Hallo, Ich hab von einen Bekanten ein UV Belichtungsgerät (4 Röhren warscheinlich a 15W steht leider nichts drauf) geschenkt bekommen. Ich werde für den anfang mit 0815 Platinen vom Reichelt (keine Bungard) und Durckerfolien Arbeiten. Ich habe jetzt im internet nach belichtungszeiten gesucht und bin auf Zeiten zwischen 50 min und 2 min gestoßen. Ich möchte jetzt einen Belichtungsteststreifen(alle x zeiten weiteren bereich aufdecken) machen bin jedoch verwirt. Soll ich in den Streifen in 30sek, 1 Min oder gar 5 Min abständen weiter aufdecken? Daher meine Frage an erfahrene "Belichter" welche Zeitabstände bei meiner konfiguration sinfoll sind. Ich bin mir im klaren das man keine 100% Zeitangabe machen kann aber ich hoffe ihr könnt mir wenigstens einen Tip für den ungefähren Zeitraum geben. Danke für die Antworten mfg TSE
Die 50 Minuten dürften von einem Halogenstrahler stammen. Normal sind bei 4x15W UV wenige Minuten. Daher könntest du erst mal mit 30 Sekunden Abstand beginnen, und wenn du den besten Bereich ungefähr eingegrenzt hast noch mal mit 15s-Schritten optimieren...
also mit einem gescheiten Belichter (keine Baulampe, etc.) hören sich 2 min besser an als 50 min, soviel ist sicher :) kommt natürlich auch auf das Material an... Am besten du machst mehrere Reihen... Am anfang nur mal grobe Strukturen, um einen ganz groben Rahmen zu finden... Also 1min, 2min, 3min, ... 10 min Wahrscheinlich wirst du dich recht weit unten ansiedeln können... Dann kannst du dein Ergebniss immer weiter verfeinern... Edit: zu spät :)
Also am Platinenmaterial würde ich nicht sparen. Man kann noname nehmen, das ist paar Cent preiswerter als Bungard aber dafür hat man bei Bungard den Vorteil, dass da jede Platine gleich ist. Hört man ja immer wieder, dass die Leute Probleme mit Platinen haben, die nicht von Bungard sind. Im Anhang ist mein Testlayout um die Belichtungszeiten zu ermitteln. Bei mir haben sich Zeiten zwischen 120 und 150 Sekunden bewährt. Nur mal so als Anhaltspunkt.
Hallo, die erste Testreihe ist geschaft;) habe in 0.5mm 30sek Schritten aufgedeckt. wie man auf dem Bild sieht (oder auch nicht) ist die Belichtungszeit wenn sie mal größer als 2 min ist scheinbar egal. Die dicke Bahn weist sogar nach 8 min keine "größeren" Löcher auf. Jedoch sieht man überall flecken und die 5mil Bahnen sind quasi weg. Ich habe die Folie so bedruckt das der Druck auf der Platte liegt. Desweiteren habe ich während des entwickelns mit dem Pinsel über die Platte gestrichen. war das evlt kontraproduktiv? mfg TSE
TSE wrote: > Hallo, > die erste Testreihe ist geschaft;) > habe in 0.5mm 30sek Schritten aufgedeckt. > wie man auf dem Bild sieht (oder auch nicht) ist die Belichtungszeit > wenn sie mal größer als 2 min ist scheinbar egal. Die dicke Bahn weist > sogar nach 8 min keine "größeren" Löcher auf. Das kann an Unterätzungen oder Problemen bei der Deckkraft auf deiner Folie liegen oder aber am Material. > Jedoch sieht man überall flecken und die 5mil Bahnen sind quasi weg. Denke das hat unterschiedliche Gründe. Die Flicken können daher kommen das beim Entwickeln der Photoresist nicht richtig abgegangen ist. Die fehlenden 5mil Bahnen liegt eher an Problemen mit der Deckkraft deiner Folie. > Ich habe die Folie so bedruckt das der Druck auf der Platte liegt. So herum ists ja auch richtig da es sonst zu Unterätzungen kommt. > Desweiteren habe ich während des entwickelns mit dem Pinsel über die > Platte gestrichen. Mach ich auch so, bzw. ich bewege die Platine im Bad um den Resist besser abzulösen. > war das evlt kontraproduktiv? Bei den Flecken definitiv nein, bei den dünnen Leiterbahnen eventuell wenn du zu fest drüber gerieben hast. Fragen: Wie sieht deine Entwickler bzw. Ätzmischung aus, womit ätzt du? Wie lange ätzt du und bei welcher Temperatur? Womit bedruckst du deine Folien (Laser/Tinte)? Waren die 5mil nach dem Entwickeln bzw. Belichten noch sichtbar? Warum kein Bungard Material?
Hallo; Bugart gibts das nächste mal werd eh gleich Montag bei nem Kumpel mitbestellen. aber als "armer student" schaut man halt auf jeden ct. Ich ätze mit Natriumpersulfat(Reichelt) 300gr auf 1500ml bei ca. 50°C. Die Lösung war erst Durchsichtig während des ätzen grün drüb inzwischen wieder durchsichtig. der entwickler ist auch durchsichtig wie wasser gewesen inzwischen wird er aber trüb (ist jetzt 2h her). Die Folien bedruck ich mit Tinte (höchste auflösung höchste deckkraft) Die 5 mil... "Kopfkratz" glaub schon werde das nächste mal besser darauf achten. Da ich jedoch nicht vorhab in nächster zukunft so kleine strukturen zu ätzen sind die eig egal. ich mach jetzt mal einen versuch ohne Pinsel mal sehen was dabei rauskommt. Danke für die Antworten mfg TSE
Hallo, Diesmal hats ganz gut geklappt. Hab diesmal den Entwickler auf gut 50°C im Wasserbad erhitzt. Alle Details sind super drauf nur eine Leiterbahn ist dünner und hat evtl Unterbrechungen. Hatte zuerst die Folie im verdacht. Diese zeigte jedoch keine Auffälligkeiten. Werde das nächste mal kürzer Entwickeln und Belichten. wader rand ist auch ziemlich fleckig. Ich vermute das dort Luft/Licht eingedrungen ist und den Lack beschädigt hat. Ich danke euch alle für eure Hilfe und verpreche ab jetzt nur noch Bungard Material zu verwenden. mfg TSE
Glückwunsch :-) Ich sag dazu nur: Wenn man die optimalen Parameter mal ausgetüftelt hat, stets sorgfältig arbeitet und nicht übertrieben am Material spart, kann man auch mit einfachen Hobbymitteln sehr gute Ergebnisse erzielen. Einwandfreie, gestochen scharfe Leiterbahnbilder bei Strukturgrößen bis herunter zu etwa 10 mil sind reproduzierbar hinzubekommen. Übung macht den Meister.
> Hallo, > die erste Testreihe ist geschaft;) Ja prima, gz. Und es schaut auf dem Bild für die erste Testreihe gar nicht mal übel aus ;). > habe in 0.5mm 30sek Schritten aufgedeckt. > wie man auf dem Bild sieht (oder auch nicht) Ja, das Bild ist nicht sonderlich. Die Reflexion, von der ich mal annehme, dass sie vom Blitz kommt, blendet doch ein wenig. Ohne Blitz wäre es vielleicht besser gewesen. Ich hab letztens so Photografiert um zu sehen, wie gut ich geätzt hatte. Also Platine, Haarlineal drauf gelegt als Größenvergleich, und dann ein Bild in Nahaufnahme gemacht (Problem ist Beitrag "Eagle unter MacOS druckt nicht "gerade"" besprochen und ich wollte wissen wie gut es bei mir rausgekommen ist). > ist die Belichtungszeit > wenn sie mal größer als 2 min ist scheinbar egal. Nunja, das kommt auf die Strukturen an, die man machen will. Bei breiten Leiterbahnen wird es kaum auffallen wenn durch die Querbelichtung, ein/zwei mil an jeder Seite fehlen, bei kleinen Strukturen wird es dann schon kritischer. (vgl. deine 5 mil Bahnen bei kleiner und großer Belichtungszeit) > Die dicke Bahn weist > sogar nach 8 min keine "größeren" Löcher auf. Und das ist das zweite Problem: Deckkraft auf der Folie. Beim Platinen ätzen bekommt man so nebenbei auch noch heraus, wie homogen der Drucker druckt. Ich hab beispielsweise auf der rechten Seite einen Bereich, der nicht sonderlich gut ist, die linke Seite ist da viel homogener und deckender bei mir. Tipp zur Deckkraft: Den Drucker mit der "Farbverschwendung" auf max drehen, auf keinen Fall das Layout mit "Toner Safe" drucken. > Jedoch sieht man überall flecken Hier kam UV-Strahlung zu stark durch die "Maske". > und die 5mil Bahnen sind quasi weg. Sicher weil zu lange belichtet wurde. Dadurch wurde am Rand zuviel Photolack belichtet und die nachfolgende Ätzung (Unterätzung) tat ihr übriges. > Ich habe die Folie so bedruckt das der Druck auf der Platte liegt. Also so wie man das Problem der Querbelichtung am besten reduziert. "Reduziert" schreib ich hier mit voller Absicht und nicht "vermeidet". Der Grund hierfür ist die Brechung/Beugung des Lichtes an einer Kante. (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Beugung_(Physik) ) > Desweiteren habe ich während des entwickelns mit dem Pinsel über die > Platte gestrichen. > war das evlt kontraproduktiv? Nur wenn du zu hart drauf gedrückt hast. Dann hat sich eventuell Photolack, der nicht belichtet worden ist, gelöst und später für den ein und anderen geätzten Fleck gesorgt. >Glückwunsch :-) Ich sag dazu nur: Wenn man die optimalen Parameter mal >ausgetüftelt hat, stets sorgfältig arbeitet und nicht übertrieben am >Material spart, kann man auch mit einfachen Hobbymitteln sehr gute >Ergebnisse erzielen. Einwandfreie, gestochen scharfe Leiterbahnbilder >bei Strukturgrößen bis herunter zu etwa 10 mil sind reproduzierbar >hinzubekommen. Übung macht den Meister. Kann ich bestätigen wobei es auch immer auf die jeweilige Person nebst Ausrüstung ankommt. Ohne mir groß Gedanken machen zu müssen kann ich 10 mil, mit etwas mehr Sorgfalt sind auch 8 mil bei mir zu Hause kein Problem. Tiefer hab ich noch nicht getestet, ich kenne meine genaue Grenze also nicht. Da aber in der Regel bei mir schon 16 mil reichen brauch ich die untere Grenze auch nicht ;).
Hallo, mal eine allgemeine Frage zum Entwickeln. Wie kritisch ist Lichteinfall während desselben und des Ätzen? Oder Härtet der Entwickler den Lack im abgedunkeltem Bereich? mfg TSE
TSE wrote:
> Wie kritisch ist Lichteinfall während desselben und des Ätzen?
Völlig unkritisch, zumindestens bei Bungard.
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