Forum: HF, Funk und Felder Antennenverstäker für best. Frequnznbereich


von Kai B. (ratalert)


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Hallo zusammen,

ich möchte gerne einen Antennenverstärker für den Bereich 68-87,5 MHz 
(BOS 4 Meter Band) bauen. Kann mir jemand sagen ob das ein Problem 
darstellt und wie ich das grob angehen könnte?

Danke schonmal & Grüße,
ratalert

von Trafowickler ( ursprünglicher ) (Gast)


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Möglichkeit:
fertigen Breitband-Antennenverstärker für mindestens VHF I bis UKW 
nehmen ( also z.B. mit dem Bereich 47 MHz ... 108 Mhz ) und Filter 
vorschalten.

Selbstbau ist nicht ganz unkritisch.

von oszi40 (Gast)


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1.Eine gute Antenne am rechten Standort ist der beste Verstärker.

Wie war doch der übliche Spruch: selbst gebaute Verstärker schwingen und 
Oszillatoren dafür nich.

von Kai B. (ratalert)


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Ich habe einen Bausatz für ein Antenneverstärker für den Bereich 
30...850 MHz gebaut. Kann ich diesen evtl umstricken oder wie mache ich 
das mit den Filter?

von oszi40 (Gast)


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Wie oben beschrieben Filter vor Verstärker

-hilft die benötigten Frequenzen auszufiltern, damit nicht einige 
Ortssender Deinen Empfänger zustopfen.
-Sonst wird alles verstärkt, auch Mist.

von Kai B. (ratalert)


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Was für ein Filter brauche ich denn dann genau?

von oszi40 (Gast)


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Bandpass http://de.wikipedia.org/wiki/Bandpass

Etwas Messtechnik und Erfahrung wären dazu nützlich, um auch wirklich 
die gewünschte Frequenz mit möglichst wenig Dämpfung durchzulassen.

Experimente mit ca. 8 Windungen und 20pF ? sind aber noch nicht 
verboten.

von HabNix (Gast)


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Auch hier wird vermutlich wieder die falsche Vorstellung vorliegen, dass 
man nur einen Antennenverstärker vor den Empfänger schalten muss, um 
einen besseren Empfang zu haben. Bei richtig konstruiertem Empfänger 
bringt ein direkt vor dem Antenneneingang geschalteter Verstärker gar 
nichts. Er könnte sich sogar negativ auswirken. Ein Verstärker kann 
nicht zwischen Nutzsignal und Rauschen unterscheiden. Er verstärkt immer 
beides um den selben Faktor und fügt sein Eigenrauschen noch hinzu. Ein 
HF-Verstärker macht eventuell an der Antenne Sinn, um die Verluste des 
Antennenkabels zwischen Antenne und Empfänger auszugleichen. Sind die 
Verluste durch das Antennenkabel gering, hilft nur eine bessere Antenne, 
die mehr Antennengewinn hat und damit auch mehr Nutzsignal empfängt. 
Eine Zimmerantenne könnte auch z.B. durch eine Unterdachantenne ersetzt 
werden. Die Antennenhöhe bringt einiges an Empfangsverbesserung.
Der Bau eines rauscharmen Antennenverstärkers ist ohne Vorkenntnisse 
nicht unbedingt zu empfehlen. Am Ende ist der bereits im Gerät 
vorhandene Vorverstärker besser, als das Teil, was man zusammengelötet 
hat und das nun zu Empfindlichkeitsverlust und Übersteuerungseffekten 
führt.

MfG

von oszi40 (Gast)


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1. Das hab ich ja 11:45 unter 1. schon beschrieben.

2. Im Keller neben dem Heizungscomputer ist der schlechteste Empfang. Da 
bringt auch der Verstärker nur x-fach verstärktes Rauschen+ Störungen.

3. Wenn der gebastelte Verstärker die Nachbarn stört gibs Ärger!

von HabNix (Gast)


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Ich habe nicht geschrieben, daß Dein Beitrag von 11:45 Uhr falsch ist, 
sondern ich habe versucht, ihm die Zusammenhänge näher zu bringen. 
Entschuldigung, daß ich mich in diesem Forum zu einem Thema geäußert 
habe. Hätte ich gewußt, daß das Dein Forum ist, hätte ich natürlich 
keinen Beitrag verfaßt!

MfG

von oszi40 (Gast)


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Sorry HabNix, ich hab nur kurz zusammengefasst.
Noch ist das freie Wort erlaubt (GG Art 5).

von Hewlett (Gast)


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Bei Conrad gibt es einen sehr guten Breitbandverstärker für 10.-
Nr.: 257303-62
Den kann man mit 9V betreiben.

von Hewlett (Gast)


Angehängte Dateien:

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Eigenbau mit 9 V Batterie

von Kai B. (ratalert)


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Breitbandverstärkre von Conrad und dann Filter drauf. Wer kann mir 
genaues zum Bau des Filters sagen?

von Nachfrager (Gast)


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Aus Original-Spec:

Betriebspannung = ( 18 +/- 5 ) V

Bei 9 Volt wird wohl etwas weniger Verstärkung als die versprochenen
10 dB herauskommen ???

von Hewlett (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hat auch bei 9V volle Verstärkung von 12 dB.
obere Kurve ist die Ausgangsleistung des Verstärkers, schön zu sehen, 
der beginnende Frequenzgang bei 50 MHz
Untere Kurve das Signal am Eingang (kommt vom Trackinggenerator).
Verstärkung ablesbar in dBm, ein Kästchen entspr. 10 dB.
hat sich als VHF/UHF Verstärker sehr bewährt.
Kann man auch über Frequenzweiche fernspeisen

von Alex W. (a20q90)


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Hewlett wrote:
> Eigenbau mit 9 V Batterie

Das ist ein Akku und keine Batterie ;-)

von HabNix (Gast)


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Hier mal eine Veröffentlichung aus UKW-Berichte zum Thema Pro und Kontra 
Antennenverstärker: http://www.yu1aw.ba-karlsruhe.de/PreampYorN.zip

von Hewlett (Gast)


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Es ist eigentlich ganz einfach: Solange ein zusätzlicher 
Antennenverstärker einen geringeren Rauschfaktor als der nachgeschaltete 
Empfänger hat, bringt er eine Verbesserung des S/N Abstandes des 
Gesamtsystems.
Voraussetzung: der Verstärker bringt keine oder nur geringe zusätzliche 
IM-Verzerrungen, denn sonst hat man zwar eine bessere Empfindlichkeit, 
aber zusätzliche "Geisterstationen" auf Frequenzen, wo diese gar nicht 
"hingehören".

von HabNix (Gast)


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Ah, ja. Dann dienen vermutlich die beiden ca. 1cm langen Drähte zwischen 
der 75 Ohm-Buchse und der 50 Ohm-Buchse des vorgeschlagenen 
HF-Verstärkers der Rauschanpassung. Die Rauschzahl von angegebenen 2dB 
ohne Selektion, mit Selektion noch schlechter, werden die genannten 
Anforderungen kaum erfüllen.

MfG

von Kai B. (ratalert)


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ich finds ja toll so viele verschiedene ideen und meinungen gehört aber 
was ich nun konkret tun soll weiss ich leider nicht?

von HabNix (Gast)


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Welcher Empfänger? Wieviel Antennenkabel zwischen Empfänger und Antenne? 
Welcher Antennentyp? Wo befindet sich die Antenne? Dachboden, Dach, im 
Zimmer neben dem Empfänger? Ohne Kenntnisse der Betriebsbedingungen, 
kann man keine seriöse Aussage machen.
MfG

von Kai B. (ratalert)


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Empfänger ist Uniden UBC69XLT-2. 10 Meter Antennekabel. Antenne ist: 
http://www.thiecom.de/eurostick.htm

Antenne befindet sich im 1. Stock des Hauses. Etwa 2 Meter vom Empfänger 
entfernt.

von Kellergeist (Gast)


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Antenne aufs Dach bingt Besserung.

von Michael L. (Gast)


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> ich möchte gerne einen Antennenverstärker für den Bereich 68-87,5 MHz
> (BOS 4 Meter Band) bauen. Kann mir jemand sagen ob das ein Problem
> darstellt und wie ich das grob angehen könnte?
Sowas? http://www.communication-concepts.com/ar313.htm

Als Amateurfunkverstärker eignet sich der Verstärker nicht. Er ist viel 
zu breitbandig und stört den Funkverkehr. Ich sehe aber schon, Du 
brauchst einen Empfangsverstärker. Ich würde ja sowas mit OPAMPS (z. B. 
AD8000) machen, aber ich ahne schon, daß die Funkpraktiker schimpfen.

von Hewlett (Gast)


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Warum soll denn ein kommerzieller Verstärker den Funkverkehr stören ?
das ist doch kein Bastel klimbim und auch kein Oszillator !

von Michael L. (Gast)


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> Warum soll denn ein kommerzieller Verstärker den Funkverkehr stören ?
> das ist doch kein Bastel klimbim und auch kein Oszillator !

Er ist sehr breitbandig (1.6-30 MHz) und überträgt somit alle Anschalt-, 
Einschwing- und Rauschvorgänge in diesem Frequenzbereich. Die Bänder für 
Amateurfunk sind im Vergleich dazu sehr schmal.

Soweit ich das als Nicht-Funkamateur mit meinem Halbwissen beurteilen 
kann, ist ein  Amateurfunkverstärker prinzipiell sehr ähnlich aufgebaut. 
Er enthält aber zusätzlich schmalbandige Filter für die zugelassenen 
Bänder.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hewlett schrieb:
> Warum soll denn ein kommerzieller Verstärker den Funkverkehr stören ?

Ich denke, dass er damit ausdrücken will, dass man sich mit dieser
Breitbandigkeit schnell den Empfänger zustopfen kann.  Amateurfunk
macht ja zuweilen sogar das Gegenteil: einen Abschwächer vor den
Antenneneingang, um die Empfindlichkeit herab zu setzen.  Sowas kann
man gebrauchen, wenn einem auf dem überfüllten 40-m-Band die BC-TXe
vom 41-m-Band auf Grund der nur endlichen Intermodulationsfestigkeit
ansonsten alles versauen.  Alternativ gibt es mittlerweile auch
Quarzfilter, die man vor den Empfänger setzen kann.  Sind allerdings
zu schmalbandig, wenn man den nunmehr erweiterten Bandberei bis
7,2 MHz benutzen will, kann aber sinnvoll sein, wenn man sowieso nur
CW am Bandanfang (7000 bis 7040 kHz) arbeiten/hören will.

von Hewlett (Gast)


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Die ursprüngliche Frage war, einen Verstärker für das 4m Band zu finden.
das hat mit Amateurfunk 1,6 bis 30 MHz nichts zu tun.
der Conrad Verstärker beginnt dank eingebautem Hochpass erst bei 47 MHz 
zu verstärken, somit keine Gefahr.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hewlett schrieb:

> der Conrad Verstärker beginnt dank eingebautem Hochpass erst bei 47 MHz
> zu verstärken, somit keine Gefahr.

Aber er verstärkt eben auch all die dicken BC-TXe oberhalb des
4-m-Bandes, auch da droht die Gefahr des Zustopfens des Eingangsteils.

Der OP hat sich aber sowieso verdünnisiert.  Ich glaube, der wollte
nur mal schnell in seinem Keller die örtliche Feuerwehr belauschen
und hat sich das alles viel einfacher vorgestellt.

von Alex W. (a20q90)


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Hewlett schrieb:
> Die ursprüngliche Frage war, einen Verstärker für das 4m Band zu finden.
> das hat mit Amateurfunk 1,6 bis 30 MHz nichts zu tun.

Wenn man bedenkt das im 4m-Band auch Amateurfunk ist, schon!

Jörg Wunsch schrieb:

> Ich glaube, der wollte
> nur mal schnell in seinem Keller die örtliche Feuerwehr belauschen
> und hat sich das alles viel einfacher vorgestellt.

Wenn er es nichteinmal hinbekommt örtliche Feuerwehr mit nem alten Radio 
zu empfangen, sorry, er braucht keinen Verstärker xD

von Hewlett (Gast)


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Es gibt KEIN 4m-Amateurfunkband, sondern nur 6m.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Hewlett schrieb:
> Es gibt KEIN 4m-Amateurfunkband

Doch, schon, nur nicht hierzulande.  G hat aber bspw. ein solches,
es besteht m. E. nach aber nur aus einzelnen Frequenzen.

von Kai B. (ratalert)


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verdünnisiert hab ich mich nicht, ich hab hier weiterhin mitgelesen aber 
ein echtes ergebniss lässt sich anscheind nicht so einfach finden. und 
ja wir sind etwas abgedriftet in richtung amateurfunkband.

Einfach nur ein bisschen die örtliche ffw beschlauschen wollte ich nicht 
nur, es intressiert mich nur was man da noch so machen kann an filtern 
und verstärkern um den empfang zu verbessern.

von Alex W. (a20q90)


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Hewlett schrieb:
> Es gibt KEIN 4m-Amateurfunkband, sondern nur 6m.

Falsch! 4m gibt es schon! Nur in DE nicht sendeseitig!

In DE ist auch nur der Empfang erlaubt (70040 bis 70900kHz).

Kai Bdot schrieb:
> verdünnisiert hab ich mich nicht, ich hab hier weiterhin mitgelesen aber
> ein echtes ergebniss lässt sich anscheind nicht so einfach finden. und
> ja wir sind etwas abgedriftet in richtung amateurfunkband.
>
> Einfach nur ein bisschen die örtliche ffw beschlauschen wollte ich nicht
> nur, es intressiert mich nur was man da noch so machen kann an filtern
> und verstärkern um den empfang zu verbessern.

Das wichtigste ist ersteinmal die Antenne! Ist diese schlect, helfen 
auch keine VV mehr! Du kannst Dir eine Antenne seler bauen. Tipp: je 
dicker der "Strahler" desto breitbandiger wird die Antenne! Wenn Du 
einen Dipol baust, bzw mehrere Dipole zusammenschaltest, erhöst Du den 
Gewinn. So wird ein VV fasst überflüssig!

Zudem solltest Du ein gescheites Koaxkabel benutzen (kein RG58). Somit 
sind die Verluste niedrig.

von Kai B. (ratalert)


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Wäre also statt RG58 ein RG213 nicht schlecht?

Antenne verwende ich wie gesagt ein relativ Breitbandige: 
http://www.thiecom.de/eurostick.htm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Kai Bdot schrieb:
> Wäre also statt RG58 ein RG213 nicht schlecht?

Guck dir doch einfach die Verlust-Daten der Kabel an.  Wimre wäre
Aircell oder sowas noch besser.

Falls es sich wirklich nur um die Verluste eines langen Kabels
handelt, dann (und eigentlich nur dann) könnte ein Vorverstärker
in der Tat sinnvoll sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:

>> Es gibt KEIN 4m-Amateurfunkband
>
> Doch, schon, nur nicht hierzulande.  G hat aber bspw. ein solches,
> es besteht m. E. nach aber nur aus einzelnen Frequenzen.

p.s.: http://de.wikipedia.org/wiki/4-Meter-Band#4-Meter-Amateurband

von Michael L. (Gast)


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Hallo,

>> Warum soll denn ein kommerzieller Verstärker den Funkverkehr stören ?
>> das ist doch kein Bastel klimbim und auch kein Oszillator !
>
> Er ist sehr breitbandig (1.6-30 MHz) und überträgt somit alle Anschalt-,
> Einschwing- und Rauschvorgänge in diesem Frequenzbereich. Die Bänder für
> Amateurfunk sind im Vergleich dazu sehr schmal.

10-150 MHz meinte ich, wie es auch in der Produktbeschreibung steht.
http://www.communication-concepts.com/ar313.htm

Ich habe das mit einem anderen Bausatz verwechselt, den ich selbst zur 
Verstärkung von Ultraschallsignalen benutze.


Gruß,
 Michael

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