Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Compass von Ocean Server


von Ralf (Gast)


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Hallo,

ich habe ein 3-Achs-Compassmodul von Ocean Server. Es mißt jedoch 
manchmal Mist:-). In periodischen Abständen gibt es Spitzenartige 
Abweichungen um zehn und mehr Grad.

Um die Sache näher zu beleuchten habe ich die Ausgangsdaten 
aufgezeichnet und graphisch dargestellt, siehe Anhang.

Ein Einfluß von irendwelchen Geräten o.ä. im Umkreis scheidet devinitiv 
aus. Ich bin mit dem Teil aufs freie Feld, einige hundert Meter von 
Gebäuden, Leitungen usw. entfernt gegangen und habe die Daten mit einem 
Datenlogger (verbunden über zwei Meter abgeschirmtes kabel) auf SD Karte 
aufgezeichnet (erst hatte ich mein Notebook in Verdacht).

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Ocean Server OS5000?

Hat jemand eine Idee, was die Spitzen verursachen könnte und was man 
dagenen tun könnte?

Gruß
Ralf

von Stefan P. (form)


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Hattest Du ein Handy dabei?
In welchem Zeitlichen Abstand kommen diese Peaks?

von Ralf (Gast)


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> Hattest Du ein Handy dabei?

Nein.

> In welchem Zeitlichen Abstand kommen diese Peaks?

Es ist eine Output rate von sieben Messungen pro Sekunde eingestellt (= 
sieben ticks pro Sekunde in der Grafik).

Was mich auch wundert ist, dass sich die Peaks jeweils nur auf eine 
Achse (also Sensor) beschränken. Man sieht es in der Grafik schön, immer 
nur entweder die rote, die blaue oder die grüne Linie. Heading (schwarz) 
und die vektorielle Summe (cyan) sind nur betroffen weil sie daraus 
abgeleitet werden.

Eine Magnetfeld- oder Lageänderung wirkt sich hingegen auf mindestens 
zwei Komponenten aus.

von Dieter S. (accutron)


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Welches Modul hast Du denn genau? Kann es sein, dass die Messung 
getaktet wird?

Dieter

von Ralf (Gast)


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> Welches Modul hast Du denn genau?

OS5000-US
http://ocean-server.com/compass.html

> Kann es sein, dass die Messung getaktet wird?

Ja klar, es sind sieben messungen pro Sekunde eingestellt.

von schudi (Gast)


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Hallo Ralf,

ich schätze mal, daß die Ursache deines Problems kurzzeitige 
Spannungseinbrüche durch eine periodisch erhöhte Stromaufnahme deines 
Moduls sind. Wenn es sich um einen magnetoresistiven Sensor handelt, der 
zu Kalibrierungszwecken periodisch "umgepolt" wird um die 
Offsetkomponete zu eliminieren, entstehen sehr hohe Stromspitzen.
Schalte mal versuchsweise einen 2000µF Elko und einen 100nF 
Keramikkondensator direkt an die Spannungsversorgungsanschlüsse des 
Moduls. Möglicherweise ist das Problem dann behoben.

Grüsse

von Ralf (Gast)


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Hallo  schudi,

das ist ein guter Tip. Ich bin gerade nochmal unterwegs, wenn heute 
abend zuhause bin, werde ich es mal ausprobieren und dann nochmal 
posten.
Danke.

von Ralf (Gast)


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> Schalte mal versuchsweise einen 2000µF Elko und einen 100nF
> Keramikkondensator direkt an die Spannungsversorgungsanschlüsse des
> Moduls. Möglicherweise ist das Problem dann behoben.

Leider hatte ich heute abend in meiner bescheidenen Bastelkiste nur 33µF 
und 100nF. Die beiden habe ich rangelötet, leider mit praktisch keinem 
Erfolg. Siehe Anhang. Auch wenn 33µF weit von den empfohlenen 2000µF 
entfernt sind hätte ich mir doch eine gewisse Tendez versprochen.

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