Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bertrandt gut?


von Ich (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Das Bertrandt Reisekosten und
> Verpflegungspauschalen zahlt, ist wohl nichts Besonderes, wäre eher
> unnormal, wenn nicht. Zahlt Ferchau auch, wenn's zwischen den
> Unternehmen auch Unterschiede geben mag.

Ferchau konnte mir keine Angaben über Reisekosten geben (2010), als ich 
nach Einsätzen gefragt habe, die außerhalb der üblichen Einsatzregion um 
einen Standort liegen.
Fast alle Dienstleister, die ich gefragt habe, geben da keine 
vernünftige Antwort. Darin liegt mein Hauptkritikpunkt.

Wie sieht das laut Vertrag bei Bertrandt aus?
Oder steht im Arbeitsvertrag nur etwas von einem Arbeitsort Köln, 
Neckarsulm etc.?

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Ich schrieb:
> Wie sieht das laut Vertrag bei Bertrandt aus?
> Oder steht im Arbeitsvertrag nur etwas von einem Arbeitsort Köln,
> Neckarsulm etc.?

Ich weiß nicht, wie es heute ist. 2001 war es so, dass du für 
Entfernungen weiter als 30km eine Zusatzpauschale bekommen hast, weiter 
als 45km eine höhere. Das war per Vertrag festgelegt, da gab es ein 
Infodokument, wo das schriftlich nachzulesen war.

Alles andere hing immer vom Kunden und der Entfernung von der 
Niederlassung ab. Normalerweise arbeitet man im Radius der 
Niederlassung, selten in dem einer anderen.

Wenn sie dir heute keine Aussagen machen, dann ist das ein 
Armutszeugnis. Wer einen Mitarbeiter einstellt, sollte ihm auch klar 
sagen können, zu welchen Bedingungen.

Ich hatte damals klar gesagt, was ich haben will und mir auch ganz klar 
sagen lassen, was ich an Zusatzleistungen zu erwarten habe. Ohne das, 
wäre nichts gelaufen.

Warst du im Vorstellungsgespräch, als du nach diesen Informationen 
gefragt hast, oder war es nur im Vorabgespräch am Telefon?

von Ich (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> Warst du im Vorstellungsgespräch, als du nach diesen Informationen
> gefragt hast, oder war es nur im Vorabgespräch am Telefon?

Ich hatte persönlich bei Ferchau in Köln ein Gespräch, die sind damals 
nur darauf ausgewichen, dass sie VERSUCHEN nur ortsnah, als bei mir in 
der Region Köln, genauer Einsatzraum wurde genannt).

Wie es bei Bertrandt aussieht, wäre interessant zu wissen.
Pauschalen sind bis um die 50km Entfernung sicher OK, deutlich darüber 
hinaus meist unzureichend.

Wobei Betrandt wohl wesentlich mehr inhouse arbeitet als Ferchau.

Dipl.-Ing. schrieb:
> Wenn sie dir heute keine Aussagen machen, dann ist das ein
> Armutszeugnis. Wer einen Mitarbeiter einstellt, sollte ihm auch klar
> sagen können, zu welchen Bedingungen.

Sehe ich auch so, besonders wenn man bereit ist auch (zumindest 
zeitweise) mind. bundesweit eingesetzt zu werden.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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Ich schrieb:
> Wie es bei Bertrandt aussieht, wäre interessant zu wissen.
> Pauschalen sind bis um die 50km Entfernung sicher OK, deutlich darüber
> hinaus meist unzureichend.

War bei mir meist so. Einmal hatte ich 80km pro Strecke zu fahren, war 
aber eher die Ausnahme. Die Reisen ins Saarland wurden dann mit Hotel 
erledigt.

Ich schrieb:
> Wobei Betrandt wohl wesentlich mehr inhouse arbeitet als Ferchau.

Denke, wie es oben schon angesprochen wurde, ist Bertrandt nicht ganz 
mit Ferchau zu vergleichen. Deren Ruf ist in bei Kunden schon recht gut, 
sie haben auch interne Entwicklungsabteilungen, die ich schon selbst 
gesehen habe. Das, was dort gemacht wird, sah recht anspruchsvoll und 
interessant aus, sowohl von den Tools als auch von der Niederlassung 
insgesamt. Da ist Ferchau wirklich eher eine Leihbude.

Was mich primär stört ist, dass die ganze Verleiherei so ein 
überdimensionales Ausmaß angenommen hat, die Bezahlung zu gering ist und 
Dritte an der eigenen Wertschöpfung mitverdienen.

Ich würde die Bertrandt-Ingenieure auf jeden Fall nicht als schlechte 
Fachleute abstempeln, die nichts Besseres bekommen würden. Das ist 
sicher nicht der Fall, dass kann ich aus eigener Erfahrung so 
bestätigen. Bei der zu erbringenden Leistung und der damit verbundenen 
Entlohnung stimmt aber das Verhältnis nicht. Wie auch, sonst würde 
Betrandt, Ferchau und Co. ja nichts verdienen.

War auch in Köln. Das sie versuchen, ortsnah zu vermitteln, liegt schon 
im Interesse der Ferchau-Niederlassungen. Schließlich wollen sie sich 
gegenseitig keine Konkurrenz machen. Das es in Ausnahmefällen aber zu 
Vermittlungen in anderen Regionen kommen kann, um die Leute auszulasten, 
kommt auch vor.
Hatte mal den Fall, dass ich am Jahresende nicht mehr an Kunden 
vermittelt werden konnte, weil die Unternehmen(Kunden) erst zum neuen 
Kalenderjahr ihr Budget zugeteilt bekamen. Konnte zu Hause bleiben mit 
Bezahlung ohne Urlaub nehmen zu müssen. Das zeugt schon von einer 
gewissen Seriosität, die für Ferchau spricht/sprach. Da kenne ich von 
kleinen Klitschen ehemaliger Kollegen ganz andere Geschichten.

Alles in allem bin ich kein Freund des Verleihergeschäfts, aber besser 
den Einstieg so wählen als arbeitslos.

Und wenn man dazu bereit ist und möchte erst einmal fachlich 
weiterkommen, so ist durch die inhouse-Entwicklung Bertrandt sicher das 
bessere Übel ;-), denn da haben die schon eine Menge Potential - WENN 
man in die entsprechenden Abteilungen reinkommt.
Gehaltsmäßig kannst du das Knicken, da wird nicht viel rausspringen, 
vielleicht 40-42k, aber wenn du Wissen aufbauen willst, um z.B. in 
2-3Jahren dann woanders mit Forderungen anzutanzen, könnte dieser Weg 
eine Option bedeuten.

Ich würde es so machen, bin da recht robust und zielstrebig.

von Saptal (Gast)


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Hallo,

Wie sind die Konditionen von Bertrandt Mitarbeiter ( Diplom Ing. (TH) - 
Berufseinsteiger ) in Porsche Entwicklungszentrum Weissach ? Kann jemand 
vielleicht aus Erfahrungen was berichten ?


Grüße
Saptal ^^

von Kein Name (Gast)


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Die Gehaelter fallen weil sich Leute wie Ihr fuer Lau einstellen lassen. 
Wer sich in Muenchen fuer unter 50 Kilo einstellen laest, der hat 
umsonst studiert, und macht den Markt kaputt.


MfG

von Wolfram (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2281382:
>> Autor: Sonnenschein (Gast)
>> Datum: 26.07.2011 16:15
>
>> Und Zuckerle, wer bezahlt dich für deine negativen Pauschalaussagen?
>
> Perschau und Frunel.
>
> Scheinst nichts drauf zu haben. Sonst wärst du nicht so lange beim
> Sklavenhändler.
>
> Na ja, es soll auch Leute geben welche nichts draufhaben, nichts
> draufhaben wollen und die mit der Rolle des Wasserträgers zufrieden
> sind.

Was bist du nur für ein gestörter und neidzerfressener Typ?

von Tom Biermann (Gast)


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Kein Name schrieb:
> Die Gehaelter fallen weil sich Leute wie Ihr fuer Lau einstellen lassen.
>
> Wer sich in Muenchen fuer unter 50 Kilo einstellen laest, der hat
>
> umsonst studiert, und macht den Markt kaputt.
>
>
>
>
>
> MfG

Ja, ganz richtig und vom Beruf Sohn ist auch nicht schlecht!

von Tom Biermann (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2281382:
> Perschau und Frunel.
>
>
>
> Scheinst nichts drauf zu haben. Sonst wärst du nicht so lange beim
>
> Sklavenhändler.
>
>
>
> Na ja, es soll auch Leute geben welche nichts draufhaben, nichts
>
> draufhaben wollen und die mit der Rolle des Wasserträgers zufrieden
>
> sind.

"Rolle des Wasserträgers" wow nicht schlecht - Arroganz kennt keine 
Grenzen... Geh mal schnell Dein Köpfchen kühlen, vielleicht die Hose 
aufmachen, wenn sie ein wenig zu eng ist, und dann geht's schon 
wieder...

Ach ja und Superbrain, freut mich für Dich, wenn Du einen gut bezahlten 
Job hast, irgendwer muss ja für die Sanierung Griechenlands blechen -
Aber einen Fehler darfst Du nicht tun: Können mit Gehalt gleichsetzen! 
Und für den Fall, dass Du jetzt "warum" schreibst (davon ist auszugehen) 
- gehe ins Bad und schau in das Gebilde, das über Deinem Waschbecken 
hängt und sag mir was Du siehst!!

von alex1981 (Gast)


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Hallo,
die meisten hier sind doch Nörgler!
Im Leben noch nichts geleistet und erwarten jetzt von Anfang an einen 
top Job.
Diejenigen von euch, die ein super Studium haben, können ja bei den OEMs 
anfangen, für Fachleute geht da immer was.
Ansonsten hat die Arbeit bei Bertrandt oder anderen Dienstleistern 
durchaus Vorteile. Bei den OEMs sind die Prozesse doch meistens so, dass 
du nichts umsetzten kannst, wenn du nicht AL bist. Wenn das Gehalt eine 
Verhandlungssache ist, dann ist für gute Leute doch bestimmt was 
rauszuholen.
Macht euch doch erstmal Gedanken was euch ein Arbeitgeber kostet und was 
ihr dafür direkt nach dem Studium leisten könnt. Das ist bei den meisten 
bestimmt nicht viel.

von Der S. (derschelm)


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Also ich habe mich vor ca, 3 Monaten bei dem Laden beworben, Einsatzort 
im Süden von Stuttgart.

Zunächst sahes auch nicht schlecht aus, nach wenigen Tagen kam eine 
Eingangsbestätigung.

Nach etwa 3 Wochen ein Anruf ins Büro (also auf meinem Handy, aber zur 
allerbesten Bürozeit), ob ich denn nicht auch bereit wäre, in 
Donaueschingen zu arbeiten. Als ich schnell entschlossen Nein sagte, 
reagierte die Dame etwas pikiert, und das wars dann.

Seither: Still ruht der See!

Sch..Laden!

von Ich (Gast)


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Der Schelm schrieb:
> Als ich schnell entschlossen Nein sagte,
> reagierte die Dame etwas pikiert, und das wars dann.

Stuttgart-Donaueschingen?
Wie kannst du nur, das ist doch ortsnah.

von Robocash (Gast)


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Als ich bei 2008 Sponti arbeitete hatte ich einen Kollegen von GERTUD. 
Wir gehörten faktisch einer gleichgroßen Schattenabteilung des "Teams" 
der Festangestellten an. Das "TEAM" hatte neue Büromöbel im Gegensatz zu 
unseren Gebrauchten. Beide MA-Gruppen waren räumlich ausnahmslos 
voneinander getrennt (Apartheid). Faktisch waren wir Leiharbeiter und 
gaben so Festangestellten die Sicherheit, 2009 nicht rauszufliegen. Die 
Gewerkschaft scheint Leiharbeit und Werkverträge als deren Tarnung jetzt 
nicht mehr so zu mögen, da Großkonzerne Arbeitsplatzsicherheit 
versprachen und auch jetzt Zinsen und Löhne eher steigen werden. 2010 
bewarb ich mich bei Gertrud, was zu einem langen Vorstellungsgespräch 
führte. Gertrud hat Übungsaufbauten um Elektroingenieuren das 
Toolkämpfen mit dem SPANNALYSER anzudressieren. Sie legten Wert auf ganz 
spezielle Kenntnisse einer bestimmten Audiotechnik. Ansonsten hatten sie 
Einsatzbereiche in Aussicht die in entgegengesetzter Richtung jeweils 80 
km von meinem Wohnort entfernt lagen. Die Ablehnung meiner Bewerbung 
erfolgte kurz später ohne Begründung.

von Mechi (Gast)


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@Saptal: Ich war zwar nur als Praktikant bei Porsche in Weissach, habe 
mich aber mit einigen Dienstleister-Ingenieuren unterhalten. Die 
Fluktruation unter gemieteten Ingenieuren ist relativ hoch (gefühlt, 
kann das schlecht vergleichen).
Übernommen werden sehr wenige, ein Kollege in der Abteilung ist schon 
seit 7 Jahren in der Abteilung angestellt und bekommt erst offiziell im 
Juli Bescheid ob er am 1. August wieder anfangen darf. Zusätzlich ist 
sein Ulaub dann auf vier WOchen Juli "einvernehmlich" festgeschrieben. 
Die Arbeit macht ihm Spaß und er ist voll respektiert v.a. auch unter 
den normal Angestellten.
Ein anderer Kollege war bei Bertrandt, hat sogar einen "Firmenwagen" von 
denen bekommen, da er aus Karlsruhe kommt. Also die sind ihm da schon 
entgegen gekommen. Alles in Allem ist es einfach hart jeden Tag zu 
sehen, dass die Festangestellten für die gleiche oder ein wenig weniger 
Arbeit soviel Vorzüge (Gehalt, Altersvorsorge, Teilzeit wenn benötigt, 
Überstunden abfeiern, Urlaub, interne Schulungen, Leasing, etc.) haben.

von binda m. (Firma: zahlnixGmbH&Co.KG) (tastenguru)


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Hallo zusammen,
also ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll!!

Hab mich bei B. beworben (die ausgeschriebene Stelle wird in die 
Kfz-Mechaniker-Tarifgruppe eingestuft) und mit knapp 2000.-€ brutto 
(ohne freiwillige Zulage von 10% und den Sozialleistungen, die so 
gesetzlich geregelt sind)bezahlt.

Zum Vorstellungsgespräch kam es schon und es schaut relativ gut aus!

Einerseits könnte ich froh sein, den Job zu bekommen, weil ich schon 
weit jenseits der 50! bin!

Auf der anderen Seite müßte ich als Pendler arbeitstäglich (Schicht) hin 
und zurück so um die 200km fahren!

Bei diesen Spritpreisen hätte ich an Benzin-Wartungs-und 
Reifenverschleißkosten monatlich einen Aufwand von ca. 400.-€.

Den Wertverlust des Fahrzeugs (2 Jahre alt) noch nicht eingerechnet!

Den Wertverlust an Lebensqualität (könnte mich wegen längerer 
Krankheitsgeschichten auch schon mal langsam auf die Rente vorbereiten) 
auch noch nicht berücksichtigt!

Bin mir auch nicht sicher, ob ich den neuen Job körperlich und vor allem 
nervlich überhaupt durchstehen kann!!

Bin aber jetzt zu weit vom Thema weg, oder?

Gruß tastenguru

von Ich (Gast)


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binda meyer schrieb:
> Auf der anderen Seite müßte ich als Pendler arbeitstäglich (Schicht) hin
> und zurück so um die 200km fahren!

Für's tägliche Pendeln ist das zu weit (4200km pro Monat)
Da kommst du auf über 800€ Kosten für den fahrbaren Untersatz.

Da lohnt es sich finanziell vor Ort eine Bleibe zu suchen.

Das hat aber jetzt nicht mehr viel mit Bertrandt zu tun.

von Der Herr ist mein Hirte (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2400076:
> Im Prinzip ist es ganz einfach. Lieber was arbeiten als dem Steuerzahler
> auf der Tasche zu liegen.
Komplett falsch. Führt zusammen mit dem Euro nur zu dem Niedergang der 
deutschen Mittelschicht. Die Armutslöhne nehmen immer noch weiter zu, 
als Dank dafür, die PIIGS und die Banken füttern und bailouten zu 
dürfen.

von Ich (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401190:
> Vielleicht haben hier manche zu hohe Ansprüche. Eine Friseuse würde wer
> weiß was für so ein Gehalt tun.

Eine Friseuse Frisörin(?) würde aber nie auf die Idee kommen jeden Tag 
200km zum Job zu pendeln oder sich für einen Händedruck bereit erklären 
bundesweit eingesetzt zu werden, es wird auch nicht von ihr erwartet 
(gut so).

Was sind hohe Ansprüche?
Ok, manche Gehälter für Absolventen machen einen schwindelig.

von mark (Gast)


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Manche Niederlassungen sind ganz gut manche übel, kommt immer darauf an

von tastenguru (Gast)


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Hallo nochmal,

zuerstmal Vielen Dank für Eure Meinungen!! Sicher hat jeder von Euch 
auch was Wahres geschrieben, aber ich habe mich nach gründlicher 
Überlegung dazu entschlossen, meine Bewerbung zurückzuziehen!!

Es hat persönliche Gründe und nichts mit B. zu tun!

Somit gebe ich also jemand anderem die Chance!!

Danke und Gruß
tastenguru

von billy (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe die Möglichkeit bei B. in Köln anzufangen. Die genauen 
Vertragsdetails kenne ich noch nicht, werden mir aber bald mitgeteilt.

Mich würde interessieren, wie nach 1-2 Jahren die Chancen für einen 
Wechsel zu einem OEM stehen bzw. wie die Zusammenarbeit mit den Kollegen 
beim OEM aussieht und funktioniert?

Ich sehe in dem Job eine interessante und abwechslungsreiche 
Herausforderung aufgrund der verschiedenen Projekte. Andererseits birgt 
sich doch die Gefahr, dass man aufs Abstellgleis gerät, wenn es mal 
keine passenden Projekte gibt. Oder?

Was für Erfahrungen habt Ihr persönlich mit den 
"Engineering-Dienstleistern" machen können?!?

Danke für Euer Feedback!

Billy

von Ich (Gast)


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billy schrieb:
> Ich sehe in dem Job eine interessante und abwechslungsreiche
> Herausforderung aufgrund der verschiedenen Projekte.

Abwechslungsreich kann es werden, dann aber nur oberflächig.
Im Zweifel machst du die uninteressante Fleissarbeit.

Wenn Du bei Betrandt in Köln anfängst heisst es nicht das du in Köln 
arbeitest, die Einsatzregion ist da größer.

billy schrieb:
> Was für Erfahrungen habt Ihr persönlich mit den
> "Engineering-Dienstleistern" machen können?!?

Ein Anstellung dort ist besser als nichts.
Du bist wenn es wieder mal krieselt als erstes draussen.
Du hangelst dich oft von Monat zu Monat in einem Kunden-Unternehmen, 
kannst jederzeit abgemeldet werden, wenn deine Leistung nicht optimal 
ist.

Umziehen würde ich für einen Dienstleister nicht, wenn man nur seine 
Studentenbude ausräumen muss, sieht das anders aus.

Bertrandt gehört aus meiner Sicht zu den besseren Dienstleistern.
Sehe aber zu, dass du dort nicht kleben bleibst.

von billy (Gast)


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Ich schrieb:
> Ein Anstellung dort ist besser als nichts.

Das klingt ja nicht sehr berauschend. Ich habe noch ein paar Bewerbungen 
ausstehen, von denen ich habe noch nichts gehört habe. Bertrand hat sich 
als erstes gemeldet und dort ging es ziemlich schnell.

Ich bin mir relativ unschlüssig. Natürlich muss man "flexibel" sein, 
aber auch ich möchte nicht alle paar Monate bei einem anderen Kunden 
sein. Und Fleissarbeit klingt auch nicht nach einer Erfüllung.

@Ich: Sprichst Du bei Deiner Antwort aus Erfahrung???

von Wilhelm F. (Gast)


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billy schrieb:

> ich habe die Möglichkeit bei B. in Köln anzufangen.

Ist doch Top, wenn du aus der Gegend kommst.

> Mich würde interessieren, wie nach 1-2 Jahren die Chancen für einen
> Wechsel zu einem OEM stehen

Du mußt erst mal schauen, ob du überhaupt ein paar Tage oder Wochen 
überstehst, bevor du jetzt weiter denkst.

Es wurde an verschiedenen Stellen immer wieder gesagt, daß im Schnitt 
nur einer von 4 mal beim Entleiher fest eingestellt wird. Auch bei 
Ingenieuren.

Hier im Forum befinden sich schon mal ein paar Trolle, die einem 
glaubhaft machen wollen, daß jeder irgendwann übernommen wird. Aber so 
funktioniert das System Zeitarbeit nicht. Zumindest nicht in 
Deutschland. In meinem Nachbarland Luxemburg schon, denn dort ist die 
Zeitarbeit inzwischen als fester Bestandteil der Probezeit etabliert. 
Die haben andere Arbeitsmarktgesetze.

Das kann man sich jetzt so schön malen, wie man will. Der Entleiher 
spricht immer gerne von späterer Übernahme, sozusagen als fest 
installierte Karotte vor dem Esel in der Drehmühle, damit er schneller 
rennt.

> Wenn Du bei Betrandt in Köln anfängst heisst es nicht das du in Köln
> arbeitest, die Einsatzregion ist da größer.

Nun ja, die werden schon von Filiale zu Filiale regional begrenzt sein, 
auf sagen wir mal 80km Radius. In Düsseldorf oder im Ruhrpott wird es 
andere Filialen geben, für dortige regionale Kunden. Man könnte noch mal 
schauen, ob man die Passage "bundesweit" aus dem Arbeitsvertrag 
streichen lassen kann. Das machte ich beim anderen Unternehmen auch 
schon mal.

> Du bist wenn es wieder mal krieselt als erstes draussen.

Das ist so. Vor einem Jahr sprach ich noch mit einem Ex-Kommilitonen, 
mittlerweile Senior-Entwickler bei einem großen Automotive-Zulieferer. 
In der Krise 2008/2009 mußten bei denen alle Zeitkräfte gehen, und er 
bangte selbst um seine Festanstellung.

> Umziehen würde ich für einen Dienstleister nicht, wenn man nur seine
> Studentenbude ausräumen muss, sieht das anders aus.

Richtig. Mit Studentenbude und einem Besitz von 3 Tellern, Tassen, je 
einer Gabel, Messer, Löffel, insgesamt einen großen Sack Inventar, da 
wäre ich schon lange hier weg. Vielleicht lasse ich meine Bude hier mal 
abbrennen, selbstverständlich nur bildhaft. Dann fängt man aber wieder 
bei Null an, wie ein Azubi, der von zu Hause auszieht. Sich mit Ü50 dann 
noch mal alles neu anzuschaffen, ist aber alles andere als einfach, 
besonders wenn die Löhne das gar nicht her geben.

Für eine WG bis 67 ist auch nicht jeder der Typ, für eine Alt-68-er 
Kommune erst recht nicht.

von Ich (Gast)


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billy schrieb:
> Natürlich muss man "flexibel" sein,
>
> aber auch ich möchte nicht alle paar Monate bei einem anderen Kunden
>
> sein. Und Fleissarbeit klingt auch nicht nach einer Erfüllung.
>
>
>
> @Ich: Sprichst Du bei Deiner Antwort aus Erfahrung???

Das weißt du nie vorher, wie oft du den Kunden wechselst.
Natürlich ist B. daran interessiert dich lange bei einem Kunden zu 
halten.

Ich habe über einen anderen Dienstleister gearbeitet.
6 Monate in Mittelfranken, 10 Monate im Raum Ludwigshafen, wohne im 
Rheinland.
Dann mal 2 Monate über einen anderen Dienstleister nach Arbeitslosigkeit 
im Raum Frankfurt, die suchten dringend etwas, passte da aber wohl nicht 
rein.
Wohne im Rheinland.

Du kannst natürlich auch Glück haben und einen interessanten Job über 
Jahre nur an einem Ort zu haben.

Viele Dinge die an Exteren abgegeben werden ist halt qualifizierte 
Fleissarbeit, die tollen Jobs machen interne.
Ist nicht immer der Fall, aber häufig.

Frag doch bei B. nach Weiterbildung oder nachd em wie flexibel du sein 
solltest.
Die Einstellung dazu können sich ja ändern.

Bertrandt ist bei den Dienstleistern eine gute Wahl, besser ist es sich 
aus dem Ingenieurdienstleister (Verleih) Geschäft herausuzuhalten.

Ist immer die Frage, welche Angebote man hat und wie schnell man einen 
Job sucht/braucht.

Dienstleister suchen wenn oft von heute auf morgen.
Die Anstellung in Mittelfranken und Frankfurt (Vorstellung-Anfangen) 
ging unter einer Wcche.
So schnell kann es aber auch beim Kunden vorbei sein.
Das muss noch nicht mal etwas mit B. zu tun zu aben.

von billy (Gast)


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Vielen Dank für Eure Antworten!!

Wilhelm Ferkes schrieb:

> Du mußt erst mal schauen, ob du überhaupt ein paar Tage oder Wochen
> überstehst, bevor du jetzt weiter denkst.

Was genau meinst du denn damit?

Letztlich bin ich es, der eine Entscheidung treffen muss. Trotzdem sind 
ein paar Meinungen/Erfahrungen interessant. Für mich selber sehe ich 
Vor- als auch Nachteile solch einem Job nachzugehen. Nur scheinen sich 
nach und nach die Nachteile zu verstärken und bei mir kommen immer mehr 
Zweifel auf.

(1) Bzgl. Flexibilität: Angenommen ich starte zunächst in Köln mit einem 
Projekt für 1/2 Jahr und anschließend gibt es ein neues Projekt in 
Dortmund. Wird einem dann 'ne Wohnung in Dortmund gestellt, wenn man 
sich ne Wohnung in Köln besorgt hat? Oder wie wird das geregelt?

(2) Ist man wirklich in Projekten tätig oder macht man auch die 
alltägliche Arbeit beim OEM mit?

(3) Warum gibt es diese Engineering Dienstleister eigentlich - damit 
OEM's einen kurzfristigen Bedarf an Leute durch diese decken können, 
ohne jemanden langfristig fest einstellen zu müssen?

Das man keine Garantie hat, bei einem OEM übernommen zu werden, ist mir 
vollkommen klar. Dennoch spielt die Perspektive bzw. die 
Weiterentwicklungschance bei einem Arbeitgeber eine enorme Rolle. Oder 
auch die Möglichkeit, nach 2 Jahren Berufserfahrung sich direkt bei den 
OEMs zu bewerben.
Macht sich da die Firma Bertrandt gut im Lebenslauf?

von Ich (Gast)


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billy schrieb:
> Wird einem dann 'ne Wohnung in Dortmund gestellt, wenn man
>
> sich ne Wohnung in Köln besorgt hat? Oder wie wird das geregelt?

Köln-Dortmund sind ca. 100km da gibt es vielleicht 100€/Monat 
zusätzlich.
Aber sowas ist Verhandlungssache, sofern man in der Position ist zu 
verhandeln.

Zuckerle kann da ohne weiteres mal den Stinkefinger zeigen und gehen, 
das nächste Angebot steht vor der Tür.
Ob du das dir auch leisten kannst, ... ?

billy schrieb:
> Ist man wirklich in Projekten tätig oder macht man auch die
> alltägliche Arbeit beim OEM mit?

Sowohl als auch.

billy schrieb:
> damit
> OEM's einen kurzfristigen Bedarf an Leute durch diese decken können,
> ohne jemanden langfristig fest einstellen zu müssen?

Damit sie die Leute jederzeit wieder loswerden können, selbst nach 
Jahren und das ohne die Nennung irgendeines Grundes.
Du bist Leih-Ing-Sklave, das merkst du oft erst wenn es leicht krieselt.

billy schrieb:
> Macht sich da die Firma Bertrandt gut im Lebenslauf?

Zumindest besser als gar nichts oder irgendein Engineering-Krauter.

von Wilhelm F. (Gast)


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billy schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Du mußt erst mal schauen, ob du überhaupt ein paar Tage oder Wochen
>> überstehst, bevor du jetzt weiter denkst.
>
> Was genau meinst du denn damit?

Ooch, ich war schon mal irgendwo nach drei Wochen wieder raus geflogen, 
bevor ich richtig anfangen konnte. Es war aber nicht Bertrandt.

Seit dem denke ich da etwas anders.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ooch, ich war schon mal irgendwo nach drei Wochen wieder raus geflogen,
> bevor ich richtig anfangen konnte. Es war aber nicht Bertrandt.

Selbst wenn es Bertrandt ist.

Kunde sucht über Bertrandt.
Du fällst ins Beuteschema.
Die nehmen dich kurzfristig als Leihgabe von Bertrandt.
Du passt dann nach 2-8 Wochen doch nicht so richtig 100%.
Du wirst wieder abgemeldet, zurückgegeben wie der PC zurück an 
MediaMarkt/Saturn.
Bertrandt hat nicht so schnell was neues für dich.
Du hast die Kündigung während der Probezeit - schade und Tschüss.

Das läuft bei anderen DL genau so, nur bei Bertrandt ist die Chance 
etwas höher einen Anschlussauftrag zu finden als bei kleinen Krautern.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2404507:
> " Davon habe ich keine Ahnung, das hat nur seit
> 30 Jahren keiner gemerkt ".
>
> Im Wort steckt Wahrheit!

Beim großen S. laufen da einige von rum.
Ist manchmal wie in der Muppetshow, keiner hat den Durchblick, alle 
machen mit und es wundert einen, was am Ende rauskommt.

von Alex (Gast)


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> Andererseits birgt
> sich doch die Gefahr, dass man aufs Abstellgleis gerät, wenn es mal
> keine passenden Projekte gibt.

Nein, es birgt nicht die Gefahr sondern die Sicherheit, dass man an der 
Wäscheleine endet. Es ist nur eine Frage der Zeit.


> Mich würde interessieren, wie nach 1-2 Jahren die Chancen für einen
> Wechsel zu einem OEM stehen

Schlecht, der potenzielle neue AG wird sich schon zu Recht die Frage 
stellen, warum sich ein Ingenieur so lange von soetwas Drittklassigem 
hat abspeisen lassen und wird dann wohl sowas wie Inkompetenz, 
Itelligenzmangel, Weltfremdheit oder Ähnliches hineininterpretieren. 
Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf 
anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben.

von billy (Gast)


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Alex schrieb:
>
> Schlecht, der potenzielle neue AG wird sich schon zu Recht die Frage
> stellen, warum sich ein Ingenieur so lange von soetwas Drittklassigem
> hat abspeisen lassen und wird dann wohl sowas wie Inkompetenz,
> Itelligenzmangel, Weltfremdheit oder Ähnliches hineininterpretieren.
> Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf
> anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben.

Ich kann sagen, dass ich kein Ingenieur bin. Habe meinen Bachelor in 
einem Studium mit 75% wirtschaftlichen/kaufmännischen Modulen und "nur" 
25% technischen Fächern fast abgeschlossen.
Aus diesem Grund ist es auch nicht sooo leicht, eine passende Stelle zu 
finden. Ingenieure werden zur Zeit überall gesucht, aber bei meiner 
Vorbildung ist das nicht so einfach. Will in den Bereich 
Produkt-/Projektmanagement bzw. Finance/Controlling. Und da gibt es 
nicht unbedingt viele Angebote, die einem offeriert werden... Hinzu 
kommt ebenfalls, dass ich primär in Köln gesucht habe.

Schwierig! Gerade weil Eure Antworten mich nicht gerade positiv stimmen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Kunde sucht über Bertrandt.
> Du fällst ins Beuteschema.
> Die nehmen dich kurzfristig als Leihgabe von Bertrandt.
> Du passt dann nach 2-8 Wochen doch nicht so richtig 100%.
> Du wirst wieder abgemeldet, zurückgegeben wie der PC zurück an
> MediaMarkt/Saturn.
> Bertrandt hat nicht so schnell was neues für dich.
> Du hast die Kündigung während der Probezeit - schade und Tschüss.

EXAKT!!! 100 Punkte. ;-)



Alex schrieb:

> Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf
> anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben.

So mache ich das ja auch. Ausreißer gar nicht angeben. Blöd ist aber, 
daß die Arbeitsagentur all diese Ausreißer fein säuberlich aufzeichnet, 
worauf man gar keinen Zugriff hat. Und wer es erfahren möchte, jeder AG 
kann es anklicken, erfährt es dann doch.

von Marx W. (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2401190:
> Vielleicht haben hier manche zu hohe Ansprüche. Eine Friseuse würde wer
>
> weiß was für so ein Gehalt tun.
>
>
>
>
Genau, die stellen sich dann an den Straßenrand!

von Marx W. (Gast)


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billy schrieb:
> Datum: 02.11.2011 17:02

>       Alex schrieb:
>>
>> Schlecht, der potenzielle neue AG wird sich schon zu Recht die Frage
>> stellen, warum sich ein Ingenieur so lange von soetwas Drittklassigem
>> hat abspeisen lassen und wird dann wohl sowas wie Inkompetenz,
>> Itelligenzmangel, Weltfremdheit oder Ähnliches hineininterpretieren.
>> Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf
>> anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben.

> Ich kann sagen, dass ich kein Ingenieur bin. Habe meinen Bachelor in
> einem Studium mit 75% wirtschaftlichen/kaufmännischen Modulen und "nur"
> 25% technischen Fächern fast abgeschlossen.
Frage was ist die Bez?
> Aus diesem Grund ist es auch nicht sooo leicht, eine passende Stelle zu
> finden. Ingenieure werden zur Zeit überall gesucht, aber bei meiner
> Vorbildung ist das nicht so einfach.
Muß es unbedingt dann in Köln sein?
Wenn du nicht absolut persönliche Verpflichtungen hast, solltest du dir 
auch mal überlegen den Suchradius erheblich auszudehnen!
Von Frankfurt nach Köln sind es mit den ICE nur ne Stunde,
Köln/Mannheim nur 1,5h! Also nicht die Welt!
> Will in den Bereich
> Produkt-/Projektmanagement bzw. Finance/Controlling.
Wenn du schon weist wo du hinwillst, dann mußt du einfach auch der 
Arbeit hinterherziehen! Wichtig ist eine gute Stelle, soll heißen, bei 
den großen Dax-Unternehmen. D.h. aber auch, die kommen nicht zu dir nach 
Kölle! Denen mußt du hinterherreisen!

> Und da gibt es
> nicht unbedingt viele Angebote, die einem offeriert werden... Hinzu
> kommt ebenfalls, dass ich primär in Köln gesucht habe.
> Schwierig! Gerade weil Eure Antworten mich nicht gerade positiv stimmen

Lern draus für dein zukünftiges Berufsleben.

von Thomas (Gast)


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>
>> Mich würde interessieren, wie nach 1-2 Jahren die Chancen für einen
>> Wechsel zu einem OEM stehen
>
> Schlecht, der potenzielle neue AG wird sich schon zu Recht die Frage
> stellen, warum sich ein Ingenieur so lange von soetwas Drittklassigem
> hat abspeisen lassen und wird dann wohl sowas wie Inkompetenz,
> Itelligenzmangel, Weltfremdheit oder Ähnliches hineininterpretieren.
> Kenne einige, die aus diesem Grund und aus Schamgefühl im Lebenslauf
> anstatt einer Klitschenbude lieber arbeitslos angeben.


Das ist allerdings von AG zu AG unterschiedlich.
Bei VW z.B. ist eine direkte Festanstellung (auf Ingenierusebene) fast 
nur möglich, wenn man dort während seiner Studienzeit als Werksstudent 
tätig war und auch gleich da seine Abschlussarbeit geschrieben hat. 
Abschließend wird man bei Bedarf in eine direkte Festanstellung 
übernommen. Ansonsten stellt VW nur Leute direkt ein, die einen 
Doktor-Titel vorweisen.
Hatte man während der Studienzeit nichts mit VW zu tun, so hast man fast 
nur die Möglichkeit über einen Ingenieursdienstleister bei VW 
reinzukommen. Eine Übernahme in eine Festanstellung (Zeitraum liegt so 
zw. 2-5 Jahren) ist dann standortbedingt. Außerdem muß man dann auch 
nochmal in ein Bewerbungsgespräch gehen, wo letztendlich ein 
VW-Personaler darüber entscheidet, ob du menschlich gut zu VW passen 
würdest (egal, ob du fachlich top bist).

Was ich damit sagen möchte, ein Direkteinstieg beim OEM ist leider 
heutzutage nicht selbstverständlich. Die damalige Schröder-Regierung hat 
die Gesetze bzgl. Arbeitnehmerüberlassungen auf den Weg gebracht. Die 
AGs machen halt nur Gebrauch davon.

von Name (Gast)


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> Das ist allerdings von AG zu AG unterschiedlich.
> Bei VW z.B. ist eine direkte Festanstellung (auf Ingenierusebene) fast
> nur möglich, wenn man dort während seiner Studienzeit als Werksstudent
> tätig war und auch gleich da seine Abschlussarbeit geschrieben hat.
> Abschließend wird man bei Bedarf in eine direkte Festanstellung
> übernommen. Ansonsten stellt VW nur Leute direkt ein, die einen
> Doktor-Titel vorweisen.
> Hatte man während der Studienzeit nichts mit VW zu tun, so hast man fast
> nur die Möglichkeit über einen Ingenieursdienstleister bei VW
> reinzukommen. Eine Übernahme in eine Festanstellung (Zeitraum liegt so
> zw. 2-5 Jahren) ist dann standortbedingt. Außerdem muß man dann auch
> nochmal in ein Bewerbungsgespräch gehen, wo letztendlich ein
> VW-Personaler darüber entscheidet, ob du menschlich gut zu VW passen
> würdest (egal, ob du fachlich top bist).

Das stimmt so nicht!

Ich selbst habe vor kurzem eine Zusage von VW bekommen und war dort 
nicht als Werkstudent/Diplomand tätitg. Einen Doktor-Titel habe ich auch 
nicht.

Erfahrung in der Automobilbranche hatte ich aber durch meine Tätigkeit 
bei einem Dienstleister (anderer OEM).

Gruß

von sdfafd (Gast)


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Er meint sicherlich die direkte Festanstellung nach dem Studium und 
nicht nach einiger Berufserfahrung.

von Ich (Gast)


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Name schrieb:
> Das stimmt so nicht!
>
> Ich selbst habe vor kurzem eine Zusage von VW bekommen und war dort
> nicht als Werkstudent/Diplomand tätitg. Einen Doktor-Titel habe ich auch
> nicht.

Das ist aber eher die Ausnahme, die Unternehmen versuchen erstmal ihren 
Bedarf über Dienstleister (Bertrandt etc.) zu decken.
Das ist unkomplizierter und risikoärmer.

Ich vermute mal Name hat Fähigkeiten auf einem Gebiet, das über 
Dienstleister nicht zu decken war.

von Thomas (Gast)


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Name schrieb:
>
> Das stimmt so nicht!
>
> Ich selbst habe vor kurzem eine Zusage von VW bekommen und war dort
> nicht als Werkstudent/Diplomand tätitg. Einen Doktor-Titel habe ich auch
> nicht.
>
> Erfahrung in der Automobilbranche hatte ich aber durch meine Tätigkeit
> bei einem Dienstleister (anderer OEM).
>
> Gruß

Hallo,

dass eine Direkteinstellung auf Ingenieursebene bei VW möglich ist, 
hatte ich ja nicht komplett ausgeschlossen. Ich selber arbeite derzeit 
bei VW als Dienstleister, daher bekomme ich das ein oder andere bzgl. 
Festeinstellungen mit.
User "Ich" hat es schon richtig beschrieben: "Ich vermute mal Name hat 
Fähigkeiten auf einem Gebiet, das über Dienstleister nicht zu decken 
war."

von Name (Gast)


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sdfafd schrieb:
> Er meint sicherlich die direkte Festanstellung nach dem Studium und
> nicht nach einiger Berufserfahrung.

Also ich habe weniger wie ein Jahr Berufserfahrung und über 
Spezialkenntnisse, die man nicht über einen Dienstleister decken kann, 
verfüge ich auch nicht.

Vermutlich habe ich einfach eine Portion Glück gehabt. Das Angebot habe 
ich aber letztendlich nicht angenommen.

von Ich (Gast)


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Name schrieb:
> Vermutlich habe ich einfach eine Portion Glück gehabt. Das Angebot habe
> ich aber letztendlich nicht angenommen.

Warum?
VW ist doch ein Betrieb in dem man i.A. bis zur Rente bleiben könnte.

Oder arbeitest du jetzt bei Porsche, ...? :-)

von Name (Gast)


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Ich schrieb:
> Name schrieb:
>> Vermutlich habe ich einfach eine Portion Glück gehabt. Das Angebot habe
>> ich aber letztendlich nicht angenommen.
>
> Warum?
> VW ist doch ein Betrieb in dem man i.A. bis zur Rente bleiben könnte.
>
> Oder arbeitest du jetzt bei Porsche, ...? :-)

Nein aber bei einem anderen OEM ;-)

von sdfafd (Gast)


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Name schrieb:
> Ich schrieb:
>> Name schrieb:
>>> Vermutlich habe ich einfach eine Portion Glück gehabt. Das Angebot habe
>>> ich aber letztendlich nicht angenommen.
>>
>> Warum?
>> VW ist doch ein Betrieb in dem man i.A. bis zur Rente bleiben könnte.
>>
>> Oder arbeitest du jetzt bei Porsche, ...? :-)
>
> Nein aber bei einem anderen OEM ;-)

Was hast du eigentlich für ein Abiturschnitt? Weil bei mir scheitert es 
immer bei den großen Unternehmen, obwohl ich vom Profil eigentlich 
passen dürfte. Natürlich gebe ich in den Online Masken immer mein 
schlechtes Abitur von 3,3 mit an...

von Wilhelm F. (Gast)


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sdfafd schrieb:

> Natürlich gebe ich in den Online Masken immer mein
> schlechtes Abitur von 3,3 mit an...

Sowas sollte doch keine Rolle mehr spielen. Mein Hauptschulabschluß mit 
9 Schuljahren war mal grottenschlecht, 3,7, war froh, die Hauptschule 
überhaupt bestanden zu haben. Ja, ich bin tatsächlich schon knapp am 
Hauptschulabbrecher vorbei geschrammt. Die Motivation war aber auch 
völlig Null. Liegt wohl am Schulsystem. Bei der Aufnahmeprüfung der Post 
wurde ich aber wiederum als einer von 10 aus 400 ausgewählt, wobei 
darunter je zu einem Drittel Hauptschüler, Mittlere Reife und 
Abiturienten waren. D.h., 390 flogen raus. Ich war nur in Mathe und 
Physik und Technik begeistert. Deutsche Sprache und Rechtschreibung 
nebenbei. ;-) Zum Glück stellten die nicht rein nach Zeugnisnote ein. Im 
Klartext: Meine Aufnahmeprüfung war unabhängig der schlechten 
Hauptschulnote und anderen mit Mittlerer Reife und Abitur besser. 
Erdkunde, Geschichte und Religion kamen nicht dran. Schlimm, schon 
Kinder mit solchen Fächern zu behelligen, oder Musik und Kunst. ;-)

Die Post machte das mit den Bewerbern 1975 wirklich ausgezeichnet gut! 
Sie sortierten nicht im Vorfeld nach Gesichtsfaktor aus, und luden 
alle Bewerber zum Test ein. Gleiche Chance für alle. Das kostete auch 
nicht für jeden Bewerber einzeln Geld, da die Tests in einer 
Großveranstaltung mit allen Bewerbern gleichzeitig durchgeführt wurden. 
Nur die letzten übrig gebliebenen kamen noch mal zu einem persönlichen 
Gespräch mit Ausbildungsleiter, stellvertretendem Ausbildungsleiter, und 
einigen Ausbildern. Aber auch alle zusammen in einer Gruppe, niemand 
einzeln.

Wenn ich will, dann kann ich auch was. Aber nicht immer mit rein 
lustlosen schulischen Pflichtprogrammen. Das braucht mehr Begeisterung. 
Hab ja inzwischen auch ein E-Technik-Studium, und BE als Entwickler.

Statt Hausaufgabenhilfe gab es zu meiner Zeit in den 1960-er Jahren eine 
Tracht Prügel. Und wenn man gut war, jedoch niemals eine Belohnung.

von Name (Gast)


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sdfafd schrieb:
> Was hast du eigentlich für ein Abiturschnitt? Weil bei mir scheitert es
> immer bei den großen Unternehmen, obwohl ich vom Profil eigentlich
> passen dürfte. Natürlich gebe ich in den Online Masken immer mein
> schlechtes Abitur von 3,3 mit an...

Mein Abiturschnitt ist nicht viel besser, wie deiner (3,1). Dafür habe 
ich einen sehr guten Studienabschluss.

Mir schien es aber so, dass der Abiturschnitt keine Rolle (mehr) spielt. 
Ob dies bei einem ganz frischen Absolventen anders ist, kann ich nicht 
beurteilen. Später im Laufe deines Berufslebens wird sich keine Sau mehr 
dafür interessieren ;-)

von sdfafd (Gast)


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Okay danke für die Orientierung. Gibst du denn deine Abiturnote mit an 
oder lässt du sie "unter den Tisch fallen"?

Ich habe keine sehr guten Noten im Studium, aber dennoch im guten 
Bereich (TU Note 2,1) und die Zeugnisse der Praktika sind auch 
außerordentlich gut. Trotzdem werde ich nicht einmal eingeladen, nur 
kleinere und mittlere Unternehmen melden sich, was nicht schlecht ist, 
OEMs sind aber deutlich attraktiver...

von Name (Gast)


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sdfafd schrieb:
> Okay danke für die Orientierung. Gibst du denn deine Abiturnote mit an
> oder lässt du sie "unter den Tisch fallen"?
>
> Ich habe keine sehr guten Noten im Studium, aber dennoch im guten
> Bereich (TU Note 2,1) und die Zeugnisse der Praktika sind auch
> außerordentlich gut. Trotzdem werde ich nicht einmal eingeladen, nur
> kleinere und mittlere Unternehmen melden sich, was nicht schlecht ist,
> OEMs sind aber deutlich attraktiver...

Du hast noch keine Berufserfahrung?
Ich persönlich kenne Niemanden, der direkt von der Uni eine Stelle bei 
einem OEM bekommen hat. Alle hatten vorher Kontakt zu dem OEM über 
Praktika, Diplom-/Bachleor-/Master-/Doktorarbeit oder ein duales 
Studium.

Ich selbst habe mein Praxissemester und meine Diplomarbeit bei einem OEM 
durchgeführt. Im Anschluss darauf aber auch kein Angebot bekommen. So 
habe ich dort ca. ein Jahr über einen Dienstleitster gearbeitet und 
jetzt von zwei anderen OEMs Angebote erhalten. Ausschlaggebend war meine 
einschlägige Berufserfahrung, frisch von der UNI hätte ich keine Chance 
gehabt. Dies haben mir die Entscheidungsträger dort auch mehr oder 
weniger bestätigt.

Die Abiturnote bzw. das Zeugnis habe ich immer dann angegeben, wenn es 
explizit erfordert war. So war es auch bei den 2 genannten Angeboten. In 
den Vorstellungsgesprächen war dies aber kein Thema. Generell werden die 
meisten Firmen bei einem Absolventen das Zeugnis sehen wollenund bei 
Onlinemasken könnte dies bei manchen Firmen ein KO-Kriterium sein.

Grüße

von Ich (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2407490:
> Wer sich dann in der Probezeit bewährt
> bekommt natürlich von uns eine Festanstellung angeboten.

natürlich?

Welche Probezeit? Die des Dienstleisters, generell 6 Monate, ...

von blub (Gast)


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5 Jahren Probezeit lol

von Ich (Gast)


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Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2408544:
> Es gibt nämlich Leute, die 6 Monat lang richtig
> ranklotzen aber dann stark nachlassen. So was wollen wir natürlich
> nicht.

Stimmt, die Leute die sich nach 6 Monaten die Eier schauckeln, gibt es.
Leute die das nach 1,2,3,... Jahren machen auch.

Nur, bei einer Befristung von 2 Jahren sollte man demjenigen rechtzeitig 
eine Verlängerung anbieten, sonst ist dieser am Ende des Vertrages weg, 
besonders wenn er richtig gut ist.

Hat aber jetzt nichts mit Bertrandt zu tun, die stellen meines Wissens 
immer unbefristet ein.

von student (Gast)


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Hallo,

ich studiere derzeit Maschinenbau im 5. Semester und werde demnächst 
meine Bachelorarbeit schreiben. Würde gerne mal wissen, ob es sinnvoll 
ist, sein Praxissemester und seine Bachelorarbeit bei einem 
Dienstleister wie Bertrandt zu machen.

von Ich (Gast)


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student schrieb:
> Würde gerne mal wissen, ob es sinnvoll
> ist, sein Praxissemester und seine Bachelorarbeit bei einem
> Dienstleister wie Bertrandt zu machen.

Hast Du Alternativen?
Wenn nicht nicht, schaue dich (erstmal) weiter um.

von student (Gast)


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Also ich hätte noch die Alternative bei Semcon mein Praktikum und meine 
Bachelorarbeit zu machen. Das hat mir da auch alles sehr gut gefallen, 
aber die zahlen nichts für das Praktikum und ich finde das eigentlich 
unfair, da man bei anderen Firmen eigentlich immer was bekommt. Habe 
noch ne Bewerbung bei Opel laufen und bei Edag, aber Opel ist sehr 
langsam, habe mich dort schon im Oktober beworben und als ich da 
angerufen habe meinten sie, dass ich noch bis Januar auf eine 
Rückmeldung warten muss. Tja und im März will ich mit dem Praktikum 
anfangen, wird also langsam etwas knapp. Wenn ich nicht im März anfange, 
dann schaffe ich mein Studium nicht mehr in der Regelsudienzeit obwohl 
meine Noten sehr gut sind. Im Oktober wollte ich auch mit meinem Master 
beginnen, was sich dann auch verschieben würde.

von Butze (Gast)


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Hallo alle zusammen,

als Absolvent und in der beruflichen Praxis habe ich bisher nur gute 
Erfahrungen mit Dienstleistern gemacht. Ich kann nichts von großen 
Mitarbeiterfluktuationen berichten. Sicherlich ist mal jemand gegangen, 
dennoch hatte ich immer das Gefühl, bis es soweit kam ist auch immer 
eine Menge passiert.

Ich habe bisher bei EDAG gearbeitet und fange bei bertrandt an und freue 
mich auf die neuen Aufgaben. Von wegen Sklavenhändler. Alles Gewäsch - 
an alle Absolventen - dort sitzen auch promovierte und langjährig 
bewährte Dipl. Ing. in den Reihen von denen Ihr viel lernen könnt. 
Dieses ganze Geschreibe der achso Entäuschten ist einfach nur 
irrlichternd. Versucht doch bei den Großen reinzukommen - die geben die 
Risiken ab und halten sich eben nicht sehr viele Wissensträger. Finde 
ich wirtschaftlich total nachvollziehbar und ich sehe da absolut kein 
Problem.

Gruß MB

von Ich (Gast)


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Butze schrieb:
> Von wegen Sklavenhändler. Alles Gewäsch -
> an alle Absolventen - dort sitzen auch promovierte und langjährig
> bewährte Dipl. Ing. in den Reihen von denen Ihr viel lernen könnt.

Das eine schließt das andere nicht aus.

Sklavenhändler ist auch ein weiter Begriff.

Butze schrieb:
> Versucht doch bei den Großen reinzukommen - die geben die
> Risiken ab und halten sich eben nicht sehr viele Wissensträger.

Warum bei den Großen reinkommen wollen?
Nur weil ich dann sagen kann ich arbeite bei BMW, Ford, VW, Mercedes, 
... ?

Ja, die halten sich kaum eigene Wissenträger, die kann man einfacher 
sich ausleihen und unkompliziert wieder loswerden.
Wenn Du das so siehst, weißt du, dass du praktisch keine Chance hast 
dort als Festangestellte reinzukommen.

Butze schrieb:
> Finde
> ich wirtschaftlich total nachvollziehbar und ich sehe da absolut kein
> Problem.

Wenn Du kein Problem damit hast, in unregelmäßigen Abständen umzuziehen 
oder dein Privatleben dauerhaft auf ein Wochenende zu verlegen, ist das 
doch OK.
Die A3 zwischen Würzburg und Frankfurt hat ihren Reiz auch im 
abendlichen Wochenendstau.

Wenn man statt den ganz großen seinen Blick auf die etwas kleineren 
Unternehmen wirft, fährt man besser.

von Ich (Gast)


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OK, warum also unbedingt bei Siemens, ... als Leih-Ing anfangen und 
dauerhaft bleiben zu wollen, mit einer nur theoretischen Chancen 
übernommen zu werden?

von Mark B. (markbrandis)


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Ich schrieb:
> mit einer nur theoretischen Chancen übernommen zu werden?

Die Chancen sind nicht theoretisch. Ich habe etliche Kollegen, die beim 
Dienstleister angefangen haben und mittlerweile im Konzern 
festangestellt sind. Neulich gab es einen Kollegen, den man nicht 
übernehmen wollte - er ist zu einem anderen Konzern gegangen und hat 
jetzt dort eine Festanstellung.

von ♪Geist (Gast)


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Hallo Butze

vielen Dank für so ein tolles Testimonial. Viel Spaß in deiner 
Karrierelaufbahn.

von Ich (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Die Chancen sind nicht theoretisch. Ich habe etliche Kollegen, die beim
> Dienstleister angefangen haben und mittlerweile im Konzern
> festangestellt sind. Neulich gab es einen Kollegen, den man nicht
> übernehmen wollte - er ist zu einem anderen Konzern gegangen und hat
> jetzt dort eine Festanstellung.

Ja, es werden Leute übernommen, die sind aus meinem Umkreis eher 
überschaubar. Zur Zeit scheint die Wahrscheinlichkeit übernommen zu 
werden größer zu sein, als in der letzten Jahren.

Von einem Dienstleister kann man da eher zu einem anderen Konzern 
wechseln.
Besonders, wenn man mit der Übernahmechance zu lange hingehalten worden 
ist.

von Butze (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2456449:
>> Autor: Butze (Gast)
>> Datum: 13.12.2011 02:31
>
> Dann mach mal, wer nicht hören will muss Zahlen, altes deutsches
> Sprichwort.
>
> Die Probleme kommen noch mein guter, spätestens dann wenn du anfängst
> den Durchblick zu bekommen. Dauert schon an ein paar Monate, bis die
> Erkenntnis reift.
>
> Solange du noch an den Osterhasen glaubst ist alles eitel Sonnenschein.
> Die Realität sieht anders aus.

Deine Ausführungen muss man im Grunde nicht weiter kommentieren, da sie 
nur unter der Bedingung Bestand haben, dass man das auch alles mit sich 
machen lässt und nicht den Mund aufmacht. Wer dann noch rumprahlen muss, 
dass er sechstellige Bruttoverdienste hat, hat eigentlich auch keine 
Zeit Berufseinsteiger über ein Internetforum mit wenig stichhaltigen 
Arugumenten zu verunsichern.
Die Welt ist hart und Probleme gibt es immer, doch mit ein bisschen 
Geschick und Geduld ist sehr viel möglich. Dort arbeiten etliche Leute, 
die Familie und Hof unterhalten und ein Lebensarbeitszeitkonto aufbauen. 
Zudem sehe ich überhaupt nicht, wie die Dienstleister mit einem 
Sklavenhandelgeschäftsmodell lange Bestand haben sollen. Es kann mir 
niemand erzählen, dass komplexe Projekte von einer ständig fluktuierende 
Heerschar Neuingenieuren durchgezogen werden. EDAG und Bertrandt 
erarbeiten mehrere 100 Mio. € Umsatz im Jahr und sind auch relativ gut 
über die Krise gekommen.

Zudem habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass betriebsinterne Einsätze 
bei anderen Niederlassungen mit Wohn-, Tage- und Reisegeld vergütet 
werden.

Die Realität sieht so aus, dass man als Absolvent Erfahrung im 
strukturierten Arbeiten und der Projektabwicklung sammelt, bevor man 
entweder was eigenes macht oder sich bei einer kleineren Firma mit 
groberen Strukturen engagiert. Jeder mag das anders sehen und sich auch 
anders in größere Unternehmen einzufinden, meistens scheiterts doch aber 
an dem eigenen Ego und irgendwelchen surealen Vorstellungen der 
Arbeiterwohlfahrt. Da überall die Knete die entscheidende Rolle spielt 
wird es auch gesetzmäßig überall diese Probleme mit Personalüberhang 
geben.

Lasst euch nicht verunsichern, trefft eure Entscheidungen. Ich wurde 
bisher immer bestens behnadelt und konnte offen bei meinen Vorgesetzten 
alles ansprechen.

von Matthias (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2456465:
>> Warum bei den Großen reinkommen wollen?
>> Nur weil ich dann sagen kann ich arbeite bei BMW, Ford, VW, Mercedes,
>> ... ?
>
> Ich kann nur Automobilindustrie erkennen. Die Industrie besteht doch
> nicht nur aus dem Auto-Quatsch.
>
> Wir haben auch noch Siemens, Tyssen-Krupp, ABB, Klöckner, ...

T"h"yssenKrupp oder?
Die Verschlanken sich aber personalmäßig gesehen derzeit auch wieder.
Aus meiner Sicht ein nicht besonders gut gewähltes Beispiel.

von Matthias (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2457916:
>> Autor: Matthias (Gast)
>> Datum: 13.12.2011 20:41
>
>> T"h"yssenKrupp oder?
>> Die Verschlanken sich aber personalmäßig gesehen derzeit auch wieder.
>> Aus meiner Sicht ein nicht besonders gut gewähltes Beispiel.
>
> Mag sein! Aber immerhin eine Alternative und immer noch besser als ein
> Sklavenhändler und mit Sicherheit besser als "Automotiv". Härte Zehn ist
> ja dann vom Sklavenhändler in Bereich "Automotiv".
>
> Da hast du die Arschkarte gezogen!


Angenommen, es gäbe/gibt keine Ingenierusdienstleister mehr, was würde 
denn mit den ganzen Angestellten der Dienstleister geschehen bzw. wie 
würde sich denn dann das Gehaltsgefüge bei den OEMs bzw. den Konzernen 
ändern?

von Dr. Nölle (Gast)


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Dieses 'Testimonial' lässt Zweifel an der Glaubwürdigkeit des 
Threadstarters zu, es sei denn, er ist tatsächlich ein so williges Opfer 
wie er hier proklamiert. Wahrscheinlicher ist das hier eine positive 
Publicity für die hier arg geschundene Leihbude durch tumbe Claqueure 
forciert wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2457916:

> Härte Zehn ist
> ja dann vom Sklavenhändler in Bereich "Automotiv".

Wie kommt man denn darauf? Ich frage mal nur, weil die meisten 
Jobanfragen bei mir auch aus Automotive kommen.

von Butze (Gast)


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Ich habe Maschinenbau-Energietechnik studiert und habe meine 
Abschlussarbeit im Bereich Windkraftanlagenentwicklung geschrieben. Da 
sich für mich schnell herausgestellt hat, dass dieser Markt extrem 
wechselnden Auftragsanlagen unterliegt, bin ich in die Automotivebranche 
gewechselt. Ganz einfach deswegen, weil die stabiler ist. Keine 
Fernasiatischen Solarwaver zu Dumpingpreisen und auch weitaus weniger 
erfolgreicher Patenteklau. Für den Einstieg ist die Automotivebranche 
mit ihren relativ hohen Standards zum reinkommen gar nicht mal so übel. 
Klar, die Luftfahrt hat noch höhere Standards, aber sonst..Schiffbau, 
Anlagenbau..für mich persönlich eher gähn. Es ist einfach auch eine 
individuelle Frage.

von CAD System (Gast)


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Hallo,

Firma hat mir eine Stelle als (wörtlich)

 --- "Autodesk Inventor" ---

vorgeschlagen.

Ich wollte schon immer ein CAD System werden, das hört sich nach 
hammermäßige Karrierechance an.

Oder interpretiere ich das falsch?

Vielleicht ist das nur so, dass die Jungs einen Begriff nennen, und ich 
schon wissen musss, was zu tun und zu lassen ist. Wozu zeitraubende 
Erklärungen?

Das ist wie bei einem Hund, beim Befehl "Sitz" weißt Waldi automatisch, 
was er zu tun hat, damit es keinen Ärger gibt. Beim Begriff "Inventor" 
verhält es sich mit Ingenieuren bestimmt genauso.

von Wilhelm F. (Gast)


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CAD System schrieb:

> Ich wollte schon immer ein CAD System werden, das hört sich nach
> hammermäßige Karrierechance an.
>
> Oder interpretiere ich das falsch?

Mit CAD- und Toolkenntnissen kannst du auf jeden Fall mal die Skillbögen 
der Personaldienstleister ordentlich ausfüllen.

Aber es gibt da irgendwo ein Maximum: Je mehr Tools man beherrscht, 
desto weniger der Tools beherrscht man wohl gut. Und erst recht nicht 
die Dinge, die hinter den Tools stecken. ;-)

von BW'ler (Gast)


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CAD System schrieb:
> Ich wollte schon immer ein CAD System werden, das hört sich nach
> hammermäßige Karrierechance an.

Haha, das erinnert mich an die Werbung: "Ich bin eine Nikon" :D

Grüße

von CAD System (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2463319:
> Ich halte zwar nicht viel von denen aber so Doof
> können die nun doch nicht sein.

Doch

> Die Grundlagen scheinen bei dir vorhanden zu sein!

Falsch

von Bertrandtler (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe diesen Thread hier zufällig beim stöbern auf Google gefunden 
und wollte euch einfach mal meine Erfahrungen schildern, weil viele von 
euch ein falsches Bild von der Firma haben. Tut mir leid, wenn der ein 
oder andere negative Erfahrung gemacht hat.

Eins vorweg: Ich arbeite seit fast 4 Jahren bei Bertrandt, hab direkt 
nach dem Studium begonnen. Einstiegsgehalt war Dipl.-Maschinenbau üblich 
und ist die letzten Jahre normal gestiegen. Ich sitze die meiste Zeit 
direkt beim OEM Autohersteller.

Als allgemeine Info: bertrandt ist dezentral organisiert, d.h. die 
Standorte sind eigenverantwortlich. Wenn man sich also in A bewirbt, 
muss sich auch jemand von A melden. Allerdings hat auch B zugriff auf 
die Daten und frägt auch bei Leuten an, die sich in A beworben haben.

Man hat in der Regel freie Berufwahl und Chancen sich beim OEM selber zu 
platzieren. Ich habe normal Urlaubszeiten und kann die einteilen wie ich 
will. Ich habe normale Kündigungszeiten, d.h. von heute auf morgen würd 
eich auch in einer Wirtschaftskrise nicht auf der Straße stehen. Geht es 
einem Standort schlecht, würde man einem anbieten, den Standort zu 
wechseln. Ich fühle mich beim OEM wohl, bin bei allen Kollegen dort 
akzeptiert und habe eine Tätigkeit die mir Spaß macht. Meine jetzige 
Tätigkeit hab ich mehr oder weniger so "geschaffen". Wenn ich wollte, 
könnte ich aber auch Projekte direkt bei Bertrandt bearbeiten. Und wenn 
mir meine jetzige AUfgabe nicht mehr gefallen würde, könnte ich sowohl 
beim OWM als auch bei bertrandt komplett anderen Tätigkeiten nachgehn.

Und zu Praktikum/Diplomarbeit. Da hat Bertrandt schon einiges im 
Angebot...

Bertrandt würde einen niemals zwingen, den Standort zu wechseln etc. Das 
passiert eher freiwillig.

Allgemein steht Bertrandt sehr viel besser da als jeder andere 
Ingenieurdienstleister, wenn auch die Gehälter geringfügig (nach unten) 
abweichen. Dafür deutlich krisensicherer. Bertrandt ist auch der 
Dienstleister, der durchwegs gute Noten von den Firmen bekommt. 
Achja....Bertrandt ist nicht nur im Fahrzeugbau unterwegs, sondern auch 
Luftfahrt, etc.

Ich kann alles in allem nicht wirklich negatives finden. ich fühle mich 
auf garkeinen fall verkauft und schlecht behandelt. Und werde definitiv 
nicht gezungen Aufgaben zu machen, die mir keinen Spaß machen. Und 
nein...ich werde für diesen Beitrag nicht gezahlt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bertrandtler schrieb:

> Ich kann alles in allem nicht wirklich negatives finden.

Ich im Prinzip auch nicht.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wo lebst du? Nur 20km vor der 
Haustür beim Entleihbetrieb, oder die Woche oder mehrere Wochen oder gar 
Monate am Stück 600km entfernt aus dem Koffer, und in einer 
Arbeiterabsteige unter gebracht?

Da gibt es sehr feine Unterschiede manchmal.

Ich bekam ja kürzlich eine Absage eines großen bekannten Dienstleisters, 
weil ich ihnen mit 600km zu weit entfernt wohne. Sie würden meine 
Unterlagen an eine näher gelegene Filiale weiter reichen. Was mögen die 
da wohl für Gründe haben?

Aber geografisch irgendwie in Reichweite, das würde ich immer machen, 
den Dienstleister, keine Frage. Hatte ich ja auch schon. Aber selten.

von Bertrandtler (Gast)


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Das ist ein komischer Vergleich. Du kannst dir doch deinen Arbeitgeber 
geografisch aussuchen? Nehman wir mal als beispiel VW. Die sind halt im 
Norden. Da musst du dann auch umziehen wenn du im Süden wohnst. Und 
Bertandt-Standorte gibts bei allen OEMs. Insofern suchst du dir halt den 
nähesten wenn du nicht umziehen willst. Ich bin auch zu meinem jetzigen 
Standort hingezogen.

Das zahlt einem im Normalfall kein Arbeitgeber, nur weil man von Familie 
etc. weiter wegwohnt dann mehr Benzinkosten, Wohnung etc. zu zahlen.

Und Bertrandt ist wiegsagt kein Verleihbetrieb.....der urplötzlich sagt, 
dass du aus der Münchener Filiale zu VW nach Wolfsburg gehst!

von 45455 (Gast)


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@ Bertrandtler

Und was zahlt Bertrandt so? Was gibts für Ingenieure und was für 
Techniker?
Arbeitszeit? Urlaub? Anzahl der Gehälter? Aufstiegschancen?

Das wäre doch mal interessant zu wissen und als Insider kannst du 
bestimmt was dazu sagen. Vor den meisten Mittelständlern muss Bertrandt 
sich wohl nicht verstecken.

Über Geld wird in Deutschland viel zu wenig gesprochen. Selbst im I-Net 
haben viele noch Hemmungen.

Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn du die o. g. Fragen beantworten 
könntest.

von Bertrandtler (Gast)


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Also als Einstiegsgehalt sicherlich im Bereich ab 40k im Jahr für 
Ingenieure, abhängig von Bildung. Techniker weiß ich leider nicht.. aber 
da man über Geld in Deutschland nicht spricht will auch ich hier nicht 
näher drauf eingehen. Wiegesagt, schlecht kommt man nicht weg.

Arbeitszeiten sind i.d.R. 40 Std. / Woche
Urlaub 30 Tage im Jahr
Gehälter gibt's im ersten Jahr 12,5, ab dem dritten 13.

Also nichts untypisches.

Aufstiegschancen gibt's genug. Projektleiter für OEM-Aufträge, 
Teamleiter, Abteilungsleiter, etc. Da gibts eigentlich keine Grenzen. Es 
ist wiegesagt keine Arbeitsvermittlung...

von bla (Gast)


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Aktuell Berufseinsteiger bei Bertrandt :

Diplom Ing. oder Master Abschluss = 45 k bis 48 k

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Bertrandtler, super Beitrag! Du hast eine ganze Seite geschrieben ohne 
auch nur einmal Fakten zu nennen. Das schaffen hier nur die 
alteingesessenen.

Solche wischiwaschi Vormulierungen gibts meistens nur in Testimonials.
Beispiel?
"Und zu Praktikum/Diplomarbeit. Da hat Bertrandt schon einiges im
Angebot..."
"..wenn auch die Gehälter geringfügig (nach unten)
abweichen."
"Man hat in der Regel freie Berufwahl und Chancen sich beim OEM..."
Sieht da jemand belastbare Informationen?

von Bertrandtler (Gast)


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Dir passen meine "V"ormulierungen nicht? Dann komm bitte nicht zu 
Bertrandt..immer diese Nörgler, keine Ahnung haben aber den Mund weit 
auf machen.

Bzgl. Praktika/Diplomarbeiten müsstest du nur mal auf bertrandt.de 
klicken.

Soll ich etwa am besten meinen Verrtag einscannen das du Fakten 
bekommst?

Und soll ich dir jetzt Einsatzgebiete etc. nennen als Stellen? Schau dir 
den Stellenmarkt an, der bietet genug inkl. detaillierten 
Beschreibungen. Und wenn du einmal Dazugehörigkeit findest kannst dir 
locker selber aussuchen, was du tun magst. Bei bertrandt als auch über 
bertrandt beim OEM.

Gruß

von Dr. Nölle (Gast)


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-> http://www.kununu.com/de/all/de/id/bertrandt
Arbeitgeberbewertung
Bertrandt:  2,82
Mc Donalds: 2,48

Das spiegelt meine Erfahrungen wider. Mc-Jobs 
(http://www.duden.de/rechtschreibung/Mc_Job) für Ingenieure

Grüße

von wurst (Gast)


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Hört sich ganz gut an, was Bertrandt seinen Mitarbeitern anbietet. 
Welche Standorte kooperieren mit dem Bereich Luftfahrt?

von Wilhelm F. (Gast)


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Dr. Nölle schrieb:

> -> http://www.kununu.com/de/all/de/id/bertrandt
> Arbeitgeberbewertung
> Bertrandt:  2,82
> Mc Donalds: 2,48
>
> Das spiegelt meine Erfahrungen wider. Mc-Jobs
> (http://www.duden.de/rechtschreibung/Mc_Job) für Ingenieure
>
> Grüße

Zitat aus dem Duden:

Bedeutung:

schlecht bezahlter, ungesicherter Arbeitsplatz

Zitat Ende.

Günter Wallraff ließ sich in seinem Werk "Ganz Unten" von 1986 schon mal 
zu einem Mc.D.-Job aus. 5 DM die Stunde, und mit dem selben Putzlappen 
vom Klo die Kundentheke reinigen. Weil es keinen zweiten Putzlappen gab. 
Das habe ich noch daraus in Erinnerung. Aber wenn die Bewertung dort 
schon besser ist? Ich werde es gelegentlich mal wieder lesen.

von Naaaja (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Günter Wallraff ließ sich in seinem Werk "Ganz Unten"

Unbedingt lesen, das Buch sollte als Pflichtlektüre deklariert werden!

von cypresshill (Gast)


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Das Buch is uralt genau wie unser Wilhelm. Ich werd jetz zu Mc-Donalds 
fahrn, und danach saufen wie'n Waalfisch. Tschüss ihr Trauerklöße.

von Wilhelm F. (Gast)


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cypresshill schrieb:

> Das Buch is uralt genau wie unser Wilhelm.

Danach wurden die Arbeitsmarktverhältnisse keineswegs besser. Dafür 
halte ich es für Topaktuell.

> Ich werd jetz zu Mc-Donalds
> fahrn, und danach saufen wie'n Waalfisch.

Wohl seis dir gegönnt, die Pommes sind in Deutschland nicht mit 
schädlichen Transfettsäuren gebraten, wie in den USA.

> Tschüss ihr Trauerklöße.

Tschüss, du ehrfürchtiger Anteilnehmer an den Trauerklößen.

von blub (Gast)


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Bezahlung ist nicht schlecht aber Arbeitsplatzsicherheit oder nicht was 
für eigene Firma leisten können ist schlecht.

von sawah (Gast)


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Hallo zusammen,

nach meiner suche ob Bertrandt gut oder schlecht ist? Bin ich auf diese 
Seite gestoßen und alles was ich gelesen habe fand ich sehr Interessent.

Ich habe ein Angebot von Bertdrandt bei Stuttgart als Konstrukteur 
bekommen, die Konditionen finde ich gut als Berufseinsteiger ohne 
Erfahrung B. Eng. Es wurde mir für die ersten 6 Monate 3200 Euro 
angeboten nach der Probezeit sind dann 3400 und nach einem Jahr sind 
dann 3600 im Monat, 30 Urlaubstage, 13 Lohn.

Das Problem ich kann mich nicht entscheiden, ich habe ein anderes 
Angebot von einem CAD-Haus als Applikationsingenieur, also keine 
Dienstleistungsfirma, wo ich halt am Anfang bischen mehr bekomme, aber 
nach einem Jahr ist der Lohn dann wie bei Bertrandt.

was wurdet Ihr tun???

Gruß Sawah

von Marx W. (Gast)


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sawah schrieb:
> Das Problem ich kann mich nicht entscheiden, ich habe ein anderes
>
> Angebot von einem CAD-Haus als Applikationsingenieur, also keine
Naja, da haste wenigsten die Möglichkeit als Systemingenieur dir später 
mit der Vital was vernünftiges zu suchen.
> Dienstleistungsfirma, wo ich halt am Anfang bischen mehr bekomme, aber
>
> nach einem Jahr ist der Lohn dann wie bei Bertrandt.
Versprechungen, mehr nicht!

Was soll das?

Wer zum Dienstleister  geht, sollte mindestens mehr Gehalt  als am 
regulären Arbeitsmarkt bekommen!

von Volker (Gast)


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bla schrieb:
> Aktuell Berufseinsteiger bei Bertrandt :
>
> Diplom Ing. oder Master Abschluss = 45 k bis 48 k

Kann ... muss aber nicht sein.
Im "Norden" steigst du mit ca. 40k (zuzüglich weihnachts- und 
urlaubsgeld) ein ... also ca. 42k p.a. .. das allerdings bei einer 40 
stunden woche.

im "Süden" könnt ich mir gut vorstellen, dass die 45 bis 48k als 
Einstiegsgehalt gezahlt werden. Allerdings sind in BW und Bayern auch 
die Lebenshaltungskosten höher.

Ich finde es aber besser, wenn man als Berufseinsteiger die 40k von 
Bertrandt erstmal annimmt (vllt. ist auch mehr verhalndelbar bei 
entsprechender Qualifikation), als arbeitslos zu sein.
Die bei Bertrandt wissen selber, dass die Leute bei einem besseren 
Angebot weg sind. Von ruhig erstmal bei Bertrand anfangen (falls kein 
anderes Angebot vorhanden) und dann ruhig weiterin nach anderen 
Jobangeboten ausschau halten.

von Wurschtl (Gast)


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Man muss sich eine Sache klarmachen:
Das Geld und die Konditionen, die z.b. Bertrandt bietet, sind ca.
15 % schlechter als ein Automotive-OEM. Sowohl Arbeitszeit als auch 
Gehalt ...

Aber: Wenn du als Ing. nicht im automotive, sondern beispielsweise im
Anlagensektor arbeitest so sind die Konditionen ein Traum.
Ich habe mich nach dem Studium auch bei Bertrandt beworben, da ich
zunächst keine Stelle bei einem OEM bekommen habe. Sie hätten 48 
bezahlt, der OEM 53 (40h-Woche). Macht nach Steuern irgendwas im Bereich 
15%.
Wenn du aber im Anlagenbau arbeitest, so wären 48 zum Einstieg ein 
Traum.

von Volker (Gast)


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Wurschtl schrieb:
> Man muss sich eine Sache klarmachen:
> Das Geld und die Konditionen, die z.b. Bertrandt bietet, sind ca.
> 15 % schlechter als ein Automotive-OEM. Sowohl Arbeitszeit als auch
> Gehalt ...
>
> Aber: Wenn du als Ing. nicht im automotive, sondern beispielsweise im
> Anlagensektor arbeitest so sind die Konditionen ein Traum.
> Ich habe mich nach dem Studium auch bei Bertrandt beworben, da ich
> zunächst keine Stelle bei einem OEM bekommen habe. Sie hätten 48
> bezahlt, der OEM 53 (40h-Woche). Macht nach Steuern irgendwas im Bereich
> 15%.
> Wenn du aber im Anlagenbau arbeitest, so wären 48 zum Einstieg ein
> Traum.

Bezüglich des ersten Absatzes hast du vollkommen recht.

von Abraxas (Gast)


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Ich wäre dafür, diesen Thread, der nun schon seit über 2 Jahren läuft, 
zu schließen. Soviel Aufmerksamkeit haben die nicht verdient

Ciao

von Marx W. (Gast)


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Volker schrieb:
> Bezüglich des ersten Absatzes hast du vollkommen recht.


Also 15% weniger Gehalt und 15% längere Arbeitszeit macht 30% Nachteil.

von wurst (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Also 15% weniger Gehalt und 15% längere Arbeitszeit macht 30%

Aufgrund der Vertragsfreiheit in Deutschland ist die Gestaltung 
natürlich variabel. Es zwingt im Übrigen niemand, Angebote anzunehmen. 
Da die Angebote von Bertrandt aber offenbar nicht soooo schlecht zu sein 
scheinen, haben sie auch genug zufriedene Mitarbeiter.

von Käse (Gast)


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wurst schrieb:
> Da die Angebote von Bertrandt aber offenbar nicht soooo schlecht zu sein
> scheinen, haben sie auch genug zufriedene Mitarbeiter.

Stimmt, ist aber keine Kunst, da das durchschnittliche Niveau in 
Deutschland sehr niedrig ist, viel Arbeitszeit bei wenig Gehalt, kein 
Vergleich zu den meist anderen westlichen Industriestaaten.
Wie die Politik hier Fachkräfte mit Billiglohnschwellen anlocken will, 
ist mir ein Rätsel.
Da wird nichts kommen außer Asylanten und potenziellen 
Sozialschmarotzern.

von wurst (Gast)


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Käse schrieb:
> Stimmt, ist aber keine Kunst, da das durchschnittliche Niveau in
> Deutschland sehr niedrig ist, viel Arbeitszeit bei wenig Gehalt, kein
> Vergleich zu den meist anderen westlichen Industriestaaten.

Hab noch nicht mitbekommen, dass Ingenieure massenweise das Land 
verlassen, weil sie hier so überl bezahlt werden. Kenn ich bisher nur 
von Ärzten.

von Kugel (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Volker schrieb:
>> Bezüglich des ersten Absatzes hast du vollkommen recht.
>
>
> Also 15% weniger Gehalt und 15% längere Arbeitszeit macht 30% Nachteil.
Naja, nach Steuern sieht es noch etwas besser aus.
Was mir angeboten wurde sind es zum Einstieg konkret 48K Bertrandt vs. 
53K
OEM, allerdings mit 10% + nach 6 Monaten bei dem OEM usw.

Wobei man bei 48k als Einsteiger nun wirklich nicht von einem Hungerlohn 
sprechen muss, i.d.R. bekommen die weniger guten Absolventen eben nicht 
gleich eine Stelle bei einem OEM, aber mal ehrlich:
Geh mal in die Umwelttechnik oder den Anlagenbau, von einer Stelle im ÖD 
ganz zu schweigen ....
Und von wegen Arbeitsplatzsicherheit im ÖD, zunächst bekommst du eine 
Stelle auf max. 3 Jahre, eher 2, befristet...
Und wenn du dann an der Uni in einem industrienahen Projekt arbeitest 
hast
du wirklich Probleme ...

von Kugellager (Gast)


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Kugel schrieb:
> obei man bei 48k als Einsteiger nun wirklich nicht von einem Hungerlohn
> sprechen muss, i.d.R. bekommen die weniger guten Absolventen eben nicht
> gleich eine Stelle bei einem OEM, aber mal ehrlich:

Sagen wir mal so, bei OEMs landen wirklich nur die "Spitzenflieger", die 
von Anfang an richtig ihr Studium ausgerichtet und Glück haben. Die sehr 
bis guten Absolventen arbeiten, jedenfalls ca. die ersten 3 Jahre bei 
rennomierten Dienstleistern wie Betrandt u. a., dann kommt die 
Mittelschicht, die mit Brunel, Ferchau und Co. Vorlieb nehmen muss.
Und schließlich der Rest, der arbeitslos/fachfremd oder im 
Ingenieurkrauterbüro sein Dasein für paar lächerliche Euros fristet.
Betrandt weist eine Vielzahl von Bewerbungen zurück, weil erstens zu 
wenig Stellen und manchmal auch die Anforderungen nicht erfüllt werden.
Ist kein Selbstläufer dort zu landen, sondern der 2. Gewinn gleich nach 
dem Hauptpreis.

von feerr (Gast)


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Kugellager schrieb:
> Kugel schrieb:
>> obei man bei 48k als Einsteiger nun wirklich nicht von einem Hungerlohn
>> sprechen muss, i.d.R. bekommen die weniger guten Absolventen eben nicht
>> gleich eine Stelle bei einem OEM, aber mal ehrlich:
>
> Sagen wir mal so, bei OEMs landen wirklich nur die "Spitzenflieger",
Lach! Bei dem OEM landen ein paar Spitzenflieger und der Rest der gute 
Kontakte hatte.
> Die sehr
> bis guten Absolventen arbeiten, jedenfalls ca. die ersten 3 Jahre bei
> rennomierten Dienstleistern wie Betrandt u. a., dann kommt die
> Mittelschicht, die mit Brunel, Ferchau und Co. Vorlieb nehmen muss.

Die sehr guten bis guten Absolventen arbeiten auch bei OEMs, vor allem 
die sehr guten oder glaubst du es gibt so viele "Spitzenflieger"? Um 
einen sehr guten Abschluss zumindest Bachelor bei uns an der TU zu 
schaffen musst du schon unter den besten 4 bis 8 % sein (sieht man, wenn 
man sich einzelne Klausuren und deren Bewertungen anschaut).
Der Rest geht zu den guten Mittelständlern mit paar Hundert bis paar 
Tausend Mitarbeitern und die anderen landen dann bei den Dienstleistern 
und Kleinunternehmen, als letzte Möglichkeit.
Ich habe noch von keinem gehört der nach dem Abschluss keinen Job 
gefunden hat...

von Kugellager (Gast)


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feerr schrieb:
> Ich habe noch von keinem gehört der nach dem Abschluss keinen Job
> gefunden hat...

Sag das mal meinem Cousin (E-Technik, Schwerpunkt Elektrische 
Energietechnik) noch auf Diplom mit 3,4 Endnote fertig geworden.
Der strampelt schon mehr als ein 3/4 Jahr rum und verdient sich sein 
Taschengeld neben Alg 2 bei Saturn als Teilzeitkraft. Fachlich 
bescheinigt ihm die Abschlussnote eine Niete zu sein, da wirds schwer 
mit einem passenden Job. Viele Absagen bestätigen dies.
So welche gibt es aber im jeden Semester in jeder Hochschule, wenn auch 
nur 'n paar. Zwangsläufig gibts damit Leute, die keinen Job im Anschluss 
finden, jedenfalls nicht als Ingenieur - auch nicht auf 
Zeitarbeitsbasis.

von abcd (Gast)


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@Zuckerle
Schon klar...vollgesoffen mit zwei Damen...wenn jemand so sein Maul 
aufreißt iser meistens noch Jungfrau.

von abcd (Gast)


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Vll haste auch die zwei Damen im Vollsuff mit zwei Herren verwechselt, 
würd mich nich wundern bei dir.

von Hure vom Cheffe (Gast)


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Bei Bertrandt werden zu 80% oder mehr die Leute per Werkvertrag 
ausgeliehen.
Zumindest in der Flugzeugbranche. Gehalt bei 40k für 40h/Woche gegenüber 
52k für 35h/Woche bei OEM. OEM stellt kaum Mitarbeiter ein. Es wird 
ständig die Hoffnung geschürt bei diesem fest angestellt zu werden.
Für mich sind Dienstleister nur Parasiten die unsere Arbeitskraft 
ausnutzen.
Sprich die Schlipsträger bei Bertrandt können fachlich nichts nur Leute 
anwerben und für viel Geld an den Kunden vermitteln. Diese Wasserköpfe 
müssen ergo mitbezahlt werden.

von Hure vom Cheffe (Gast)


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Ach so, watt vergessen.
Oem: Tarifvertrag (Eingruppierung mit BR), Betriebsrat
Bertrandt: kein Tarifvertrag, kein Betriebsrat

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> OK, warum also unbedingt bei Siemens, ... als Leih-Ing anfangen und
>
> dauerhaft bleiben zu wollen, mit einer nur theoretischen Chancen
>
> übernommen zu werden?

Also wg. Übernahmen:

Faustformel:
Je höher der Anteil der AÜG-Kräfte an der  Gesamtbelegschaft, desto 
geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Übernahme.
Ab einem Anteil von 5% sinkt die Quote der Übernahme rapide auf Null.
Ist der Anteil AÜG zu Stammbelegschaft mal bei über 10%, dann ist eine 
(vereinzelte) Übernahme nur mehr die Karotte, um den Rest der AÜG´ler 
bei Laune zu halten.

Ferner sind Stellen die nicht eindeutig auf der  offiziellen HP des 
Entleiherbetriebes  als vakant bezeichnet sind, auch keine Stellen für 
die eine Übernahme geplant ist. (Gibt halt der Stellenplan nicht her!)

Wer länger als 9 Monate beim Entleiherbetrieb ist, dort sich auf  offene 
Stelllen beworben hat und nicht eingestellt wird. Der wird auch nach 9 
Jahren bei der Firma nicht übernommen. In diesen Fall gilt es so schnell 
wie möglich was anderes suche! (Exit-Plan ist da gefragt)

von 45455 (Gast)


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Hure vom Cheffe schrieb:
> Gehalt bei 40k für 40h/Woche gegenüber
> 52k für 35h/Woche bei OEM.

Geh mal zu manch einem Mittelständler, die liegen z. T. nochmal >10% 
unter dem Dienstleistergehalt.

Ich sag ja: Die Schere geht immer weiter auseinander. Es geht nicht mehr 
nur um die Schere zw. Arm und Reich, sondern immer öfter auch um die 
Schere zw. Stammbelegschaft und Ausgeliehenen. Die Gesellschaft driftet 
immer weiter auseinander und die Gewerkschaften schauen zu. 
Zeitarbeitnehmer sollten sich endlich organisieren.

Marx W. schrieb:
> Faustformel:
> Je höher der Anteil der AÜG-Kräfte an der  Gesamtbelegschaft, desto
> geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Übernahme.

Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Anteil der AÜ-Kräfte 
hoch ist, ist doch auch die Auftragslage gut => Höhere Chance auf 
Übernahme. Oder nicht?

Marx W. schrieb:
> Wer länger als 9 Monate beim Entleiherbetrieb ist, dort sich auf  offene
> Stelllen beworben hat und nicht eingestellt wird. Der wird auch nach 9
> Jahren bei der Firma nicht übernommen. In diesen Fall gilt es so schnell
> wie möglich was anderes suche! (Exit-Plan ist da gefragt)

Das stimmt nicht. Gerade die Konzerne haben mit den Gewerkschaften 
Abmachungen getroffen, denen zufolge Ausgeliehene nach 24 Monaten 
Einsatz zu übernehmen sind.

Für viele Leute bleibt eben nur der Dienstleister übrig. Selbst die 
Gehälter der Zeitarbeitsbranche sind nicht mehr so schlecht:

http://www.personaldienstleister.de/pdf/Entgelttabelle_BZA_DGB_Tarifgemeinschaft.pdf

Ein Techniker steigt dort mit EG 6/7 ein, ein FH-Absolvent mit EG 8 und 
Uni-Absolventen mit EG9. Zuordnung der Qualifikation s. Seite 19 ff.:

http://www.personaldienstleister.de/download/BZA_DGB_Tarifvertrag_2011.pdf

Das bedeutet etwa für den Techniker mindestens 2350 €/Monat, für den 
FH´ler 2900 €/Monat und für den Uni-Absolventen 3100 €/Monat bei 
40-h-Woche und 4,35 Wochen im Monat im West-Tarif.

von tief im Westen (Gast)


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45455 schrieb:
> Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn der Anteil der AÜ-Kräfte
> hoch ist, ist doch auch die Auftragslage gut => Höhere Chance auf
> Übernahme. Oder nicht?

Wenn der Anteil der AÜ-Kräfte hoch ist dann lässt das nur einen Schluß 
zu: Dass der Betrieb überhaupt keine Leute selber einstellen will. 
Chance auf Übernahme = 0

Ich hab mal vor meinem Studium in einer Firma gearbeitet. Da war die 
Aufteilung ungefähr so
1unbefristet:1befristet:7leihkräfte

von Wilhelm F. (Gast)


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tief im Westen schrieb:

> Ich hab mal vor meinem Studium in einer Firma gearbeitet. Da war die
> Aufteilung ungefähr so
> 1unbefristet:1befristet:7leihkräfte

Das scheint richtig zu sein.

Es wird ja schon mal gesagt, daß 25% von Leihkraften übernommen werden. 
Aber das ist nur einer von 4. Was machen die anderen 3 auf Dauer???

Ein Personaldienstleister, wo ich kürzlich zum Gespräch war, der sagte 
mir noch, daß es beispielsweise bei Bosch interne Papiere gibt, nach 
denen eine Personaldienstleistungskraft garantiert nie übernommen wird. 
Er kannte dort einen aus Führungsetagen. Wobei da kein Job für mich zur 
Disposition stand. Sonst hätten wir nicht mal darüber gesprochen.

von voodoofrei (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Personaldienstleister, wo ich kürzlich zum Gespräch war, der sagte
> mir noch, daß es beispielsweise bei Bosch interne Papiere gibt, nach
> denen eine Personaldienstleistungskraft garantiert nie übernommen wird.

Und du hast ihm das abgenommen, obwohl es offensichtlich kompletter 
Unsinn ist?

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Personaldienstleister, wo ich kürzlich zum Gespräch war, der sagte
> mir noch, daß es beispielsweise bei Bosch interne Papiere gibt, nach
> denen eine Personaldienstleistungskraft garantiert nie übernommen wird.

Das halte ich für Blödsinn.
Das soll eher heissen, sei froh das du überhaupt was hast.

Die Übernahmequote im Ingenieurbereich liegt aber trotzdem deutlich 
unter 25%.

Bosch wäre schön blöd einen richtig guten Ingenieur ziehen zu lassen, 
weil dieser keine Lust mehr auf Zeitarbeit hat, anstatt ihm/ihr ein 
Angebot zu machen (wenn was frei ist).

War der Personaldienstleister von Bertrandt, um beim Thema zu bleiben?

von array (Gast)


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Sicher hat ihm der Willi das abgenommen. Je schlechter die 
Info./Nachricht über den deutschen Arbeitsmarkt desto glaubwürdiger für 
ihn, damit wird schließlich seine Meinung/Vorurteile weiter bestärkt. Is 
doch ganz normal.

von Wilhelm F. (Gast)


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array schrieb:

> Sicher hat ihm der Willi das abgenommen. Je schlechter die
> Info./Nachricht über den deutschen Arbeitsmarkt desto glaubwürdiger für
> ihn, damit wird schließlich seine Meinung/Vorurteile weiter bestärkt. Is
> doch ganz normal.

Exakt! Auf dem Markt war ich nämlich. Und zwar auf dem deutschen 
Arbeitsmarkt. Nicht in Afrika.

von voodoofrei (Gast)


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Ich schrieb:
> Bosch wäre schön blöd einen richtig guten Ingenieur ziehen zu lassen,
> weil dieser keine Lust mehr auf Zeitarbeit hat, anstatt ihm/ihr ein
> Angebot zu machen (wenn was frei ist).

Das wäre ja vollkommen logisch - passt aber nicht ins Bild vom bösen AG, 
dessen einziges bestreben darin zu bestehen scheint, die fähigsten Leute 
in der Arbeitslosigkeit zu lassen, anstellt mit denen Geld verdienen zu 
wollen. ;)

von array (Gast)


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Tolle Antwort.
Vor allem der indirekte Vergleich mit Afrika lässt tief blicken. Warum 
du arbeitslos bist wird mir immer mehr klar. Warum wanderst du 
eigentlich nicht aus? Viele Jammerlappen hier im Forum sind doch der 
Meinung das die BRD schei**e is und alle Arbeitgeber hier das pure Böse 
sind. Bin mir nich sicher ob du auch dazugehörst aber wenn, dann geh 
doch in die Schweiz da solls doch wie im Schlaraffenland sein, wenn man 
den frustrierten glauben schenkt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Träumt weiter, Jungs.

Ich gönne es euch ja.

von array (Gast)


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Wieder so ne tolle Antwort, ach ja...ich werd jetz hier rausgehn hab 
schließlich besseres zu tun als hier ewig zu posten, muss nämlich morgen 
früh raus in die ARBEIT. Du kannst weiter in Selbstmitleid baden.

von Bolle (Gast)


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array schrieb:
> Viele Jammerlappen hier im Forum sind doch der
> Meinung das die BRD schei**e is und alle Arbeitgeber hier das pure Böse
> sind.

Das garantiert nicht der Fall das alle Scheiße sind..
und der Ärger, bzw. Frust, der in jeder Art verständlich ist, ist ebenso 
berechtigt, denn in letzten 10 Jahren wurden viele Arbeitnehmerrechte 
beschnitten und auch der Leistungsdruck wächst. Das ist so, Punkt aus.

von Bolle (Gast)


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array schrieb:
> früh raus in die ARBEIT. Du kannst weiter in Selbstmitleid baden.

wie alt is denn der?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Bolle schrieb:
> Das garantiert nicht der Fall das alle Scheiße sind..

Stimmt ..

von BarbaraH. (Gast)


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Hallo,

ich hab mal ne Frage. Und zwar wollt ich ein Praktikum absolvieren, hab 
mich bei mehreren Unternehmen beworben.. Nun hab ich 2 Zusagen bekommen, 
unteranderem von Bertrandt.... was kommt eigentlich im Zeugnis besser an 
? Bertrandt, bei der man für ein anderesn Unternehmen arbeitet.... Oder 
gleich im anderen Unternehmen direkt eingestellt wird, also als 
Praktikum ??

Der Vorteil von Bertrandt is ja, das ich für ein sehr großes Unternehmen 
arbeiten werde.... wie schon gesagt bin ich ja nicht in dem Unternehmen 
sondern offiziell bei Bertrandt angestellt..
Und bei dem anderen Unternehmen bei der ich eine Zusage bekommen habe, 
ist recht kleinn...

Was würdet ihr mir empfehlen...??

Vielen Dank schonmal
MfG

von wurst (Gast)


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Das Praktikum wird sicherlich bei Bertrandt direkt sein. Hab noch nie 
gehört, dass Praktikanten überlassen werden können.

Eventuell wirst du an nem internen Projekt für den "großen" Kunden 
arbeiten.

von BarbaraH. (Gast)


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Ja genau, ich arbeite dann am Großprojekt im anderen Unternehmen, also 
bin sozusagendie unterstützdene Kraft für die anderen 
Bertrandt-Mitarbeiter, die für das "Groß"-Unternehmen arbeiten. Aber die 
Tätigkeit findet nicht direkt bei Bertrandt statt, sondern direkt bei 
dem großen Unternehmen

ist bisschen umständlicher formuliert.. tut mir leid..

von BarbaraH. (Gast)


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Was würdet ihr mir nun empfehlen ? Bertrandt oder das ehe kleinere 
Unternehmen?


VIelen Dank schonmall :)

von wurst (Gast)


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Wenn Du die Projektarbeit keinnenlernen möchtest, würde ich in Deinenm 
Fall Bertrandt vorziehen.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Datum: 09.01.2012 18:55
>
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Ein Personaldienstleister, wo ich kürzlich zum Gespräch war, der sagte
>> mir noch, daß es beispielsweise bei Bosch interne Papiere gibt, nach
>> denen eine Personaldienstleistungskraft garantiert nie übernommen wird.

> Das halte ich für Blödsinn.
Wer so  redet, gibt Zeichen über seinem Charakter
> Das soll eher heissen, sei froh das du überhaupt was hast.
>
> Die Übernahmequote im Ingenieurbereich liegt aber trotzdem deutlich
>
> unter 25%.

Quelle?
>
> Bosch wäre schön blöd einen richtig guten Ingenieur ziehen zu lassen,
Denen ist sowas schei..eg.l:
> weil dieser keine Lust mehr auf Zeitarbeit hat, anstatt ihm/ihr ein
>
> Angebot zu machen (wenn was frei ist).
Das ist der Punkt, jeder der über Personaldienstleister  bei einer Firma 
ist, sollte jede Gelegenheit nutzen sich vom Entleiher abzusetztn.
Übernahme ist ein Myrhos, mehr nicht!
>
>

von Marx W. (Gast)


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BarbaraH. schrieb:
> Was würdet ihr mir nun empfehlen ? Bertrandt oder das ehe kleinere
>
> Unternehmen?

Finger weg von Bertrandt, geh zur Klitsche!

von voodoofrei (Gast)


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Kann einer der Jammerlappen mal plausibel darlegen, warum die Übernahme 
eines guten Leiharbeiters ausgeschlossen ist?

von Klaus (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Kann einer der Jammerlappen mal plausibel darlegen, warum die Übernahme
> eines guten Leiharbeiters ausgeschlossen ist?

Sie ist nicht ausgeschlossen. Nur ziemlich unwahrscheinlich. Für so eine 
kleine Chance, jahre seines Berufslebens zu opfern ist ziemlich 
hinrissig.

von voodoofrei (Gast)


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Na dann lieber H4 oder wie?

von Ich (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Kann einer der Jammerlappen mal plausibel darlegen, warum die Übernahme
> eines guten Leiharbeiters ausgeschlossen ist?

Völlig ausgeschlossen halte ich auch für ein Gerücht, aber eher 
unwahrscheinlich.
Die Übernahmequote selbst bei Siemens, Bosch etc. liegt über 0%, aber 
wohl auch unter 10%.
Die Übernahmemöglichkeit ist wie die Möhre vor der Nase des Esels, lauf, 
lauf, lauf.

Zum Praktikum, was heisst

BarbaraH. schrieb:
> ist recht kleinn...
?

Ein-Mann-Betrieb?

Bertrandt ist jetzt als Praktikumsplatz nicht soo schlecht, ich würde 
das kleine Unternehmen aber vorziehen.

von Marx W. (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Na dann lieber H4 oder wie?

Warum nicht!
Und nebenbei einen Fernlehrgang belegen!

von halestorm (Gast)


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Ich will auch mal meine Erfahrungen schildern. Ihr lauscht also nun dem 
Bericht eines jenen, der das (für manche hier) Unmögliche vollbracht hat 
und von Bertrandt zum OEM gewechselt ist. Und das nach einem Jahr. 
Klingt komisch - ist aber so.

Im Sommer 2010 habe ich nach abgeschlossener Diplomarbeit bei VW in 
Wolfsburg bei Bertandt in Tappenbeck angefangen. Meine 
Gehaltsvorstellung von 45000 pro Jahr wurde anstandslos akzeptiert. Eine 
Woche nach dem Gespräch lag der unterschriebene Vertrag im Briefkasten. 
Ich konnte mir auch einen späteren Vertragsbeginn ausloben. Ein bisschen 
Urlaub wollte ich dann doch haben ;-) Bedingung der 
Vertragsverhandlungen war, dass ich bereit sein müsse, für "ein paar 
Monate, maximal ein halbes Jahr" entweder in Neckarsulm oder Rüsselsheim 
arbeiten zu müssen, um in meinem Fachgebiet weitergebildet zu werden. 
Eine Garantie, dass ich nach Wolfsburg auch wirklich zurückkomme, könne 
man mir nicht 100%ig zusichern. Das hänge davon ab, ob sie mich bei VW 
als extern eingesetzten Mitarbeiter "schmackhaft" machen können. Auf 
meine Frage, was passiert, wenn das nicht klappt, wurde gesagt, dass sie 
mich dann in einem anderen Bereich inhouse in Wolfsburg einsetzen 
würden. Schließlich sei ich für die Wolfsburger Niederlassung 
angestellt. Aber etwas Schriftliches hatte ich über diese ganzen 
Vorstellungen natürlich nicht vorliegen.

Da ich aber in der Wolfsburger Umgebung bleiben wollte, lies ich mich 
auf das Wagnis ein. Letzten Endes war ich vier Monate in Neckarsulm über 
Bertrandt eingesetzt. Mich so einzusetzen, wie es geplant war, ging 
erstmal nicht aufgrund von Abspracheproblemen mit dem OEM vor Ort. Daher 
wurde ich an einem inhouse Projekt in Neckarsulm eingesetzt. Kleine 
Randnotiz: Für die gesamte Zeit dort unten habe ich eine kleine 
möblierte Wohnung gestellt bekommen nebst Mietwagen, um jedes (!) 
Wochenende die Möglichkeit haben zu können, die 450km wieder hoch- und 
runtergondeln zu können. Spritkosten wurden von Bertrandt erstattet. Der 
gesamte Aufenthalt galt als Dienstreise, und ihr könnt jetzt selbst 
recherchieren, was man dafür pro Tag an extra Vergütung bekommt.

Im vierten Neckarsulmer Monat kam dann schließlich die Nachricht von 
meinem Teamleiter, dass ich bei VW aufmarschieren sollte zum 
Kennenlerngespräch. Die dortige Abteilung suchte zufällig jemanden, der 
genau das konnte, was ich während meiner Diplomzeit bei VW gemacht habe 
und lustigerweise auch das, an dem ich "aus der Not heraus" in 
Neckarsulm gearbeitet hatte. Insofern war alles klar. Seit Anfang 2011 
war ich also bei VW intern als "externer Mitarbeiter" von Bertrandt 
beschäftigt. Da ich mich offensichtlich ganz gut geschlagen hatte und 
die Nachbeben der bösen, bösen Krise die Personaler nicht mehr ganz so 
erschreckten, fragte mich mein UA bei VW, ob ich mir nicht vorstellen 
könnte, rüberzuwechseln. Gleiche Stelle, gleiche Kollegen, anderer 
Vertrag. Natürlich habe ich zugesagt. Meine VW-Probezeit ist nun auch 
schon vorbei.

Zum Thema Bertrandt als Arbeitgeber: Ich kann beim besten Willen nichts 
Negatives finden. Dass das Gehalt leicht unter dem des OEM liegt, sollte 
jedem bewusst sein. Mein Teamleiter und Abteilungsleiter dort waren 
zumindest mir gegenüber immer fair und unterstützend. Kosten, die 
entstanden sind durch die ganze Gurkerei nach Neckarsulm, wurden immer 
und im vollen Umfang erstattet. Während der externen Zeit bei VW habe 
ich sage und schreibe 3 Schulungen bekommen. 2 bertrandt-interne in 
Ingolstadt für jeweils 3 Tage und eine von einem Dritten in Stuttgart 
für 4 Tage. Die Anfrage für diese Schulungen habe ich selbst gestellt. 
Auch als ich meine Wechselabsichten bekannt gab, verhielt sich mein 
Teamleiter absolut korrekt und menschlich. Ich habe auch beim 
Niederlassungsleiter (Chef von ~1100 Leuten) zum Abschied im Büro 
vorbeigeschaut, das gehört für mich zum guten Ton.

Zum Thema Wechseln zum OEM: Dass es möglich ist, weiß ich besser als 
viele andere hier. Von einem bekomme ich glaube ich noch einen 
Lottoschein mit 6 Richtigen plus Zusatzzahl. Ich habe auch im Umfeld 
meiner jetzigen Abteilung als auch bei anderen gesehen, dass einige neue 
Mitarbeiter von extern eingestellt wurden. Manche waren wie ich direkt 
bei VW vor Ort, einige wenige nur beim Externen inhouse.

Das bringt mich zu meinem persönlichen Ratschlag: Wer vom Externen zum 
OEM wechseln möchte, hat die besten Chancen darauf, wenn er beim OEM 
präsent ist. Das kann einerseits ein Einsatz vor Ort sein (wie bei mir) 
oder regen Kontakt mit den OEM-Mitarbeitern auf direktem Wege. Am 
Wichtigsten nach meiner Erfahrung ist aber die Art und Weise, wie man 
sich selbst verhält. Ein aufgeschlossener, zielstrebiger aber vor allem 
auch selbstreflektierter Mensch kommt in der Regel besser rüber als ein 
dauerhaft meckernder, pseudokompetenter Hampel. Genau solche Leute 
durfte ich leider sowohl in Neckarsulm und in Wolfsburg kennenlernen. 
Deren Lieblingsthemen sind vorrangig, wie scheisse es ihnen geht, sie 
sowieso grundsätzlich unterbezahlt sind und an allem sie selbst 
überhaupt nicht Schuld sind. Ich habe auch erlebt, wie Bertrandtler zum 
OEM wechseln und im Zuge dessen ihren dadurch scheidenen 
Bertrandt-Vorgesetzten einen sprichwörtlichen Haufen zum Abschied auf 
den Tisch gelegt haben. Da sie diese Facette ihrer Persönlichkeit beim 
OEM-Übernahmegesrpäch sicherlich nicht gezeigt haben, habe ich schon ab 
und an mir überlegt, wie lustig es sein könnte, ihren jetzigen 
Vorgesetzten von diesen Vorkommnissen zu erzählen.

Ich denke, dass jeder maßgeblich selbst darüber bestimmen kann, wo es 
hingehen soll. Eigeninitiative ist meiner Meinung nach sehr wichtig, 
mindestens genau so ein gesundes, menschliches Auftreten. So banal das 
klingen mag, aber gerade wenn man sich hier umschaut, ist das nicht 
unbedingt Grundvoraussetzung.

So, ich bin stark auf die Herren zuckerle, willem ferkel und die, die 
ich vergessen habe, gespannt...

von ddd (Gast)


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halestorm schrieb:
> Ich will auch mal meine Erfahrungen schildern. Ihr lauscht also nun dem
> Bericht eines jenen, der das (für manche hier) Unmögliche vollbracht hat
> und von Bertrandt zum OEM gewechselt ist. Und das nach einem Jahr.
> Klingt komisch - ist aber so.


Betrandt Personaler treiben sich mittlerweile auch in Foren herum, toll.

von Ich (Gast)


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halestorm schrieb:
> Für die gesamte Zeit dort unten habe ich eine kleine
> möblierte Wohnung gestellt bekommen nebst Mietwagen, um jedes (!)
> Wochenende die Möglichkeit haben zu können, die 450km wieder hoch- und
> runtergondeln zu können. Spritkosten wurden von Bertrandt erstattet. Der
> gesamte Aufenthalt galt als Dienstreise, und ihr könnt jetzt selbst
> recherchieren, was man dafür pro Tag an extra Vergütung bekommt.

wow! Stand sowas im Vertrag, ich meine die Übernahme der Unterkunft 
etc.?

halestorm schrieb:
> Ein aufgeschlossener, zielstrebiger aber vor allem
> auch selbstreflektierter Mensch kommt in der Regel besser rüber als ein
> dauerhaft meckernder, pseudokompetenter Hampel. Genau solche Leute
> durfte ich leider sowohl in Neckarsulm und in Wolfsburg kennenlernen.

Klar gibt es die.

halestorm schrieb:
> Wer vom Externen zum
> OEM wechseln möchte, hat die besten Chancen darauf, wenn er beim OEM
> präsent ist.

Das ist auch richtig.

Nur ich kenne einige, die seit Jahren als Externe bei einem großen 
Unternehmen arbeiten und denen eine Festanstellung immer wieder in 
Aussicht gestellt wird.


halestorm schrieb:
> Ich denke, dass jeder maßgeblich selbst darüber bestimmen kann, wo es
> hingehen soll. Eigeninitiative ist meiner Meinung nach sehr wichtig,
> mindestens genau so ein gesundes, menschliches Auftreten.

Wäre das nicht so, wären die Externen nicht über Jahre entliehen / über 
Werkverträge angeheuert.

Bertrandt als Slavenhändler zu bezeichnen ist übertrieben, da gibt es 
Buden, die zu meiden sind.

Bertrandt gehört, was den Dienstleistungssektor angeht zu den besseren 
Firmen.


Aber bei einer Alternative zur Firma Bertrandt, die nichts mit AÜG zu 
tun hat, würde ich diese vorziehen.

von blub (Gast)


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Was ist der Unterschied zwischen Werkvertrag und 
Arbeitsnehmerüberlassung ?

von Marx W. (Gast)


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blub schrieb:
> Was ist der Unterschied zwischen Werkvertrag und
Werkvertrag  wird im BGB geregelt!
Hier ein Link:http://www.derbauherr.de/kontrollbuch/Seite30-31.pdf

Wichtig ist halt, dass der Werkerbringer die Leistung in den 
Geschäftsräumen oder auf dem Gelände des Werkempfängers erbringen muß.

> Arbeitsnehmerüberlassung ?
Link:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/a_g/gesamt.pdf

Ein Arbeitnehmer wird von Unternehmen A eingestellt und dem Unternehmen 
B überlassen.

Kurz und bündig:

Werkvertrag regelt was für Leistungen zu erbringen sind.
AÜG regelt welche Person überlassen wird.

von Marx W. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Ich will auch mal meine Erfahrungen...

Als was?
AÜG`ler?
Freelancer?
Dürfte wohl eher die Beschreibung für einen Personaldisponenten sein!

Selbst das fest eingestellte  IBN- ,Montage- und Service-Personal 
deutscher Anlagenbauer hat nicht solche Reiserichtlinie wie sie hier 
dargestellt werden!

von halestorm (Gast)


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Moin,

war dort als Ingenieur angestellt. Im Arbeitsvertrag stand übrigens 
"Vertrag für kaufmännische/technische Angestellte". Die 
Reisekostenvergütung richtet sich nach der Bertrandt 
Reisekostenrichtlinie. Wenn der Aufenthalt als Dienstreise zählt (und 
das war wie gesagt bei mir der Fall), kommt der Arbeitgeber für die 
Reisekosten und Logis auf. Ist bei VW übrigens auch so. Bei mir waren 
die 4 Monate als Dienstreise deklariert.

Meine Aussage ist nicht, dass man als Externer automatisch übernommen 
wird. Das kann man sowieso nur zu einem gewissen Anteil selbst 
bestimmen. Es gibt daneben auch äußere Umstände, die man selbst nicht 
beeinflussen kann. Es ist aber nicht selten möglich, und ich habe das 
nur aus dem Grund hier geschildert, weil die von vielen hier (mehr oder 
weniger sachlich) vertretene Meinung genau das Gegenteil schildert.

von Jonathan Safrer (Gast)


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halestorm schrieb:

1) Dieses Hü und Hott das du zum Zeitpunkt deines Stellenantritts 
beschreibst ist typisch für solche Leihbuden. Tätigkeitsprofil, Ort, 
Bedürfnisse des AN sind relativ egal, Hauptsache der Kunde bekommt die 
Stelle besetzt.
2) 45.000 hast du bekommen weil die Auftragslage gut ist und du es 
GEFORDERT hast. Glück gehabt. Normalerweise steigen Berufsanfänger mit 
weniger ein weil sie weniger Verhandlungsgeschick beweisen. Dieses weiß 
Bertrandt und nutzt es idR zum Vorteil aus. Normale Einstiegsgehälter 
für BE sind immer noch < 40000pa
3) Auch wenn deine Schilderungen hier authentisch sein sollten (tut mir 
leid aber es liest sich einfach wie Personalersprech), das 
Geschäftsmodell von Ingenieurdienstleistern geht immer zu Lasten des AN. 
Dies wirst du mir auch nicht widerlegen können.

Grüße

von BarbaraH (Gast)


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Marx W. schrieb:
> BarbaraH. schrieb:
>> Was würdet ihr mir nun empfehlen ? Bertrandt oder das ehe kleinere
>>
>> Unternehmen?
>
> Finger weg von Bertrandt, geh zur Klitsche!


Klitsche ?? Was soll das sein ? Hab noch nie gehört...

von wurst (Gast)


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Jonathan Safrer schrieb:
> Auch wenn deine Schilderungen hier authentisch sein sollten (tut mir
>
> leid aber es liest sich einfach wie Personalersprech), das
>
> Geschäftsmodell von Ingenieurdienstleistern geht immer zu Lasten des AN.

Wem das nicht passt, der muss selbständig arbeiten. Nur dort bekommt er 
100%. Alle anderen Angestellten / Arbeitnehmer bekommen langfristig 
immer weniger (Lohnbrutto + Lohnnebenkosten) als sie für ihren 
Arbeitgeber erwirtschaften.

Natürlich kann man auch Glück haben, wenn ein anderer die Arbeit macht.

von Jonathan Safrer (Gast)


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wurst schrieb:
> Wem das nicht passt, der muss selbständig arbeiten. Nur dort bekommt er
> 100%. Alle anderen Angestellten / Arbeitnehmer bekommen langfristig
> immer weniger (Lohnbrutto + Lohnnebenkosten) als sie für ihren
> Arbeitgeber erwirtschaften.

Natürlich ist es legitim das ein Unternehmer Gewinne mit deiner 
Arbeitskraft erzielen will. Es ist aber ein Unterschied ob ich für einen 
oder zwei (Kunde + Dienstleister, beide wollen ja Profit erzielen) 
arbeite.

Die Premium Automobil OEMs machen alle Rekordgewinne dieses Jahr. Der 
Leih-Ing kann froh sein wenn er 2% mehr bekommt. So funktioniert 
Umverteilung von unten nach oben und schuld daran ist auch dieses 
Dienstleistertum.

Natürlich ist Selbstständigkeit eine Option, aber nicht für jeden. Das 
Unternehmen keine soziale Verantwortung mehr übernehmen müssen sondern 
hauptsächlich Profitmaximierung betreiben ist die Kernursache des 
Problems.

von wurst (Gast)


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Jonathan Safrer schrieb:
> Es ist aber ein Unterschied ob ich für einen
> oder zwei (Kunde + Dienstleister, beide wollen ja Profit erzielen)
> arbeite.

Je nachdem wie lange die Wertschöpfungskette ist, können es durchaus 
noch mehr sein. Stell dir vor du arbeitest als ANÜ-Ing für den 
Zulieferer.

Lohnerhöhungen gibt es meiner Meinung nach nur aufgrund von 
Produktivitätssteigerungen und natürlich in Abhängigkeit der 
Verfügbarkeit des qualifizierten Personals.

von 45455 (Gast)


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Schaut euch mal die Zahlen der Dienstleister an. Die großen Gewinnmargen 
haben die nicht. Im Gegenteil.

Eine interessante Größe ist dabei der Umsatz pro Mitarbeiter. Gute 
Firmen erzielen mehrere Hundertausend € pro Mitarbeiter und Jahr.

Die Dienstleister liegen größtenteils deutlich unter 100.000 € pro 
Mitarbeiter und Jahr. Einfach mal die Umsätze mit den Mitarbeiterzahlen 
vergleichen.

Ich finde es halt krass, dass man inzwischen sogar als 
Entwicklungsingenieur von der Prekarisierung des Arbeitsmarktes 
betroffen sein kann. Klar, man hat deutlich mehr als der Hilfsarbeiter, 
aber deutlich weniger als der Festangestellte aus der Stammbelegschaft.

von Ich (Gast)


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BarbaraH schrieb:
> Klitsche ?? Was soll das sein ? Hab noch nie gehört...

http://de.wiktionary.org/wiki/Klitsche

45455 schrieb:
> Die Dienstleister liegen größtenteils deutlich unter 100.000 € pro
> Mitarbeiter und Jahr. Einfach mal die Umsätze mit den Mitarbeiterzahlen
> vergleichen.

Viele reine Ingenieurdienstleister liegen da bei einem Umsatz von 
70.000€/a und Mitarbeiter.
Wer da mit Gehaltsvorstellungen 50k€/a+ ankommt, wird wohl enttäuscht 
werden.

von Rico (Gast)


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> 45455 schrieb:
>> Die Dienstleister liegen größtenteils deutlich unter 100.000 € pro
>> Mitarbeiter und Jahr. Einfach mal die Umsätze mit den Mitarbeiterzahlen
>> vergleichen.
>
> Viele reine Ingenieurdienstleister liegen da bei einem Umsatz von
> 70.000€/a und Mitarbeiter.
> Wer da mit Gehaltsvorstellungen 50k€/a+ ankommt, wird wohl enttäuscht
> werden.


VW zahlt derzeit für einen Bertrand-Ing. 105.000 Euro pro Jahr (8750 pro 
Monat) an Bertrandt. Dies kann jedoch von Dienstleister zu Dienstleister 
abweichen, je nachdem was diese mit VW aushandeln.
Von den 8750 das Arbeitgeberbrutto abziehen (4000 brutto AN macht vllt. 
5500 brutto AG), dann beträgt die Gewinnmarge von Bertrandt ca. 30%.

von wurst (Gast)


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45455 schrieb:
> Schaut euch mal die Zahlen der Dienstleister an. Die großen Gewinnmargen
> haben die nicht. Im Gegenteil.
> Eine interessante Größe ist dabei der Umsatz pro Mitarbeiter. Gute
> Firmen erzielen mehrere Hundertausend € pro Mitarbeiter und Jahr.

Ohne die wirtschaftliche Situation der Unternehmen genau zu kennen, darf 
man bitte Umsatz und Gewinn nicht durcheinander bringen. (Gewinn = 
Umsatz - Kosten, Umsatz = Preis * verkaufte Menge)

von Ich (Gast)


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Rico schrieb:
> Von den 8750 das Arbeitgeberbrutto abziehen (4000 brutto AN macht vllt.
> 5500 brutto AG), dann beträgt die Gewinnmarge von Bertrandt ca. 30%.

Wenn Bertrandt den Mitarbeiter immer zu 100% (eher unwahrscheinlich) 
einsetzt und man die Verwaltungkostene, eigene Büros etc. abzieht, dann 
kommt das schon hin.

von Marx W. (Gast)


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Jonathan Safrer schrieb:
> So funktioniert
>
> Umverteilung von unten nach oben und schuld daran ist auch dieses
>
> Dienstleistertum.

Und, wer hats möglich gemacht?
Rot-Grün!

Sollte  man sich gut merken!

von Rico (Gast)


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Ich schrieb:
> Rico schrieb:
>> Von den 8750 das Arbeitgeberbrutto abziehen (4000 brutto AN macht vllt.
>> 5500 brutto AG), dann beträgt die Gewinnmarge von Bertrandt ca. 30%.
>
> Wenn Bertrandt den Mitarbeiter immer zu 100% (eher unwahrscheinlich)
> einsetzt und man die Verwaltungkostene, eigene Büros etc. abzieht, dann
> kommt das schon hin.

Mit meinem Beispiel beziehe ich mich auf Bertrandt-Ings., die beim OEM 
im Einsatz sind. Und diese erwirtschaften Bertrandt pro extern 
eingesetztem Mitarbeiter dementsprechend ca. 30% Gewinn.
Diese Mitarbeiter sind daher aus meiner Sicht die tragenden Säulen 
bezüglich des Gesamtumsatzes und auch des Gewinns von Bertrandt.

von Rico (Gast)


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Rico schrieb:
> Ich schrieb:
>> Rico schrieb:
>>> Von den 8750 das Arbeitgeberbrutto abziehen (4000 brutto AN macht vllt.
>>> 5500 brutto AG), dann beträgt die Gewinnmarge von Bertrandt ca. 30%.
>>
>> Wenn Bertrandt den Mitarbeiter immer zu 100% (eher unwahrscheinlich)
>> einsetzt und man die Verwaltungkostene, eigene Büros etc. abzieht, dann
>> kommt das schon hin.
>
> Mit meinem Beispiel beziehe ich mich auf Bertrandt-Ings., die beim OEM
> im Einsatz sind. Und diese erwirtschaften Bertrandt pro extern
> eingesetztem Mitarbeiter dementsprechend ca. 30% Gewinn.
> Diese Mitarbeiter sind daher aus meiner Sicht die tragenden Säulen
> bezüglich des Gesamtumsatzes und auch des Gewinns von Bertrandt.

Nachtrag ... derzeit sind ca. 50% der Mitarbeiter bei Bertrandt in 
Wolfsburg extern beim OEM eingesetzt. Nur mal zur Verdeutlichung, dass 
es der Niederlassung in Wolfsburg so schlecht bezüglich Gewinnen nicht 
gehen kann.

von 4711 (Gast)


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45455 schrieb:
> Ich finde es halt krass, dass man inzwischen sogar als
> Entwicklungsingenieur von der Prekarisierung des Arbeitsmarktes
> betroffen sein kann. Klar, man hat deutlich mehr als der Hilfsarbeiter,
> aber deutlich weniger als der Festangestellte aus der Stammbelegschaft

Das liegt fast immer an dem zu rigiden Kündigungsschutz. 
Fachingenieurtätigkeiten sind zu großen Teilen ein Konjunkturgeschäft, 
wo die Konzerne nie genau wissen, wann die wirtschaftliche Bombe 
einschlägt. Man will/muss sich von dieser Belegschaft von heute auf 
morgen trennen können und dürfen, wenn es mal mies läuft.
Genauso gut von heute auf morgen einstellen mit einer Fachkräftebasis 
rekrutierend aus ganz Deutschland.
Dies ist mit dem deutschen Kündigungsschutz nicht möglich. Sparen tut 
man über Dienstleister kaum, am Ende blecht der Konzern ungefähr genauso 
viel wie für einen nach Festangestellten mit IG-Tarif.
Die Sauerei ist, dass sich die Dienstleister wie die anderen 
Zeitarbeitsbranchen unverschämt viel in die eigene Tasche stecken, 
obwohl sie sehr wenig tun und sich mit 0 % an der Wertschöpfungskette 
beteiligen.

von 45455 (Gast)


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Rico schrieb:
> Mit meinem Beispiel beziehe ich mich auf Bertrandt-Ings., die beim OEM
> im Einsatz sind. Und diese erwirtschaften Bertrandt pro extern
> eingesetztem Mitarbeiter dementsprechend ca. 30% Gewinn.

Aber diese 30 % sind nicht der Gewinn von Bertrandt. Von den 30 % gehen 
noch Verwaltungs- und Rekrutierungskosten weg.

Bertrandt ist einer von den profitableren Dienstleistern. Daher zahlen 
die auch mit die höchsten Gehälter aller Dienstleister.

Der Umsatz pro Mitarbeiter ist jedenfalls eine interessante Kennzahl, 
mit der man gewisse Rückschlüsse ziehen kann. Und die DLs sind in dem 
Bereich weit entfernt von OEMs.

4711 schrieb:
> Das liegt fast immer an dem zu rigiden Kündigungsschutz.
> Fachingenieurtätigkeiten sind zu großen Teilen ein Konjunkturgeschäft,

Aber das waren sie früher auch schon, ohne das ein Dritter mitverdienen 
musste (DL).

Die DLs schießen ja derzeit wie Pilze aus dem Boden, ähnlich wie die 
Zeitarbeitsunternehmen vor 6, 7 Jahren. So werden auch die Bedingungen 
für Fachkräfte immer prekärer.

Wenn das so weiter geht, werden selbst Industriejobs - eine der letzten 
Perlen auf dem Arbeitsmarkt - geopfert. Dann bleibt nur noch der 
Öffentliche Dienst.

von Marx W. (Gast)


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45455 schrieb:
> Aber diese 30 % sind nicht der Gewinn von Bertrandt. Von den 30 % gehen
>
> noch Verwaltungs- und Rekrutierungskosten weg.

Beim Dienstleister gilt immer den Faktor 2,3 zugrunde zu legen:
Also Rechnung:
MA-Umsatz beim OEM 105000€                     =230%
Bruttolohn des MA 45000€                    =100%
AG-Beiträge zu den Sozialversicherungen  = 20%
Div. nb.-Kosten z.B. Berufsgenossenschaft  = 10%
Verwaltungsaufwand für MA                    = 20%
Wagnis wg. Lohnfortzahlung im Krankh.-Fall  = 20%
Boni an Bertrandt-Vertriebler            = 10%
Spesen und Fahrtk.-zuschuss  steurf. Für MA  = 10%
Bruttogewinn pro MA an Bertrandt AG           = 40%

von Marx W. (Gast)


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4711 schrieb:
> Das liegt fast immer an dem zu rigiden Kündigungsschutz.

Den gibt es in D-Land doch nicht mehr!
Für die AG ist der gesetzliche Kündigungsschutz doch nur eine 
Pappfigur, hinter der sich alle die von Leiharbeit, Minijobs und 
"Aufstockerjobs"  verstecken Um beim Kassemachen nicht beobachtet zu 
werden!

von Fabian (Gast)


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B$§%"nd = B$W Zeitarbeit

von Rico (Gast)


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Marx W. schrieb:
> 45455 schrieb:
>> Aber diese 30 % sind nicht der Gewinn von Bertrandt. Von den 30 % gehen
>>
>> noch Verwaltungs- und Rekrutierungskosten weg.
>
> Beim Dienstleister gilt immer den Faktor 2,3 zugrunde zu legen:
> Also Rechnung:
> MA-Umsatz beim OEM 105000€                     =230%
> Bruttolohn des MA 45000€                    =100%
> AG-Beiträge zu den Sozialversicherungen  = 20%
> Div. nb.-Kosten z.B. Berufsgenossenschaft  = 10%
> Verwaltungsaufwand für MA                    = 20%
> Wagnis wg. Lohnfortzahlung im Krankh.-Fall  = 20%
> Boni an Bertrandt-Vertriebler            = 10%
> Spesen und Fahrtk.-zuschuss  steurf. Für MA  = 10%
> Bruttogewinn pro MA an Bertrandt AG           = 40%


Hallo Marx W.

interessante Aufstellung bzw. interessantes Beispiel.
Bei deinem Bruttogewinn pro MA würde ich aber zu bedenken geben, dass 
ich in meinem Beispiel von weiter oben, die 105.000 Euro als 
Ausgangsgröße, sprich zu 100% gesetzt hatte. Deine 100% beziehen sich 
aber auf den Bruttolohn des MA. Von daher müßte doch dann auch dein 
errechneter Bruttogewinn pro MA noch um den Faktor 2,3 geteilt werden, 
sodann der tatsächliche Gewinn dann bei wohlwollend aufgerundeten 20% 
liegt.

von Marx W. (Gast)


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Naja, mit dem Faktor 2,3 kann jeder Leihing. auch ungefähr abschätzen 
was sein Verleiher einnimmt. Kennt der AÜG auch noch den Stundensatz der 
für ihn beim Entleiher verlangt wird, kann er auch abschätzen inwieweit 
er unterbezahlt ist (Überzahlung ist wohl der krasse Ausnahmefall).
Ist also recht hilfreich, wenn wieder mehr Kohle verlangt werden muß!

von 45455 (Gast)


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@ Marx W.

Interessante Zahlen.

http://www.bertrandt.com/unternehmen/zahlendaten.html

Laut diesen Zahlen erzielt Bertrandt nur ca. 67.000 € Umsatz pro 
Mitarbeiter.

Gleichzeitig erzielt Bertrandt aber eine Umsatzrendite von ca. 10,5 % 
(60/576*100), was sehr ordentlich ist. Irgendwie passt das nicht 
zusammen.

von Marx W. (Gast)


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Was ist so ungewöhnlich?

Was passt nicht zusammen?

Gib mal deine "Gedanken" frei?

Oder ganz einfach, komm auf den Punkt!

von Bertrandt Aktionär (Gast)


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Ich als Aktionär bekomm als Dividenrendite nur 3,82%.
Vorne nimmt der Hr. Bertrandt 40%  ein, hinten gibt er 4% raus!

Da soll sich die Branche  ja ned beklagen wg. der Rendite. Für die 
Betreiber so einer Zeitarbeitsbude ist ein Raubcopieshop in 
Süd-Ost-Asien
noch ein armer Krämerladen.

von Thomas1 (Gast)


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Bertrandt Aktionär schrieb:
> Für die Betreiber so einer Zeitarbeitsbude ist ein Raubcopieshop in
> Süd-Ost-Asien
> noch ein armer Krämerladen.


Naja Kim Schmitz hat damit Millionen gemacht.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,810497,00.html

von Rico (Gast)


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45455 schrieb:
> @ Marx W.
>
> Interessante Zahlen.
>
> http://www.bertrandt.com/unternehmen/zahlendaten.html
>
> Laut diesen Zahlen erzielt Bertrandt nur ca. 67.000 € Umsatz pro
> Mitarbeiter.
>
> Gleichzeitig erzielt Bertrandt aber eine Umsatzrendite von ca. 10,5 %
> (60/576*100), was sehr ordentlich ist. Irgendwie passt das nicht
> zusammen.

Du solltest vllt. noch bedenken, dass genügend Angestellte (z.B. 
Bürokräfte, Assistenten, einfache Techniker usw.) deutlich weniger 
verdienen als dein Durchschnittsbeispiel und als die Ingenieure. 
Weiterhin solltest du bedenken, dass von Bertrandt extern eingesetzte 
Mitarbeiter beim OEM  im Schnitt mehr einbringen, also die Leute, welche 
in Inhouse-Projekten arbeiten.

U.a. deswegen wird ja oftmals darüber diskutiert, dass 
Ingenieursdienstleister "Sklavenhändeler" wären, das sie für die gleiche 
Arbeit ihrer Ingeniere beim OEM vor Ort diesen jedoch nicht das gleiche 
Gehalt bezahlen, obwohl sie es könnten (siehe mein Beitrag vom 
19.01.2012 8:03 Uhr).

von 45455 (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Was ist so ungewöhnlich?
>
> Was passt nicht zusammen?
>
> Gib mal deine "Gedanken" frei?
>
> Oder ganz einfach, komm auf den Punkt!

In den 67k Umsatz/MA stecken sämtliche Kosten und der Gewinn von 
Bertrandt, die SV-Beiträge und das Gehalt des MA. Da wirds bei Gehältern 
von >50k p. a. schon eng.

Rico schrieb:
> Du solltest vllt. noch bedenken, dass genügend Angestellte (z.B.
> Bürokräfte, Assistenten, einfache Techniker usw.) deutlich weniger
> verdienen als dein Durchschnittsbeispiel und als die Ingenieure.

Aber Bertrandt wird doch wohl mehr Ingenieure beschäftigen als 
Verwaltungspersonal oder Techniker, die sind schließlich ja 
"Ingenieurdienstleister".

Wie gesagt: Bertrandt ist ein eher gut zahlender Dienstleister (DL). 
Daher dürfte das Verdienst-Niveau bei kleinere DL nochmal schlechter 
ausschauen.

Aber egal. Es ist jedenfalls traurig, dass sogar Entwicklungsingenieure 
zunehmend über DL eingestellt werden und sich vermehrt mit unsicheren 
Beschäftigungsverhältnissen rumschlagen müssen, während Verbände und 
Medien den Ingenieursberuf täglich als Karrieregrantie verkaufen.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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45455 schrieb:
> Es ist jedenfalls traurig, dass sogar Entwicklungsingenieure
> zunehmend über DL eingestellt werden und sich vermehrt mit unsicheren
> Beschäftigungsverhältnissen rumschlagen müssen, während Verbände und
> Medien den Ingenieursberuf täglich als Karrieregrantie verkaufen.

Egal wie hoch die Summe sein mag - eher bring ich mich um, bevor ich zu
einem "Dienstleister" gehe, um mich versklaven zu lassen. So ein
Schmarotzer verdient an mir aus Prinzip keinen Cent! Entweder ein
richtiger Job in Festanstellung mit 35h-Woche oder gar keinen!

von Rico (Gast)


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45455 schrieb:

...
>
> Aber Bertrandt wird doch wohl mehr Ingenieure beschäftigen als
> Verwaltungspersonal oder Techniker, die sind schließlich ja
> "Ingenieurdienstleister".
>
...

Also in Wob bei Bertrandt-Inhouse muss das nicht unbedingt so sein.
Dagegen "leiht" Extern Bertrandt extern dagegen fast ausschließlich 
Ingenieure aus, da dies vom OEM als "Ausleihkriterium" vorausgesetzt 
wird.

von Marx W. (Gast)


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45455 schrieb:
> In den 67k Umsatz/MA stecken sämtliche Kosten und der Gewinn von
>
> Bertrandt, die SV-Beiträge und das Gehalt des MA. Da wirds bei Gehältern
>
> von >50k p. a. schon eng.

Beantworte nur mal folgende  Fragen:
Wieviel MA sind AZUBIS
Wieviel MA sind Halbtagskräfte?
Wieviel der MA arbeiten als 400€ Jobber?

von Rico (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:

...
>
> Egal wie hoch die Summe sein mag - eher bring ich mich um, bevor ich zu
> einem "Dienstleister" gehe, um mich versklaven zu lassen. So ein
> Schmarotzer verdient an mir aus Prinzip keinen Cent! Entweder ein
> richtiger Job in Festanstellung mit 35h-Woche oder gar keinen!

Also ist deine Meinung, dass du lieber der Allgemeinheit auf der Tasche 
(in Form von ALGI oder II) liegst, anstatt wenigstens übergangsweise bei 
einem Ingenieursdienstleister zu arbeiten, bis du aus dieser Position 
heraus deine gewünschte Festanstellung gefunden hast?

Wenn dem so ist, dann glückwunsch dazu bzw. viel Spaß beim weiteren 
trollen in diesem Forum.

von 45455 (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Beantworte nur mal folgende  Fragen:
> Wieviel MA sind AZUBIS
> Wieviel MA sind Halbtagskräfte?
> Wieviel der MA arbeiten als 400€ Jobber?

Hast ja Recht. Dennoch sind 67k Umsatz/MA nix im Vgl. zu den Umsätzen 
der OEMs. Dort werden mehrere Hundertausend pro MA umgesetzt.

Hier mal eine sehr interessante Doku zum Thema Zeitarbeit:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1540078/ZDFzoom:-Jobmotor-oder-Ausbeutung?

Dort werden endlich mal Zahlen genannt. Festangestellte Leute bei 
Daimler (in der Produktion/Logistik) verdienen >20 €/h. Zeitarbeiter 
direkt bei Daimler bekommen immerhin noch 17 €/h.

In der Doku kommt auch rüber, wie man Stammbelegschaft und Zeitarbeiter 
gegeneinander ausspielt. Das sind schon perfide Spielchen, die an 
Stasi-Methoden erinnern.

von Rico (Gast)


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45455 schrieb:

...
>
> Hast ja Recht. Dennoch sind 67k Umsatz/MA nix im Vgl. zu den Umsätzen
> der OEMs. Dort werden mehrere Hundertausend pro MA umgesetzt.
>
> Hier mal eine sehr interessante Doku zum Thema Zeitarbeit:
>
> http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sta...?
>
> Dort werden endlich mal Zahlen genannt. Festangestellte Leute bei
> Daimler (in der Produktion/Logistik) verdienen >20 €/h. Zeitarbeiter
> direkt bei Daimler bekommen immerhin noch 17 €/h.
>
> In der Doku kommt auch rüber, wie man Stammbelegschaft und Zeitarbeiter
> gegeneinander ausspielt. Das sind schon perfide Spielchen, die an
> Stasi-Methoden erinnern.

Dein Linkverweis hat doch aber nicht wirklich etwas mit Bertrandt zu 
tun.

von halestorm (Gast)


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Jonathan Safrer schrieb:
> 3) Auch wenn deine Schilderungen hier authentisch sein sollten (tut mir
> leid aber es liest sich einfach wie Personalersprech), das
> Geschäftsmodell von Ingenieurdienstleistern geht immer zu Lasten des AN.
> Dies wirst du mir auch nicht widerlegen können.

Wahrscheinlich liest es sich so, weil es mit korrekter Rechtschreibung 
und Grammatik geschrieben wurde. Komisch, dass gerade die ewigen 
Meckerer das nicht können. Widerlegt habe ich deine Feststellung 
bezüglich der per se grundsätzlichen Lastenverteilung in Richtung des 
Arbeitsnehmers sowieso schon. Ob du das glaubst, ist mir herzlich egal.

von Marx W. (Gast)


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Rico schrieb:
> Dein Linkverweis hat doch aber nicht wirklich etwas mit Bertrandt zu
>
> tun.

Was aber interresant ist, sind folgende Zahlen bzw. Einzelinfos`s:
Klebeeffekt  liegt bei 2,8%!
Der Faktor mit dem aus dem Lohn des AG der Stundensatz beim Entleiher 
berechnet wird (Beispiel Bera) soll bei 1,63 liegen!
Laut Bera-Inhaber soll Probearbeit verboten sein (Was eigentlich ned so 
stimmt, denn mit der Probearbeit stellt ein Facharbeitgeber  (z.B. 
Schweißer sicher , das der Probant über die nötigen Fertigkeitn verfügt. 
Wichtig dabei ist, das die Porbearbeit nicht gewerbsmäßig verwertet 
werden darf! Wenn nicht, dann ist die Probearbeit  als Probezeit im 
Sinne des Arbeitsrecht  zu werten.)
Die max. Grenze an Leihkräften darf bei der Daimler AG bei nur  8% 
betragen. Diese Grenze wird mittels Werkverträge  (Bertrandt, MBtech und 
Co) unterlaufen.

Also, so ohne Bezug  zur Bertrandt AG ist dr Beitrag wohl nicht!

von Marx W. (Gast)


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45455 schrieb:
> Hast ja Recht. Dennoch sind 67k Umsatz/MA nix im Vgl. zu den Umsätzen
Beim Personaldienstleister rührt der Umsatz aus eigenen 
Geschäftsbetrieb!
Der OEM hat eine Zulieferkette die eigentlcih die Produkte herstellt. 
Der OEM ist nur mehr eine Montageabteilung, IQ von einem 
Ikea-Möbelaufbauer reicht für 90% der Tätigkeiten beim OEM!
Also, der Umsatz beim OEM wird da mehr zum Umsatz wie beim beim 
Handelskonzern!
> der OEMs. Dort werden mehrere Hundertausend pro MA umgesetzt.
Weiter:
Aus 1x1 der Börse, link : 
http://www.1x1-boerse.de/Umsatz-Definition.html
"
Kurz ausgedrückt ist der Umsatz dass, was ein Unternehmen in einem 
Geschäftsjahr an Waren oder Dienstleistungen verkauft. Zur Berechnung 
des Umsatzes wird die Menge der verkauften Waren oder Dienstleistungen 
mit dem "Stückpreis" der einzelnen Ware / Dienstleistung multipliziert. 
Der Umsatz stellt also im Grunde alle Einnahmen eines Unternehmens dar, 
wobei die Ausgaben noch nicht berücksichtigt sind. Wenn eine 
Gesellschaft also einen großen Umsatz erzielt, bedeutet das keineswegs 
automatisch, dass dieses Unternehmen auch hohe Gewinne erzielt, wobei 
zum Beispiel eine Steigerung des Umsatz dennoch als positives Zeichen 
gewertet wird. ...."

Aber bleiben wir beim Beitrag aus der ZDF-Videothek. Der Inhaber von 
BERA hat den Gewinn pro Arbeitsstunde bei 80 Cent angesetzt, macht  bei 
1700 h 1360€ bei einem Umsatz des MA von 28900€. Ergibt  eine 
Umsatzrendite von 4,7 % bime operativen MA beom Kunden!
Bei Bertrandt kann man mit den off. Zahlen (link: 
http://www.bertrandt.com/investor-relations/kennzahlen.html) ganz was 
anderers errechen
Ergebnis pro MA ist 7086€, der Umsatz beträgt 67k €. Macht eine 
Umsatzrendite von 10,5% pro MA (incl. die im Back-Office).
Also, Leutz gründet einen Personaldienstleister und ihr macht euch 
glücklich.
Die Rendite auf das  eingesetzt Eigenkapital des Hr. Bertrandt berechne 
ich nicht, denn dann bricht hier der Volksaufstand aus!

von Rico (Gast)


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45455 schrieb:
> @ Marx W.
>
> Interessante Zahlen.
>
> http://www.bertrandt.com/unternehmen/zahlendaten.html
>
> Laut diesen Zahlen erzielt Bertrandt nur ca. 67.000 € Umsatz pro
> Mitarbeiter.
>
> Gleichzeitig erzielt Bertrandt aber eine Umsatzrendite von ca. 10,5 %
> (60/576*100), was sehr ordentlich ist. Irgendwie passt das nicht
> zusammen.

Hallo,

zum Gesamtergebnis gehören auch noch die erwirtschafteten 
Sachdienstleistungen. Damit meine ich Leistungen, welche von Maschinen 
(z.B. Festigkeitsprüfungen oder auch Klimaprüfungen mit Klimakammern) 
usw. erbracht werden, die im Dauerbetrieb (also Tag und Nacht) ohne 
"Aufsicht" laufen, aber pro Stunde abgerechnet werden.

von 45455 (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wenn eine
> Gesellschaft also einen großen Umsatz erzielt, bedeutet das keineswegs
> automatisch, dass dieses Unternehmen auch hohe Gewinne erzielt

Das hab ich auch nie behauptet. Für mich ist der Umsatz/Mitarbeiter 
jedenfalls eine interessante Größe, wodurch man Rückschlüsse ziehen 
kann.
300k/MA sind jedenfalls "besser" als 67k/MA.

Marx W. schrieb:
> Der Inhaber von
> BERA hat den Gewinn pro Arbeitsstunde bei 80 Cent angesetzt,

Im Beitrag war vom Nettogewinn die Rede. Das ist nochmal ein ganz 
anderes Kaliber. S. Link bei 2:35

http://www.youtube.com/watch?v=zJEXQSfvNrE&feature=related

Marx W. schrieb:
> Der Faktor mit dem aus dem Lohn des AG der Stundensatz beim Entleiher
> berechnet wird (Beispiel Bera) soll bei 1,63 liegen!

Der Kunde zahlt übrigens den doppelten Stundenlohn. S. Link bei Minute 
2:35

http://www.youtube.com/watch?v=zJEXQSfvNrE&feature=related

Also rund 16 €/h. Für das Geld könnte der Kunde dem "Leiher" locker 11 
€/h zahlen.

Wir reden hier natürlich von Hilfsarbeitern. Doch bei Fachkräften wird 
die Lage auch immer prekärer. Allein eine 40-h-Woche (DL) statt einer 
35-h-Woche (IGM) bedeutet 14 % weniger - wenn da Gehalt gleich wäre. Das 
Gehalt ist aber selbst bei den besten Dl´s nochmal 10% niedriger, insg. 
also rund 25 % weniger bezogen auf die Stunde.

Und wo da der Fachkräftemangel sein soll, weiß ich nicht. Wie prekär 
soll der deutsche Arbeitsmarkt noch werden? Wann wird der Abwärtstrend 
gestoppt?

von Marx W. (Gast)


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45455 schrieb:
> Und wo da der Fachkräftemangel sein soll, weiß ich nicht. Wie prekär
>
> soll der deutsche Arbeitsmarkt noch werden? Wann wird der Abwärtstrend
>
> gestoppt?


Wenn die 40 Mio. abhängig Beschäftigten kapieren sich im Parlament nicht 
von 30% Beamten, 30% Selbsständigen, 30% Funktionären und 10% Sonstigen 
vertreten lassen wollen.

von halestorm (Gast)


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Dipl.-Ing. schrieb:
> So ein
> Schmarotzer verdient an mir aus Prinzip keinen Cent! Entweder ein
> richtiger Job in Festanstellung mit 35h-Woche oder gar keinen!

Schmarotzer? Klingt lustig, wenn das ein Profihartzer sagt.

von berliner (Gast)


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wollt ihr nicht langsam einen anderen Tread aufmachen, anstatt ständig 
diese Leiche auszugraben?

von Gredi (Gast)


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Hallo zusammen,

habe mir jetzt den Thread komplett druchgelesen und wie über alle 
Unternehmen gibt es Gutes und Schlechtes zu berichten. ( Wobei das mit 
Claudia, Alex und Jan schon recht übel ist)

Kurz zu mir, ich bin derzeit bei Bertrandt in Ingolstadt als Masterand 
angestellt und den 3. Tag hier. Ich habe BWL studiert und einen Master 
im strategischen Marketing. Meine Aufgabe hier ist die Einführung von 
Bertrandt in Belgien (Brüssel bei Audi) mit zu gestallten. Darüber 
schreibe ich auch meine Masterarbeit. Ich muss natürlich sagen, dass ich 
nicht aus dem Ingenieursbereich komme und wenig mitreden kann, jedoch 
was man hier so mitbekommt sind Einstiegsgehälter von € 41.000 bis 
46.000 üblich. (Ich spreche hier ausschließlich von Bertrandt 
Ingolstadt!!)  Die meisten Ingenieure sind natürlich bei Audi tätig und 
wenn man sich gut anstellt werden hin und wieder einige in die Audi 
übernommen ( Aussage von Kollegen, die direkt bei Audi sind ) Ich bin 
erst drei Tage hier und begleite den Teamleiter am Montag mit nach 
Belgien, natürlich mit dem Audi Werksflieger :). Hat man ja auch nich 
alle Tage die Gelegenheit zu. Ich weiß auch, dass sowohl die Abteilung 
in Ingolstadt, als auch Audi in Brüssel über Bertrandt Ingenieure sucht, 
also falls Ihr Fragen habt oder weitere Infos braucht, schreibt mir: 
Gredi1986@googlemail.com

bis dann

Gruß gredi

von sw1ft (Gast)


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Gredi schrieb:
> Ich weiß auch, dass sowohl die Abteilung
> in Ingolstadt, als auch Audi in Brüssel über Bertrandt Ingenieure sucht,
> also falls Ihr Fragen habt oder weitere Infos braucht, schreibt mir:
> Gredi1986@googlemail.com
>
> bis dann
>
> Gruß gredi

Aufgaben des neuen Masterand in der 1. Arbeitswoche, Vorschlag 
Freitagmittag:
Aquirierung von Ingenieuren für die Standorte Ingolstadt und Brüssel

von sw1ft (Gast)


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Sorry, hab ein k in dem schönen Wort vergessen... das müsste mich für 
die angebotenen Stellen disqualifizieren :)

von Hakan (Gast)


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Gredi schrieb:
> erst drei Tage hier und begleite den Teamleiter am Montag mit nach
> Belgien, natürlich mit dem Audi Werksflieger

Damit kommst du sicher bei deinen BWL Kommilitonen groß raus LOL. 
Außerdem bist du ein gar grauslicher Leichenfledderer.

von sw1ft (Gast)


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Das Problem ist eher das er vermutlich "bertrandt meinung" unter google 
gesucht hat und dann mit dem 3. Treffer hier im Forum gelandet ist. Ich 
kann mir nicht vorstellen, dass a) Er normal hier unterwegs ist - und b) 
er auf das Erstellungs- oder last-post-Datum geschaut hat. Denn er muss 
ja den Ruf von Bertrandt ins rechte Licht rücken und nach neuen 
Mitarbeitern suchen.

von Swift (Gast)


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sw1ft schrieb:
> Denn er muss
> ja den Ruf von Bertrandt ins rechte Licht rücken und nach neuen
> Mitarbeitern suchen.

Die kommen von alleine mehr als genug, jedenfalls die Absolventen, die 
sich gegenseitig auf den Füßen in Arbeitsmarktdingen stehen. Bei 
Berufserfahrenen, die sich durchgesetzt haben, läuft der Hase jedoch ein 
bisschen anders. Da muss man werben und viel Kohle bieten, dass die gar 
noch in Zeitarbeit wechseln  sollen.

von jung, naiv, sucht...? (Gast)


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Hallo,

ich bin auch über die Google-Suche hier gelandet da ich in den nächsten 
Tagen ein Vorstellungsgespräch bei Bertrandt haben werde, wollte ich 
mich einfach mal unverbindlich über den Laden informieren.

Ich habe jetzt den ganzen Thread von vorne bis hinten durchgelesen, das 
hat mehrere Stunden Zeit gekostet, und am Ende bin ich nicht schlauer 
wie vorher...

Die Meinungen gehen so stark auseinander, das die Wahrheit vermutlich in 
der Mitte liegen muss. Auf jedenfall konnte ich Berufsquerulanten aber 
auch professionelle Werbetrommler identifizieren. Und wenn man deren 
Meinungen ausblendet scheint es so zu sein das ein DL für den Einstieg 
um Berufserfahrung zu bekommen gut geeignet ist, aber nicht um darin alt 
zu werden, und erst recht nicht Reich.

Allerdings mach ich mir ernsthaft Hoffnungen das nach 2-3 Jahren Arbeit 
bei einem "Dienstleister" (bin ja auch frischer absolvent) mir Tor und 
Tür in die "OEM"s offen stehen. Zumindest denke ich das ein DL eine gute 
chance darstellt sich im Hause eines "OEM" zu beweisen.

Warum mache ich mir diese Hoffnung?

Ich hatte bereits ein Vorstellungsgespräch bei einem anderen bekannten 
DL der hier auch bereits namentlich genannt wurde (werde ich aber nicht 
nennen, mache hier keine Werbung) und da habe ich was gehört was ich 
vielleicht nicht hätte hören sollen:
ES unterhielt sich ein DL-MA mit einem OEM-MA hinter vorgehaltener Hand 
quasi, und meinte der DL-MA das es wirklich schwierig sei Leute zu 
finden, und nach spätestens 5 Jahren werden die MA immer abgeworben von 
"OEM"s die machen einfach zu gute Angebote da könnten sie selber nicht 
mithalten.

Das sagt mir doch das die chancen vom DL zu einem "OEM" zu kommen nicht 
so schlecht stehen können, wenn das sogar schon da Diskussionsstoff ist.

Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu jung und zu naiv...

von Bauer sucht Ingenieur (Gast)


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jung, naiv, sucht...? schrieb:
> Das sagt mir doch das die chancen vom DL zu einem "OEM" zu kommen nicht
> so schlecht stehen können, wenn das sogar schon da Diskussionsstoff ist.

Es ist nicht unmöglich, aber auch kein Regelfall. Neben den persönlichen 
Leistungen spielen auch Beziehungen und die wirtschaftliche Situation 
eine gewichtige Rolle. Die meisten tauchen im Mittelstand dann ab und 
nicht beim OEM, da ist überhaupt nicht genug Kapazität für alle da.
Ich weiß ja nicht, ob die Gesprächspartner wussten, dass du da zuhören 
kannst oder nicht. Dann könnte es fingiert gewesen sein.
Verdrehte Tatsachen enthält es auf jeden Fall.
Für Dienstleister ist es überhaupt kein Problem neue Leute zu finden, 
sei es Absolventen oder arbeitslose Ingenieure. Es liegt einzig am 
Anspruch, denen ist keiner gut genug bzw. den Kunden. Und natürlich 
hauen die Mitarbeiter so schnell wie möglich ab, meistens wird sich 
schon nach 1 Jahr kontinuierlich beworben, denn eins ist jedem dort 
klar: Wenn es wirtschaftlich eng wird, ist man auf jeden Fall sein 
Projekt los und der Dienstleister entlässt einen spätestens nach 3 
Monaten, wenn er nichts Neues findet. Und er wird in 9 von 10 Fällen 
nichts finden, weil es dann rundherum auch schlecht aussieht.
Früher war das recht egal, da gab es mal Konjunkturdellen, aber 
heutzutage kann es durch die Überschuldung allerorten in einem Quartal 
so rappeln, dass die Dellen riesengroße Krater sind.

von jung, naiv, sucht...? (Gast)


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Sorry habe das OEM extra in Anführungszeichen gesetzt, ich ging davon 
aus damit wären quasi die Nicht-Dienstleister gemeint, also Firmen die 
selber auch produzieren.

Worwörtlich haben die natürlich von ihren "Kunden" gesprochen, also die 
Firmen die bei denen das Personal "anmieten" oder wie man es nennen mag.

Ob sie das wussten das ich das höre weiss ich nicht, die standen ja 
beide mit dem Rücken zu mir.

Das Unternehmen wo ich dann untergebracht werden soll hat von vornerein 
aber mir gesagt das die mich  einige Monate anlernen werden, somit haben 
die doch gar nicht den oft genannten Vorteil an mir das diese 
anlern-Phase entfällt, und ehrlich gesagt kann ich mir nach monatelanger 
anlernphase nicht vorstellen das die einen dann quasi wieder nach Hause 
schicken werden, das hätte denen dann ja mehr gekostet wie genutzt.

Irgendwo muss ich ja mal anfangen, bei den "richtigen" Firmen wo ich 
Vorstellungsgespräche hatte gabs entweder ne Absage oder keine 
Rückmeldung. Dazu kommt natürlich das ich speziell in den Automotive 
Bereich möchte, was die Wahl weiter eingegrenzt hat.

Ich habe das Gefühl die suchen alle nur Leute die 22 sind aber schon 20 
Jahre Berufserfahrung mitbringen, die DL sind doch die einzigen die 
einem jungen Einsteiger wie mir überhaupt eine Chance geben wollen. Die 
anderen Laden einen zum Vorstellungsgespräch ein, erwarten das man 
bereits was weiss ich für Erfahrungen hat, am besten man spricht 
englisch fließend und man kann proEngineer und CATIA quasi so gut als 
wenn man Tag und Nacht dran arbeitet seit 10 Jahren.

von Bauer sucht Ingenieur (Gast)


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jung, naiv, sucht...? schrieb:
> am besten man spricht
> englisch fließend und man kann proEngineer und CATIA quasi so gut als
> wenn man Tag und Nacht dran arbeitet seit 10 Jahren.

Bist du mit deinem Studienfach im Maschinenbaubereich angesiedelt? Da 
siehts eh ned so dolle aus als Absolvent, wenn man da nicht irgenwie 
positiv rausragt, geht man in der schieren Masse als Mauerblümchen unter 
und muss für jedes Angebot dankbar sein.

von jung, naiv, sucht...? (Gast)


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Ja Mschinenbau Entwicklung bin ich, eingeladen werde ich ja zumindest 
schonmal zu den Vorstellungsgesprächen, aber scheinbar hab ich da dann 
nicht die performance die meine Bewerbung vermittelt hat, ich weiss es 
auch nicht.

Ok bei dem einen Gespräch hab ich auch mich dumm angestellt, der 
englische Teil war ansich ok, aber dann mal kurz was im Kopf rechnen und 
ich Idiot habe mich über die Jahre so mit dem Taschenrechner verwöhnt 
das ich das dann nicht auffe Reihe bekam, ich glaube ehrlich das es 
daran gescheitert ist, weil er meinte dann nur so "Ja englisch ist ja ok 
soweit, aber manchmal kommt es vor das ein Kunde das und das fragt und 
dann müssen Sie überschlägig sofort ne Zahl nennen können..." Ja das war 
dann wohl Game Over vermute ich mal, dabei wäre das echt die ideale 
Stelle gewesen für mich. Vorallem hiess es auch noch von 30 Bewerbern 
bin ich unter den 5 die in die enge Auswahl gekommen sind, normal hätte 
ich das doch schaffen müssen.
Naja gut ist jetzt leider so gelaufen, die Stelle hat jetzt ein anderer 
Glücklicher.

Die ganzen anderen Stellen die in diese Richtung zielen laufen nur über 
DL, egal wo ich guck, da stehen immer die selben Firmenlogos B. oder F. 
nochmal B. oder auch mal S. usw.
Bei Autovision hab ichs auch versucht, aber die antworten nichtmal.

Ich glaube echt erst wenn ich 3-5 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann 
werden die meine Bewerbung auch "ernst" nehmen.

Naja gut, nichts für ungut, dann werde ich das mal auf mich zu kommen 
lassen.

von ett (Gast)


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jung, naiv, sucht...? schrieb:
> Die ganzen anderen Stellen die in diese Richtung zielen laufen nur über
> DL, egal wo ich guck, da stehen immer die selben Firmenlogos B. oder F.
> nochmal B. oder auch mal S. usw.
> Bei Autovision hab ichs auch versucht, aber die antworten nichtmal.

Die ganzen Dienstleister-Stellen sind Posten, die die Konzerne früher 
selber besetzt hätten. Im Bereich Personalbeschaffung gabs jedoch einen
Kulturwandel.

Das Schlimme ist, dass die Konzerne nicht nur verstärkt auf 
Dienstleister zurück greifen, sondern immer mehr aus den Reihen des 
Dienstleister-Personals rekrutieren. Das ist logisch, denn die Externen 
kennen schon die Abläufe und die Software beim Kunden, sodass der Kunde 
nur noch auswählen braucht.

Mit dem "Klebeeffekt" wird immer geworben und es mag ihn auch geben 
(glaube so ca. 10 % werden übernommen). Das Problem ist aber, dass du 
darauf wenig Einfluss hast (Wirtschaftslage, Nasenfaktor, etc.).

Was hinzu kommt, ist, dass du vorher wissen musst, welcher Dl bei 
welchem Kunden (OEM, usw.) aktiv ist. Einfach bei Dl X bewerben und 
hoffen, dass man bei OEM Y landet, wo man irgendwann mal vielleicht 
übernommen wird, ist natürlich ähnlich wie Lotto spielen.

von jung, naiv, sucht...? (Gast)


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Naja auch wenn ich nicht übernommen werde, so machen einige Jahre 
Berufserfahrung im Lebenslauf mich sicher noch viel interessanter und 
bei einem Vorstellungsgespräch könnte ich dann mit Praxiswissen und 
Erfahrung glänzen, was die Chancen sicherlich positiv beeinflusst später 
mal eine "bessere" Stelle zu finden, wie bei einem DL.

Ich sehe das so das ich bei der ganzen DL-Geschichte so oder so nur 
"gewinnen" kann, ich werde durch die Firma bei der ich eingesetzt werde 
mehrere Monate eingelernt, werde den Umgang mit anderer Software lernen, 
die Abläufe usw. das ist auf jedenfall etwas was mein Wissen und meine 
Fähigkeiten effektiv erweitert, und das ist immer was Wert.
Auch wenn es den bitteren Beigeschmack des DL hat der als 3. im Bunde an 
meiner Arbeit quasi "mitverdient" so kann ich aber auf jedenfall sagen 
das der DL meinem Wunsch des Industriezweigs entsprochen hat.

Ich bin ja mal auf die Vertragskonditionen gespannt. Das 
Vorstellungsgespräch bei Bertrandt bleibt außerdem ja auch noch offen.

Hier wurde oft behauptet das Bertrandt besser wie Brunel, Ferchau und Co 
ist, was ist da dran, und wie ist diese Aussage sachlich begründet?

von wurst (Gast)


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jung, naiv, sucht...? schrieb:
> Hier wurde oft behauptet das Bertrandt besser wie Brunel, Ferchau und Co
>
> ist, was ist da dran, und wie ist diese Aussage sachlich begründet?

Das hängt oftmals von der jeweiligen Niederlassung ab. Die Bezahlung 
dürfte sich ebenfalls kaum unterscheiden. Bertrandt Ingolstadt hebt sich 
oftmals aufgrund der eigenen Entwicklungstätigkeiten hervor.

von Sklavenbefreier (Gast)


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NIEMALS ZEITRBEIT! AUS PRINZIP!

Lieber im Gemüsehandel arbeiten, als zu einer Zeitarbeitsklitsche.

Wie unfrei Menschen sein können, ist traurig. Die Menschheit neigt dazu, 
sich selbst versklaven zu lassen und wir lernen nicht aus unserer 
Geschichte ..

Werdet aktiv in den Gegenbewegungen, gründet Gruppen oder tretet welchen 
bei! SOFORT

von Peter Zwegert (Paderborn) (Gast)


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Ich war bei Bertrandt München auf einem Bewerbungsgespräch. 
Anfahrtkosten nur bis 100 Euro oder so bezahlt (war aber vorher 
abgeklärt), Stelle für die ich eigentlich angereist war existierte nicht 
(!) - es wurden mir aber zahlreiche andere Stellen angeboten. Bait and 
switch halt.

Sehr dreist, absolute Zeitverschwendung. Habe jetzt was in München mit 
IGM Vertrag und bin ganz froh drüber.

von jung, naiv, sucht...? (Gast)


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Sklavenbefreier schrieb:
> Lieber im Gemüsehandel arbeiten, als zu einer Zeitarbeitsklitsche.
>
> Wie unfrei Menschen sein können, ist traurig. Die Menschheit neigt dazu,
> sich selbst versklaven zu lassen und wir lernen nicht aus unserer
> Geschichte ..

Wie kommt man eigentlich darauf das als Sklavenarbeit anzusehen? Diese 
Dienstleister bezahlen einen für deine Arbeit und du hast genauso 
Urlaubstage wie überall anders auch, Überstundenkonten gibt es auch.

Wo siehst du hier also Sklaverei? Zwingen können se einem auch zu nix, 
steht ja schließlich keiner mit der Peitsche hinter mir LOL

Peter Zwegert (Paderborn) schrieb:
> Sehr dreist, absolute Zeitverschwendung. Habe jetzt was in München mit
> IGM Vertrag und bin ganz froh drüber.

Du Glücklicher!

Aber ich meine das z.B. Ferchau doch auch nen Haustarifvertrag mit der 
IGM hat oder irre ich da?

von Sklavenbefreier (Gast)


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Informiere dich mal über die Menscheit, dann kannst wieder kommen, 
Kleiner.

von jung, naiv, sucht...? (Gast)


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Worüber soll ich mich den informieren, die Menschheit ist ein weit 
gefächerter Begriff, das ist so als würde ich sagen informier dich mal 
über Technik...

Ich bin der Ansicht, von dem ausgehend was ich über Sklaverei aus der 
Schule und vielleicht noch aus TV-Filmen weiss, das es sich dabei nicht 
um Sklaverei handelt. Desweitere würde ich mich da nicht als Sklave 
sehen, denn ich habe ja die Freiheit jederzeit zu gehen. Wie schon 
gesagt, der Mann mit der Peitsche in meinem Rücken fehlt, aber nicht nur 
der fehlt, die Ketten an Armen und Beinen sind auch nicht da, das 
einzige was da ist ist die verpflichtung meiner Arbeit nachzukommen, 
aber die habe ich ja nunmal in jedem Unternehmen.
Wer diese verpflichtung nicht haben will muss dann eben wie Arno Dübel 
leben, gibt es auch einige die das machen, ob du dazu gehörst weiss ich 
aber nicht. Deiner seltsam formulierten Aussage nach ist das aber nicht 
abwegig annzunehmen.

von wurst (Gast)


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jung, naiv, sucht...? schrieb:
> Aber ich meine das z.B. Ferchau doch auch nen Haustarifvertrag mit der
>
> IGM hat oder irre ich da?Beitrag melden Bearbeiten Löschen

Das stimmt. Darüberhinaus gibts noch steuerfreie Spesen je nach 
Entfernung zwischen Wohnsitz und Arbeitsort.

von ett (Gast)


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@jung, naiv, sucht...

Bertrandt ist sicher nicht die schlechteste Adresse. Es handelt sich um 
eine Firma mit ca. 8.000 Mitarbeitern, die halten also gewisse Standards 
auf jeden Fall ein.

Du kannst mit >40k p. a., 40-h-Woche, Gleitzeit und 30 Tagen Urlaub 
rechnen. Das sind ordentliche Konditionen! Klar gibts beim OEM mehr, 
aber das ist ja so ziemlich das Optimum und für Einsteiger und selbst 
für viele Erfahrene in weiter Ferne.

Warum vergleicht ihr Bertrandt und Co. nicht mal mit dem Mittelständler 
um die Ecke? Genau, weil der oft schlechter zahlt und mehr abverlangt 
(Stress, Überstunden, etc.). Bei den Dl hingegen hat man ähnliche 
Arbeitsbedingungen wie der Konzernangestellte, also einen mehr oder 
weniger ruhigen Job mit einem kleinen Aufgabenbereich (wegen hoher 
Arbeitsteilung).

Niemanden gefällt es, wenn ein Dritter an der eigenen Arbeitskraft mit 
verdient. Aber die großen Dl bieten oft bessere Bedingungen als die 
vielgelobten Mittelständler. Auch der indirekte Einfluss der 
Gewerkschaften auf Kundenseite macht sich hier bemerkbar. Viele KMUs 
haben nicht mal einen Betriebsrat, weil die extrem Inhaber-zentriet 
sind.

Du kannst den Job also ruhig annehmen, wechseln kannst du später immer 
noch. Was zählt ist relevante Berufserfahrung. In der Industrie kommst 
du mit BE vom Gemüsemarkt nicht weit.

von wurst (Gast)


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ett schrieb:
> Niemanden gefällt es, wenn ein Dritter an der eigenen Arbeitskraft mit
>
> verdient.

Wem das nicht gefällt, der muss selbständig werden, denn das "Dritte" 
mit verdienen ist ansonsten überall so nicht nur beim DL. Ziel ist das 
der Mitarbeiter eine größere Wertschöpfung erbringt als er kostet.

von jung, naiv, sucht...? (Gast)


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ett schrieb:
> Du kannst den Job also ruhig annehmen, wechseln kannst du später immer
> noch. Was zählt ist relevante Berufserfahrung. In der Industrie kommst
> du mit BE vom Gemüsemarkt nicht weit.

Das denke ich allerdings auch! Deswegen verstehe ich den Vergleich auch 
nicht den hier jemand anstellt...

wurst schrieb:
> Wem das nicht gefällt, der muss selbständig werden, denn das "Dritte"
> mit verdienen ist ansonsten überall so nicht nur beim DL. Ziel ist das
> der Mitarbeiter eine größere Wertschöpfung erbringt als er kostet.

Naja normal seh ich das so das ein 2. mitverdient (Staat usw. hab ich 
mal ausgeblendet dabei) wenn man direkt bei einer Firma arbeitet, wenn 
man übber einem Dienstleister bei einer Firma mitarbeitet verdient noch 
einer mehr mit.

von wurst (Gast)


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jung, naiv, sucht...? schrieb:
> Naja normal seh ich das so das ein 2. mitverdient (Staat usw. hab ich
>
> mal ausgeblendet dabei) wenn man direkt bei einer Firma arbeitet, wenn
>
> man übber einem Dienstleister bei einer Firma mitarbeitet verdient noch
>
> einer mehr mit.

Es verdient immer die Verwaltung mit. Ob das jetzt eine externe ist oder 
die interne spielt doch keine Rolle. Bei einem Dienstleister ist es eben 
nur sehr transparent.

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