Forum: PC Hard- und Software NAS Netzwerk-Speicher


von Steffen (Gast)


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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach einem Netzwerkspeicher für ein kleines 
Unternehmen mit ca. 4-5 Rechner, die täglich ein Backup sichern sollen. 
Zudem soll von dem Speicher Musik (mp3) für mindestens zwei Rechner 
parallel bereitgehalten werden.

Anforderungen wären
- 1 TB Speicher
- für Dauerbetrieb ausgelegt
- nach Möglichkeit RAID 1
- mehrere Freigaben, um geschützte Verzeichnisse nur an einzelne Rechner 
zu verteilen

Ich habe hierzu schon bei einigen Computer-Versandhäusern geschaut, aber 
kann leider keine Aussagen zur Qualität der Hersteller treffen. Hat hier 
jemand ein paar Tipps, auf was man achten sollte bzw. welcher Hersteller 
oder welches Modell sich bewährt hat?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Steffen

von Steffen (Gast)


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Ach ja - preislich sollten brutto 300,- Euro nicht unbedingt 
überschritten werden.

von (prx) A. K. (prx)


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300€ mit oder ohne Platten? Bei rund 100€ pro Platte bleiben für die NAS 
selbst ja nur noch rund 100€ übrig, das wird eng.

Etwas darüber (~130€) liegt die Icy Box 4220. Nicht der Überflieger und 
nur mit Seagate zu gebrauchen. Aber die besseren Töpfe sind deutlich 
teurer. Ist bei mir erst seit 2,5 Monaten im Einsatz, also keine 
Langzeiterfahrung.

Anonsten siehe Beitrag "LAN-Netzwerk im Haus installieren".

von Steffen (Gast)


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Tja - mit Platten wäre schon nicht schlecht. Ich sehe ein, dass dafür 
ein NAS mit RAID 1 wohl nicht drin ist. Da sämtliche Daten auf den 
lokalen Festplatten auch gesichert sind, würde ich RAID 1 aber auch 
nicht als notwendig erachten.

Wichtig wäre mir insbesondere die einzelnen Freigaben für die Ordner.

von oszi40 (Gast)


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Wenns nur 300€ kosten darf,
dann beschaffe 3 große USB-Platten unterschiedlicher Herkunft und 
sichere mit einer täglich, einer freitags, einer monatlich und bringe 
diese nicht benutzten Platten an einen ANDEREN, sicheren Ort.

Wenn der Virus oder ein anderes böses Ereignis zuschlägt bleibt dann 
wenigstens noch was übrig.

von Michael H. (mah)


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sieh Dir mal den Linksys NSLU2 an, ein low-power Linux device, 2x USB 
1x100Mbit/s Ethernet, kostet so um die 80€ . Ist mE brauchbar.

Debian drauf, Raid1 auf 2 disks, fertig.

-Michael

http://www.nslu2-linux.org/
http://de.wikipedia.org/wiki/NSLU2

von zwieblum (Gast)


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... und wo tust du deine backups von dem 2 TB hin, so um 300.- ???

von Funkamateur (Gast)


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Hallo Steffen (Gast) ,
auf dir einen NAS Airlive WMU-6500FS und häng dort 2 Toshiba 1 TB 
Festplatten dran 80 Euro. Das dürfte klappen.
http://www.airlive.com/product/product_3.jsp?pdid=PD1217467654204

von oszi40 (Gast)


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Airlive ? Das ist so ähnlich, wie den Hydranten für die Feuerwehr mit 
der Gießkanne füllen.

Wenn ich über WLAN schnell ein Backup/RESTORE machen würde, wären mir 
Prügel sicher, schon weil sich im Einsatzfall der nötige Durchsatz durch 
alle auf dem WLAN-Kanal vorhandenen Teilnehner teilt!

von Gast (Gast)


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Das Backup wird nicht lang dauern und wichtig scheint es auch nicht zu 
sein. Für mp3 Streaming reicht WLAN allemal

von nevtag (Gast)


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Schau dir mal die hier an .. kostet ohne MwSt Price: £289.00

http://www.tranquilpc-shop.co.uk/acatalog/BAREBONE_SERVERS.html#a15

von Aspirant (Gast)


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Hallo schau die mal http.//www.eifsfair.org an

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der Link funktioniert nicht nur wegen des Schreibfehlers nicht. Was soll 
das sein?

von Tobias (Gast)


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Ich denke, er meinte Eisfair: 
http://www.eisfair.org/home/was-ist-eisfair/

von Route_66 (Gast)


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Ich habs mit Free-NAS gelöst:
www.freenas.org
Geringe Ansprüche an Hardware aber dennoch leistungsfähig.
Geht super!

von Steffen (Gast)


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Hallo zusammen!

Vielen Dank für die Antworten. Ich möchte eigentlich schon ein fertiges 
Gerät kaufen und nichts zusammenbauen.

Was haltet ihr von folgendem Gerät:
http://go.iomega.com/de/products/network-storage-desktop/network-hard-drive-ix2/?partner=4705

Für ein kleines Unternehmen (max. 5 PCs) scheint mir das eigentlich weit 
ausreichend.

Viele Grüße
Steffen

von Steffen (Gast)


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Noch eine kleine Frage dazu:
Wenn eine der Festplatten defekt ist, kann ich sie mit einer anderen - 
üblichen - 1TB Festplatte ersetzen, oder?

Viele Grüße
Steffen

von zwieblum (Gast)


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wie machst du die backups?

von Steffen (Gast)


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Die Backups ziehe ich dann regelmäßig auf eine externe USB Platte. Mir 
geht es in erster Linie darum, alle Daten gesammelt auf einem Laufwerk 
zusammengestellt zu haben. Zudem sind die Daten alle noch auf den 
einzelnen PCs (Notebooks) gesichert.

Viele Grüße
Steffen

von zwieblum (Gast)


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du weißt aber schon, dass eine externe usb-platte kein backup ist, oder?

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn man sie danach rauszieht schon.

von Steffen (Gast)


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Ich nehm sie an einen anderen Ort danach mit und arbeite mit zwei. Ich 
möchte nur nicht an jeden einzelnen Rechner ran und immer einzeln die 
Daten sichern. Und zudem muss die Musik zentral gespeichert werden.

von Michael (Gast)


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Wie sieht es denn hiermit aus ?
Pollin Best.Nr. 721463
109Eur
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=NQ==&a=NjM1ODcyOTk=

Ist nach Info von Pollin das hier :
http://www.digitus.info/de/produkte/netzwerk/?c=2037&p=14378

von JojoS (Gast)


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in der c't war das vor kurzem auch ein Thema:
http://www.heise.de/ct/Terabytes-im-Netz--/artikel/132331

von zwieblum (Gast)


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@ A. K.: > Wenn man sie danach rauszieht schon.

nein. aber das kannst du ja nachlesen warum nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Hättest du noch einen Tipp dazu, wo ich nachlesen soll?

von zwieblum (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Wenn ich den Kontext des Autors betrachte (Cluster, Network Monitoring) 
bezieht sich das wohl primär auf Sicherungen mittelständischer 
Unternehmen aufwärts. Damit bin ich von Beruf wegen durchaus vertraut, 
und in einem solchen Kontext sind Sicherungen auf 2-3 USB Disks wirklich 
nicht akzeptabel.

Aber geht es hier darum?

Zunächst wären wohl mal Wert und Bedeutung der Daten zu betrachten. 
Nicht alle Daten sind wichtig genug, um sie atombombensicher in einem 
Schweizer Stollen zu versenken. Vielleicht geht es ja nur darum, 
wahrscheinliche Szenarien wie Festplattendefekt oder versehentliche 
Löschung abzusichern.

Als Argument kommentarlos den Link auf ein 40€ Buch zu bemühen bringt 
hier nicht weiter. Es sei denn du bist der Autor oder Verleger ;-). Für 
den Fragesteller mag das nützlich sein, als Antwort an mich nicht.

von oszi40 (Gast)


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Ganz einfach: Ein kluger Bauer legt nie alle Eier in einen Korb !

Und wer nur 2 Festplatten zum Sichern nimmt, ist ganz dumm dran, wenn er 
z.B. einen Virus einsammelt oder irrtümlich die volle statt der leeren 
frisch formatiert, partioniert, ruiniert, runterwirft, vernichtet, 
verbrennt, verliert... usw.

Besser wäre es: Man hätte ein paar schreibgeschützte Datenträger 
unterschiedlichen Alters an einem sicheren Ort im Schrank.

Ein Programm kann man evtl. für viel Geld wieder kaufen, aber Messwerte, 
Unterlagen, Vertäge, Mails oder alte Fotos ??

von (prx) A. K. (prx)


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Ähnliches lässt sich leider auch von anderen Medien sagen. Auch Bänder 
und optische Medien kriegt man kaputt, kann man verwechseln, 
unauffindbar machen. Zudem Bandsicherungssysteme für solche Medien, 
besonders die günstigeren, die leidige Angewohnheit haben, dass zwar 
Backup und Verify garantiert sauber funktionieren (merkst du ja auch 
gleich), aber dass der Restore auf die Schnauze fliegt merkst du erst, 
wenn du das mal gebraucht hast (also nie, bis zum Zeitpunkt X).

Natürlich steht überall "testen, testen, testen". Sagt sich leicht, wenn 
du einzelne Files willst. Weniger leicht, wenn damit der Komplettrestore 
auf frische Platte anderen Typs gemeint ist. Woher nehmen? Und 
Image-Restore klappt von Platte oder Netz deutlich einfacher und besser 
als von Band (und DVDs sind zu klein).

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Wer Daten, die für den 
Fortbestand des Unternehmens wesentlich sind, nur auf löschbaren oder 
durch Viren angreifbaren Medien speichert ist selber Schuld. Aber das 
gilt nicht für alle Daten. Die ungeschnittene Rohfassung des 
Firmen-Werbefilmchen und die Bildersammlung der letzten Weihnachtsfeier 
beispielsweise sind sicherlich nicht ganz so kritisch, aber weit grösser 
als sämtliche Verträge zusammen.

Und neue Kleinfirmen mit einem Sack voll Schulden und einem halben 
Dutzend Standard-PCs, vielleicht sogar gebraucht gekauften, sind nicht 
so schnell bereit, in ein professionelles Sicherungsystem so viel zu 
investieren wie in die übrige IT-Infrastruktur zusammengenommen. Das 
lohnt sich erst, wenn genug Geld da oder in Aussicht ist, dass man 
selber an der Katastrophe mehr verliert als die Bank.

von zwieblum (Gast)


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schau, und genau darum ist das büchlein von weiter oben so nett. es 
erklärt die grundlagen. die gelten für alle. und warum ein archiv etwas 
anderes als ein backup ist.

>Und neue Kleinfirmen mit einem Sack voll Schulden und einem halben
>Dutzend Standard-PCs, vielleicht sogar gebraucht gekauften, sind nicht
>so schnell bereit, in ein professionelles Sicherungsystem so viel zu
>investieren wie in die übrige IT-Infrastruktur zusammengenommen. Das
>lohnt sich erst, wenn genug Geld da oder in Aussicht ist, dass man
>selber an der Katastrophe mehr verliert als die Bank.

tja, dieses beschriebene unternehmen wird warscheinlich von der 1. 
defekten festplatte in den gebrauchten pcs aus dem handelsregister 
gelöscht werden.

mit "professionelles sicherungssystem" implizierst du eines das viel 
geld kostet. das ist zum glück falsch (den link auf ein nettes buch mit 
den grundlagen hab' ich schon angegeben, oder?). hirn kann man nicht 
kaufen.

lass uns mal das beschriebene scenario von steffen durchgehen:
1) 5 clients, 1 nas
2) backups (vermutlich händisch) auf eine externe usb-platte (alle daten 
liegen zentral auf der nas)
3) alle daten sind auf den einzelnen pcs gespeichert - vermutlich 
händisch, vielleicht automatisch.

das heißt, das zeitfenster, in dem eine manipulation/fehler/datenverlust 
repariert werden kann, ist bestenfalls die zeit zwischen 2 abgleichen 
der externen usb-platte.

warum? punkt 3 ist mal ganz nett, wird aber normalerweise am abend 
gemacht - synchron auf allen clients automatisch oder händisch (dann 
passiert's meistens gar nicht). das heißt, die daten der clients reichen 
vielleicht 24 stunden zurück, wenn überhaupt.

die usb-platte wird normalerweise 1x in der woche abgeglichen oder 1x im 
monat. also im idealfall läßt sich der stand vor dem letzten abgleich 
wieder herstellen. alles, was seit dem abgleich stattgefunden hat, ist 
verloren. alles, was vor dem abgleich verändert wurde, bleibt verändert.

wenn die usb-platte stirbt/runterfällt/gelöscht wird (passiert nicht? 
denk noch mal drüber nach) dann ist das zeitfenster zum wiederherstellen 
mit 24h verdammt dünn. und da kann nur genau eine vorherige version 
wieder hergestellt werden.

und das soll ein ein backup sein ??? was, wenn die buchhaltung 
verschwindet? da gibt's gesetzliche bestimmungen, wie lange solche und 
ähnliche lustigen dingerchen aufgehoben werden müssen. wenn die nach 
einem datenverlust nicht mehr da sind und eine buchprüfung kommt ins 
hause dann wirds ganz schnell sehr peinlich ... und teuer ...

von Steffen (Gast)


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Hehe - bevor jetzt hier übertrieben wird, muss ich doch noch etwas 
offenlegen. Bei dem Unternehmen handelt es sich um eine Tanzschule. Es 
gibt hier keine unendlich wichtigen Daten, die den Unternehmenskern 
betreffen. Ich brauche kein Sicherheitssystem, welches alle denkbaren 
Eventualitäten abdeckt, sondern ich will nur das Risiko verringern, dass 
nach einem Festplattencrash (weil hier nur mit Laptops gearbeitet wird, 
ist das schon etwas wahrscheinlich, falls so ein Ding mal runterfällt) 
nicht gleich alles verloren ist.

Zudem soll die Musik für die einzelnen Tanzsäle auf dem NAS 
bereitgehalten werden, damit nicht jeder Rechner einzeln mit der 
aktuellen Musik bespielt werden muss, sondern ein Zugriff direkt auf die 
Dateien auf dem NAS möglich ist.

Mehr brauch ich beim besten Willen nicht - ob das nun ein "Backup" ist 
oder nicht, sei mal dahingestellt. Wichtige Buchhaltungsfragen liegen 
natürlich auch in Papierform vor. Klar - das kann auch alles abbrennen, 
aber dann gibts sowieso nichts mehr :-D

Daher nochmal die Frage von oben aufgegriffen:
Gesucht wird ein günstiger NAS mit Benutzerverwaltung, 1TB und ggf. RAID 
1 für den Fall eines Festplattencrashes. Kostenpunkt ca. 300-400 Euro 
brutto inkl. Festplatten.

Mein Vorschlag war der Iomega ix2.
http://go.iomega.com/de/products/network-storage-desktop/network-hard-drive-ix2/?partner=4705

Vor- oder Nachteile?

Viele Grüße und natürlich trotzdem herzlichen Dank, dass ihr euch so 
sehr mit der Frage beschäftigt :-)
Steffen

von zwieblum (Gast)


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ich würd' mal so sagen: damit deine mp3s gegen bösartige löschversuche 
sicher sind, muss zumindest für die clients eine reine radonly freigabe 
möglich sein. damit du auch was drauf ändern kannst, soll dein rechner - 
zumindest zeitweise - schreibrechte erhalten können. wenn das das ding 
von iomega kann, kaufs dir. wenn nicht, lass die finger davon und nimm 
freenas o.ä..

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