Währe es möglich gewesen, als E-Technik-Student aus dem Westen, damals vor dem Fall der Mauer, sein Praktikum (26 Wochen oder einen Teil davon) in der DDR zu absolvieren? Welche Probleme währen zu erwarten gewesen? Hat es sowas mal gegeben?
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Was soll diese DDR-Nostalgie! Ich kann es immer noch nicht fassen (ist jetzt nicht an den Threatersteller gerichtet), dass einige Deutsche dieses Unrechtsregime zurückhaben wollen, dass politische Gegener einsperrte und eine Mauer hochzog, dass ihre Genossen noch Genossen blieben. Mal Hand aufs Herz: Die Deutsche Einigung war eine der wichtigsten Momente des modernen Deutschlands. Seit doch froh, dass ihr in ganz Europa arbeiten könnt und ein Praktikum machen, ohne dass ihr irgendjemand um Erlaubnis fragen müsst. Welkt euch nicht in DDR-Nostalgie ("Ach, damals..."), sondern genießt eure Freiheit! Ihr könnt ein Praktikum von Bulgarien bis nach England, von Frankreich bis nach Polen machen, ohne jegliche politische Einschränkungen. Also, warum ist dieses Thema denn noch relevant?
welche Nachteile hättest du denn danach gehabt (zurück im Westen). Hättest dich ja als Kommunist geoutet. Das wäre in vielen Firmen bestimmt nicht gut gekommen, im öffentlichen Dienst auch nicht.
Es wäre wohl nicht gegangen, weil sofort Industriespionage unterstellt worden wäre. (In der DDR war es sogar unter Strafe verboten Einheitsdampfloks zu fotografieren, obwohl die baugleichen im Westen fuhren). >Seit doch froh, dass ihr in ganz >Europa arbeiten könnt und ein Praktikum machen, ohne dass ihr >irgendjemand um Erlaubnis fragen müsst. Ein unbezahltes! Praktikum zu machen, ist eigentlich nie das Problem. Alles was ohne Geld zu verlangen zu haben ist, ist im Interesse der AG. >Ich kann es immer noch nicht fassen (ist >jetzt nicht an den Threatersteller gerichtet), dass einige Deutsche >dieses Unrechtsregime zurückhaben wollen, dass politische Gegener >einsperrte und eine Mauer hochzog, dass ihre Genossen noch Genossen >blieben. Darum geht es nicht. Vielfach merken Leute, die die DDR wirklich selbst erlebt haben an, daß eben nicht alles schlecht war, daß auch die BRD ihre Schwächen hat und es Dinge gab, die in der DDR besser gelöst waren. Das wird immer wieder zum Anlaß genommen, von Nostalgie zu sprechen, das Regime zurückhaben zu wollen usw. Jegliche kritsiche Auseinandersetzung, bei der natürlich auch die BRD Federn lassen muß, wird im Keim erstickt, die DDR auf Stasi und Co. beschränkt.
Hallo Es sind ganz normale Fragen zur geschichtlichen Vergangenheit der BRD (wenn die Frage auch die Ex DDR betrifft) Das Dritte Reich wurde im Schulsystem der DDR eher zaghaft behandelt. Es sollte doch nicht dazukommen die Neuzeitlich geschichtliche Entwicklung Deutschlands in dem heutigen Schulsystem genauso zaghaft zu behandeln. Wie ich schon öfters dazu bemerkt habe ,sollte alle was sich auf die DDR bezieht als völlig normale Frage behandelt werden. auf die Frage: Ich glaube eher nicht. Diese Person wäre von beiden Seiten ins Potentielle Überwachungsystem gerutscht. Eine zusage im DDR Wirtschaftssystem ein Praktikum zu absolvieren ist nach meinen Erfahrungen nur Möglich gewesen, wenn "Bereitschaft zur Mitarbeit" signalisiert wäre. Grüße
Dann hätte der Praktikant ja die schöne West-Meßtechnik im Prüffeld gesehen, die uns R&S über Umwege geliefert hat. Das ganze Zeug stand auf der COCOM Liste. Nicht nur R&S, alle haben geliefert auch Siemens und Philips. Das möchte heute niemand mehr hören.
Das wäre nicht möglich gewesen. Du wärest hier (Osten) wie dort auf eine undurchdringliche Mauer des Misstrauens gestoßen. Höchstens, wenn deine Eltern erwiesene und bekannte DKP-Protagonisten gewesen wären... Aber auch dann hättest du dein Praktikum aus naheliegenden Gründen wohl eher als Helfer eines LPG-Betriebselektrikers gemacht, denn in F&E.
> alle haben geliefert auch Siemens und Philips.
Ich war selbst bei W&G und habe dort die Anforderungen für die benötigte
Messtechnik spezifiziert.
Paul wrote: > Es wäre wohl nicht gegangen, weil sofort Industriespionage unterstellt > worden wäre. (In der DDR war es sogar unter Strafe verboten > Einheitsdampfloks zu fotografieren, obwohl die baugleichen im Westen > fuhren). Nun mal nicht uebertreiben, es haben genug Eisenbahnfans aus dem Westen Genehmigungen bekommen. Und auch im Osten wurde fotografiert und publiziert. > Darum geht es nicht. Vielfach merken Leute, die die DDR wirklich selbst > erlebt haben an, daß eben nicht alles schlecht war, Die gleichen Sprueche kamen von den Altnazis in den 50ern und 60ern auch. Kein Wunder kam es mit der Nachkriegsgeneration zum grossen Krach in den 60ern.
> Das möchte heute niemand mehr hören.
...sicher auch nicht, wie uns einige Westfirmen in den Arsch gekrochen
sind, damit wir bei ihnen etwas kaufen.
Als Mit-Einkäufer für eine im Container eingebaute Telefonzentrale des
Typs S12 besuchte ich das Werk Gunzenhausen der SEL-Alcatel. Dort hatte
man sich nicht entblödet, anlässlich des Besuchs von uns Pappnasen am
Werkstor die DDR-Fahne aufzuziehen. So geschehen im Mai 1989.
Geld macht halt vieles möglich. Ob es deshalb auch wünschenswert ist hängt vom Standpunkt des Betrachters ab. ;-)
>Die gleichen Sprueche kamen von den Altnazis in den 50ern und 60ern >auch. Nur zum Unterschied, daß hier das gemeine Volk die Schnauze voll hat, ihre vorherige Biografie von DDR-Nichtwissern, wie Herrn Köhler, kapputt reden zu lassen. Die DDR mit dem dritten Reich zu vergleichen, ist wohl auch unverschämt. >Nun mal nicht uebertreiben, es haben genug Eisenbahnfans aus dem Westen >Genehmigungen bekommen. Und auch im Osten wurde fotografiert und >publiziert. Na, da bist Du bei mir aber am Richtigen. Die Ostdeutschen, die privat fotografiert haben, haben immer mit einem Bein im Knast gestanden. Vielfach war es einfach Glück, daß die Trapo es nicht gemerkt hat oder der Fotograph war selber Eisenbahner oder Bekannter eines Eisenbahners. Zum Thema Westdeutscher mit Fotoerlaubnis. Frag mal Hagen von Ortloff, der kann dazu was sagen. :-)
>> Das möchte heute niemand mehr hören.
Sicher auch nicht,dass bestimmte Personengruppen Bareinkäufe in der BRD
unternahmen...aber mit einem Köfferchen DDR-Geld.
...was doch alles möglich war!!
Dipl schrieb: > Währe es möglich gewesen, als E-Technik-Student aus dem Westen, damals > vor dem Fall der Mauer, sein Praktikum [...] in der DDR zu absolvieren? Klar! Hätte ich selbst ja auch gemacht, wenn ich nicht erst im ersten Viertel der 1980er-Jahre geboren worden wäre. Da es mir zudem nicht am Klassenbewusstsein mangelt, wäre ich vermutlich zwecks beruflicher Laufbahn gleich dort (aka. "drüben") geblieben. > Welche Probleme währen zu erwarten gewesen? Nicht direkt. Natuerlich hätte vermutlich eine Überprüfung der Verhältnisse aus denen du kommst, stattgefunden. Falls also, nur zum Beispiel, dein Vater in der BRD CDU-Politiker gewesen wäre, hätte man sicher ein längeres Gespräch ob der Motivfindung deines "Auslandspraktikums" durchgeführt. Leichter wäre es sicher gewesen, wenn Du aus antifaschistischen Kreisen gekommen wärst. > Hat es sowas mal gegeben? Bestimmt. Lassen sich ja heutzutage auch noch Ausländer in BND-Verseuchten Betrieben wie R&S praktizieren. Mit sozialistischem Gruße, Iwan
Dipl schrieb: > Währe es möglich gewesen, als E-Technik-Student aus dem Westen, damals > vor dem Fall der Mauer, sein Praktikum (26 Wochen oder einen Teil davon) > in der DDR zu absolvieren? Welche Probleme währen zu erwarten gewesen? > Hat es sowas mal gegeben? So ein Scheissthema! Lasst euch nicht verarschen Leute!
Ich weiss persönlich von einem, der hat in der DDR eine Ausbildung zum Elektriker (oder so ähnlich) gemacht, diese Ausbildung wurde in Gesamtdeutschland für ein FH-Studium anerkannt. Sein erfolgreich absolviertes FH-Studium (Dipl.-Ing (FH)) wurde auch in in England anerkannt, seine DDR-Lehre aber nicht. Er ist nach UK ausgewandert.
Paul schrieb: > Nur zum Unterschied, daß hier das gemeine Volk die Schnauze voll hat, > ihre vorherige Biografie von DDR-Nichtwissern, wie Herrn Köhler, kapputt > reden zu lassen. Die DDR mit dem dritten Reich zu vergleichen, ist wohl > auch unverschämt. Niemand redet eine Biographie kaputt. Im Gegenteil, dieser durchsichtige und freche Versuch, Kritik an der DDR in Kritik an der persönlichen Biographie der Menschen umzumünzen, ist eigentlich eine Unverschämtheit. Ich als Ex-DDR-Bürger verbitte es mir, wenn irgendwelche Ewiggestrigen versuchen, meine persönliche Biographie als eine Art "Schutzschild" im Abwehrkampf gegen die bösen Kapitalisten zu verwenden, die die ach so tolle DDR kritisieren wollen. Was Köhler gesagt hat, war absolut richtig. Und jaja, in der DDR war nicht alles schlecht: Das Beste an ihr war, dass sie sich 1990 so friedlich in Luft aufgelöst hat.
>Und jaja, in der DDR war nicht alles schlecht: Das Beste an ihr war, >dass sie sich 1990 so friedlich in Luft aufgelöst hat. das ist nicht ganz korrekt. Völkerrechtlich gehört die DDR garnicht zur BRD-(GmbH) http://community.zeit.de/user/gebe/beitrag/2009/09/17/weil-die-brd-kein-staat-ist
faraday schrieb: > das ist nicht ganz korrekt. Völkerrechtlich gehört die DDR garnicht zur > BRD-(GmbH) > > http://community.zeit.de/user/gebe/beitrag/2009/09... Und Du meinst, ein blödsinniger Leserbeitrag aus dem Leserblog ist da ausreichend als Quellenangabe?
>Und Du meinst, ein blödsinniger Leserbeitrag aus dem Leserblog ist da >ausreichend als Quellenangabe? oh bitte entschuldige, natürlich haben wir alle über eine Verfassung abgestimmt, genau wie bei der EUdSSR. Wie konnte ich das nur vergessen.
faraday schrieb: >>Und Du meinst, ein blödsinniger Leserbeitrag aus dem Leserblog ist da > >>ausreichend als Quellenangabe? > > > > oh bitte entschuldige, natürlich haben wir alle über eine Verfassung > > abgestimmt, genau wie bei der EUdSSR. > > Wie konnte ich das nur vergessen. Ueber die Verfassung im 'Westen' wurde nie vom 'Volk' abgestimmt.
Ivan, bitte hör auf, hier reihenweise irgendwelche alten Threads auszubuddeln, nur weil du gerade lange Weile hast.