Hallo, gibt es eigentlich Auftragsfertiger, die eine WEEE-Anmeldung übernehmen? Das wäre ja die perfekte Lösung für viele Kleinbetriebe, die selbst entwickelte Schaltungen verkaufen. Der Entwickler würde dann doch aus entsorgungstechnischer Hinsicht nur als Händler auftreten. Der Auftragsfertiger kann dann einen kleinen Zuschlag verlangen und damit auch einiges an Geld verdienen. Bisher habe ich aber noch keinen gefunden, der so etwas direkt anbietet. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass einige Fertiger das auf Anfrage machen. Hat damit schon jemand Erfahrung?
Eher der umgedrehte Fall ist die Regel, das der Auftragsfertiger in jedem Falle auschliesst "Hersteller" und "in Verkehrbringer" zu sein, und nur im Rahmen eines Werkvertrages Bauteile zusammenlötet, sonst kommen ja noch ganz andere Dinge wie CE und Produkthaftung mit ins Spiel. Wenn dies ein Dienstleister anbietet, ich kenne im Moment auch keinen, dürfte das eine sehr sehr teure Angelegenheit werden.
Das wäre dann doch schon fast eine Marktnische. Ein Auftragsfertiger, der so etwas anbietet kann doch sicherlich gut daran verdienen, weil es für die kleineren Ingenieurbüros und "Hobbyfirmen" eine WEEE-Anmeldung zu teuer und zu aufwendig wäre. Und wenn der Fertiger möglicherweise sowieso selbst Produkte in den Verkehr bringt, braucht er selbst ja auch eine Anmeldung. Von daher würden sich die Kosten ja auch in Grenzen halten.
Kein_Gast wrote: > Das wäre dann doch schon fast eine Marktnische. Ein Auftragsfertiger, > der so etwas anbietet kann doch sicherlich gut daran verdienen, weil es > für die kleineren Ingenieurbüros und "Hobbyfirmen" eine WEEE-Anmeldung > zu teuer und zu aufwendig wäre. Naja, 500 Euro pro Jahr sollte für ein Ingenieurbüro handhabbar sein. Dafür steht dann auch der eigene Name auf dem Produkt. > Und wenn der Fertiger möglicherweise sowieso selbst Produkte in den > Verkehr bringt, braucht er selbst ja auch eine Anmeldung. Von daher > würden sich die Kosten ja auch in Grenzen halten. Mhm ... und er haftet für alle Folgeschäden, nicht eingehaltene Richtlinien und wird von Kunden bei Problemen angesprochen. Dann kann er besser gleich selbst entwickeln. Die Anmeldung bei der EAR und die Schrottprämie sind da - so Leid es mir tut - Peanuts. Außerdem: würdest Du als Entwickler wollen, dass Deine Geräte unter anderem Namen von jemand anderem vertrieben werden? Chris D. P.S.: ja, ich weiß, diese ganze ElektroG-Regelung ist hier in DE und EU-weit für den Allerwertesten. Glücklicherweise (für mich) gibt es take-e-way.
Wer sagt denn etwas von unter anderem Namen? Den Vertrieb kann ja dann immer noch der Entwickler selbst übernehmen, er ist dann halt rein rechtlich nur noch ein Händler. Gut, Produkthaftung ist natürlich ein anderes Thema. CE sollte jetzt nicht so das Ding sein, da müsste halt der Entwickler die entsprechenden Nachweise bringen oder den Auftragsfertiger mit den entsprechenden Prüfungen beauftragen. Gemacht werden muss es ja sowieso. Aber da der Entwickler ja auch als Händler auftritt, ist er auch erst einmal für den Kunden der erste Ansprechpartner. Wie das im Zweifelsfall rechtlich gehandhabt wird, weiß ich natürlich nicht. Ich denke aber, dass es schon möglich ist.
Kein_Gast wrote: > Wer sagt denn etwas von unter anderem Namen? Den Vertrieb kann ja dann > immer noch der Entwickler selbst übernehmen, er ist dann halt rein > rechtlich nur noch ein Händler. Auf dem Gerät muss der Name des Registrators stehen - und das ist dann nicht mehr Dein Name. > Gut, Produkthaftung ist natürlich ein anderes Thema. Eines der entscheidenden. Das Risiko wird niemand für Dich eingehen, wenn Du nicht alles offenlegst - und selbst dann wird er es sich sehr gut bezahlen lassen. Du wirst da deutlich mehr zahlen als bei einer direkten Registrierung. > CE sollte jetzt > nicht so das Ding sein, da müsste halt der Entwickler die entsprechenden > Nachweise bringen oder den Auftragsfertiger mit den entsprechenden > Prüfungen beauftragen. Gemacht werden muss es ja sowieso. Eben. Warum sollte es günstiger sein, wenn jemand für Dich alles machen lassen muss, was Du eh machen lässt und er dafür auch noch entlohnt werden möchte? > Aber da der Entwickler ja auch als Händler auftritt, ist er auch erst > einmal für den Kunden der erste Ansprechpartner. Wie das im Zweifelsfall > rechtlich gehandhabt wird, weiß ich natürlich nicht. Ich denke aber, > dass es schon möglich ist. Ganz ehrlich? Nette Idee, aber sparen wirst Du da nichts - im Gegenteil. Chris D.
>Gut, Produkthaftung ist natürlich ein anderes Thema. CE sollte jetzt
nicht so das Ding sein, da müsste halt der Entwickler die entsprechenden
Nachweise bringen oder den Auftragsfertiger mit den entsprechenden
Prüfungen beauftragen. Gemacht werden muss es ja sowieso.
Nein. eben nicht. Viel wird zusammengekloppt und auf den Markt geworfen,
bei dem der Entwickler weiss/annimmt/glaubt, dass die Normen erfuellt
sind.
Und auch falls man testen wuerde...
Die Norm testet nur fuer den angegebenen, resp. angenommenen Fall. Falls
nun der Kunde das Teil anders verwendet und glaubhaft machen kann, dass
er im Glauben stand es korrekt zu machen, so kann die Haftung ploetzlich
wieder da sein. Der klassische Fall ist der, dass Leute alles EMV
gepruefte Produkte zu einem System zusammenschrauben und dann annehmen,
es erfuelle die Normen immer noch.
Nur schon aus Haftungsgruenden sollte der Hersteller auch als Hersteller
auftreten.
Ja, es gibt den Fall, dass Firmen Produkte zukaufen und unter dem
eigenen Namen verkaufen. Wir wissen wer da dann den Gewinn macht.
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