Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Projekt: AVRLinux


von MarkusB (Gast)


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Hi, ich möchte kurz mein Projekt AVRLinux vorstellen. Was das genau ist 
beschreibe ich auf meiner Webseite
http://www.wiki.elektronik-projekt.de/mikrocontroller/avr/avrlinux/start

Kurz zusammengefasst handelt es sich dabei um ein modifiziertes Xubuntu, 
bei dem überflüssige Pakete entfernt wurden und Pakete für die AVR 
Programmierung hinzugefügt wurden. Außerdem habe ich einige 
Vorbereitungen für avrdude vorgenommen und als standard Editor Gedit 
installiert und um ein paar Erweiterungen ergänzt.

Damit man das Ganze auch auf älteren Rechnern mit wenig RAM (Ziel ist ab 
128MB) läuft werden noch Anpassungen vorgenommen, um Speicher 
einzusparen und die Oberfläche wurde so ausgewählt, das auch ältere 
Grafikkarten gut damit zurecht kommen.

Das Projekt befindet sich noch noch im Anfangsstadium, daher ist noch 
nicht alles, was ich realisieren möchte, fertig gestellt. Bisher ist es 
also nur wenig mehr als ein leicht modifiziertes und angepasstes 
Xubuntu.

Für Vorschläge und (konstruktive) Kritik bin ich offen.

Gruß
Markus

PS: ich habe bereits einige typische Fragen in den FAQ auf der Seite 
beantwortet. Bitte vorher kurz lesen

von Jörg H. (idc-dragon)


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Nach dem Lesen der Betreffzeile dachte ich erst, du portierst Linux auf 
den (8Bit) AVR! ;-)

Jörg

von Teplotaxl X. (t3plot4x1)


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Jörg Hohensohn wrote:
> Nach dem Lesen der Betreffzeile dachte ich erst, du portierst Linux auf
> den (8Bit) AVR! ;-)
>
> Jörg

Das wäre ja zu schön. :(

von Peter (Gast)


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>Damit man das Ganze auch auf älteren Rechnern mit wenig RAM (Ziel ist ab
>128MB) läuft werden noch Anpassungen vorgenommen, um Speicher
>einzusparen und die Oberfläche wurde so ausgewählt, das auch ältere
>Grafikkarten gut damit zurecht kommen.

Hierrauf würde ich keine Zeit investieren, so alte Rechner landen 
ohnehin demmnächst auf dem Müll (wo nicht bereits schon so geschehen) 
und Deine Mühe war für die Katz!

Lieber eine schöne und komplette IDE auf Linux mit Eclipse+CDT+AvrPlugin 
als fertiges Paket. Inklusive aktueller gepachter AvrGcc Toolchain, 
vorkonfigurierten Programmer (AvrDude) und Debugger...

von AVR-Nutzer (Gast)


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Da gibt's einen, der Python auf einen AVR 128x oder 256x portieren will 
und schon sagte, dass das gehen wird.

Ansonsten: Einen kleinen Webserver installieren mit Tools wie 
Fusekalkulatrix, AVR Technical library, usw.

Schaltungsammlung, Eagle- KiCad- gEDA- Libraries.

Simulatoren. Alles, was schwer zu installieren ist, vorkonfiguriert 
bereitstellen.

Man sollte ohne Web seine Entwicklung machen und alle Infos haben 
können.

Bookmarks auf die Foren mit den üblichen Verdächtigen.

Am Besten gleich die Foren als Mirror komplett durchsuchbar auf der 
LIVE-CD bereithalten.

von MarkusB (Gast)


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@AVR-Nutzer: Lighttp und Dokuwiki sind bereits installiert. Was an Doku 
usw draufpasst muss ich schauen, wollte es im Rahmen von einem 700MB ISO 
Image halten. Die Nutzung ohne Webzugang ist eines der Ziele.

Das Meiste werde ich als *.deb Pakete zum Nachinstallieren anbieten, 
wenn es soweit ist.

@Peter: deshalb habe ich auf Xubuntu gesetzt und nicht auf DSL, Puppy 
oder ähnliches. Ich werde die Abspeckung nicht übertreiben. Unterschätze 
aber nicht, wie viele noch ältere AMD Athlon oder Intel Pentium3/4 mit 
1GB oder weniger haben. Wozu wegschmeißen wenn man ihn so noch nutzen 
kann?

Eclipse muss sich aber jeder selbst installieren da mir das Paket 1. 
viel zu groß ist und 2. ist mir das viel zu aufgeblasen und träge, 
selbst auf aktuelleren Rechnern. Ich habe da ein anderes Ziel vor Augen.

@Jörg: Da bist du nicht der erste ;)

von Frank W. (Firma: DB1FW) (frankw) Benutzerseite


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Peter wrote:
>>Damit man das Ganze auch auf älteren Rechnern mit wenig RAM (Ziel ist ab
>>128MB) läuft werden noch Anpassungen vorgenommen, um Speicher
>>einzusparen und die Oberfläche wurde so ausgewählt, das auch ältere
>>Grafikkarten gut damit zurecht kommen.

Das finde ich eine gute Idee. Ich z.B. will meinen alten Rechner nicht 
auf den Müll werfen. Der leistet - gerade für embedded Programmierung - 
noch gute Dienste.

von Sven P. (Gast)


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Peter wrote:
>>Damit man das Ganze auch auf älteren Rechnern mit wenig RAM (Ziel ist ab
>>128MB) läuft werden noch Anpassungen vorgenommen, um Speicher
>>einzusparen und die Oberfläche wurde so ausgewählt, das auch ältere
>>Grafikkarten gut damit zurecht kommen.
>
> Hierrauf würde ich keine Zeit investieren, so alte Rechner landen
> ohnehin demmnächst auf dem Müll (wo nicht bereits schon so geschehen)
> und Deine Mühe war für die Katz!
Ist doch Käse. Warum sollte ich einen alten Rechner rauswerfen, der 
genau das tut, was er soll?
Sorry, aber bei so Aussagen kräuseln sich mir die Zehennägel. Lieber 
erst mal dick, fett, teuer kaufen, als einfach mal aufs Wesentliche 
konzentrieren und abspecken.

Ich finde das Bestreben überaus lobenswert. Es geht doch, es läuft 
zügig, es ist simpel gestrickt und schnell gebootet. Was will ich denn 
mehr -- ist doch ideal.

> Lieber eine schöne und komplette IDE auf Linux mit Eclipse+CDT+AvrPlugin
> als fertiges Paket. Inklusive aktueller gepachter AvrGcc Toolchain,
> vorkonfigurierten Programmer (AvrDude) und Debugger...
Hauptsache bunt und mit Maus...oh mann.

von Christoph S. (mixer) Benutzerseite


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Ich programmier meine AVRs auch mit nem 800 MHz-PC der schon einige 
Jahre auf m Buckel hat.
Interessantes Projekt - vllt kann ich dann auf Win+AVR-Studio ganz 
verzichten - bis jetzt bin ich immer an Installationsproblemen dabei 
gescheitert!

Weiter so!

N guter und übersichtlicher Taschenrechner mit Binär, Hex und Dezimal 
ist auch oft praktisch - ist der schon dabei?

MFG Mixer

von PJ (Gast)


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Man kann das alles auch unter der Commandline machen, richtig?

avr-gcc, make, avrdude usw. sind doch alles Commandline-Tools. Noch ein 
ausreichender Editor, und gut ist's. Dafür sind noch viele alte Kisten 
gut genug. Oder auch eine Embedded Box à la Alix o.ä. mit VGA und 
LCD-Monitor, 'ne große SD-Card als Speicher, wenn man Strom sparen und 
Ruhe haben möchte.

Naja, im Web surfen können ist schon nicht schlecht, und man muss ja 
auch die 1001 RTFMs lesen können => PDF => GUI-OS.
Aber für das reine Entwickeln als solches ist das nicht wirklich nötig.

von MarkusB (Gast)


Angehängte Dateien:

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Konsolenjunkies sind nicht die Zielgruppe ;)

@mixer: Siehe Anhang. Ist zumindest ein Anfang

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Deine Arbeit in allen Ehren, Solche freiwillige Arbeit finde ich 
grundsätzlich gut, aber:

Ich verstehe gar nicht, was diese Live-CD Euphorie soll. Ich meine, 
warum sind die so beliebt? Damals waren die einfach nur zum antesten 
einer Distribution oder vielleicht noch zur Reparatur eines bestehendes 
OS gut.

Soll ich jetzt für jedes mal AVR Programmierung von der CD booten oder 
wie? ;)

von MarkusB (Gast)


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Das ist auch heute noch hauptsächlich zum ausprobieren. Das man damit 
arbeiten könnte ist ein Nebeneffekt. Interessant sind allerdings LiveUSB 
Sticks. Mit denen kann man durchaus ernsthaft Arbeiten (sofern man nicht 
gerade den 3,95€ Sick aus dem Discounter verwenden will)

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