Hallo, ich möchte ein kleines Spartan3 Board entwickeln. Aktuell geht es mir um die Spannungsversorgung. Brauche ich neben den Spannungsreglern noch irgendwelche Kondensatoren in der Nähe der Pins? An welchen Pin soll ich den Oszillator (50 MHz) hängen? GCLK? Verständnisfrage: Vcc0 der entsprechenden Bank legt fest, was das FPGA als Logisch 1 erkennt? Wäre dann bei mir 3,3V. Was mache ich, wenn ein Signal mit 5V arbeitet? Vielen Dank im Voraus!
> ich möchte ein kleines Spartan3 Board entwickeln. Aktuell geht es mir um > die Spannungsversorgung. Brauche ich neben den Spannungsreglern noch > irgendwelche Kondensatoren in der Nähe der Pins? Selbstverständlich! Die obligatorischen 100nF sind nicht ohne Grund obligatorisch :-) Und Tantals mit 10u oder so sind auch nicht falsch ... > An welchen Pin soll ich den Oszillator (50 MHz) hängen? GCLK? Vorzugsweise, weil der weniger Clock-Skew hat. Geht zwar an andere auch, aber sollte man nicht machen. > Verständnisfrage: Vcc0 der entsprechenden Bank legt fest, was das FPGA > als Logisch 1 erkennt? Wäre dann bei mir 3,3V. > Was mache ich, wenn ein Signal mit 5V arbeitet? Dann nimmst du einen Vorwiderstand, der den Strom über die internen Schutzdioden auf sowas 1mA begrenzt. (Glaub Xilinx sprach sogar mal von 10mA, was die aushalten). Zusätzlich musst du aber für einen parallel-Widerstand am 3,3V-Spannungsregler vorsehen, der den zurückfließenden Strom verbrät. D.h. 4mal 5V-Signale mit je auf 1mA per Vorwiderstand begrenzt benötigt am Spannungsregler 825Ohm. Alternativ richtige Pegelwandler wie 74LVX245 oder ähnliches verwänden. Grüße Gast
Ach nochwas ... Die JTAG-Pins sind saublöd, weil die mit 2,5V betrieben werden und sie laut Xilinx keine solche Clamping-Dioden drin haben ... Da muss man es also richtig machen. Grüße Gast
Uuuh. 12V Eingangsspannung und dann auf 1,2V runter für die VCCint. Naja, da wird bei vollem FPGA und hoher Taktfrequenz jede Menge verbraten. Nimm einen Schaltregler. Desweiteren fehle wie gesagt die ganzen Abblock-Kondensatoren. Außerdem würde ich einen Platform Flash oder serial EEPROM vorsehen, auus dem der FPGA booten kann, sonst musst du immer den Bitstream per JTAG rein laden. Bei GCLK0 aufpassen, der ist dann durch den Platform Flash belegt, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Außerdem ist es bei solchen FPGAs sehr ratsam eine 4-Lagen Platine zu machen, extra Lagen für Power und Grund. Sonst kommst du in Teufels Küche, und wunderst dich über die lustigsten Effekte. Wieso eigentlich selber machen? GIbts doch total billig fertig getestet als Eval-Board alles.
> Bei GCLK0 aufpassen, der ist > dann durch den Platform Flash belegt, wenn ich das recht in Erinnerung > habe. Glaub du hast das falsch in Erinnerung ... Dafür gibts einen eigenen CCLK-Eingang. Zumindest bei meinem letzten Spartan-II war das so und bei Spartan-III müsste ich nachkucken ... Bin mir aber zu 98% sicher, dass das da auch so ist. > Außerdem ist es bei solchen FPGAs sehr ratsam eine 4-Lagen Platine zu > machen, extra Lagen für Power und Grund. Sonst kommst du in Teufels > Küche, und wunderst dich über die lustigsten Effekte. Es geht auch zweiseitig, aber setzt halt Layouter-Erfahrung voraus - und viel Zeit! Spartan-III ist meiner Meinung nach übel, weil der viele Spannungspins und drei Verschiedene Spannungen benötigt. Ist echt gruslig das Ding ... Spartan-II benötigen nur 3,3V und 2,5V. Erst eine zweiseitige Platine damit gemacht und funktioniert problemlos. Ansonsten könnte ich auch Cyclon 2 empfehlen ... Der ist auch einfacher als Spartan-III, aber von der Generation vergleichbar. Grüße Gast
Gast wrote: >> Bei GCLK0 aufpassen, der ist >> dann durch den Platform Flash belegt, wenn ich das recht in Erinnerung >> habe. > > Glaub du hast das falsch in Erinnerung ... Dafür gibts einen eigenen > CCLK-Eingang. Zumindest bei meinem letzten Spartan-II war das so und bei > Spartan-III müsste ich nachkucken ... Bin mir aber zu 98% sicher, dass > das da auch so ist. Nee, ich meine, dass der GCLK0 blockiert ist, wenn man einen parallelen Platform Flash dran hat. Zumindest beim Spartan 3e ist das so. Da liegt das RDWR_B mit dem GCLK0 auf einem Pin. Und weitere GCLK sind durch die Datenleitungen D0 bis D7 blockiert. Beim seriellen Flash aber kein Problem.
Gast wrote: >> ich möchte ein kleines Spartan3 Board entwickeln. Aktuell geht es mir um >> die Spannungsversorgung. Brauche ich neben den Spannungsreglern noch >> irgendwelche Kondensatoren in der Nähe der Pins? > Selbstverständlich! Die obligatorischen 100nF sind nicht ohne Grund > obligatorisch :-) Und Tantals mit 10u oder so sind auch nicht falsch ... Sieh dir mal die entsprechenden App-Notes an. Es gibt Layoutvorschläge für die Entkopplung. Da sind dann durchaus auch noch ein paar 10nF C's zu finden. Und, weil du nicht der erste bist, der sowas macht, kannst du dir auch Schaltpläne und Layouts von anderen EVAL-Boards anschauen ;-)
Christian R. wrote: > Wieso eigentlich > selber machen? GIbts doch total billig fertig getestet als Eval-Board > alles. Wo und was ist für dich "total billig"?
Okay, dann werd ich mich nochmal um die Beschaltung kümmern. Programmiert werden soll das FPGA dann von einem AVR. Ein Entwicklungsboard habe ich ja, es geht jetzt um eine Stand-Alone-Anwendung. Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! mfg Michl
wenn Cyclone II dann gehts auch noch günstiger als knjn.com - schau hier http://www.daleda.com/Chinese/Bs_ProductShow.asp?ArticleID=147 60 euro für EP2C8Q208C8, Flash, SDRAM und EPCS4 mit zoll hat mich gekostet
>79€ bei Trenz für ein Spartan 3 Board....ist billig und getestet.
Welches Board meinst du ? ich hab kein Board für 79 gefunden.
Selber Machen ist zwar viel Arbeit, könnte sich aber trotzdem finanziell
rechnen.
Ein XS3S200 (Spartan3 - 200) kostet bei Digikey 12,79 EUR
Ein XCF02S (EEProm) kostet bei Digikey 3,60 EUR
plus 20 % Einfuhrumsatzsteuer
weiss noch jemand günstigere Bezugsquellen, wo man als Privatmann und in
kleinen Stückzahlen beziehen kann ?
> Selber Machen ist zwar viel Arbeit, könnte sich aber trotzdem > finanziell rechnen. Da brauchst du aber eine spitze Feder: Platine (4 Lagen), RAM, Flash, Steckverbinder, serielle Schnittstelle, LC-Display, Taster, SMD-Hühnerfutter (ca. 40 Kondensatoren, 20 alleine fürs FPGA...)... > XS3S200 Das ist ja nun auch ein recht kleiner Vertreter seiner Art :-o
ALso "total billig" ist das aber alles nicht, der nakte Spartan 3 400 kostet bei Reichelt 15€ Perepherie will man ja meist eh was eigenes anschließen von daher würde FPGA+EPPROM+Stromversorgung und dann die Pins auf Stifleiste schon reichen in den meisten Fällen, wenns sowas um di 30-40€ gäbe würd ich da sofort zuschlagen.
Hatte da einfach mal das DIP-Modul gesehen: http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_48&products_id=81 Das ist eigentlich auch interessant: http://shop.trenz-electronic.de/catalog/product_info.php?cPath=1_50&products_id=461 aber wenns eh eine angepasste Platine und kein Eval-Board werden soll, ist das ja was anderes. Wenn man die Arbeitszeit nicht einrechnet, kommt man mit Selbstbau natürlich billiger. Aber für ein Eval-Board würd ich´s bei wenig Erfahrung trotzdem nicht machen wollen.
also wenn du keine angst hast - oder jemanden in China kennst - dann bestelle direkt, wenn Xilinx sein sollte z.b. hier : http://www.yctek.com/2009/0116/83.html es sind 580 Yuan , also 65 eur, versand kostet nach DE cirka 10-15 euro, wenn die es als päckchen versenden, kommt auch kein zoll drauf. Vergleichbares modul in DE kostet dann 110-130 eur, ob sich lohn muss du wissen, kannst natürlich den XC3S400-4PQG208C kaufen - kostet 13 eur, nur dann nochmal 10-15 für versand ...
ich persönlich hab öfters in .cn bestellt, letztens blaue LED 7seg displays, 20 stk für 18 eur (gesammt!) - hier kosten die beim digikey 6 eur stk.
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