Hallo! Hab gerade eben versucht, ein Layout zu ätzen bzw. erstmal die Platine zu belichten. Das ist aber einfach mal voll daneben gegangen. 5 Fotoplatinen sind jetzt Fritte. Und ich weiß nichtmal genau, warum. Zum Belichten habe ich einen Gesichtsbräuner verwendet, das Platinenmaterial war von Bungard. Die ersten Platinen waren schon nach 45 Sekunden(!) überbelichtet, eine nach 20 Sekunden unterbelichtet. Also entweder hat sich der Fotolack komplett gelöst oder fast gar nicht. Was mich daran nun so verwundert: Das war nicht mein erster Versuch, sondern mein Zweiter. Beim ersten Mal hat es ganz wunderbar funktioniert. Es gingen zwar auch 2 Platinen drauf, aber dann hat die Letzte wunderbar funktioniert. Bei einer Zeit von 90(!) Sekunden. Das war eine Bungard Platine. Die beiden davor waren Noname Produkte, die schon sicher 4 Jahre im Keller lagen. Aber auch da blieb noch etwas vom Fotolack stehen. Also was war da los? Scheiß Material erwischt? Kann ich mir nicht vorstellen. Das Zeugs war frisch und vom Markenhersteller, auf den alle Welt schwört. Mein Geheimtipp ist ja, dass Heinzelmännchen heimlich den Gesichtsbräuner aufs Brutalste aufgepimpt haben, so dass das Ding sogar durch 10cm Blei noch Fotolack ankratzt... ;)
Ja, ohne Fotos ist das jetzt schwer zu sagen... Entwickler okay? WIe lange entickelt? Mechanisch nachgeholfen? Mit deiner Beschreibung alleine ist jede Antwort nur wilde Prognose...
ja, mechanisch nachgeholfen wobei es da nicht viel zu helfen gab, da der ganze fotolack schon nach ca 10 sekunden ab war und wovon fotos? von blanken kupferplatinen?
schwärzung der belichtungsvorlage (film/folie) nicht ausreichend? gruss kolisson
Was verwendest du zum entwickeln und in welchem Verhältnis/Konzentration?
Ich hab neulich auch nen "ganzen Sack" Platinen verheizt, als ich versucht habe eine doppelseitige Platine mit 8-mil-Strukturen herzustellen. Ging so ziemlich alles schief, was so schief gehen kann ;) In Zwischenzeit hab ich es aber geschafft, am Ende musste ich sogar noch den Fotolack selber beschichten. Also beim Bungard-Material isses so: Man muss es recht lange belichten und verhaeltnismaeszig stark entwickeln. Wenn sich der ganze Lack abloest hast Du wahrscheinlich einen viel zu starken Entwickler, oder aber sehr schlecht belichtet. Ich muss ca. 3:30min mit dem Proma-Belichter belichten. 90 Sekunden mit dem Braeuner sollten eigentlich noch nicht zu viel sein, kommt aber auch auf die Vorlage an. Mehr Infos und Fotos, dann kann man vielleicht helfen.
Ja, die erste Vorlage war wirklich etwas dünn. Allerdings auch nicht dünner als bei meinem ersten Versuch, der ja geklappt hat. Habe dann eine neue gemacht, mit wesentlich dickerem Schwarz. Aber auch da kam es nach ca 40 Sekunden Belichtungszeit dazu, dass sich der Lack vollständig gelöst hat. Als Entwickler habe NaOH verwendet. Die Konzentration war Pi * Daumen. Etwa ein Teelöffel auf ca 0,5l
Die von Bungard empfohlene Konzentration ist 10g NaOH pro Liter. Das macht dann 5g bei 0,5 Liter. Ein gehäufter Teelöfel hat allerdings c.a. 9g... K.a. wie deine Teelöfel ausehen und ob du von einem gestrichenen Löffel sprichst!? Der Fotolack von Bungard ist relativ tolerant gegenüber Überentwicklung, wenn die empfohlene Konzentration eingehalten wird. Aber bei höheren Konzentrationen greift die Lauge sehr schnell auch den unbelichteten Fotolack an. Das würde zumindest erklären, wieso nach 10 Sekunden alles vorbei war!? Meine Platinen entwickeln sich c.a. 15-35 Sekunden... Am besten das ganze mal abwiegen oder es mit einem halben bzw. gut gestrichenen Teelöfel probieren.
Danke für die Hilfe! Ich werd mir die Tage mal neue Fotoplatinen besorgen und es dann nochmal probieren, mit weniger konzentriertem Entwickler.
> Als Entwickler habe NaOH verwendet. Die Konzentration war Pi * Daumen. > Etwa ein Teelöffel auf ca 0,5l Ist nicht unbedingt zuviel (ich entwickle mit 8 g auf 0.25 L Wasser bei 20 Grad Temp.). Bungard FR4 hält das aus. Schlimmer ist wenn der belichtete Lack nicht vollständig runter will (trotz mech. Nachhilfe). Vergrößere lieber den Abstand zwischen Platine und Röhren. Dann verliert das Licht an Aggressivität und der Belichtungsspielraum vergrößert sich (verschiebt sich in den Minuten Bereich). Wirkt auch Streulicht von der Seite entgegen (sehr wichtig!). Gutes Gelingen! (stell' mal Bilder ein)
Michael G. (linuxgeek) wrote: > Also beim Bungard-Material isses so: Man muss es recht lange belichten > und verhaeltnismaeszig stark entwickeln. Jo, das ist der entscheidende Unterschied zum Alternativanbieter, den man z.B. bei Conrad auch erhält (Epoxi-Fotoplatinen mit weißer Schutzfolie). Vor kurzem hab ich davon eine entwickeln wollen, in meiner üblichen Konzentration. Leiterbild kam bereits nach kurzer Zeit im Entwickler zunächst super raus. Nur bis alles Belichtete restlos gelöst war, wuren auch die Leiterbahnen immer durchsichtiger. Der Lack hielt nicht stand und verschwand. Dafür kriegt man mit entsprechend starker Lösung auch mehrere Jahre alte Bungard Platinen noch entwickelt und perfekt geätzt.
Welchen Abstand empfehlt ich denn zum Belichten? Ich hatte jetzt einen von ca 25cm.
25 cm Abstand bei einem Belichter mit UV-Röhren und dann hat sich bei Bungard FR4 nach 40 Sek. Belichtung der komplette Lack abgelöst? Das kann nicht sein, es sei denn die Angabe deiner Entwicklerkonzentration stimmt nicht. (oder das Platinenmaterial war von einem anderen Hersteller) Welche Vorlage wurde verwendet? Folie? Papier?
UV-Röhren musst du erst mal eine Weile brennen lassen (Platinen dabei abdecken).
Vorsicht beim Entwickler. Bungard sagt 20g/L und die anderen wollen alle 10g/L. Nur Bungard hält 20% aus.!!
20g/l sind aber nicht 20% sondern 2%. Abgesehen davon ist das fast sofortige Ablösen des Lackes eigentlich immer eine Frage des Entwicklers. Ich entwickle Bungard immer mit 10g/l (abgewogen!) bei ca 20-25°C. Ich muss nicht mechanisch nachhelfen und die Zeit liegt bei ca. 1-1,5min. Torsten
Man sollte sich den Prozess zuerst mal genau ueberlegen. Also man belichtet mit UV einen Photofilm, dort wo man kein Kupfer haben moechte. Dort wo die Leiterbahnen sind wird abgedeckt. Der belichtete Kunststoff wird im Entwickler abgeloest. Das bedeutet wenn sich alles abloest, wurde ueberbelichtet. Wichtig bei diesem Prozess ist, die Lampe gleich zu lassen, die Folie gleich zu lassen, den Toner gleich zu lassen, und dann sollte man reproduzierbare Ergebinsse bekommen. Die Lampe hat Einfluss auf die noetige Belichtungszeit. Ein alte Lampe benoetigt etwas laenger. Die Wahl der Folie ist essentiell. Ich hab immer dieselbe Polyesterfolie. Irgendeine Folie - muss nicht gehen. Die Tonerschicht sollte direkt auf dem Photofilm sein, ohne die Folie dazwischen, das bedeutet, fuer den Toplayer muss man ueblicherweise spiegeln. Falls man die Folie dazwischen hat, kann schiefes Licht unter den Rand belichten. Der entwickler hat benoetigt eine Zeit die von der Konzentration abhaengt. Wenn es zulange dauert, so sollte man wieder etwas erhoehen. Es ist besser mit niedriger Konzentration zu fahren. Wichtig : Der entwickler nimmt Kohlensaeure aus der Luft auf und geht so kaputt. Indem der Entwickler luftdicht verschlossen gelager wird erhoeht sich die Lebensdauer betraechtlich. Meiner haelt Monate. Meine Entwicklerbuechse ist eine Tupperwaredose (ausm Lebensmittelgeschaeft) mit luftdichtem Deckel. Da muss ich nie umgiessen. Hoffe geholfen zu haben
überaltete Fotoplatinen geben oftmals schlechte Abbildungen. Sieht dann bischen aus wie schwabbeliger Leberkäse, aber nicht unbrauchbar. Den Entwickler abkühlen lassen, nicht sofort verwenden, sonst geht alles ab. Wenn die Finger stark seifig werden, dann ist der Entwickler sicher zu stark (diesen Test sollten Sie vermeiden). Unbelichtete Platine in Entwickler stecken, sollte mindestens 20 sekunden ohne ablösen standhalten. Platine 1 Mimute in die Sonne halten, dann löst der Entwickler den Lack langsam ab. Beim belichten ist es unerlässlich, daß die Vorlage guten Kontakt mit der Fotoschicht hat. Ich lege immer eine Glasplatte mit leichten Gewichten drauf. Wenn ich mit Sonnenlicht belichte, halte ich die Platine mit Vorlage und Glasplatte ca. 1.5 Minuten dierekt gegen die Sonne. Nach der Belichtung erkennt man ohne entwickeln schon die Abbildung ganz leicht (im Keller bei Leuchtstofflampe). Ausdrucke vom Tintenstrahl, oder Kopien, sind meist schlechte Vorlagen und es bedarf schon Erfahrung für brauchbare Ergebnisse.
Josef Huber (Gast) wrote: > überaltete Fotoplatinen geben oftmals schlechte Abbildungen. Unfug! > Ausdrucke vom Tintenstrahl, oder Kopien, sind meist > schlechte Vorlagen und es bedarf schon Erfahrung für brauchbare > Ergebnisse. Unfug! > Den > Entwickler abkühlen lassen, Unfug! (Entwickler wird nicht erhitzt!) > Wenn ich mit Sonnenlicht > belichte, halte ich die Platine mit Vorlage und Glasplatte ca. 1.5 > Minuten dierekt gegen die Sonne. Oh Gott!
@Geniesser (Gast) Konstruktive Vorschläge wären nicht schlecht, blöde labern kann jeder. Entwickler wird nicht erhitzt, richtig. Wenn ich aber einen ganzen Teelöffel Pi x Daumen in einem halben Liter Wasser löse und das auch noch in einer Kunststoffschale wird die Brühe richtig warm. 30°C sind zwar nicht sehr warm, aber für Entwickler zu warm. Überalterte Platinen brauchen aber definitiv längere Belichtungs- zeiten. Torsten
Wie die anderen schon sagen, 25cm Abstand und dann nach 20 Sekunden alles weg -> Da MUSS was beim Material oder aber beim Entwickler faul sein. Ich benutze nen Philips Gesichtsbräuner in ca. 15 cm Abstand, Vorlage auf Transparentpapier mit Laserdrucker. Dadrüber eine Glasplatte, welche ich manuell (mit der Hand) :-) auf die Platine drücke, sodass die Belichtungsvorlage wirklich ganz nah dran ist. Natürlich darf man mit der Hand nicht in den "Lichtweg" kommen - sonst wirds ungleichmäßig belichtet. Meine Belichtungsreihe hat ergeben, dass erst nach etwa 60 Sekunden einigermaßen sich die Fotobeschichtung im Entwickler löst - nach 90 Sekunden sind die Ergebnisse brauchbar und ich lass es so 90-120 Sekunden. Das Entwickeln dauert je nach Konzentration ("Pi * daumen" auf einige 10 ml Wasser) 10-20 Sekunden bis man den Anfang erkennt und so 30-60 Sekunden bis eine Platine fertig entwickelt ist. Nach dem Entwickeln erkennt man bereits glasklar, ob die Platine was wird. Wichtig: Entwicklerreste gut abspülen, damit die Fotoschicht nicht weiter angegriffen wird. Außerdem das Entwickeln nicht in der prallen Sonne machen und unmittelbar nach dem Belichten - wir wollen ja nicht den Rest auch noch mit ablösen :-) Nachhelfen mit Pinsel beim Entwickeln ist ganz schlecht, da die Borsen eventuell für kleinste Risse in den Leiterbahnen sorgen. Ich nehm immer ne Zange und streife Millimeter oberhalb der Platine durchs Wasser um das so zu vermengen, alternativ die Platine mit der Zange durchs Wasser ziehen. Beim Ätzen ist der Pinsel dann nicht mehr ganz so tragisch - die UV empfindliche Schicht ist halt auch mechanisch am empfindlichsten. Matthias
Torsten Schwalm (torstensc) wrote:
> Konstruktive Vorschläge wären nicht schlecht, blöde labern kann jeder.
Wenn du mal anfängst zu lesen, bräuchtest du nicht beleidigend werden.
Nebenbei bemerkt, ich wiege meinen Entwickler auf 0.1 Gramm genau ab und
kontrolliere auf 0.2 Grad die dessen Temp. Wenn jemand hier sagt
Tintenstrahler können keine gescheiten Vorlagen erzeugen, dann ist das
faktischer Unfug (und diesen muss man als solchen benennen). Das NaOH
schmeißt man auch nicht in die Entwicklerschale (das braucht nämlich ein
bisschen, bis zur Auflösung), sondern in eine
Kunststoff-Weithalsflasche, wo man schön schütteln kann, bis das NaOH in
Lösung gegangen ist.
Überalterte Platinen brauchen zum einen etwas längere Belichtungszeiten
und zum anderen geht die Lackschicht schwerer runter (der Entwickler
muss etwas stärker sein).
Übrigens dein eigene Angabe (1-1,5min., 10g, kein mech. Nachhelfen) kann
ich nicht nachvollziehen. Nach der Zeit, bei der Konzentration bekomme
ich Bungard FR4 nicht brauchbar entwickelt. Ich vermute mal da hast
einen hoch lichtdichte Vorlage? Das würde es vielleicht erklären. Aber
wie gesagt, ich käme damit nicht zurecht.
Das ist im übrigen auch nicht der erste Thread mit diesem Thema. Eigentlich ist alles schon x-mal durchgekaut worden, aber es kommen immer wieder regelmäßig Threads mit "Platine klappt nicht" oder dergleichen auf und es fällt immer wieder auf, die wichtigsten Angaben fehlen oder sind ungenau. Dann wird das Platinenmaterial für verantwortlich gemacht (der eine führt dann unterschiedliche Schichtdicken ins Feld; der andere fehlerhafte Beschichtungen; Conrad wird auch gerne als Buhmann angegeben). Aber wie immer sitzt der Fehler vor der Platine und schaut ratlos darauf. Warum? Weil man im 08-15 Verfahren nun mal nix gescheites hin bekommt. Nach "Gefühl" Entwickler in die Schale? Nach "Gefühl" in die Sonne halten? Nach "Gefühl" belichten? All das birgt Fehlerquellen in sich, die dann zu Zufallsergebnissen führen. Also, EINMAL ein "Kochrezept" erarbeiten und das GENAU einhalten (für SMD unumgänglich).
freut mich bischen, denn offensichtlich ist nicht jeder der Meinung von "Geniesser". Sehr viel Bla Bla Bla, natürlich nicht alles falsch. Sehe solche Reaktionen bei Kindern mit Verhaltensstörung. Ich habe versucht mit einfachen Worten und Mitteln, Fehler einzugrenzen. Wenn jemand meine Vorschläge als "Unfug" und "oh Gott" abtut, dann bin ich wohl im falschen Forum. Natürlich sind meine Platinen schlecht und unbrauchbar. Kleinste sinnvolle Gehäuse sind bei mir 0,5mm Pad-Abstand und Bahnen nicht dünner als 0,2mm. Ich fertige auch nicht mehr als gelegentlich 20 oder 30 Stück pro Tag. Wenn in 3 Wochen nochmals jemand nach Platinenherstellung fragt, dann stört es mich nicht. Im Gegenteil werde versuchen sachlich weiterzuhelfen.
Geniesser wrote: > Michael G. (linuxgeek) wrote: > >> Also beim Bungard-Material isses so: Man muss es recht lange belichten >> und verhaeltnismaeszig stark entwickeln. > > Jo, das ist der entscheidende Unterschied zum Alternativanbieter, den > man z.B. bei Conrad auch erhält (Epoxi-Fotoplatinen mit weißer > Schutzfolie). Vor kurzem hab ich davon eine entwickeln wollen, in meiner > üblichen Konzentration. Leiterbild kam bereits nach kurzer Zeit im > Entwickler zunächst super raus. Nur bis alles Belichtete restlos gelöst > war, wuren auch die Leiterbahnen immer durchsichtiger. Der Lack hielt > nicht stand und verschwand. Das war bei mir vorhin auch. Belichtet abgetupft 2sec in die Frisch angelegte Belichtungsflüssigkeit 2 mal geschwenkt die Wanne und zack war das Schaltbild perfekt zu sehen. Also reingegreiffen und sofort abwaschen mit kalt Wasser. Abgetupft und das Polygon war noch da und die Leiterbahnen weg bzw. zu 90% Lötaugen hat ich auch nicht mehr. Das Wasser kam handwarm aus der Leitung und ein gestrichener Teelöffel von Natriumhydroxid. hab 3 Platinen so verschossen und ärger mich nen Wolf das ich 30 cent an der Platine gesparrt habe. NUR ist das umgehbar? 1/4 Teelöffel nur also die hälfte vom gestrichenen nehmen oder kann man die Platinen mit der weißen Folie (bei mir von Angelika) irgendwie anders erfolgreich entwickeln? 2 Hab ich noch sind immer hin 2.60€
Warum beginnt hier keiner mit einer schwächeren Entwicklerlösung? Wenns zu schwach ist kann man noch immer nachschärfen, umgekehrt gehts nicht. Ist der Lack einmal ab, dann ist er ab.
gibts eigentlich auch wie plastik 70 oder tft screen auch positiv lack das man die versauten platinen einfach reinigt und neu belichtet?
Geniesser hat absolut Recht... Platinen Herstellen mit der Photomethode ist absolut kein Problem, wenn man nur mal kurz sein Gehirn einschaltet und genau überlegt wie der Prozess vonstatten geht. Logischerweise ist es bei der Fehlersuche hilfreich immer nach dem EXAKT selben Ablauf vorzugehen. Ich meine wirklich bis ins letzte Detail. Es bringt nichts bei einem Versuch mehrere Parameter auf einmal zu ändern und dann auch noch einen verlässlichen Schluss daraus ziehen zu wollen. ;) Wann geht das den Leuten entlich in den Kopf. Also Fakten von mir: 1. Bungard Platinen lieben starken Entwickler. Ich nehme 8g/0.5l. 2. Abstand Röhren-Platine ist ca 45mm 3. Entwicklungszeit ist 1min
Josef Huber (Gast) wrote: > Sehr viel Bla Bla Bla, natürlich nicht alles falsch. Sehe > solche Reaktionen bei Kindern mit Verhaltensstörung. Hier will einer Märchen verbreiten. Angeblich "Platinen-Profi" und dann so einen Stuß erzählen: Josef Huber (Gast) wrote: > überaltete Fotoplatinen geben oftmals schlechte Abbildungen. > Ausdrucke vom Tintenstrahl, oder Kopien, sind meist > schlechte Vorlagen und es bedarf schon Erfahrung für brauchbare > Ergebnisse. > Den > Entwickler abkühlen lassen, > Wenn ich mit Sonnenlicht > belichte, halte ich die Platine mit Vorlage und Glasplatte ca. 1.5 > Minuten dierekt gegen die Sonne. 1. Sehr geehrter Herr "Profi". Kein professionell arbeitender Mensch belichtet seine Platinen, indem er sie in die Sonne hält. 2. Mit dem Tintenstrahler sind hervorragende Ergebnisse möglich. 3. Entwickler lässt man nicht abkühlen, weil man ihn erst gar nicht erhitzt. Und falls die ERWÄRMUNG durch Einbringen des NaOH gemeint war, dann schreibt man das dazu. 4. Überalterung spielt bei Bungard Foto-Platinen überhaupt keine Rolle (Wenn du mal mit Herrn Bungard zu seiner Lebzeit Kontakt gehabt hättest, wüsstest du das auch). Dafür gibt es auch einen Grund (den solltest du als "Profi" kennen). Das einzige Problem das aufgrund schlechter Lagerung (zuviel Wärme) auftauchen kann ist dass im Randbereich die Abdeckfolie beim Abziehen Reste hinterlässt. Auch das stellt im kein wirkliches Problem dar, da der Randbereich (im Regelfall) nicht für Leiterbahnen genutzt werden sollte. Als "Profi" sollte man das alles doch eigentlich wissen, oder?
@ Nette Mann (nette-mann) Die "Weißen" hab ich erst mal links liegen lassen, die passen nicht zu meinem (mühsam erarbeiteten) Schema. Da muss man sich die Belichtungszeiten neu erarbeiten und ebenso die Entwicklerkonzentration. Außerdem sind mir beim Abziehen der Schutzfolie ein paar deutliche Pünktchen Fotolack mit abgegangen. Ich werde sie mir deshalb nicht wieder kaufen.
ich kauf sie auch nie wieder. Die 30 cent für nen riesen Unterschied sind es mir Wert. Also 8 min 500W Baustrahler Abstand geschätzt 1,3 meter eher 1,5 dann in lauwarmen Entwickler mit nem gestrichenen 3/4 vollem Teelöffel. Geht momentan ist es im 44°C warmen Persulfat und löst sich auf. Ma sehn. Aber Bungard ist Bungard Vergleichprodukte gibt es nicht Da das Persulfat leicht bläulich ist kann es dauern
also in dem Falle gebe ich Geniesser ausnahmslos Recht. Ich mache das auch schon einige Jahre. Ober ohne Waage und Timer ist alles was gut geworden ist nur ein "nicht reproduzierbarer Zufall" !! Nur exakt gleiche Bedimngungen bringen wiederholbare Ergenisse. Ich drucke seit Jahren mit Tinte auf Folie (nur Layouts). 1x 1440dpi reicht und gut ist es. ABER gespiegelt für Bottom !! Belichtung mit Timer 80-90 sek. 4x 8 Watt Röhre. Ich wiege den Entwickler ab, für 1L und löse ihn auf, den benutz ich mehrmals, bis er nicht mehr will. Daher ist er immer Zimmerwarm. Meine Bungardplatinen liegen jatzt 4 Jahre im Schrank und funktionieren einwandfrei.
Stephan Henning wrote: > Nur exakt gleiche Bedimngungen bringen wiederholbare Ergenisse. [...] > Ich wiege den Entwickler ab, für 1L und löse ihn auf, den benutz ich > mehrmals, bis er nicht mehr will. Aha. Und das nennst du reproduzierbar? Dann kannst du auch gleich mit dem Teelöffel schätzen, das ist in etwa derselbe Effekt. Der Entwickler will entweder, oder er will eben nicht.
Ja. korrekt eingelagerter Entwickler ist reproduzierbar. Er wird nur schwaecher an der Luft. Ob man die Pltine 1 minute oder 2 entwickeln muss ist nicht das Problem. Lieber zu schwacher Entwickler, der etwas laenger dauert.
hmm (Gast) wrote: > Lieber zu schwacher Entwickler, der etwas > laenger dauert. Ich gehe da anders vor. Mein Entwickler ist gerade so stark wie noch keine Leiterbahnen angegriffen werden. Damit lassen sich kleinste belichtete Lackzwischenräume sicher freiräumen, die ansonsten auch gerne mal stehen bleiben und beim ätzen dann blöde Schlüsse ergeben. Das funktioniert mit 8g NaOH auf 0.25 Liter Wasser perfekt (aber Achtung! Mehr wie 8 g dürfen es nicht sein, sonst wird es brenzlig für den Lack, also GENAU abwiegen!). In die Lösung gehe ich auch noch mit dem Finger rein (es kann aber etwas zwacken, darum für empfindliche Naturen besser nicht zu empfehlen; ist auch bei frischem Basismaterial und der Konzentration nicht nötig mechanisch beim Entwickeln nachzuhelfen. Vorausgesetzt die Platine bleibt lange genug im Entwickler 1). Wie lange das hängt davon ab wieviel UV-Licht in welcher stärke eingewirkt hat, das ist ein Erfahrungswert den man individuell ermitteln muss). 1) wenn man auch hier die maximale Zeit ausnutzt ist die Methode gewissermaßen narrensicher, weil nur noch nach Zeit entwickelt wird und nicht mehr nach "gefühlter Optik" (aber wie gesagt, geht nicht mit anderem Basismat.!)
Ist es definitiv so, dass man einmal verwendeten Entwickler nochmals verwenden kann? Ich setze mir bisjetzt jedesmal ne frische Lösung an.
> Ist es definitiv so, dass man einmal verwendeten Entwickler nochmals > verwenden kann? > Ich setze mir bisjetzt jedesmal ne frische Lösung an. Ich auch. Die Frage ist wie oft man Platinen ätzt. Wenn man nur alle 2 bis 3 Wochen mal ätzt, dann lohnt es nicht den Entwickler aufzuheben. NaOH ist billig und die Lösung wird schnell trüb (setzt sich ab), dann schwimmen Partikel darin herum und erschweren die Beurteilung der Entwicklung. Außerdem holt man sich eine zusätzliche potentielle Fehlerquelle mit in den Ablauf, wenn die Entwicklerlösung an Aggressivität verliert (durch den Luftsauerstoff).
Ich setze nur so wenig Flüssigkeit für den Entwickler an wie ich gerade brauche. Für eine Platine genügt 0.25 L. Aufheben lohnt da nicht.
Entwikler mehrfach verwenden ? Als bei dem bungardzeugs geht des nicht weil der weiter reagiert nach der benutzung und zimlichschnell den tot ist. Ich rühre immer nen Liter an und nehme mir dann das was ich für eine Platine brauche.
Natürlich kann man den weiterverwenden. Ich rühre einen Liter an und entwickle darin sowohl die Photoschicht (Bungard) als auch den Lötstopresist. Erst wenn man durch die Brühe nicht mehr durch- schauen kann nehme ich neuen. Das sind je nach dem schon mal bis zu 20 Europlatinen. Wenn er zwischendurch nicht geschüttelt wird setzt sich das grüne und braune Gemumpel auch etwas ab. Geht aber super und ist genauso agressiv wie neu. Immerhin ist der Photolack nur ein paar µm dick. Da verbraucht sich nix so schnell. Torsten
OK. Also ich rühre auch jedesmal neu 0.5l an. Wie sieht es mit der Entsorgung aus? Bisjetz sammle ich den Entwickler und bringe ihn dann zum Schadstoffmobil. Wie macht ihr das? Theoretisch könnte man die Brühe doch einfach in den Ausguss schütten? 1%-2% Natronlauge ist ja auch in den Abflussentstopfungsmitteln drin. Wie sieht es mit dem gelösten Photolack aus? Ist der umweltgefährdend?
Hm, gut Frage. Da die Entsorgung für Privatpersonen eh Kostenfrei ist sammel ich den Kram auch immer und geb ihn bei Gelegenheit bei den entsprechenden Stellen ab.
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