Forum: Ausbildung, Studium & Beruf sogar in China haben Absolventen schlechte Chancen auf einen Job


von Gast (Gast)


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http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30073/1.html
Neben einer guten Schulbildung mit harten Selektionsverfahren sind in 
China immer mehr Absolventen sogar zur Selbstzerstümmelung bereit wenn 
sie sich dadurch bessere Jobchancen versprechen.

von Spiegel (Gast)


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"Sogar" in China?

von Gast (Gast)


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>aber schon einmal ihre Augenlider operieren ließ, damit ihre Augen größer
>ussehen. Das soll ihr bei der Jobsuche helfen, ihre Eltern, die als
>Bauern arbeiten, haben dafür 300 US-Dollar zusammen gekratzt.

Da kenne ich sogar eine! Eine Kollegin aus der EX-Firma, hat sich die 
Augen europäisch machen lassen, um in Europa bessere Chancen zu haben.

>9 Millionen arbeitslose Akademiker
Na toll. Wenn die alle Programmieren koennen und nach Deutschland 
kommen.

von IGBT (Gast)


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>Na toll. Wenn die alle Programmieren koennen und nach Deutschland
>kommen.
Keine Gefahr. Die Firmen kommen zu den Ausländern.

Ist nicht mehr so wie früher, wo die Ausländer (Gastarbeiter) nach 
Deutschland (West) kamen...

von JaaWaa (Gast)


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Sicher sind die Firmen dort wo etwas zu machen ist. Und das ist leider 
nicht hier. Weder als Markt, noch als Entwicklungsstandort. Hier ist 
tote Hose. Viel zu teuer und zu kleine Stueckzahlen. Vielleicht sollten 
wir wieder anfangen Ziegen zu halten...

von Spiegel (Gast)


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Naja. "Akademiker" ist ein dehnbarer Begriff. Ich will mal bezweifeln 
dass man mit jemandem der sich operieren lässt um bessere Jobchancen zu 
bekommen viel anfangen kann.

von Spiegel (Gast)


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Als Programmierknecht oder Produktkloner vielleicht, aber dass so jemand 
etwas innovatives entwickeln kann glaube ich erst wenn ichs sehe.

von +++++++ (Gast)


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> Als Programmierknecht oder Produktkloner vielleicht, aber dass so jemand
> etwas innovatives entwickeln kann glaube ich erst wenn ichs sehe.

Dir wird das Lachen über die Chinesen schneller vergehen als du dir 
vorstellen kannst. Bildung hat dort einen sehr hohen gesellschaftlichen 
Stellenwert. Anders als in unserer Spassgesellschaft.

Die absolute Anzahl an fähigen Leuten ist in China sehr hoch. Das macht 
alleine schon die Bevölkerungszahl. Da ändern auch die vielen 
ungebildeten Bauern nichts.

Siehe auch:
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=1Kh5PoyLS2A

von Spiegel (Gast)


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Und trotzdem erzeugt unsere Spaßgesellschaft immer noch mehr Innovation. 
Vielleicht gerade weil sie das ist, weil viele Leute Zeit haben das zu 
tun was ihnen Spaß macht, statt den ganzen Tag stupide zu büffeln?

Ich bin sehr viel in englischsprachigen Foren aktiv. Der einzige Kontakt 
den ich bisher mit Chinesen hatte war individualisierter Spam und Leute 
die ihre Hausaufgaben erledigt haben wollten. An produktiven 
Gedankenaustausch kann ich mich nicht erinnern. Für das Land das laut 
deinem Video "soon the number one English-speaking country" sein soll 
ist eine schwache Statistik.

von Nam T. (namtam)


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Spiegel wrote:
> Und trotzdem erzeugt unsere Spaßgesellschaft immer noch mehr Innovation.
> Vielleicht gerade weil sie das ist, weil viele Leute Zeit haben das zu
> tun was ihnen Spaß macht, statt den ganzen Tag stupide zu büffeln?
>
> Ich bin sehr viel in englischsprachigen Foren aktiv. Der einzige Kontakt
> den ich bisher mit Chinesen hatte war individualisierter Spam und Leute
> die ihre Hausaufgaben erledigt haben wollten. An produktiven
> Gedankenaustausch kann ich mich nicht erinnern. Für das Land das laut
> deinem Video "soon the number one English-speaking country" sein soll
> ist eine schwache Statistik.
Ich bezweifle, dass deine "Erfahrungen aus einem englischsprachigen 
Forum" aussagekräftig und brauchbar sind..

Tatsache ist, dass die meisten Chinesen sehr viel motivierter sind, als 
die Jammer- und Meckergesellschaft Europas. Was aber, ehrlich gesagt, 
auch nicht sonderlich schwer ist. Sieht man ja selbst hier im Forum, wie 
viel mehr Wert auf das Gejammere teilweise gelegt wird..

von shit (Gast)


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Chinesen könne nur kopieren, mehr nicht. Sobald mal irgendein Fall 
kommt, der nicht mit nem Lösungsschema berechnet werden kann , versagen 
diese kläglich.

von passwortvergessen ;) (Gast)


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dass mag noch der Fall sein, das attestierte man vor Jahren auch noch 
den Japanern, und schau wo die heute sind. Die Chinesen sind nicht zu 
unterschätzen.

Ich kenne beide Beispiele ein absoluter Traumabsolvent (1er Schnitt) die 
zu allem was man ihr erklärte Ja sagte, und nachdem man ihr eine Aufgabe 
erteilt hatte kam man nach einigen Stunden zurück, schlug die Hände 
überm Kopf zusammen und entsorgte das Ergebniss, ende vom Lied war 
irgendwann dass wir sie Bauteile sortieren ließen, dass konnte sie 
perfekt und auch schnell, aber selbständig denken war nicht (leider 
hatten wir solche Leute mehrfach und haben darum irgendwann keine 
Chinesen mehr angeheuert). Andere Firma, anderer Chinese... Der arbeitet 
wunderbar und ist innovativ, selbstständig etc. Einziger Haken an der 
Sache, er ist nur auf dem Papier ein Chinese, da in Deutschland 
aufgewachsen ... darüber kann man sich nun seine eigenen Gedanken 
machen.

Fakt im Moment, im Kopieren gut Rest mangelhaft, aber dass wird nhcht so 
bleiben, die werden uns in 10-15 Jahren das Leben noch ordentlich 
schweer machen wenn sie wirklich selbstständig arbeiten

von Gastbenutzer (Gast)


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Ein Deutscher sagt:
> Chinesen könne nur kopieren, mehr nicht.

Ein Chinese sagt:
Die Deutschen sind faul und jammern zuviel.

Ich sage: keiner von beiden hat recht. Wobei ich wenn ich mich für eine 
der beiden Meinungen entscheiden müsste, eher zur chinesischen Meinung 
tendieren würde...

Schönen Tag noch.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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passwortvergessen ;) wrote:

> Fakt im Moment, im Kopieren gut Rest mangelhaft, aber dass wird nhcht so
> bleiben, die werden uns in 10-15 Jahren das Leben noch ordentlich
> schweer machen wenn sie wirklich selbstständig arbeiten

Dann haben die Löhne allerdings auch schon wieder ein ganz anderes 
Niveau...

Die Japaner haben uns ja nun auch nicht wirklich in die Armut getrieben, 
wenn ich mich hier in DE so umschaue ;-)

Wie ich immer so schön sage: auch in China wird nur mit Wasser gekocht 
und bis zu einem Volk der Tüftler ist es noch ein ordentlicher Weg.

Ich bezweifele auch, dass China noch diese 10-15 Jahre Zeit für ruhige 
Entwicklung haben wird. Das Reich ist jetzt schon schwer zu 
kontrollieren und Rohstoffe werden ebenfalls sehr viel teurer werden.
Insofern sind die Chinesen in einer deutlich schlechteren Situation als 
die Japaner damals (und jeder sieht, wo die jetzt sind ...)
Zusätzlich gibt es da noch so kleine Länder wie Indien usw. - die den 
Chinesen bildungstechnisch mindestens ebenbürtig sind und gehörig 
Konkurrenz vor Ort erzeugen. Vietnam erwacht eben erst usw.

Auch in China leben nur Menschen. Respekt: ja, Angst: nein.

Wir sollten hier einfach mal erkennen, dass wir auch einiges können :-)
Masse ist eben nicht Klasse. Dazu gehört ein entsprechendes Umfeld.

Chris D.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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passwortvergessen ;) wrote:
> Fakt im Moment, im Kopieren gut Rest mangelhaft, aber dass wird nhcht so
> bleiben, die werden uns in 10-15 Jahren das Leben noch ordentlich
> schweer machen wenn sie wirklich selbstständig arbeiten

Blabla. Kuck dir Huawei an. Die machen der achsotollen europäischen 
Konkurrenz richtig Dampf unterm Gesäß. Und nein, die kopieren nicht 
mehr. Die haben einiges auf dem Kasten.

von passwortvergessen ;) (Gast)


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Dass die uns ins Armenhaus bringen behaupte ich auch nicht, nur dass man 
sie wie gesagt nicht unterschätzen sollte.

Aber dass die Deutschen viel jammern stimmt leider auch mecker ;)

Mir geht es so scheiße, ich kann meine S-Klasse nur noch mit Super und 
nimmer mit Super+ voll machen :(

von Nam T. (namtam)


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Chris D. wrote:
> Die Japaner haben uns ja nun auch nicht wirklich in die Armut getrieben,
> wenn ich mich hier in DE so umschaue ;-)

Ich bezweifle, dass man das so vergleichen kann. China ist im Vergleich 
zu Japan eine andere Grössenordnung und Klasse. Während Japan mangels 
Arbeitskräften vorallem mit Klasse überzeugen muss, kann China durchaus 
alleine mit Masse mithalten. Die Frage ist, welche Richtung die Chinesen 
langfristig einschlagen werden.

> Wir sollten hier einfach mal erkennen, dass wir auch einiges können :-)
> Masse ist eben nicht Klasse. Dazu gehört ein entsprechendes Umfeld.
Das ist aber wiederum wahr. Solange wir dann diese Klasse nicht durch 
andauernde Fehden mit den BWLer wieder kompensieren wollen müssen.. ;)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nam Tam wrote:

> Ich bezweifle, dass man das so vergleichen kann. China ist im Vergleich
> zu Japan eine andere Grössenordnung und Klasse. Während Japan mangels
> Arbeitskräften vorallem mit Klasse überzeugen muss, kann China durchaus
> alleine mit Masse mithalten. Die Frage ist, welche Richtung die Chinesen
> langfristig einschlagen werden.

Natürlich. Aber: bei der derzeitigen Inflationsrate werden auch die 
Wanderarbeiter mehr verdienen müssen, damit sich das für sie rechnet.
Und es gibt direkt neben den Chinesen Völker, bei denen sind die Löhne 
noch niedriger. Erste Abwanderungen nach Vietnam gibt es bereits.

Hinzu kommt die immer weiter voranschreitende Technisierung. Es werden 
einfach deutlich weniger Menschen benötigt werden. Selbst wir hier 
können ja nicht so schnell schrumpfen wie uns die Arbeitsplätze verloren 
gehen.

Die Größenordnung bezieht sich meiner Meinung nach eher auf die 
Probleme, die China zu lösen hat, weniger auf die Schlagkraft ...

Aber ich verfolge den Aufstieg Chinas sehr aufmerksam und interessiert. 
Es ist zum Kotzen, dass mir die Zeit fehlt, die Sprache/Schrift zu 
lernen :-(

>> Wir sollten hier einfach mal erkennen, dass wir auch einiges können :-)
>> Masse ist eben nicht Klasse. Dazu gehört ein entsprechendes Umfeld.
> Das ist aber wiederum wahr. Solange wir dann diese Klasse nicht durch
> andauernde Fehden mit den BWLer wieder kompensieren wollen müssen.. ;)

;-)

Chris D.

von Spiegel (Gast)


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> Ich bezweifle, dass deine "Erfahrungen aus einem englischsprachigen
> Forum" aussagekräftig und brauchbar sind..

Foren aus verschiedensten technischen Bereichen. Und da kann man 
tatsächlich sehr oft Muster ausmachen.

> Blabla. Kuck dir Huawei an. Die machen der achsotollen europäischen
> Konkurrenz richtig Dampf unterm Gesäß. Und nein, die kopieren nicht
> mehr. Die haben einiges auf dem Kasten.

Ach so, sie kopieren nicht mehr... na dann.

> Andere Firma, anderer Chinese... Der arbeitet
> wunderbar und ist innovativ, selbstständig etc. Einziger Haken an der
> Sache, er ist nur auf dem Papier ein Chinese, da in Deutschland
> aufgewachsen

Schönes Beispiel für meine Theorie.

von Nam T. (namtam)


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Spiegel wrote:
>> Ich bezweifle, dass deine "Erfahrungen aus einem englischsprachigen
>> Forum" aussagekräftig und brauchbar sind..
> Foren aus verschiedensten technischen Bereichen. Und da kann man
> tatsächlich sehr oft Muster ausmachen.
Ob Forum oder Foren, es ist trotzdem eine recht einseitige Ansicht. 
Interessant wäre noch zu wissen, in welchem Alter sich diese Personen 
befinden, von denen du sprichst, mit welchen Vorurteilen du sie 
beurteilst, was du überhaupt unter Spam verstehst usw. Kurz: es ist eine 
relativ subjektive Ansicht.

Chris D. wrote:
>Die Größenordnung bezieht sich meiner Meinung nach eher auf die
>Probleme, die China zu lösen hat, weniger auf die Schlagkraft ...
Das ist wahr. Die Arbeitslosigkeit in diesem Land sowie die sozialen 
Probleme sind immer noch enorm. Was Europa in Jahrzehnten, wenn nicht 
gar Jahrhunderten durchgemacht hat, erlebt China in wenigen Jahren. 
Dadurch bleiben halt viele Errungenschaften auf der Strecke, die sozial 
gesehen doch enorm wichtig sind.

>Aber ich verfolge den Aufstieg Chinas sehr aufmerksam und interessiert.
>Es ist zum Kotzen, dass mir die Zeit fehlt, die Sprache/Schrift zu
>lernen :-(
Das wäre wirklich fast eine Lebensaufgabe, wenn ich daran denke, wie 
umfangreich alleine schon die Schrift ist..

von Eugen (Gast)


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Solange es in China den Kommunismus gibt und sowohl als auch in China 
und in Indien eine gewisse Homogenität der Gesellschaft nicht gegeben 
ist, wird sich dort auch keine Innovation einstellen.
Das hat man mit der Sowjetunion gesehen, die hatten nur einen wirklich 
Innovativenbereich und das war die Raumfahrt, denn dort ging das 
staatliche Geld hin.
Und sonst war es sehr düster dort mit techniskcher Innovation und das 
obwohl die Wissenschaft einen äußerst hohen Stellenwert hatte, man wurde 
gesellschaftlich sehr hoch (!) angesehen, wenn man eine 
Naturwisschenschaft studierte.

Ohne Menschenrechte und großen sozialen Disparitäten werden China und 
Indien lange brauchen um wirklich innovativ zu werden, denn Innovation 
entsteht nur wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind, das erkennt man an 
der Maslowschen Bedürfnispyramide: Selbstverwirklichung, jener Faktor 
der zu Innovation führt, steht nunmal ganz oben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnispyramide

von _Patrick_ (Gast)


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> Foren aus verschiedensten technischen Bereichen. Und da kann man
> tatsächlich sehr oft Muster ausmachen.
Bei dieser Aussage wurden die kulturellen Unterschiede vollkommen ausser 
Acht gelassen. Denkt mal darüber nach was für ein Gesichtsverlust es 
ist, in einem Forum zu schreiben das man von einem bestimmten Thema 
keine Ahnung hat.

von TommyS (Gast)


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>> Aber ich verfolge den Aufstieg Chinas sehr aufmerksam
>> und interessiert. Es ist zum Kotzen, dass mir die Zeit
>> fehlt, die Sprache/Schrift zu lernen :-(

> Das wäre wirklich fast eine Lebensaufgabe, wenn ich daran
> denke, wie umfangreich alleine schon die Schrift ist..

Aber es ist machbar... (wenn auch für uns Westler erheblich schwerer, 
weil uns der kulturelle Hintergrund fehlt) - aber wie schon gesagt, mal 
"schnell nebenher" geht das wirklich nicht.

> Denkt mal darüber nach was für ein Gesichtsverlust es
> ist, in einem Forum zu schreiben das man von einem
> bestimmten Thema keine Ahnung hat.

Genau das ist der Punkt, aber hierzu müsste man mal wieder über den 
berühmten Tellerrand hinausschauen, um zu verstehen, daß andere Menschen 
anders denken. Ach ja: die Chinesen haben in die andere Richtung genau 
das gleiche Problem, denen ist oft gar nicht klar, wie wir mit diesem 
tagtäglichen Gesichtsverlust, den wir durch Eingeständnisse erleiden, so 
gut überleben können...

Grüße,
TommyS

von Gast (Gast)


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> Denkt mal darüber nach was für ein Gesichtsverlust es
> ist, in einem Forum zu schreiben das man von einem bestimmten Thema
> keine Ahnung hat.

So ein Unsinn. Ich gebe in Foren genauso wie im RL zu, dass ich von 
gewissen Dingen keine Ahnung habe. Die Klugscheisser, die das nie 
zugeben, verlieren ihr Gesicht.

von Spiegel (Gast)


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>> Foren aus verschiedensten technischen Bereichen. Und da kann man
>> tatsächlich sehr oft Muster ausmachen.
>Bei dieser Aussage wurden die kulturellen Unterschiede vollkommen ausser
>Acht gelassen.

Um genau diese kulturellen Unterschiede geht es doch, worum sonst? 
Meinst du ich halte Chinesen für genetisch nicht in der Lage kreativ zu 
sein?

> Denkt mal darüber nach was für ein Gesichtsverlust es
>ist, in einem Forum zu schreiben das man von einem bestimmten Thema
>keine Ahnung hat.

Abgesehen davon dass das eine völlig vereinfachte und klischeehafte 
Darstellung ist: wo will man mit so einer Einstellung hin kommen?

von Gast (Gast)


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> Bei dieser Aussage wurden die kulturellen Unterschiede vollkommen ausser
> Acht gelassen. Denkt mal darüber nach was für ein Gesichtsverlust es
> ist, in einem Forum zu schreiben das man von einem bestimmten Thema
> keine Ahnung hat.

Deine wahre Identität kennt hier doch keiner. Foren sind doch dazu da, 
Fragen zu stellen und somit Unwissenheit zu offenbaren. Und wie man in 
diesem Forum sieht, schämt sich niemand für seine Blödheit, z.B.:
Beitrag "SATA-Festplatte an anderes Mainboard"
Viele sind sogar zu dumm, google zu benutzen und blamieren sich hier so 
gut sie können.

von _Patrick_ (Gast)


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Gast,
du schon, die Asiaten sehen das ganz anders

Spiegel,
respektiere das unterschiedliche Kulturkreise unterschiedliche Werte 
haben. Das hilft, den anderen zu verstehen. Es ist nicht möglich diese 
Wertesysteme als besser oder schlechter zu werten.

von Nam T. (namtam)


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Gast wrote:
>> Denkt mal darüber nach was für ein Gesichtsverlust es
>> ist, in einem Forum zu schreiben das man von einem bestimmten Thema
>> keine Ahnung hat.
> So ein Unsinn. Ich gebe in Foren genauso wie im RL zu, dass ich von
> gewissen Dingen keine Ahnung habe. Die Klugscheisser, die das nie
> zugeben, verlieren ihr Gesicht.
Es geht ja auch nicht um dich ;)
Du bist ein West-Mensch, du wirst das nicht verstehen können, 
genausowenig wie ich das tue. Aber ich respektiere diese Haltung 
zumindest. Im asiatischen Raum hat die Perfektion einen hohen 
Stellenwert, darum versucht man Fehler zu vermeiden, oder aber sie zu 
ignorieren. Es ist halt eine andere Ansicht als die unsere, aber 
deswegen noch lang nicht falsch oder dumm.

von Nam T. (namtam)


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Eugen wrote:
> Ohne Menschenrechte und großen sozialen Disparitäten werden China und
> Indien lange brauchen um wirklich innovativ zu werden, denn Innovation
> entsteht nur wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind, das erkennt man an
> der Maslowschen Bedürfnispyramide: Selbstverwirklichung, jener Faktor
> der zu Innovation führt, steht nunmal ganz oben.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnispyramide
Innovation heisst Erneuerung, etwas "neu schaffen". Dafür muss es dem 
Menschen aber noch lange nicht gut gehen. Denn aus der Not werden viele 
sehr kluge Ideen geboren. Natürlich werden auch viele Innovationen aus 
Faulheit getätigt, um sich das Leben zu erleichtern, aber genausoviele 
werden aus prekären Situationen geboren. Die Maslow-Pyramide gilt zwar 
durchaus in den Grundzügen, ist aber sicherlich kein Allerweltsmodell 
und perfekt schon gar nicht. Es ist der Versuch, ein kompliziertes Netz 
aus Entscheidungen und Bedürfnissen auf eine einfache Form zu bringen, 
mehr aber nicht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nam Tam wrote:

> Im asiatischen Raum hat die Perfektion einen hohen
> Stellenwert, darum versucht man Fehler zu vermeiden,

Naja, das versuchen wir hier doch hoffentlich auch ;-)

> oder aber sie zu ignorieren.

Das ist wohl eher so.

> Es ist halt eine andere Ansicht als die unsere, aber
> deswegen noch lang nicht falsch oder dumm.

Fehler zu ignorieren halte ich schon für nicht sonderlich schlau, ganz 
unabhängig von der Kultur. Wobei das hier durchaus auch so ist :-)

Das mit dem Gesichtsverlust ist in Asien natürlich schon deutlich 
ausgeprägt. Da ist die Kultur einfach anders und dann auch nicht 
besser oder schlechter.
Im übrigen machen gerade die Unterschiede Menschen und Völker doch 
interessant. Man kann von China viel lernen - dazu noch das Beste von 
uns - voilà :-)

Aber etwas anderes:
Ich frage mich oft, wie die chin. Familien, die hier Gastronomie 
betreiben, über uns denken. Ich empfinde sie immer als abgekapselt, sehr 
zurückhaltend.
Würden die sich gerne mehr integrieren, sich vielleicht gerne mit 
Langnasen treffen, lachen, am kulturellen Leben teilhaben?
Wirklichen Zugang hat man leider nicht. Vielleicht kommt es mir aber 
auch nur so vor und woanders ist es offener.
Ich empfinde das als sehr schade - denn diese Leute könnten ja ein 
echtes Brückenglied zwischen China und uns sein.

Aber wie soll man da selbst vorgehen? Einfach mal einladen? Ist das 
einem Asiaten zu direkt? Vielleicht einen chinesischen Lieferschein 
mitnehmen und sich den erklären lassen? ;-)
Ich habe viel zu wenig Ahnung von chin. Kultur - das ist ebenfalls 
frustrierend :-(

Chris D.

von Spiegel (Gast)


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>Das mit dem Gesichtsverlust ist in Asien natürlich schon deutlich
>ausgeprägt. Da ist die Kultur einfach anders und dann auch nicht
>besser oder schlechter.

Na na, mal bitte ein bisschen mehr kulturelles Selbstvertrauen! Wie kann 
man eine ausgeprägte Angst vor dem Zugeben von Fehlern als nicht 
schlechter bezeichnen?

von TommyS (Gast)


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> Fehler zu ignorieren

> ausgeprägte Angst vor dem Zugeben von Fehlern

Chinesen geben ihre Fehler sehr wohl zu, aber nicht öffentlich und auch 
nicht gegenüber Mitglieder fremder Gruppen. Um das Gruppen- und 
Zugehörigkeitsdenken zu verstehen, muss man sich lange und ernsthaft mit 
dem Thema "China" auseinandersetzen.

Zwei Stichworte hierzu: Dao, Guanxi

Grüße,
TommyS

von Nam T. (namtam)


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Chris D. wrote:
> Würden die sich gerne mehr integrieren, sich vielleicht gerne mit
> Langnasen treffen, lachen, am kulturellen Leben teilhaben?
> Wirklichen Zugang hat man leider nicht. Vielleicht kommt es mir aber
> auch nur so vor und woanders ist es offener.
> Ich empfinde das als sehr schade - denn diese Leute könnten ja ein
> echtes Brückenglied zwischen China und uns sein.
Vor einigen Wochen haben meine Freundin und ich einen Tanzkurs gemacht, 
in welchem auch ein chinesisches Pärchen teilnahm. Die betreiben einen 
kleinen Asia-Imbiss in einem Nachbarort. Sie waren nicht anders als wir. 
Ein bisschen reservierter zwar, aber dennoch offen und gesprächig. Ich 
denke, das kommt auch hier teilweise auf den Typ Mensch drauf an. Ist 
aber wahrscheinlich auch ein Unterschied, ob die Personen in "Chinatown" 
wohnen, oder eher in einem "normalen" Quartier. Wir sind gegenüber 
Ausländern ja meist auch ein bisschen reservierter als gegenüber unseren 
eigenen Landsleuten. Hätten wir die Möglichkeit, zwischen 
deutscher/schweizerischer (je nachdem ;)) Gesellschaft und chinesischer 
zu wählen, würden wohl die meisten zuerst erstere wählen. Diese Haltung 
ist bei den Chinesen vielleicht einfach ein bisschen ausgeprägter?

> Aber wie soll man da selbst vorgehen? Einfach mal einladen? Ist das
> einem Asiaten zu direkt? Vielleicht einen chinesischen Lieferschein
> mitnehmen und sich den erklären lassen? ;-)
> Ich habe viel zu wenig Ahnung von chin. Kultur - das ist ebenfalls
> frustrierend :-(
Versetz dich in ihre Lage :) Würdest du es nicht auch seltsam finden, 
wenn der deutsche Käufer dich plötzlich einladen würde, obwohl du nicht 
viel Kontakt bisher hattest? Schritt für Schritt, vielleicht nicht 
zuerst die Kultur ins Visier nehmen, sondern die Person als Mensch und 
wenn man sich einigermassen kennt, kann man sich dann ruhig über die 
Kultur informieren. Grade wegen der Tibetsache haben ja viele 
Deutsche/Schweizer nun Vorurteile gegenüber den Chinesen, diese werden 
dann aber auch vorsichtiger sein, wenn jemand mit Fragen zu China 
kommt..

von Rex Gildo jr. (Gast)


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Moin !
In meiner jetzigen Firma sollen wohl auch schon 2 chinesische Studenten 
ihr Diplom geschreiben haben. Bestanden haben sie, aber laut meinem 
Vorgesetzten haben sie sich elektronisch nicht grade mit Ruhm 
beklettert.
Das gleiche habe ich von enigen Kollegen und einem Prof. gehört.
Die Chinesen hatten zwar lauter einser Noten, aber als es dann an die 
Praxis bzw. den Job ging sah es schon wesentlich düsterer aus.
Meiner Meinung liegt das auch an der ganzen Denkweise des Landes. Dort 
wird (zumindest bis jetzt) das meiste an Kreativität im Keim erstickt.
So sah ich z.B. letztens einen Bericht wo eine Schülerin in China immer 
einen 16 Stunden Tag hatte (Lernen,Lernen,Lernen !!!).
Zeit für Freunnde Freizeit hatte die nicht.
Vielleicht hat den jemand gesehen, der Bericht lief im ZDF, im Heute 
Journal, glaube ich.
...

Gruß

von Daniel D. (daniel1976d)


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Also Singapur ist eine gute Schnittstelle um die Chinesen betrachten zu 
koennen... relativ westlich und doch die chinesische Kultur...

Ich kan nur sagen das das mit der Kreativitaet nur eine Frage der Zeit 
ist... aber das kommt aucn nicht mal eben so... schaetze mal das dauert 
so 2 - 3 Generationen...

Habe dort an einer Polytechnic gearbeitet und die hatten dort ein paar 
wirklich faehige Softwareleute rumlaufen... einer war Spezialist in 
Robotik und ein paar andere in Grafischer Animation... da haben sogar 
die Leute von den dort ansaessigen Unis gestaunt...

von Rex Gildo jr. (Gast)


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Hallo!
Klar ist das nur eine Frage der Zeit mit der Kreativität.
Aber laut meinem Prof. waren unter den Studenten an meiner FH auch eine 
Menge Funktionärskinder, die einfach studiert haben weil es von ihnen 
gefordert war und Papa es sich leisten konnte, aufgrund seines 
Funktionärspostens.
Wenn man zu etwas regelrecht gezwungen wird, kann doch gar keine 
Kreativität aufkommen. So bleibt die Ausübung des Jobs eine reine 
Pflichtübung.


Gruß

von Nam T. (namtam)


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Wie du richtig sagst: Der Job sollte nicht erzwungen worden sein. Aber 
auch hier bei uns gibt es noch Jugendliche, die von den Eltern in den 
Job gezwungen werden. Mit dem Unterschied aber, dass sich unsere 
Jugendliche kaum Mühe geben und auch einen dementsprechenden 
Leistungsausweis besitzen. Ich denke aber, dass die Chinesen vorallem 
aus Respekt vor den Eltern diesen Zwang halt als gottgeben oder wie auch 
immer betrachten und ihn durchziehen.

von Thomas (Gast)


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@Rex Gildo jr. (Gast)
du hast das nicht verstanden. fast alle die hier sind sind
Funktionärskinder.
Weil: die wirklich Guten oder Reichen bekommen ein Stipendium in den USA
dort sind die besten. Kein Chinese käme auf die Idee in DE zu studieren.
DE ist für die Chinesen sehr weit weg. Die sprachliche Barriere ist 
einfach
zu groß. Chinesische Schüler in der Stadt lernen ab dem 4. Lebensjahr
Englisch! Ein guter Schüler im 11. Schuljahr würde hier problemlos das
Matheabitur bestehen!
Chinesisch Schüler in der High School haben eine 70h Woche.
Die besten 10% jeder Provinz können studieren. Wer nach Beijing will 
muss
zu den besten 5% gehören.
Die Kehrseite:
Chinesen lernen alles auswendig. Das lernen Sie schon von klein auf. Sie 
sind da sehr gut hängt wohl mit der Sprache zusammen. Inovationen
und Eigeninitiative sind deshalb wohl unmöglich.
Chinesische Schüler ab der 10. Klasse starten morgens um 7:30 und sind 
um
19:00 fertig. Dann beginnen die Hausaufgaben! Samstags gibts 3..4 h
Nachhilfe.

Ich behaupte mal dass es nicht sehr viele hier Leute gibt die eine 
Ahnung
von den wirklichen Verhältnissen haben.

Thomas

von Anon N. (fuechslein)


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> Weil: die wirklich Guten oder Reichen bekommen ein Stipendium in den USA
> dort sind die besten.

Das kann ich bestaetigen. Studiere hier in den USA und die Chinesen hier 
sind alles hier mit einem Stipendium. Die haben alle einen GPA 
(Notendurschnitt) von 4.0 (4.0 ist das beste, also vergl. Dt. 1,0).

Eigentlich braucht man m.E. hier gar nicht viel dikutieren: Alle 
Menschen sind gleich, d.h. ob nun Europäer, Inder, Asiate, Amerikaner, 
Japaner oder was weis ich. Die eine "Rasse" ist nicht intelligentier wie 
die anderen. Also ist meine Behauptung: Pozentual hat es genauso viele 
intelligente Menschen in jedem Land. Wobei die absolute Zahl an 
intelligenten Menschen in China dann einfach viel höher ist durch die 
Bewohnerzahl. Klar muss man noch so Faktoren reinrechnen dass es hier in 
Dt. viel einfacher ist zu einem Studium zu kommen weil es hier nichts 
kostet (kommt mir nicht mit lächerlichen 500 Euro pro Semester).

Und wie ja auch immer so viel in anderen Threads gebrüllt wird: Studium 
ist nur zum Grundlagenwissen da und man braucht kaum das Fachwissen dann 
später im Job. Also ist es auch nicht wichtig wie gut die Uni ist. Die 
guten werden später gute Produkte herstellen weil sie schlau sind.

Ich arbeite wissenschaftlich, d.h. ich lese viele Papers. Und die Anzahl 
an Papers die aus Chinesischen Unis kommt ist jetzt schön höher als die 
die ich von Dt. Unis lese. (Zumindest in meinem Fachgebiet).


M.E. braucht man eigentl. gar nicht darüber zu philosophieren ob die 
Chinesen nun ganz stark kommen und die neue Weltmacht werden oder nicht. 
China ist schon längst dabei das zu werden und wächst mit einem rasanten 
Tempo. Wenn das so weiter geht dann wird das auch ganz sicher eintreten. 
Ich sehe nämlich keinen Grund warum der ihr Wachstum auf einmal aufhören 
sollte.
Viele Deutsche sind einfach zu überheblich und denken wir seien entwas 
besseres als Amerikaner/Chinesen. Sind wir aber nicht...

So far.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Wie du richtig sagst: Der Job sollte nicht erzwungen worden sein... 
Nicht vergessen die Chinesen haben eine ganz andere Auffassung 
bezueglich Zwang... die koennen Zwang sogar etwas positives 
Abgewinnen... also das ist kein richtiger Hinderungsgrund...

von Falk B. (falk)


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@  Anon Nymous (fuechslein)

>Eigentlich braucht man m.E. hier gar nicht viel dikutieren:

Warum bist du dann hier?

> Alle
>Menschen sind gleich, d.h. ob nun Europäer, Inder, Asiate, Amerikaner,
>Japaner oder was weis ich. Die eine "Rasse" ist nicht intelligentier wie
>die anderen.

Gutmensch? Angst vor Kritik?

> Also ist meine Behauptung: Pozentual hat es genauso viele
>intelligente Menschen in jedem Land.

Sehe ich nicht so. Das hat viele Ursachen, genetische wie kulturelle. 
Letztere sind die IMO stärkeren.

> Wobei die absolute Zahl an
>intelligenten Menschen in China dann einfach viel höher ist durch die
>Bewohnerzahl.

Hab ich auch an vielen Ecken gelesen, auf vom Altkanzler Helmut Schmidt. 
Diese Aussage ist mir aber drei Numern zu einfach. Vergiss mal nicht, 
dass in China ca. 900 Millionenn Leute in einfachen, ländlichen 
Verhältnissen leben. Selbst wenn dort ne Menge Talente versteckt sind, 
erblühen die nicht notwenigerweise. Und der Verdrängungskampf in China 
tut sein übriges.

>Und wie ja auch immer so viel in anderen Threads gebrüllt wird: Studium
>ist nur zum Grundlagenwissen da und man braucht kaum das Fachwissen dann
>später im Job.

Was hast du denn studiert? Geisteswissenschaften? ;-)

>Ich arbeite wissenschaftlich, d.h. ich lese viele Papers.

Lies mal den Duden.

> Und die Anzahl
>an Papers die aus Chinesischen Unis kommt ist jetzt schön höher als die
>die ich von Dt. Unis lese. (Zumindest in meinem Fachgebiet).

[ ] Du kennst den Unterschied zwischen QUANTITÄT und QUALITÄT.

>China ist schon längst dabei das zu werden und wächst mit einem rasanten
>Tempo.

Richtig. Aber das kann auch mal fix zum Problem werden, das ungesunde 
Wachstumstempo.

> Wenn das so weiter geht dann wird das auch ganz sicher eintreten.
>Ich sehe nämlich keinen Grund warum der ihr Wachstum auf einmal aufhören
>sollte.

;-)
Nur weil DU ihn nicht siehst, heisst das nicht das er nicht da ist.

>Viele Deutsche sind einfach zu überheblich und denken wir seien entwas
>besseres als Amerikaner/Chinesen. Sind wir aber nicht...

Stimmt. Aber ANDERS sind wir schon. Im Guten wie im Schlechten.

So long
Falk

von JaaWaa (Gast)


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Falk, die Qualitaet der Paper (heisst tatsaechlich papiere) ist in der 
Tat unterschiedlich, Es gibt auf allen Gebieten Faule oder Blender. Ich 
hab schon Publikationen gesehen, da wurde eine triviale Schaltung auf 
zwei Publikationen verteilt. Das eine ueber ein PID Regler, und wie man 
die Parameter einstellt, das zweite ueber eine geboostete Endstufe dazu. 
Bei uns hier gibt's da keine Blumen fuer, aber bei den Biochemikern ist 
das eben noch was.
Das universitaere Umfeld kennt nur eine Groesse : Die Anzahl der 
Publikationen. Was Anderes gibt es nicht. Ja. Qualitaet ist nicht dabei.
Die Leute auf dem Gebiet wissen dann schon ob eine Qualitaet dabei ist. 
Externe nicht. Gelder werden nach Anzahl Publikationen gesprochen.

von Falk B. (falk)


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@JaaWaa (Gast)

>Das universitaere Umfeld kennt nur eine Groesse : Die Anzahl der
>Publikationen. Was Anderes gibt es nicht. Ja. Qualitaet ist nicht dabei.
>Die Leute auf dem Gebiet wissen dann schon ob eine Qualitaet dabei ist.
>Externe nicht. Gelder werden nach Anzahl Publikationen gesprochen.

Einer von vielen Gründen, warum ich in diesem Umfeld keine Sekunde 
(über)leben will . . .
Akademisches Gefasel hab ich im Studium genug gehört.

von xz (Gast)


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Hi Falk Brunner ,ich hoffe,alles Deutschen identisch wie du sein...Am 
besten lebt ihr nur in ihre selbst Welt:)So koennen wir unmerklich 
Fortschritt machen.
Bzw,meine Meinung nach den haupt Problem wir haben ist 
Kommunikationsfaehigkeit.Einfach zu sagen ist Deutsch...Deutsch ist 
schwer fuer uns.Weil Deutsch und Chinesisch sind in unterschidlich 
System.
Wir haben Lust Deutschland auszukennen,ich hoffe ihr habt auch Lust 
China zu kennen.Und glaub nicht absolut die deusche Medien.Ihr sollt 
persoenlich nach China fliegen und selbst es fuehlen.

von Matthias N. (vbchaos)


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Ein Land, das die Todesstrafe praktiziert, wird mich niemals aus der 
Nähe sehen, geschweige denn Gast nennen können. Da könnt ihr die 
innovativsten Menschen der Welt sein

von Nam T. (namtam)


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Matthias Nix wrote:
> Ein Land, das die Todesstrafe praktiziert, wird mich niemals aus der
> Nähe sehen, geschweige denn Gast nennen können. Da könnt ihr die
> innovativsten Menschen der Welt sein
Wie einfach die Welt erscheint, wenn man sie nach so einfachen Kriterien 
sortiert...

Eine Kultur nicht kennenlernen zu wollen, nur weil das momentane Regime 
etwas praktiziert, das nach unseren westlichen Massstäben nicht rechtens 
ist, ist eine ungesunde und dumme Einstellung. Schliesslich hat die 
Kultur eines Landes wenig mit dem Regime zu tun. Und gerade China ist in 
vielen Facetten der Kultur weitaus schöner und spezieller als die 
deutsche Kultur, die ich mal spontan als relativ eintönig einstufen 
würde.

von Rex Gildo jr. (Gast)


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Thomas wrote :

>@Rex Gildo jr. (Gast)
>du hast das nicht verstanden. fast alle die hier sind sind
>Funktionärskinder.
...
>Chinesische Schüler ab der 10. Klasse starten morgens um 7:30 und sind
>um
>19:00 fertig. Dann beginnen die Hausaufgaben! Samstags gibts 3..4 h
>Nachhilfe.
>...
>Ich behaupte mal dass es nicht sehr viele hier Leute gibt die eine
>Ahnung
>von den wirklichen Verhältnissen haben.
>
>Thomas

Was habe ich nicht verstanden ? An deiner Stelle würde ich meine 
beiträge nochmal gaaaanz langsam durchlesen, lesen sollte man in diesm 
forum schon können ?!
Genau das was du da zum besten gibst habe ich auch gesagt.
Das einzige was mir nicht bekannt war, ist dass die besten chinesischen 
Schüler ausschließlich in den USA studieren.

Gruß

Rex

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nam Tam wrote:

> Wie einfach die Welt erscheint, wenn man sie nach so einfachen Kriterien
> sortiert...

> Und gerade China ist in
> vielen Facetten der Kultur weitaus schöner und spezieller als die
> deutsche Kultur, die ich mal spontan als relativ eintönig einstufen
> würde.

Naja, da muss man das wohl zurückgeben:
"Wie einfach die Welt erscheint, wenn man sie nach so einfachen 
Kriterien
sortiert..."

Es gibt ebensowenig "die Deutschen" wie es "die Chinesen" gibt.
Viele, die irgendein Land kulturell als eintönig einstufen, kennen nicht 
einmal einen Bruchteil des Landes.
Ich würde mir nicht anmaßen, China als kulturell eintönig einzustufen, 
einfach weil ich dort nur einen winzigen Ausschnitt überhaupt kenne.

In Deutschland allerdings kenne ich mich recht gut aus (viele kennen ja 
nicht einmal die Flussverläufe) und nur jemand, der die verschiedenen 
Regionen und ihre Traditionen etc. hier nicht kennt, würde die Kultur 
als eintönig bezeichnen.

Wir verleugnen diese nur leider allzuoft - das ist unser Problem.

Chris

von Nam T. (namtam)


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Chris D. wrote:
> In Deutschland allerdings kenne ich mich recht gut aus (viele kennen ja
> nicht einmal die Flussverläufe) und nur jemand, der die verschiedenen
> Regionen und ihre Traditionen etc. hier nicht kennt, würde die Kultur
> als eintönig bezeichnen.
>
> Wir verleugnen diese nur leider allzuoft - das ist unser Problem.
Gut, ich formuliere anders: Aus unserer Sicht ist wohl jede andere 
Kultur viel spannender und interessanter als unsere eigene, wie es 
umgekehrt wohl auch aus der Sicht eines Chinesen wäre.

Aber du musst auch bedenken, dass grade wir Europäer eine gewisse 
Arroganz gegenüber anderen Kulturen entwickelt haben, die uns bestimmen 
lässt, welche Grundsätze ein Land erfüllen muss bzw. welche Haltung es 
haben muss, damit es als respektables Land gilt. Ich relativiere hier 
nicht den Massenmord vom Platz des himmlischen Friedens, auch nicht die 
Lage bzgl Tibet. Aber ich würde mir auch nicht anmassen, einem Land 
gewisse Verhaltensregeln vorschreiben zu wollen, bevor ich es als 
Verhandlungspartner oder Feriendestination oder sonstwas anerkenne.

von P. S. (Gast)


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Nam Tam wrote:

> Aber du musst auch bedenken, dass grade wir Europäer eine gewisse
> Arroganz gegenüber anderen Kulturen entwickelt haben, die uns bestimmen
> lässt, welche Grundsätze ein Land erfüllen muss bzw. welche Haltung es
> haben muss, damit es als respektables Land gilt.

Offensichtlich weist du recht wenig ueber Asien und den Respekt, den man 
dort gegenueber anderen Kulturen pflegt (natuerlich gibt es auch dort 
Ausnahmen).

> Aber ich würde mir auch nicht anmassen, einem Land
> gewisse Verhaltensregeln vorschreiben zu wollen, bevor ich es als
> Verhandlungspartner oder Feriendestination oder sonstwas anerkenne.

Das ist schlicht und einfach eine bequeme Haltung, mit Toleranz oder 
Respekt vor anderen Kulturen hat das ueberhaupt nichts zu tun.

von zwieblum (Gast)


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@passwortvergessen:

>Ich kenne beide Beispiele ein absoluter Traumabsolvent (1er Schnitt) die
>zu allem was man ihr erklärte Ja sagte, und nachdem man ihr eine Aufgabe
>erteilt hatte kam man nach einigen Stunden zurück, schlug die Hände
>überm Kopf zusammen und entsorgte das Ergebniss, ende vom Lied war

"jesss" = ja
"jeees" = nein

wenn man das behirnt, gibt's schon mal 90% weniger missverständnisse.

von Nam T. (namtam)


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Peter Stegemann wrote:
> Offensichtlich weist du recht wenig ueber Asien und den Respekt, den man
> dort gegenueber anderen Kulturen pflegt (natuerlich gibt es auch dort
> Ausnahmen).
Das würde ich nicht behaupten, nein.

>> Aber ich würde mir auch nicht anmassen, einem Land
>> gewisse Verhaltensregeln vorschreiben zu wollen, bevor ich es als
>> Verhandlungspartner oder Feriendestination oder sonstwas anerkenne.
> Das ist schlicht und einfach eine bequeme Haltung, mit Toleranz oder
> Respekt vor anderen Kulturen hat das ueberhaupt nichts zu tun.
Das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Nur weil der VR einer Bank 
Bonis abzockt, heisst das ja auch nicht, dass gleich alle Banker die 
Leute abzocken wollen. Wobei, in diesen Zeiten ist das ja beinahe ein 
schlechtes Beispiel g
Anders gesagt: Nur weil ein Regime eine gewisse Haltung gegenüber einem 
Land hat, heisst das nicht, dass jeder Chinese, bis in den hintersten 
Winkel irgendeines Winzdorfes einen Hass auf dieses Land hat.
Wie gesagt: weder relativiere ich die Unterdrückung der Tibeter, noch 
bin ich dafür. Ich sage nur, dass man einem anderen Land nicht eigene 
Grundsätze aufzwingen soll, bevor man mit ihnen spricht oder verhandelt. 
Ich spreche ja auch mit allen Leuten, egal wie sie nun angezogen sind 
und zwinge ihnen nicht zuerst einmal eine gewisse Kleiderordnung auf, 
bevor ich es überhaupt in Erwägung ziehe, mit ihnen zu sprechen.
Sowieso: wenn wir schon gewisse Grundsätze verlangen, müssten wir bei 
allen den gleichen Massstab anlegen, was wir wiederum ja auch nicht tun 
(wird aber wohl andere Gründe haben, Machthunger und Geld regiert die 
Welt -.-).

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