Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik MSP430 Anfänger Probleme mit MSP-CCE430


von Stefan R. (kroko)


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Hallo Leute!

Habe vorher nur PIC programmiert und etwas mit ARM7 von Atmel und nun 
möchte ich gerne mit MSP430 anfangen bzw. habe ich schon angefangen, 
möchte nämlich einige Projekte mit Solar machen.

Nun zu meinem Problem:
Ich bringe es nicht zusammen in der IDE von TI wie im Betreff 
beschrieben, den Code in den MSP zu bringen ohne zu debuggen.
Debuggen ist zwar nicht schlecht, aber am Anfang hat man ja nur kleine 
Programme und da ist das meist unnötig.

Verwende den EZ430-F2013 als Programmer, den MSP430F2013 und MSP-CCE430 
in der Version 2.

Mfg Kroko

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Debuggen ist zwar nicht schlecht, aber am Anfang hat man ja nur kleine
> Programme und da ist das meist unnötig.

Aber es tut nicht weh.

von Christian R. (supachris)


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Mit dem CCE geht das meines Wissens gar nicht, den Code nur einfach 
hochzuladen. Wie gesagt, Debuggen tut ja nicht weh, macht auch nicht 
mehr Arbeit. Al erstes lädst du dir mal die aktuelle Version 3.2 von CEE 
herunter und nimmst die. Die alte hat solche Massen an Fehlern, das ist 
echt schlimm. Dann erstellst du ein einfaches Projekt, kompilierst es 
(Build all) und drückst dann auf den Käfer (Debug), schon startet der 
Debugger und los gehts. Einfach auf den gelben Pfeil (Resume) drücken, 
dann läuft das Programm los.

von Peter D. (pdiener) Benutzerseite


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Olimex hat eine kostenlose standalone Anwendung herausgegeben mit der 
mit der TI-Debughardware hexfiles in die Prozessoren geladen werden 
können. Ob das auch mit dem EZ430 funktioniert, weiß ich aber nicht.

Bei installiertem CCE sollte das eigentlich auch mit MSP-FET 
funktionieren.

Bei CCE geht es meines Wissens nach nur über den Debugumweg. Aber genau 
kenne ich mich mit CCE nicht aus, ich benutze seit längerem nur noch den 
mspgcc für die MSP430.

Grüße,

Peter

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Olimex hat eine kostenlose standalone Anwendung herausgegeben
> mit der mit der TI-Debughardware hexfiles in die Prozessoren
> geladen werden können.

Nicht mit dem TI-Original, sondern mit dem Olimex-Klon. Der 
unterscheidet sich vom Original durch die verwendete USB-Seriell-Bridge, 
die Olimex leider von Prolific bezieht.

http://olimex.com/dev/msp-jtag-tiny.html

Rowley Crossworks enthält eine Kommandozeilenanwendung für die 
Serien-Flash-Programmierung über JTAG.

von Stefan R. (kroko)


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Alles klar!
Stimmt, tut nicht weh :-). Aber schneller wärs, glaub ich zumindest.

Danke für die Hilfe Leute.

Mfg Kroko

von Christian R. (supachris)


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Stefan R. wrote:
> Alles klar!
> Stimmt, tut nicht weh :-). Aber schneller wärs, glaub ich zumindest.

Was soll daran schneller sein? Das, was im Flash landet ist exakt das 
gleiche. Und der Debugger im neuen CCE3 ist sehr schnell. Da holst du 
nix raus. Außerdem ist das doch gerade das schöne an den MSP430, dass 
alle Typen JTAG haben und mit preiswerten Debuggern debuggbar (was für 
ein grässliches Deutsch) sind.

von Stefan R. (kroko)


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Habe ich auch schon bemerkt, dass der Debugger in der neuen Version 
ziemlich schnell ist.
Danke nochmal für den Tipp, bin jetzt sehr zufrieden mit dem MSP-CCE, 
nur schade, dass es keine Linux Version gibt. (was ich weiß)

Jetzt habe ich eine andere Frage:
Wie oben beschrieben habe ich den MSP430F2013....
Das Basic Clock Module kann schon einiges von den Dingern, nur versteh 
ich nicht für welche Funktion die Register BCSCTL1, BCSCTL2 und BCSCTL3 
sind.
Ich glaube zu Wissen :-), dass das Register BCSCTL1 für den DCO ist, 
weil es ja mit dem DCOCTL bei den kalibrierten Werten verwendet wird.

Bitte klärt mich auf, ich werd sonst noch wahnsinnig, im Datenblatt und 
User Guide habe ich auch nichts genaueres dazu gefunden.

Mfg Kroko

von Christian R. (supachris)


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Klar steht im User Guide jedes einzelne Bit der Register erklärt. Da 
muss man sich bissl einarbeiten. Gerade die Takt-Geschichte ist beim 
MSP430 dermaßen komplex und flexibel, dass man nicht gleich alles 
überblickt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Danke nochmal für den Tipp, bin jetzt sehr zufrieden mit dem MSP-CCE,
> nur schade, dass es keine Linux Version gibt. (was ich weiß)

Rowley Crossworks für MSP430 gibt es für Windows, Solaris, Mac OS X und 
auch Linux. Allerdings gibt es von Crossworks keine freie oder 
codegrößenbeschränkte Version, am günstigsten ist die 
"noncommercial"-Variante für 150 USD.

von Stefan R. (kroko)


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@supachris
Ok, dann muss ich nochmal schaun, hab mit der Suchfunktion von Acrobat 
Reader gesucht.
Da hast du recht. ist ziemlich komplex, aber sehr gut durchdacht, finde 
ich.

@rufus

Die IDE hab ich schon ausprobiert, ist nicht schlecht, aber die 
Headerfiles sind anders...

Danke nochmal für eure Hilfe!

Mfg Kroko

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> aber die Headerfiles sind anders...

Wo ist das Problem? Code, geschrieben für IAR, lässt sich mit CW 2.0.x 
ohne Probleme übersetzen.

von Stefan R. (kroko)


Angehängte Dateien:

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@rufus

Hier im Anhang ein Bild zur Kompilierung mit CW 2 und den Fehlern.
Das ist bei mir das Problem, wenn ich einen Code von CCE nehme und den 
mit CW 2 und seinen Header-Files kompilieren möchte.
Aber so wie du sagst, das ist kein Problem, mache ich sicher etwas 
falsch....

Mfg Kroko

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Einerseits reicht es, eine Headerdatei namens "msp430.h" einzubinden, 
die dann verwendete prozessorspezifische wird aufgrund der 
Projekteinstellungen gewählt.

Sicher, man kann auch direkt die prozessorspezifische verwenden, das ist 
nicht die Fehlerursache. "Sauberer" ist aber die andere Variante, 
zumindest ist das von Rowley so vorgesehen.

Dann solltest Du überprüfen, ob auch wirklich die Headerdatei verwendet 
wird, die im Lieferumfang des Compilers enthalten ist. Wenn Du Dir die 
Fehlermeldungen mal genau ansiehst, wirst Du erkennen, daß das 
Fehlermeldungen des Linkers sind. Und das ist höchst verdächtig, es 
bedeutet nämlich, daß in der verwendeten Headerdatei die Symbole nur 
deklariert, aber nicht definiert wurden.

Das ist logischerweise kompletter Unfug.

Die Symbolnamen (WDTCTL etc.) jedenfalls sind die korrekten von TI 
definierten - und die kennt Crossworks selbstverständlich auch.

Also: Durchsuche Deine Festplatte nach jedem Vorkommen von 
/msp430x20x3.h/, vermutlich liegt irgendwo im #include-Pfad oder in 
Deinem Projektverzeichnis eine falsche.

Sieh Dir die eingebundene Datei an; im Editorfenster genügt ein 
Rechtsklick auf den Dateinamen und Auswahl von "goto definition" im 
Kontextmenü.

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