Forum: Offtopic Kernspintomographie am Knie


von trabew jürgen (Gast)


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Hallo liebe Leute!

Da ich mich vor ein paar Monaten am Knie verletzt habe, habe ich heute 
in unserem "Röntgenzentrum" eine Kernspintomographie machen lassen.

Zunächst wurde ich auf diese Liege gelegt, mein Bein in eine Art Schiene 
gelegt und dann gings los.
Ich bekam einen Kopfhörer auf, zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht 
wofür ;-)

Meine Frage an euch:
-Woher kommt dieser ohrenbetäubende Lärm bei so einem 
Computertomographen?

Und aus reinem Interesse:
-Wieviel kostet so ein Gerätchen?

Vielen Dank

von El Patron B. (bastihh)


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Kosten ca. 3 Millionen (wenn du damit hinkommst).
Eine Bekannte ( Arzthelferin in einer Röntgenpraxis) erzählte mir mal, 
dass alleine die Liege ca. 75k€ kostet.

Das Geräusch kommt von den riesigen Spulen die in Rotation versetzt 
werden.

Grüße

von Paul (Gast)


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War wohl eher ein MRT und kein CT (Röntgen), wenn es so laut war -> 
Aktivierung des Spulen zur Ausrichutng der H2-Moleküle im Körper.

von Kotnascher (Gast)


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von Paul (Gast)


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@Kotnascher:

Das laute knarrende Geräusch kommt nicht von der Rotation. Es ist das 
Einschalten der mit Wechselspannung betriebenen Spulen (Knarren). Je 
nach Schnittrichtung dreht sich der MRT nämlich gar nicht. Trotzdem wäre 
eine Untersuchung ohne Kopfhörer nicht zuzumuten. Das Drehen hört man 
bei Medianschitten zusätzlich, ist aber nur so laut, wie auch beim CT.

von Knochenkotzer (Gast)


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Trotzdem geiles Video, wobei das nichtmal max. Speed ist.

von Hinkelstein (Gast)


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So ein Schwachsinn! In einem Kernspintomographen dreht sich mal gar 
nichts! Bitte lest doch wenigstens mal bei Wikipedia nach. 3 Millionen 
für ein gutes Gerät, günstige Kniescanner gibt es für wenig Geld. Das 
Knarren ist abhängig von der verwendeten Pulssequenz, ein mdeft ist 
relativ leise, ein GE-EPI lauter. Die Herkunft des Schalls ist die 
Verformung der Gradientenspulen. Der Scanner hat sein festes Magnetfeld, 
zB 1,5 Tesla. Daran ändert sich gar nichts. Allerdings würde der gesamte 
Körper im homogenen Teil des Magnetfelds ein Signal geben, würde man die 
3 Raumrichtungen nicht mit den Gradientenspulen durch Gradienten in der 
Feldstärke kodieren. Diese Gradientenspulen werde mit hohen Strömen 
angesteuert, ganz besonders bei Echosequenzen, die zu thermischer 
Verformung und Verformung durch das entstehende Magnetfeld führen. Da 
die Spulen aber fest eingepackt sind schlagen sie faktisch gegen das 
Gehäuse und das ist das Klappern. Man kann teure Gradientensysteme 
kaufen die erheblich leiser sind, wo die Spulen besser befestigt sind 
etc.

von Paul (Gast)


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>So ein Schwachsinn! In einem Kernspintomographen dreht sich mal gar
>nichts! Bitte lest doch wenigstens mal bei Wikipedia nach.

Brauche ich nicht, lag schon x-mal in einem MRT.

Bei Schnitten in Medianrichtung kann man die Spulenkörper rotieren 
lassen. Man kann das als Patient sogar am Lichtkörperübergang sehen. Das 
Knarren kommt aber von den Spulen. Während der Shotpausen hört man 
außerdem die Kühlluftpumpe (ganz typisch).

von Hinkelstein (Gast)


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von Paul (Gast)


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Im Inneren des MRT gibt es einen Lichtkörper zur Beleuchtung des 
Tunnelröhre. Dessen Übergang zum Gerät bildet einen kleinen Schlitz. 
Dort kann man sehr genau sehen, daß sich die Magnete drehen (können). Am 
besten, Du liegst auch x-mal im MRT, dann weiß Du, was ich meine.

von Tilo (Gast)


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In einem MRT dreht sich normalerweise gar nichts, da eine Drehung im 
Unterschied zur CT gar nicht notwendig ist. Mit den 3 Gradientenspulen 
kann eine beliebige Schnittebene gewählt werden.

Wenn sich da etwas dreht, dann nur deshalb weil der Tomograph so die 
Ergebnisse verbessern kann. Diese Drehung lässt sich aber nicht mit der 
eines CT vergleichen,
bei welchem eine Röntgenröhre mit ca. 1Hz um den Patienten rotiert.

von Paul (Gast)


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Tja, lieber Lutz, dann muß ich wohl ca. 20mal ein Fata morgana gesehen 
haben und das 30-40 min pro Sitzung.

Ein CT kenne ich übrigens auch mehrfach. Dort sind die Rotationen 
schneller, einen Kopfhörer braucht man da aber nicht. Da kommen die 
Kommandos per Lautsprecher in der Tunneldecke.

von Hinkelstein (Gast)


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Ich habe keine Ahnung wovon Du redest. Hier ist ein Dradientenrohr:
http://www.bruker-biospin.com/mri_gradients.html

Sag uns bitte wo sich da was dreht und vor allem wie das in einem 
starken Magnetfeld möglich sein soll ohne es stark zu stören... In was 
für einem Scanner hast Du gelegen? Und Du bist Dir sicher dass es sich 
dabei nicht um das Shimming gehandelt hat?

von Paul (Gast)


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von Hinkelstein (Gast)


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Wo siehst Du da bewegliche Spulen?

von Paul (Gast)


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Wenn Du dich reinlegst, gibt es im Tunnel einen Schlitz zwischen 
Beleuchtng und Gehäuse. Dort sieht man im Verlauf der Untersuchung, daß 
sich der Ring mit den Spulen dreht (aber nur bei manchen Scans). Das 
Knattern kommt unabhängig davon von den Spulen. Der Ring kann auch ohne 
Knattern laufen. Im Leerlauf hört man beim MRT die Pumpe, beim CT nicht. 
Am besten mal im Krankenhaus erleben.

von Hinkelstein (Gast)


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Ich halte das für höchst fragwürdig. Jede Bewegung der Teile inkusive 
des Patienten verzerrt das Feld. Man müsste ständig neu shimmen. Keine 
Ahnung was Du da meinst. Bist Du Dir sicher, dass es nicht der Antrieb 
für die Liege ist?

von Paul (Gast)


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Die Liege kann ein-/ausfahren, dreht sich aber nicht. Mann ich bin seit 
20 Jahren in ärztliche Behandlung mit jährlichen Kontroll-CT's oder in 
letzter Zeit MRT's. Ich hab's mehrfach live gesehen.

von Hinkelstein (Gast)


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Aber die Liege hat einen Motor, der dreht sich u.U. Oder Shimspulen. Ich 
habe grade noch mal ein paar Kollegen gefragt, die sagen auch alle dass 
das nicht bekannt ist und sich nicht glaubwürdig anhört. Aber ich lass 
mich gerne eines besseren belehren. Interessant ist es allemal. Nur dass 
ich den Sinn nicht verstehe, da man im MRT alle Raumpunkte auslesen kann 
ohne irgendwas zu drehen. Nur der Patient muss durch den homogenen 
Bereich bewegt werden.

von Tilo (Gast)


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Eventuell rotiert da zwar etwas, hat aber nichts mit den Spulen zu tun?

Es ist extrem aufwendig, die Spulen so abzugleichen, dass die Felder 
homogen sind, würde eine Spule bewegt, ist ein Abgleich fast unmöglich.

von *.* (Gast)


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In dem Schlitz läuft nur ein kleiner Film ab um den Patienten zu 
beeindrucken ;)

von Lasst mich Arzt ich bin durch (Gast)


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Paul, du schriebst x-mal, dass du x-mal im MRT lagst, scheint dir ja 
sehr wichtig zu sein.

Dir ist aber schon klar, dass ein Solarium billiger ist, ja?

Also was machst du regelmäßig im MRT, wenn ich fragen darf?

von MRT-Fan (Gast)


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er will magnetisch werden

von peterguy (Gast)


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Ihm hat der Magneto bei X-Men so gut gefallen :P

von Paul (Gast)


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Ich habe einen Mb. Crohn. Vor 10 Jahren ein toxisches Megacolon mit 
4-Quadranten-Peritonitis gehabt. Dadurch totale Colektomie mit 
Etappen-Lavage und endständiger Ileostomie + Hartmann-Stumpf. Während 
des ITS-Aufenthaltes ein Streßulkus (Forrest 1b). 1 Jahr post OP 
parastomale Fisteln und einen Konglomeratumor, der operiert wurde. Seit 
2 Jahren hat sich an der Anastomose eine Subileus-Symptomatik gebildet. 
Das alles wird per MRT kontrolliert.

Ich hoffe, das reicht. Stolz bin ich nicht darauf. Aber ich weiß, wie 
ein CT aussieht und wie ein MRT aussieht.

Oh, ich glaube ich muß mir jetzt einen neuen Nick zulegen.

von Tilo (Gast)


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Keiner ist froh darüber, wenn er zum Arzt muss. Ich wünsche dir 
jedenfalls alles Gute!

Ich finde einige der letzten Kommentare für ziemlich daneben. Sarkassmus 
oder Ironie ist eine Sache, sich über die Leiden von jemand anderem 
lustig zu machen eine völlig andere.

von Ronny S. (ronnysc)


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Es gibt definitiv keine beweglichen Teile im MRT. Das Knallen kommt vom 
Umschalten der magnetischen Felder im MRT. Eine genaue Erklärung kann 
ich jetzt meinem Kollegen nicht entlocken, ist zu sehr beschäftigt. 
Später mehr...

von Paul (Gast)


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Tja, Ronny,
dann habe ich wahrscheinlich noch eine dissoziative 
Persönlichkeitsstörung, von der ich noch nichts weiß. Muß ich mal im MRT 
abklären lassen... (wenn das ginge)

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