr 
zurueck bezahlt werden. Das faellt insbesondere nicht so auf, weil 
andere Staaten das auch so machen. Als Reicher kann man so 
Staatsanleihen guenstig zusammenkaufen, und ab einem gewissen Zeitpunkt 
Druck ausueben.

von Uhu U. (uhu)


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Aeeehhh wrote:
>>Was für eine Wirtschaftart hat Deutschland?
>
> Sozialpluenderung des Staates. Das geht so. Man muss die Leute
> bschaeftigt halten mit Details, Gimmicks, TV-verbloedung, Schulden,
> Abzahlungsvertraegen usw. Wichtig ist eine satte Erwartungshaltung.

Nicht zu vergessen: Der beste Hebel zum Erpressen der Leute sind Kinder. 
Deswegen die Bockprämien, Kindergeld, das Märchen, die Deutschen stürben 
aus etc. pp.

> Irgendwann reicht die Kohle nicht mehr. Macht nichts, denn er kriegt das
> Geld vom Staat.

Aber das Geld wird doch nicht vom Staat erarbeitet, sondern er preßt es 
denen ab, die (noch) welches verdienen.

> So kann man ueber einen Haufen Hampelmaenner, eine
> Wirtschaft aufrecht erhalten, die darauf basiert das Geld des Staates im
> Umlauf zu halten obwohl die Leute eigentlich bankrott sind. So eine
> Wirtschaft ist wie eine Kernschmelze, die sich selbst in Gang haelt.
> Niemand rafft, dass die aufgelaufenen Schulden des Staates eh nie mehr
> zurueck bezahlt werden.

Klar werden die bezahlt - vom Steuerzahler. Sonst wäre das Ganze doch 
nur ein Spiel...

Die meines es ernst, todernst.

> Das faellt insbesondere nicht so auf, weil
> andere Staaten das auch so machen. Als Reicher kann man so
> Staatsanleihen guenstig zusammenkaufen, und ab einem gewissen Zeitpunkt
> Druck ausueben.

Da hast du wohl recht...

von HariboHunter (Gast)


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Wir haben ein Sozialpaedagogisches Bimbeswirtschaftssystem.

von _Patrick_ (Gast)


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Danke Paul, damit ist der Wert der Aussage dann auch festgelegt

von _Patrick_ (Gast)


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>Sozialpluenderung
Langsam wird es spassig!

von Paul (Gast)


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>Aber das Geld wird doch nicht vom Staat erarbeitet, sondern er preßt es
denen ab, die (noch) welches verdienen.

Der Staat ist das Volk. Die Lobbyisten (Politiker) und die Auftraggeber 
der Lobbyisten versuchen das Geld rauszupressen, nicht der Staat.

@_Patrick und seine konstruktiven Beiträge:

Schröder hat die größte Reform im Sozialsystem der BRD eingeführt. Das 
alles eher zum Nachteil der Bedürftigen. Woher kommen denn die 
Überschüsse der ARGE? Wem gehören denn die eigentlich? Weiterhin zu 
nennen: Clement mit der Reformierung der Gesetzgebung für die 
Zeitarbeitsbranche. Nicht zum Vorteil des AN. Hartz mit seinen Gesetzen. 
Welche tollen Ideen von ihm haben denn wirklich funktioniert? Versager 
auf Linie 1-4. Riester mit seiner Rente, die gerade mal den 
Auffüllbetrag abdeckt und gleichzeitig wird das Renteneintrittsalter so 
angehoben, daß immer weniger ihre Rente auch ausgezahlt bekommen werden. 
Das sind die "Reformen" der letzten 11 Jahre. Alle zum Nachteil des 
kleinen Bürgers.

Das Ausland lacht sich derweil kaputt über Dtl., dem es super gehen 
könnte, wenn nicht frühkapitalistische Methoden nach und nach eingeführt 
worden wären.

PS.:Warum kommt der Mindestlohn wohl nicht, der in fast allen 
europäischen Staaten vorhanden ist? Lobbyismus!

von Uhu U. (uhu)


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Paul wrote:
>>Aber das Geld wird doch nicht vom Staat erarbeitet, sondern er preßt es
> denen ab, die (noch) welches verdienen.
>
> Der Staat ist das Volk. Die Lobbyisten (Politiker) und die Auftraggeber
> der Lobbyisten versuchen das Geld rauszupressen, nicht der Staat.

Der Staat ist genau so wenig das Volk, wie die Kirche die Gläubigen 
sind.

Wikipedia definiert ihn so:

"Als Staat (abgeleitet von italienisch lo stato) bezeichnet man seit der 
europäischen Neuzeit jede politische Ordnung, die ein gemeinsames als 
Staatsgebiet abgegrenztes Territorium, ein dazugehöriges Staatsvolk und 
eine Machtausübung über dieses umfasst (vgl. Drei-Elemente-Lehre). Eine 
allgemeingültige Definition solcher Ordnungen gibt es nicht. Der Staat 
wird oft als Gegenüber zur Gesellschaft beschrieben."

Das "Staatsvolk" ist also ein Bestandteil und das, was als 
"Machtausübung über dieses" bezeichnet ist, ist das, was jenem die 
Steuern abpreßt.

von _Patrick_ (Gast)


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Hallo Paul,
das sind ja nette Behauptungen die du aufstellst. Wenn sie haltbar sind, 
kannst du sie ja auch sicher belegen.

Der Sozialstaat wie er existierte war in der Form nicht mehr haltbar. Es 
gab also 2 Versionen - ihn vor die Hunde gehen lassen oder reformieren. 
Mit gefällt die Option 2 besser.

>Warum kommt der Mindestlohn wohl nicht, der in fast allen
>europäischen Staaten vorhanden ist? Lobbyismus!
Weil er volkswirtschaftlicher Schwachsinn ist

von winne (Gast)


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ein gwisser M. hat es wesentlich kürzer und präzieser forumliert.

"der Staat ist das Macht instrument der herrschenden Klasse"

Und das man in der BRD dem Staat verpflichtet, mit hin nur innerhalb 
deeren Gestze frei ist, sagt schon der Begriff Peronalausweis aus.

Er weist den Bürger, mit seinen bürgerlichen Rechten, als dem Personal 
der BRD zugehörig aus. MaW, du bist leibeigener des Staates, da du die 
Staatsbürgerschaft nur gegen eine Andere tauschen kannst(auf Antrag und 
mit Entlassung), nicht jedoch jedwede Staatsangehörigkeit ablegen 
kannst, was ich gern täte. Auch durch eine noch so schwere Straftat 
kannst du die Staatsbürgerschaft nicht verlieren, nur deine bürgerlichen 
Rechte. Die Pflichten bleiben dir auferlegt.

von Uhu U. (uhu)


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winne wrote:

> Und das man in der BRD dem Staat verpflichtet, mit hin nur innerhalb
> deeren Gestze frei ist, sagt schon der Begriff Peronalausweis aus.

Das ist eine originelle Interpretation. Die hat was für sich...

> Er weist den Bürger, mit seinen bürgerlichen Rechten, als dem Personal
> der BRD zugehörig aus. MaW, du bist leibeigener des Staates, da du die
> Staatsbürgerschaft nur gegen eine Andere tauschen kannst(auf Antrag und
> mit Entlassung), nicht jedoch jedwede Staatsangehörigkeit ablegen
> kannst, was ich gern täte.

Da überdehnst du deine Interpretationshoheit etwas... Die 
BRD-Staatsbürgerschaft abzulegen, ohne eine neue Staatsbürgerschaft 
erlangt zu haben, wurde verboten, um dem im Nazireich üblichen Mißbrauch 
mit Aberkennung der Staatsbürgerschaft einen Riegel vorzuschieben. Die, 
denen das wiederfuhr wurden nämlich dadurch Staatenlos.

> Auch durch eine noch so schwere Straftat kannst du die Staatsbürgerschaft
> nicht verlieren, nur deine bürgerlichen Rechte.

Das ist auch gut so, denn Staatenlosigkeit bedeutet Rechtlosigkeit.

von Conlost (Gast)


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Also ich wäre lieber Terraner als sonstwas.  :-)

von Juppi (Gast)


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>das sind ja nette Behauptungen die du aufstellst. Wenn sie haltbar sind,
>kannst du sie ja auch sicher belegen.

Da gibt es nicht viel zu beweisen, denn es ist logisch, dass die 
Sozialreformen zuungunsten der Bezieher von Sozialleistungen gehen. 
Schliesslich ging es darum, dass der Topf schlicht und einfach nicht 
mehr reicht, ergo gestreckt werden muss. Klar passt das den Linken nicht 
- die traeumen ja immer davon, dass man nur irgendeine Quelle anzapfen 
muss (ominoese Reiche, die sich an der Gesellschaft unlauter bereichert 
haben) und mit vollen Haenden weiter verteilen kann.

von OMG (Gast)


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> Wenn erst mal bei uns die Wirkung der Abwrackprämie
> versickert ist, könnte es so richtig losgehen mit dem Umsatzeinbruch auf
> breiter Front.

Das ist nur eine Überproduktion. Das besondere daran, sie ist global und 
alle haben schon Tränen in den Augen und obwohl sie noch im Brot stehen 
betteln sie schon ...

von Paul (Gast)


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>Hallo Paul,
>das sind ja nette Behauptungen die du aufstellst. Wenn sie haltbar sind,
>kannst du sie ja auch sicher belegen.

>Der Sozialstaat wie er existierte war in der Form nicht mehr haltbar.

Beweise doch erst mal das "Übel" des Sozialabbaus, das nach Deiner 
Meinung der Sozialstaat ist, der angeblich nicht mehr haltbar war.

Meine Ausführungen beweisen?

Hat Clement die Rechte der Zeitarbeitsfirmen so geändert, daß man große 
Teile der Belegschaft als Dauerlösung über Zeitarbeitsfirmen abdecken 
kann? Ja oder  Nein?

Hat man die ALH, die 61% des vorherigen Einkommens betrug gestrichen und 
durch ALG2 ersetzt, das auf Sozialhilfeniveau bereits nach 1 Jahr 
unterschiedslos von der Arbeitsbiografie angewendet wird? Ja oder Nein?

Wurden die daraus entstandenen Überschüsse an die Beitragszahler 
zurückgegeben? Ja oder Nein?

Sind Ich-AG, 1€-Jobber usw. Erfolgsschlager geworden? Ja oder Nein?

Wurde das Rentenalter hoch gesetzt? Ja oder Nein?

Wird die Riesterrente mit dem Rentendeckelungsbetrag verrechnet Ja oder 
Nein?

Alle Fragen sind mit Ja zu beantworten. Was brauchst Du an weiteren 
Beweisen? Bewiesen werden muß erst mal hingegen, daß die gesetzliche 
Rente nicht reichen würde, wenn die Arbeitslosigkeit geringer wäre und 
anständige Löhne gezahlt würden. Das hebelt die gesetzliche Rente aus.

>Weil er volkswirtschaftlicher Schwachsinn ist

Komischerweise fahren die anderen europäischen Staaten mit diesem 
angeblichen Schwachsinn schon seit Jahren gut.

von _Patrick_ (Gast)


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Hallo Paul,

Ein Beleg deiner Behauptungen steht noch aus

Kann ein Hund auf den Boden pissen? Ja oder nein

Diese Frage ist mit ja zu beantworten. Dadurch ist bewiesen das ein Hund 
ein unreinliches Tier ist.

Wenn das tatsächlich dein Denkschema ist, brauchen wir nicht weiter zu 
debattieren

>Komischerweise fahren die anderen europäischen Staaten mit diesem
>angeblichen Schwachsinn schon seit Jahren gut.
Tun sie nicht (ja ich liebe deinen Stil zu diskutieren)

von Uhu U. (uhu)


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Patrick wrote:
> Wenn das tatsächlich dein Denkschema ist, brauchen wir nicht weiter zu
> debattieren

Das ist wohl bei deinem intellektuellen Nivau auch die beste Lösung.

von _Patrick_ (Gast)


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Uhu
ich hoffe doch, dass das nicht dein bester Schlag war

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu wrote:
> winne wrote:
>
>> Und das man in der BRD dem Staat verpflichtet, mit hin nur innerhalb
>> deeren Gestze frei ist, sagt schon der Begriff Peronalausweis aus.
>
> Das ist eine originelle Interpretation. Die hat was für sich...
>
Hier sollte ich gestehen, sie stammt in ihrer Kernaussage nicht von mir.
Die Feststellung geht auf V.P. zurück :
 "Er weist seinen Besitzer, als dem Personal der BRD zugehörig aus."
 Und zwar hatte er genau diesen letzten Satz formuliert.
Ich habe mir die Freiheit herrausgenommen dies ein wenig näher zu 
erleutern.

>> MaW, du bist leibeigener des Staates, da du die
>> Staatsbürgerschaft nur gegen eine Andere tauschen kannst(auf Antrag und
>> mit Entlassung), nicht jedoch jedwede Staatsangehörigkeit ablegen
>> kannst, was ich gern täte.
>
> Da überdehnst du deine Interpretationshoheit etwas... Die
> BRD-Staatsbürgerschaft abzulegen, ohne eine neue Staatsbürgerschaft
> erlangt zu haben, wurde verboten, um dem im Nazireich üblichen Mißbrauch
> mit Aberkennung der Staatsbürgerschaft einen Riegel vorzuschieben. Die,
> denen das wiederfuhr wurden nämlich dadurch Staatenlos.
>
>> Auch durch eine noch so schwere Straftat kannst du die Staatsbürgerschaft
>> nicht verlieren, nur deine bürgerlichen Rechte.
>
> Das ist auch gut so, denn Staatenlosigkeit bedeutet Rechtlosigkeit.

Nein ist es nicht(gut), da ich den Staat (wegen seiner Funktion als MI) 
ablehne würde ich auch gern auf jede Staatsangehörigkeit verzichten.

Außerdem lehne ich ein auf Staatsangehörigkeit basierendes Rechtsystem 
ab.
Es widerspricht erstens den allgemeinen Menschenrechten und darüber 
hinaus dem sogar im deutschen GG postulierten Gleichheitsgrundsatz, der 
eben nicht sagt: alle Deutschen Staatsbürger sein gleich zu behandeln, 
sondern eben alle Menschen. Was ferner in den 
Antidiskriminierungsgesetzen seine Fortsetzung findet.

Dies alles stellt für meine Begriffe die Hierarchie der ganzen 
Juristerei auf den Kopf und beweist, dass grundsätzliche höhere 
Rechtsgüter in der staatlichen Gesetzgebung nur dann durchgreifen, wenn 
sie immer aufs neu postuliert werden. In der Praxis jedoch wirken sie 
trotzdem nur nach Gutdünken.......

Im Übrigen wurd die Vermeidung von Staatenlosigkeit schon in der Folge 
des 1.WK im Völkerbund beschlossen.

Es ist als mehr als geboten, erstens die auf Nationalität basierenden 
Nationalstaaten, aber auch jegliche Superstaaten zu überwinden, um zu 
einenm einheitlichen Menscheitsrecht zu gelangen, welches gleiche Rechte 
jedem Menschen unabhängig von Nationalität und Staatsangehörigkeit 
garantiert. Dazu müssen diese Gebilde weichen, sonst ist alles Gerede 
über Gleicheheit nur leeres Geschwafel.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. wrote:
> Hier sollte ich gestehen, sie stammt in ihrer Kernaussage nicht von mir.
> Die Feststellung geht auf V.P. zurück :

Wer ist V.P.?

> Es widerspricht erstens den allgemeinen Menschenrechten und darüber
> hinaus dem sogar im deutschen GG postulierten Gleichheitsgrundsatz, der
> eben nicht sagt: alle Deutschen Staatsbürger sein gleich zu behandeln,
> sondern eben alle Menschen. Was ferner in den
> Antidiskriminierungsgesetzen seine Fortsetzung findet.

Und wie erklärst du dir dann, daß Ausländer ausgewiesen werden können, 
Inländer aber nicht? Warum Inländer wählen dürfen, Ausländer nicht? 
Warum Inländer im Ausland konsularische Hilfe in Anspruch nehmen können, 
Ausländer nicht? ...

Also sind doch mit der Staatsangehörigkeit einige Privilegien verbunden.

> Im Übrigen wurd die Vermeidung von Staatenlosigkeit schon in der Folge
> des 1.WK im Völkerbund beschlossen.

Die Nazis haben sich eine Dreck drum gekümmert und das darf sich nicht 
wiederholen.

> Es ist als mehr als geboten, erstens die auf Nationalität basierenden
> Nationalstaaten, aber auch jegliche Superstaaten zu überwinden, um zu
> einenm einheitlichen Menscheitsrecht zu gelangen, welches gleiche Rechte
> jedem Menschen unabhängig von Nationalität und Staatsangehörigkeit
> garantiert.

Nichts anderes passiert unter der Pax Amerikana. Sie wollen, daß es 
Weltbürger erster und 25. Klasse gibt. (Dazwischen soll nichts sein.)

> Dazu müssen diese Gebilde weichen, sonst ist alles Gerede
> über Gleicheheit nur leeres Geschwafel.

Nein, du solltest dich wirklich mit der Geschichte der Nationalstaaten 
und den Überlegungen vertraut machen, die dazu führten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu wrote:
> Wer ist V.P.?

Volker Piespers

> Und wie erklärst du dir dann, daß Ausländer ausgewiesen werden können,
> Inländer aber nicht? Warum Inländer wählen dürfen, Ausländer nicht?
> Warum Inländer im Ausland konsularische Hilfe in Anspruch nehmen können,
> Ausländer nicht? ...

Eben durch Verletzng aller Antidiskriminierungsparagraphen auf der 
Grundlage ntaatsangehörigkeitsbasierten Nationalen Rechtes

>
> Also sind doch mit der Staatsangehörigkeit einige Privilegien verbunden.
>

Ja das gerade ist die teilende Diskriminierung nach dem "Teile und 
Herrsche Prinzip". so wird die menschheit zersplittert gehalten.

>
> Die Nazis haben sich eine Dreck drum gekümmert und das darf sich nicht
> wiederholen.
>

Da gebe ich dir Recht,
Es schützt jedoch nicht vor Missachtung in der Zukunft.

>> Es ist als mehr als geboten, erstens die auf Nationalität basierenden
>> Nationalstaaten, aber auch jegliche Superstaaten zu überwinden, um zu
>> einenm einheitlichen Menscheitsrecht zu gelangen, welches gleiche Rechte
>> jedem Menschen unabhängig von Nationalität und Staatsangehörigkeit
>> garantiert.
>
> Nichts anderes passiert unter der Pax Amerikana. Sie wollen, daß es
> Weltbürger erster und 25. Klasse gibt. (Dazwischen soll nichts sein.)
>

Doch,
es darf aber gar keine Klassifizierung von Menschen möglich sein. Nur 
dann kann es Gleichheit geben, und Recht muss unabhängig von allen 
anderen faktoren z.B. auch von Vermögen sein.

>
>> Dazu müssen diese Gebilde weichen, sonst ist alles Gerede
>> über Gleicheheit nur leeres Geschwafel.
>
> Nein, du solltest dich wirklich mit der Geschichte der Nationalstaaten
> und den Überlegungen vertraut machen, die datu führten.

Ich nehme deine Auffassung zu Kenntnis, teile selbige jedoch nicht.

von Paul (Gast)


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Diskussionstil von Patrick
--------------------------

Ich: "Clement hat die Zeitarbeitsgesetze geändert (PS.: Wo arbeitet der 
jetzt?)"

Patrick: "Du bist blöd".

Ich: "Das Renteneintrittsalter wurde erhöht"

Patrick: "Du bist blöd".

Ich: "ALH wurde gegen H4 getauscht"

Patrick: "Du bist blöd".

Patrick, Dein Disskussionsstil ist sehr produktiv.

von Uhu U. (uhu)


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Paul wrote:
> Diskussionstil von Patrick

Beitrag "Re: Was für eine Wirtschaftart hat Deutschland?"

von Gast (Gast)


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>>Diskussionstil von Patrick

>Wir haben ein ausgeprägtes soziales System und ein nicht gerade geringer
>Anteil unserer Einkommen wird vom Staat 'umverteilt' (Ja ich weiss das
>jetzt wieder ein Großteil sagen wird von Unten nach Oben, was
>natürlicher populistischer Schwachsinn ist.

Eine Diskussion mit jemandem, der auf solchen Aussagen beharrt, ist eh 
überflüssig/sinnlos. Er hat seine Meinung und basta. Soll er doch in dem 
Glauben leben, dass von oben nach unten verteilt wird. Vielleicht glaubt 
auch, er sei oben. Dabei ist er bestenfalls Mitte. Und die Mitte, die 
blecht im heutigen "Kapitalismus" für Unten und Oben halt.
Ca. 80 % fließt zur oberen Elite, der Rest bekommt die Unterschicht, 
damit diese nicht krepiert. Deshalb habe wir ja die Krise. Das System 
ist kein Kreislauf, Kapital sammelt sich immer bei den Oberen, während 
dem Rest gesagt wird, er solle den Gürtel enger schnallen. Blöderweise 
bricht dann die Nachfrage rapide ein und wir bekommen massig 
Arbeitslose. Ohne Kredite hätten die Amis schon viel früher ihren Gürtel 
enger schnellen müssen und es hätte weltweite Massenarbeitslosigkeit 
gebracht.
Allerdings ist dies gut für die Umwelt und Ressourcen. Das wäre auch 
ohne Geldverteilungsproblem nicht mehr lange gutgegangen. Ruckzuck wären 
seltene Metalle nicht mehr verfügbar gewesen und der Gas- und Ölpreis 
durch die Decke gedonnert. Die einzige Frage, die ich mir stelle, ist ob 
die Elite dies geplant hat. Sprich, bewusst die Bombe zum Platzen 
gebracht hat, um einen kontrollierten Meltdown einzuleiten und die 
verwöhnten Industrienationen an einen geringeren Lebensstandard zu 
gewöhnen. Wäre  wahrscheinlich noch schlimmer geworden, wenn wir auf 
einmal im Sauspraus mit dem zigsten iPhone und SuV gemerkt hätten, dass 
Rohstoffe endlich sind.

von _Patrick_ (Gast)


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Paul,
du hast nicht eine einzige deiner ursprünglichen Aussagen belegt. Eine 
konstruktive Diskussion macht dochg erst Sinn, wenn man bei den Fakten 
angelangt.
Wenn man dir dann in selber Art begegnet interpretierst du das als "Du 
bist blöd" - Schon spannend wenn man in den Spigel schaut, oder?

Da wir es bisher noch nicht geschaft haben uns anzunäher macht eine 
weitere Diskussion wohl keinen Sinn. Das es nur in eine Eskalation 
abgleiten kann führst du ja momentan vor.

von _Patrick_ (Gast)


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Und jetzt lasse ich dir gerne das letzte Wort

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