Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was passiert eigentlich, wenn der 78xxer zu wenig Saft bekommt?


von H.P.Wehrter (Gast)


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Hallo, Frage zum Thema Spannungsstabilisierung!

Alle wissen, ein 78xxer braucht, damit er ordentlich regeln kann, primär 
ca.3V mehr, als hinten rauskommen soll.

Was passiert aber mit der Ausgangsspannung, wenn die 3V Differenz 
unterschritten werden?

von Michael (Gast)


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Was soll passieren? Er regelt nicht mehr richtig!?
Verstehe die Frage nicht so ganz ...

von Matthias L. (Gast)


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Dann wird die Auasgangsspannung kleiner. Unter eine bestimmte 
Differenzspsannung kommst du einfach nicht.

von H.P.Wehrter (Gast)


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ok, aber es muss ja einen mathematischen zusammenhang geben.

nehmen wir z.B. den 7812:
welche spannungen erscheint am ausgang, wenn die eingangsspannung von 
16V an in 1V-schritten fällt?

von Matthias L. (Gast)


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>ok, aber es muss ja einen mathematischen zusammenhang geben.


Kann denn hier keiner mehr ein Datenblatt lesen?


>nehmen wir z.B. den 7812:

In etwa so:

Uin   16    15    14    13    12    11    10   ...
------------------------------------------------------------------------ 
----
Uout  12    12    12    11    10     9     8   ...

von HildeK (Gast)


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>ok, aber es muss ja einen mathematischen zusammenhang geben.
Niemand wird für das Teil irgendwas außerhalb der Spezifikationen 
definieren.
Der einzig sichere Zusammenhang ist, dass die Ausgangsspannung kleiner 
als die Eingangsspannung sein wird.

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

> ok, aber es muss ja einen mathematischen zusammenhang geben.
>
> nehmen wir z.B. den 7812:
> welche spannungen erscheint am ausgang, wenn die eingangsspannung von
> 16V an in 1V-schritten fällt?
schau Dir mal das Prinzipbild des Linearregler an, dann wird es recht 
schnell klar:

Der Linearregler mißt, ob der Anteil R2/(R2+R3) der Eingangsspannung 
größer oder kleiner als die Referenzspannung 1,25V ist.
Ist die Ausgangsspannung zu klein, erhöht der OPV die Basisspannung des 
Darlingtontransistors T1,T2,T3, so daß der Ausgang niederohmiger mit dem 
Eingang verbunden ist. Dadurch steigt die Ausgangsspannung.

Das Ganze funktioniert so lange, wie das Eingangspotential mindestens 3 
Diodenflußspannungen größer ist als das Ausgangspotential. Sonst kann 
der OPV den Transistor nicht ordentlich durchsteuern.

Ist die Eingangsspannung nicht groß genug, bleibt die Ausgangsspannung 
drei Flußspannungen unter der Eingangsspannung. Das läuft auf etwa 2V 
Spannungsdifferenz hinaus, dürfte aber geringfügig lastabhängig sein.



Gruß,
  Michael

von H.P.Wehrter (Gast)


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Danke für die Infos!

Warum muss es eigentlich ein dreifach-Darlington sein?

Und wie funktioniert das ganze bei Low-Drop-Reglern?

von HildeK (Gast)


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>Und wie funktioniert das ganze bei Low-Drop-Reglern?
Ich glaube, da ist ein PNP-Transistor drin und so ist der minimale Drop 
die Sättigungsspannung des Stelltransistors.

von Ganymed (Gast)


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Wenn er zu wenig Saft bekommt
verdurstet er natürlich.

von BMK (Gast)


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Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Dieses hatte ich mal erstellt und zeigt die Uin / Uout Kennlinie
des Low-Drop Reglers LM 2940 CT12 bei einer Stromentnahme von 0,5A
wobei die Drop-Spannung rd. 0,3V beträgt; wie man sieht.

von Hartmut Kraus (Gast)


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