Hallo, ich habe ein Oszi, einen Trenntrafo und einen Tastkopf 1:10. Nun möchte ich 230 V darstellen mit dem Oszi von einer Schaltung, die direkt am Netz hängt. In verschiedenen Foren und bei Google hab ich auch schon geguckt, aber jeder sagt irgendwie was anderes. Wie muss ich denn nu was anschlieeßen, Oszi and Trenntrafo oder zu messende Schaltung an Trenntrafo? m-obi
Besser ist es, die zu messende Schaltung an den Trenntrafo zu hängen. Sonst kannst du es unter Umständen schaffen, 230 V ~ auf dem Gehäuse des Oszis zu haben (über dessen Erdleitung).
Die zu messende Schaltung über einen Trenntrafo zu betreiben ist am sichersten.
Nach Möglichkeit eher die Schaltung am Trenntrafo, dann ist sie wenigstens teilweise berührungssicher (Es passiert nichts, ausser du berührst N und L gleichzeitig) und potentialfrei. Wenn du das Oszi am Trenntrafo hast, bringt das nur insofern was, dass deine Oszimasse dann potentialfrei ist, allerdings ist das auch nicht so ideal, es wird schon seinen Grund haben, dass die normalerweise mit PE verbunden ist.
Mathias O. wrote: > Wie muss ich denn nu was anschlieeßen Am besten garnicht, denn du bist auf dem Besten Weg zu einem Darwin Award! > Oszi and Trenntrafo Sagen wir mal du machst das, und klemmst den Tastkopf an die zu messende Schaltung die auf 230V Potential liegt. Somit liegt das komplette Oszi inkl Gehäuse auf 230V! -> Falsche Lösung. > oder zu messende Schaltung an Trenntrafo? Ist schon besser. Damit liegt das Oszi, bzw. dessen Masse auch wirklich auf Massepotential.
Die richtige "Darwin-Award" Lösung: (Kids, NICHT nachmachen) Oszi auf umgedrehte Bierkiste, dessen Kaltgerätekabel die Erde durchzwicken, messen. Vorsicht, auch wenn man "nur mal kurz" am Oszi was verstellen will: vorher Strom weg.
Haben eure Oszis auch keinen Schukostecker, sondern ein ganz normalen Netzstecker?
Meine Bierkiste hat zwar weder Kaltgerätekabel noch Masseanschluss, aber wenn schon, dann gehört der Oszi unter die umgedrehte Kiste, nicht oben drauf.
Drei Dinge brauch der Mann / die Frau Differenztastkopf und 2 Trenntrafos ! aber mal Spass beiseite , 1 Trenntrafo ist vielleicht schon eingebaut :-) Ich benutze ein altes Hameg 412 dort ist (laut Handbuch ) der Schutzleiter nur an der Schirmfolie des Trafos angeschlossen (ich habs aufgeschraubt und es stimmt), also kein Schutzleiter von der Seite am Gehäuse. Allerdings besteht immernoch die Gefahr das Gehäuse auf Phase zu legen wenn man den Tastkopf an die zu messende Schaltung anschließt , also Trenntrafo , aber trotzdem immer eine Hand in der Tasche lassen ! Am sichersten ist dann halt ein Differenztastkopf (Selbstbau ca. 100€ ) damit kann man wunderbar ohne Bezug messen und hat keine Probs mehr , ausser man muss jenseits >10Mhz ....
Achja da war noch was ... Alles was jetzt folgt ohne Gewähr für bleibende Schäden am Skop :-) Einig werden jetzt vielleicht auf die IDee kommen und denken 'ja was , hab doch 2 Kanal Skop - mach ich Differenztastkopf draus ' sach ich nur - jein - aber es könnte ja gehen , also die beiden Messkabel leicht verdrillen , beide masseklemmen zusammenklemmen und am besten mit Tape vor der Umwelt isolieren, das Skop auf 1KAnal ADD und den ander auf INV und dann fröhlich messen ??? Hinterher dann evtl. Wundern das das Skop nicht mehr richtig triggert oder plötzlich andere Fehler zeigt... Also wie gesagt , mir wäre das Experiment zu gewagt ich würde das Geld dann doch lieber in einen Trenntrafo oder und Differenztastkopf investieren.
Tektronix A6902 (A) benutzen und vor Dein Scope schalten.. Alles andere ist unnötiges Risiko.
Bei einen alten Scope mit Metallgehäuse (Schutzklasse I) darf man keinen Trenntrafo nehmen. Bei einem der neuen mit LCD und ohnehin nur 2 Poligem Kabel bringt der Trentrafo nichts. Wenn man die Schaltung über den Trenntrafo betreibt, trotzdem doppelt vorsichtig sein, denn über das Oszilloskop wird ein Punkt der Schaltung geerdet, es sei denn man eines ohne Erdung (s.o.). Damit ist der zusätzliche Gewinn an Sicherheit durch den Trenntrafo schon fast wider dahin. Dummerweise spricht dann meistens nicht einmal mehr der normale FI Schalter an, denn der wird durch den Trenntrafo ausgeschaltet. Also am besten Finger Weg von der ganzen Schaltung und dem Scope, solange der Trenntrafo Strom hat.
Lustiger Haufen hier. Oszi an Trenntrafo ist eigentlich Standart, auch wenn man das untersuchende Objekt nicht an Netzspannung betreibt. Dafür gibts auch extra Abdeckplanen fürs Gehäuse. Die Bedienelemente sind, sofern unbeschädigt, sowieso aus Plastik. Oszi in die Luft hängen hat den Vorteil das man auch nicht aus versehen beispielsweise mit einem zweiten Oszi/Messgerät verschiedene Potentiale hintenrum über die Oszi-Masse miteinander verbinden kann. Nicht nur wegen zerstörerischen Kurzschlüssen, vor allem auch weil man so Masseschleifen schafft und Spannungen auf ganz andere Werte bringen kann wenn man nur wenige mA abführt, das bleibt dann allerdings unbemerkt und torpediert die Messabsicht. Hier haben viele Bedenken das man so aus versehen an Netzspannung kommt: Ihr solltet dann aber auch nicht in Schaltungen herummessen in denen selbige zu finden ist, so einfach ist das.
Ulrich wrote: > Bei einen alten Scope mit Metallgehäuse (Schutzklasse I) darf man keinen > Trenntrafo nehmen. Nonsens. Klar darf man für solche Geräte eine TT vorschalten. Und sollte es auch tun wenn es die Aufgabe erfordert. Andreas Klepmeir wrote: > Lustiger Haufen hier. Da stimme ich Dir zu. Wobei die meisten der in den anderen obigen Antworten eingestreuten Tips nicht lustig, sondern einfach falsch sind. hth, Andrew
Also ich habe jetzt die Schaltung an einem Trenntrafo und halt den 1:10 Tastkopf am Oszi. Funtkioniert ganz super.
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