Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Akkuladeschaltung in digitalem Bilderrahmen


von M. G. (looking)


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Im Anhang habe ich mal die "Ladeschaltung" aus einem digitalem 
Bilderrahmen abgezeichnet. Über eine Mini-USB-Buchse kommt 5V, über die 
dann ein kleiner LiPo oder LiIon-Akku mit 3,7V Nennspannung geladen 
wird. Folgende Spannungsverteilung habe ich während des Ladens gemessen:
an der USB-Buchse: 5V
über D1: 0,4V
über R1: 0,5V
am Akku: 4,1V

Wie wirkt sich so eine Schaltung auf die Lebensdauer des Akkus aus?
Im Akku wird wohl eine Schutzschaltung drin sein, die den Akku bei einer 
gewissen Spannung intern abschaltet. Besteht die Gefahr einer 
Überladung?
Hat jemand Infos wie so eine Schutzschaltung in so einem Akku 
typischerweise aussieht?
Danke.

von M. G. (looking)


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Hier noch ein Foto der Platine mit Akku.

von Henry (Gast)


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Die Schutzschaltung besteht aus einem Transistor parallel zum Akku und 
etwas Steuerelektronik. Damit wird die maximale Spannung am Akku auf 
unter 4,2V begrenzt. Wie du gemessen hast 4,1V. Geht die Spannung höher, 
wird der Transistor leitend und führt den Ladestrom am Akku vorbei zur 
Masse.

Die Schaltung hat keinen negativen Einfluss auf die Lebensdauer.

von M. G. (looking)


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Wenn mit so wenig Schaltungsaufwand eine Ladung möglich ist, dann kann 
man sich doch im Prinzip auf die Laderegler-ICs, die es von Maxim, TI 
usw. gibt verzichten oder welchen Vorteil bieten diese?

von Henry (Gast)


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Hier ist die Schutzschaltung in die Akku-Umhüllung integriert. Bei 
nahezu allen käuflichen Akkupacks ist das nicht der Fall. Man braucht 
also etwas mehr Elektronik als aus dem hiesigen Schaltbild ersichtlich.

von M. G. (looking)


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Hat jemand eine Bezugsquelle, wo man solche Akkus in dieser kleinen 
Bauform mit integrierter Schutzschaltung einzeln kaufen kann?

von Henry (Gast)


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Hier ist eine preisgünstige Schutzschaltung für eine LiPo Zelle.
Scheint etwas komfortabler zu sein, aber keine Ahnung was sie kann.

http://shop.lipopower.de/PCB-2-A-1-Zelle-Lipo-Li-ION

Kleine Einzellzellen sind auch im Shop.

von ich_eben (Gast)


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Soweit mir bekannt haben handyakkus diese schutzschaltung über/ 
tiefentladeschutz eingebaut (bitte nicht drauf verlassen)

von M. G. (looking)


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ich_eben wrote:
> Soweit mir bekannt haben handyakkus diese schutzschaltung über/
> tiefentladeschutz eingebaut (bitte nicht drauf verlassen)

In einem Li-Ionen-Akku von Pollin (Best.Nr. 270635 
http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=Mw==&a=NDYzOTI3OTk=&bcka=NDYzOTI3OTk=&bckpg=Mw== 
ist eine Schutzschaltung drin bestehend aus 2 ICs:
FDW2509NZ (Fairchild) und ein SOT23-5 IC mit Beschriftung "GBK J" (weiß 
jemand, was das genau ist?), das vermutlich ähnlich aufgebaut ist wie 
ein S-8241 (Battery protection IC).

Wenn also so eine Schutzschaltung drin ist, würde das bedeuten, dass 
gefahrlos eine Ladung einfach über ein Netzteil mit Vorwiderstand (zur 
Strombegrenzung) erfolgen kann, ohne dass ein spezieller 
Li-Ionen-Akkulader benötigt wird? Also so wie in der Schaltung des 
digitalen Bilderrahmens?

von M. G. (looking)


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Hat jemand Infos hierzu?

von Katherine J. (katherine)


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Moin M.G.

habe mir auch den Li Ion Akku zugelegt und soeben aufgemacht, weil ich 
den wo anders verbauen will.

Bei mir ist dieser SOT23-5 mit dem MarkingCode GBKY versehen und der 
MOSFET ist ein PA1870 von NEC (2 MOSFETs in einen TSSOP8).

Würde selber gern wissen wie dieser GBKY tickt. Scheint tatsächlich ein 
spetieller Chip zur Spannungüberwachung zu sein und im Störungsfall den 
Akku mit dem in Reihe liegenden MOSFET von den Kontakten zu trennen.

Soweit erstmal
Katherine

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