Mal eine allgemeine Frage: Landen Bewerbungen für eine (unbestimmte) Zeit auf dem Stapel einer Personalabteilung? Zur Geschichte: Ich habe vor nunmehr fast vier Wochen einige Initiativ-Bewerbungen zu rel. großen und bekannten Firmen geschickt. Bei einer ging es recht flott und ich hatte innerhalb von zwochen gleich ein Bewerbungsgespräch (vorgestern). Von den anderen kam bisher nichts; weder eine Email oder Brief mit "... ist eingegangen ..." noch ein "... wir benötigen etwas Zeit zur Bearbeitung ...". Klar, ich denke mir, dass die Firmen etwas "Bearbeitungszeit" benötigen, doch bekomme ich langsam das Gefühl, dass ich erstmal auf unbestimmte Zeit auf einen Stapel gelegt wurde. Ich glaube, dass vier Wochen doch genug sein müssten, oder? Was ist eure Erfahrung, und wie macht ihr das? Grüße Marc
Weshalb fragst du nicht bei den betreffenden Firmen nach? Die wissen schon warum sie sich noch nicht gemeldet haben und das werden die dir auch erzählen.
...dem Teamleiter von B*sch hab ich nach 3 Wochen mal ne ziemlich entgleiste Email geschrieben, dass es so nicht ginge und hü und hott - wurde natürlich nix mehr aus der Stelle, aber eine Antwort habe ich bekommen und er konnte meinen Frust nachvollziehen, aber bla bla bla. Bis auf den "Ton" in der Email würd ich das wieder so machen :) Klaus.
bei mir läuft das teilweise genauso. Emailbewerbung => Bestätigung mitte Bitte um Geduld Bewerbung geht in die Fachabteilungen => lange lange Zeit garnix => Absage oder Einladung (Vorstellungsgespräch noch mal 3 Wochen warten).
Das ich nachfragen kann und sogar (leider) muß - ist mir schon klar. Ich kann nur das Prinzip nicht nachvollziehen und empfinde es als "Gutsherrenart", was einige Firmen an den Tag legen. Sehen es viele Firmen (Personalabteilungen) so, dass wenn man sich bei ihnen bewirbt: "Da will einer was von uns, der uns nur Geld kostet", oder "Da ist jemand, der uns ein Angebot macht" (seine Arbeitskraft verkaufen möchte)? Ich finde es unheimlich traurig, dass viele einen einfach "zappeln" lassen und denke das dies eine Mentalitätsfrage ist. Liege ich damit (zumindest teilweise) richtig?
Naja, ich schätze die meisten Personalabteilungen haben im Moment jede Menge "Spass" bei Entlassungsgesprächen und sind durchaus überlastet, so dass die auf Bewerbungsmails derzeit nicht reagieren, selbst wenn sie dass sonst täten. Gruss Axel
>Sehen es viele Firmen (Personalabteilungen) so, dass wenn man sich bei >ihnen bewirbt: >"Da will einer was von uns, der uns nur Geld kostet", oder >"Da ist jemand, der uns ein Angebot macht" (seine Arbeitskraft verkaufen >möchte)? Wie würdest du reagieren, wenn du jeden Tag mehrere Bewerbungen auf eine Stelle und manchmal auch Initiativbewerbungen auf den Tisch bekommst? Du musst ausfiltern und weißt ganz genau, dass du bzw. die Firma in der Machtposition ist. Die Bewerber wollen von der Firma was, die Firma selber erbarmt sich nur und gibt einem Glücklichen den Zuspruch, seine Arbeitskraft einbringen zu dürfen. Das ist genauso, als wenn du einen Handwerker brauchst. Du holst mehrere Angbote ein und hast nie das Gefühl: "Glück gehabt, dass ich jemanden gefunden habe, der mir die Bude repariert". Ne da wird vorher knallhart aussortiert und dem vermeintlich besten Angebot der Zuschlag erteilt. Man fühlt sich sogar eher belästigt, dass es soviele gibt und man mühsam aussortieren muss. Oder beim Einkaufen. Man wird von der Auswahl erschlagen und verflucht diese, anstatt froh zu sein, soviel Auswahl zu haben. So isser halt, der Mensch.
@Gast >Wie würdest du reagieren, wenn du jeden Tag mehrere Bewerbungen auf eine >Stelle und manchmal auch Initiativbewerbungen auf den Tisch bekommst? Ich würde meinem Job nachgehen! Personaler werden für ihre Arbeit bezahlt, wie jeder andere auch. Es ist nunmal ihr Beruf, genau diese Sachen (und andere personalbezogene Angelegenheiten) zu bearbeiten. >Das ist genauso, als wenn du einen Handwerker brauchst. Du holst mehrere >Angbote ein und hast nie das Gefühl: "Glück gehabt, dass ich jemanden >gefunden habe, der mir die Bude repariert". Ja, ich hole mir angebote ein, das ist richtig. Ich prüfe sie und gebe demjenigen den Zuschlag, der mir das beste Angebot macht. Der große Unterschied ist: Ich mache das umgehend und schiebe es nicht auf die lange Bank!
Das was in Personalabteilungen passiert, hat mit Logik und Sinnhaftigkeit nicht immer viel zu tun. Ich hab mich schon öfter gefragt: Sind Personaler einfach generell inkompetent, oder sind sie hoffnungslos überlastet? Im ersten Fall müsste man bessere Leute für den Job einstellen, im zweiten Fall schlicht mehr Leute für den Job. So oder so ist es teilweise echt ein Trauerspiel. Beispiele: 1.) Ich verstehe bis heute nicht, was daran so schwer ist, einem Bewerber eine Eingangsbestätigung zu schicken. Man verfasst EINmal einen vorgefertigen Text à la "Sehr geehrter X, wir haben Ihre Bewerbung erhalten und bla bla bla...". Alles was man dann noch tun muss ist, diesen vorgefertigten Text aufzurufen, den Nachnamen des Bewerbers und die E-Mail-Adresse per Copy&Paste einzutragen, und das Ganze abzuschicken. Ist eine Sache von Sekunden. Trotzdem scheinen damit sehr viele Personalabteilungen komplett überfordert zu sein. Wie es wohl um die IT-Kenntnisse der Mitarbeiter dort bestellt ist? 2.) Zu einer Zeit, als in der Automobilbranche gerade Leute gesucht wurden (ja, diese Zeit gab es tatsächlich ;-) ): Ein Diplomand wird von einer Firma nach dem Stuidum übernommen, hört dass noch Leute gesucht werden. Also empfiehlt er einem Kommilitonen, sich doch mal dort zu bewerben, was dieser auch macht. Nach drei Monaten(!) hatte dieser immer noch keine Zu- oder Absage erhalten, geschweige denn eine Eingangbestätigung. Soviel zum Thema "wir suchen dringend Leute". 3.) Das "Beste", was mir persönlich je passiert ist: Ich bewerbe mich bei einer Firma. Sie schicken mir nach einiger Zeit eine Absage per E-Mail. Hab mich zwar nicht gefreut, aber gut, sie haben immerhin geantwortet (was eigentlich selbstverständlich sein sollte, aber siehe 1.) Anderthalb Wochen später kam dann eine Eingangsbestätigung. Ich wunderte mich kurz, denn sie hatten mir ja schon eine Absage geschickt. Aber gut. Nochmal ein paar Wochen später kam dann eine Einladung zum Vorstellungsgespräch...
Hi! Man sollte auch die andere Seite betrachten. Ich arbeite in einer technischen Fachabteilung und muss ab und zu Bewerbungsunterlagen sichten. Die Bewerbungsunterlagen liegen oft einige Wochen bis Monate in der Personalabteilung herum, bevor sie an die Fachabteilungen weiter gereicht werden. Warum dauert das so lange? Die Leute in der Personalabteilung sind schlicht und ergreifend ebenfalls überlastet. Das ganze Gesülze, dass bestimmte "böse" Berufsgruppen den ganzen Tag nur gemütlich rumhocken, ist einfach nur Gesülze. Wenn die Bewerbungsunterlagen dann bei mir sind, dauert es auch oft Wochen bis ich mal einen Blick hinein werfen kann. Wie viele andere Leute auch, werden wir von allen Seiten getreten, bestimmte Termine einzuhalten. Da werden so "Nebensächlichkeiten" wie Bewerbungsunterlagen erst einmal zur Seite gelegt und verschwinden unter Bergen von anderen "Nebensächlichkeiten". Noch etwas zum "Anheizen": wenn ich Entwicklungsabteilungen besuche, geht es dort immer recht gemütlich und ausgelassen zu. Wenn ich das Lohnbüro oder das Personalbüro besuchen muss, wird dort IMMER konzentriert gearbeitet. Nur so als Gedanke. Gruß
@Mark Wenn die drei "Anekdoten" nicht so abgrundtief traurig wären, dann würde ich herzlich lachen! Hier noch eine von meiner Ex-Frau: Sie hatte sich bei verschiedenen Firmen beworben. Eine hatte sie dann auch genommen. Alle Bewerbungen kamen im Laufe der Zeit wieder eingetrudelt. Bis auf eine! Nach einem Jahr(!!!), als wir diese Bewerbung schon fast vergessen hatten, war mal Papiere-sortieren angesagt. Da fiel dann auf, dass eine Bewerbung noch im "Umlauf" war. Jetzt kommt das dollste: - Ex-Frau schreibt Email: Reaktion der Firma > /dev/NULL - Telefonat mit der Firma: Reaktion -> "wir kümmern uns drum" - rund 6 Wochen später: - Telefonat mit der Firma: Reaktion -> "wir kümmern uns drum" - weitere 4 Wochen später: - Telefonat mit der Firma + böse Email -> "Bewerbung ist nicht auffindbar" - Ein halbes Jahr später -> Bewerbunsunterlagen in der Post. DAS nenne ich "echt krass"! (Zur Firma: Ein großer deutscher Verlag)
@gruselwusel7 Ich verstehe, was Du meinst, aber ich denke, dass es nicht das Problem von Außenstehenden sein kann, dass es firmenintern nicht läuft. Es liegt mir fern ein Urteil über Personalabteilungen und dergleichen abzugeben. Mir fehlen dazu einfach die "Insights". Ich gehe davon aus, dass alle so gut arbeiten, wie sie können. Betrachte ich mal einen anderen Fall: Ein Kunde möchte Support! Er erwartet auch, dass ihm der Support umgehend bereitgestellt wird. Der Kunde kümmenrt sich nicht darum, ob es irgendwann mal geht. Wenn er auf die "lange Bank" geschoben würde, dann würde ihm das auch missfallen. Ich bin zwar micht der Kunde, aber ich möchte ja quasi die Firma als Kunden haben, nämlich als "Käufer" meiner Arbeitskraft.
gruselwusel7 wrote: > Die Leute in der Personalabteilung sind schlicht und ergreifend > ebenfalls überlastet. Das ganze Gesülze, dass bestimmte "böse" > Berufsgruppen den ganzen Tag nur gemütlich rumhocken, ist einfach nur > Gesülze. Dann ist eben der ein Idiot, der ganz viele tolle Leute rekrutieren will, aber die Personalabteilung nicht gut genug dafür ausstattet. So oder so dürfte ein BWLer dran schuld sein. ;-) > Noch etwas zum "Anheizen": wenn ich Entwicklungsabteilungen besuche, > geht es dort immer recht gemütlich und ausgelassen zu. Wenn ich das > Lohnbüro oder das Personalbüro besuchen muss, wird dort IMMER > konzentriert gearbeitet. Weiß nicht in was für einer Firma Du warst, aber hier wo ich arbeite schieben die Ingenieure Überstunden ohne Ende.
Gast wrote: > Das ist genauso, als wenn du einen > Handwerker brauchst. Du holst mehrere Angbote ein und hast nie das > Gefühl: "Glück gehabt, dass ich jemanden gefunden habe, der mir die Bude > repariert". Du hast offensichtlich noch nie einen Handwerker gebraucht :-/
Die Firmen ,die ich kenne , dort arbeiten auch die Ing kurz und kürzer... bei dir kommt das noch .... zu den Personalern. Tja , bzgl deren Kompetenz ist es seit langem eher fragwürdig bestellt Diese Leute sind - so scheint es - dorthin wegdegradiert worden und entsprechend konzentriert starrt man in den Monitor ,bis endlich Feierabend ist oder lernen fragwürdige Büchlein auswendig, bis effektive Hirnarbeit nachhaltig durch Guantanamomethoden sublimiert wurden. Wenn xxxx Ing öffentlich angefordert werden , aber net mal geantwortet wird und wenn man als Topkraft auf absehbar net gebraucht zu lesen bekommt .... Interessanterweise aber ein projekt nach dem anderen dort abschmiert - ja wo hakts denn ?!? Lästige Absagen werden idealerweise von Azubis "abgewickelt" . das kann man mitunter nachforschen anhand der Dateien.... Ein schriftliche Papierbewerbung ist immer das Eigentum des Bewerbers, entsprechend pfleglich ist damit umzugehen - das wissen einige scheinbar nicht. Es empfiehlt sich heute wieder mit kleinkriminalistischer Methodik mögliche Absagen auf versteckte Zeichen zu untersuchen. Viele "neue" wissen oft gar nicht ,was für Spielchen da so laufen ... Natürlich ist es ebenso zweckmäßig einen gewünscht "durchsetzungsfähigen" Kandidaten seitens des Personalchefs anzuschreien so als ultima ratio weglegasthenierter Rhetorik - Sattelfester Umgang ist was anderes .... Das kann er zuhause mit seiner "Alten" so handlen - aber in der Form ist es ein negatives corporate branding . Die sonstige oft in Firmen anzutreffende Verschlafenheit zB am hellichten Dienstag um 11.00 Uhr ist auch so eine Unsitte, wo selbstverständlich sich gewisse Fragen stellen im Sinne: Wie kommt der auf diese Position....will ich da hin Fazit : Es ist mehr als Bedauerlich ,daß solche Szenarien wieder en voque sind und diese antrainierte Gutsherrnart effektiv nichts als Fliegenschisse seiende noch immer in den Firmen grassiert Analog der CDOs etc versagen auch hier alle Kontrollmechanismen nachhaltigst . Das bzgl B*... ist eher ein Armutszeugnis für diesen Bearbeiter dort es scheinen nicht die Besten der Besten effektiv dort zu sein . Ich versteige mich mal zu der These ,die sind ausgewandert , irgendwie Selbstständig bzw haben sich nach Möglichkeit "ausgeklinkt" oder schon bei Hartzi
@Marc Meise Wenn eine Firma interesse an dir hat ist die Sache in 2 Wochen erledigt. Nur wenige Firmen packen Dich wirklich auf eine 'Warteliste'.
>Ich bin zwar micht der Kunde, aber ich möchte ja quasi die Firma als >Kunden haben, nämlich als "Käufer" meiner Arbeitskraft. Problem einer Bewerbung ist die Offenbarung persönlicher teilweise sogar vertraulicher Daten. Die Dienstleistung oder Ware eines z.B. gewerblichen Anbieters hat diese personenbezogenen Feinheiten ja nicht. Was auf dem Arbeitsmarkt eben fehlt sind strenge gesetzliche Regelungen die die Betriebe in die soziale Pflicht nehmen würden. Es fehlt den Betrieben einfach die Verantwortung gegenüber den Bewerbern. Schließlich möchte man ja auch Informationen um sich bestens auf dem Arbeitsmarkt zu platzieren. Manche Bewerber werden auch beobachten das z.B. durch das AGG die Betriebe immer distanzierter und verschlossener werden. Ein interessantes Erlebnis, was ich mal hatte: Ca. Einjährige Fortbildung gemacht mir anschließenden Paktikum. Betriebe kontaktiert und nach einer Zusage zum Bewerbungsgespräch geladen. Und jetzt kommts. Die ganze Entwicklungsbelegschaft 5 Leute(Chef,Abteilungsleiter,2 Ing.,1 Techniker.) waren dabei und allen wurde, ohne das ich gefragt wurde, Einblick in meine Bewerbungsmappe vom Chef gewährt. Quasi so ne kollektive Mitbestimmung. Das hatte ich noch nie. Andererseits hätte mich dann auch deren Bewerbungsmappen oder gleichwertigen Biographien interessiert, aber dann hätte ich das Praktikum wohl in den Wind schreiben können. Die hatten eben das Hausrecht und das auch gnadenlos genutzt. Das Praktikumszeugnis mußte ich dann noch nachbessern lassen weil Informationen zum Tätigkeitsbereich fehlten. Bei einem anderen Betrieb erhielt ich erst nach 4 Wochen die Antwort das man keinen Praktikanten suche, aber immerhin eine Antwort was ein dritter Betrieb überhaupt nicht hin bekam (Ist auch mittlerweile Pleite).
@Wasser Da muss ich Dir leider widersprechen. Es ist zwar schon etwas länger her, aber ich hatte schon Wartefristen, die >4 Wochen waren und dann (aus heiterem Himmel) eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch, weil ich doch "sehr interessant" war. Pech bzw. Glück für mich war jedoch, dass ich bis dahin schon beim "schnelleren" (relativ) verpflichtet wurde. Interessant ist dabei, dass es in meinem Freundes- und Bekanntenkreis verblüffend ähnlich war bzw. ist. Noch vor einigen Jahren konnte ich davon ausgehen, das eine Rückmeldung auf eine Bewerbung recht zügig vonstatten ging, sofern es sich um eine größere Firma handelte. Ohne jetzt den kleinen und mittelständischen Unternehmen zu nahe treten zu wollen: die waren schon immer recht langsam. Kann ich auch verstehen! Wenn alle Personalangelegenheiten von max. 2 Personen erledigt werden (wobei einer im Urlaub ist), kann es schon mal länger dauern. Bei großen Firmen, die i.d.R. über ein besser strukturierteres "personal-Management" und über größere Diversifikation innerhalb der Personalabteilung verfügen, ist dies ein unmögliches Verhalten. Die einzigen, die immer wirklich schnell sind, sind die Dienstleister; bei denen ist alles innerhalb von max. 2 Wochen abgelaufen, incl. ein bis zwei Gespräche. Das ist natürlich positiv, doch wer möchte schon gerne bei einem Dienstleister arbeiten, wenn er die Wahl hat?
Noch eine lustige Anektode: Nachdem mir letztes Jahr betriebsbedingt gekündigt wurde, habe ich bei der BA ein Bewerber-Profil angelegt, da man sich in der Job-Börse dort zwangsregistrieren muss um irgendwelche Ansprüche (ALG1 oder 2) geltend machen zu können. Drei Wochen später (ich wahr mittlerweile im Zwangsurlaub, aber immer noch in der Kündigungsfrist, sprich konnte keine neue Tätigkeit aufnehmen) habe ich eine Anfrage von einem Mittelständischem Unternehmen aus dem Ruhrpott bekommen, es würde dringend jemand mit meinen Profil gesucht. Pflichtbewusst habe ich eine Bewerbung hingeschickt, allerdings auch auf den notwendigen Umzug hingewiesen. Ein halbes Jahr kam garnix..Keine Bestätigung das die Bewerbung ankam, keine Einladung und auch keine Absage. Dann, über 6 Monate später bekam ich einen Anruf, es ginge um meine Bewerbung und man wollte sich dringend mit mir darüber unterhalten. Es gab sogar eine Ansage auf meinem AB, da ich beim ersten Anruf nicht daheim war. Als ich dann am Telefon erwähnte dass ich bereits seit über 4 Monaten wieder Arbeit habe, wirkte der Personaler am Telefon ehrlich enttäuscht. Die Bewerbung war ja auch erst reichlich ein halbes Jahr alt... Anscheinend sind Bewerber also doch nur Vieh, dem man einen Brot-Krummen hinwirft....
die legen deine halt so lange beiseite, bis sie einen besseren haben. erst wenn sie den nicht haben, rufen sie an.
>die legen deine halt so lange beiseite, bis sie einen besseren haben. >erst wenn sie den nicht haben, rufen sie an. besseren = billigeren? Unsere Firma hat mich Monate lang genervt, ich soll an einen anderen Standort wechseln (zu schlechteren Bedingungen natürlich). Hat sich gleichzeitig auch anderswo bemüht. Nach so ca. halbem Jahr, als es zeitlich so richtig brannte, nahm sie was sie kriegen konnte. Einen, von dem sie wussten, dass er nur für paar Monate mitmacht, und eine, die man in 900 km entfernten Standort eh nicht haben wollte. Es gibt also wirklich einen Facharbeitermangel... !
Jeder vernüftig denkende Mensch kann sich zusammenreimen, dass der
Anteil an Ingenieurs FAKE Stellen jetzt noch höher als vor einem Jahr
ist (ungefähr 40-60%).
Mach dir nix draus. Deine gewünschte Stelle gibt es mit Sicherheit gar
nicht.
>Es gibt also wirklich einen Facharbeitermangel... !
Das es den nicht gibt weiss auch jeder. In Wahrheit gibt es einen
enormen Facharbeiterüberschuss. Leider wollen das die meissten Studenten
nicht wahrhaben und rennen in ihr Verderben.
was würdest du den empfehlen?;) etwa auf theologie zusetzten?(dort soll es auch langfristig einen mangel geben)
>Leider wollen das die meissten Studenten >nicht wahrhaben und rennen in ihr Verderben. Das ist ja der Zweck der Lobby, Frischfleisch zum Handverlesen.
>was würdest du den empfehlen?;) <etwa auf theologie zusetzten?(dort soll es auch langfristig einen mangel >geben) Wenn man es kann, Arzt werden oder Lehrer. Aber auf keinen Fall die klassischen Ingenieursberufe. Ohne Ende vom Export abhängig, dazu Arbeitsfeld, wo mit ultraharten Bandagen gekämpft wird. Wenn man es absolut drauf hat, kann man es natürlich studieren. Die Creme de la Creme bekommt eigentlich immer was, jedenfalls wenn sie jung ist. Das sind aber vielleicht nur 10 % der Abgänger. Je mehr sich die Krise verschärft, desto weniger werden gebraucht. Da kann aus 10 % auch mal 5 % werden usw.
schwups... schrieb: > Die ganze Entwicklungsbelegschaft > 5 Leute(Chef,Abteilungsleiter,2 Ing.,1 Techniker.) waren dabei Das klingt doch erstmal positiv. Wenn die Kollegen mitentscheiden dürfen, wer ihr neuer Kollege wird und nicht einfach jemanden vor die Nase gesetzt bekommen. Sonst heißt es nur wieder "Wie konnte der Chef nur..." > und allen wurde, ohne das ich gefragt wurde, Einblick in meine > Bewerbungsmappe vom Chef gewährt. Naja, das gehört dann wohl eher dazu.
> Ich habe vor nunmehr fast vier Wochen einige Initiativ-Bewerbungen zu > rel. großen und bekannten Firmen geschickt. > Bei einer ging es recht flott und ich hatte innerhalb von zwochen gleich > ein Bewerbungsgespräch (vorgestern). > Von den anderen kam bisher nichts; weder eine Email oder Brief mit "... > ist eingegangen ..." noch ein "... wir benötigen etwas Zeit zur > Bearbeitung ...". > Mal mein Senf. ;-) Also, du schreibst selbst, dass du dich initiativ beworben hast. D.h. du schickst jemanden etwas, was er nur vielleicht will. Da gibt es keine Regeln, da kann nichts kommen oder sofort was oder irgendwas da zwischen. Der Anstand verlangt zwar was anderes, aber den gibt es in der heutigen Zeit nicht mehr. Im übrigen gibt es Anstand auf beiden Seiten (Firma und Bewerber) nicht mehr. > Klar, ich denke mir, dass die Firmen etwas "Bearbeitungszeit" benötigen, > doch bekomme ich langsam das Gefühl, dass ich erstmal auf unbestimmte > Zeit auf einen Stapel gelegt wurde. > Ich glaube, dass vier Wochen doch genug sein müssten, oder? Nein, vier Wochen sind nicht genug, beim Standard-Bewerbungsprozess, also Bewerbung auf eine ausgeschrieben Stelle, dauert sowas bis zu 6 Monate. Da du dich aber initiativ bewirbst, kann sowas auch noch länger dauern oder gänzlich unbeantwortet bleiben. Merke: Um so größer die Firma, um so länger dauert der Bewerbungsprozess! Ja, das System ist krank, unausgereift und unfair. Aber was anderes haben wir nicht. Ich gehe auch davon aus, dass es an den Menschen die das System durchführen bzw. durchführen lassen liegt. Die Personaler haben viel zuwenig Zeit, die Abteilungsleiter ebenso, die Bewerber machen auchnoch viele Fehler (Absolventen bewerben sich auf Stellen mit Berufserfahrung usw.). Ach ja, egal was andere hier schreiben, er werden Fachkräfte gesucht, auch jetzt noch!
>die Bewerber machen auch noch viele Fehler (Absolventen bewerben sich auf >Stellen mit Berufserfahrung usw.). MUHUHU HAHAHA UHMUHUHAHA In wieviel der angebotenen Stellen wird denn ein Absolvent gesucht Antwort: in 0 - 2 % vielleicht.
Und wenn sie unbedingt Berufserfahrung brauchen, sollen sie zwingend/unbedingt erforderlich dazuschreiben. Ansonsten kann man es als "Kann-Bedingung" interpretieren, genau wie soviel anderes 0815 Gefasel in den Profilanforderungen. >Ach ja, egal was andere hier schreiben, er werden Fachkräfte gesucht, >auch jetzt noch! Eigentlich eine bodenlose Frechheit von Unternehmen. Zahlreiche Absolventen, die ihr bestes gegeben haben, ihre Diplomarbeit oft in der Industrie geschrieben haben, wird keine Chance gegeben, weil Berufserfahrung fehlt. Sollen jetzt noch die Unis oder insbesondere die FHs die Berufserfahrung vermitteln, oder was? Nach Fachkräftemangel schreien, nur weil viele Unternehmen erfahrene Esel suchen, die sie sofort ohne Einweisung vor ihren Renditekarren spannen können. Da kann man wirklich nur Insolvenz wünschen. Es muss erst alles am Boden liegen, damit sich was zum besseren wenden kann. Der jetzige Crash ist dafür die ideale Gelegenheit.
In vielen Stellenanzeigen heisst es "Auch Absolventen geben wir eine Chance" etc., in mehr als 0-2% der Fälle. Wieviele Firmen darauf tatsächlich Absolventen einstellen, wer weiss. Initiativbewerbungen habe ich bis jetzt nicht losgelassen. Aber selbst auf eine Bewerbung auf "Tolles Profil, bitte bewerben Sie sich" kam oft keine vernüftige Antwort. Ich durfte dann noch ggf. einen Online-Fragebogen ausfüllen, das war es. Nach einem Vorstellungsgespräch hatte ich meistens schnell, max. 2 Wochen, eine Antwort. Zur Zeit stellt kaum einer ein, nicht weil es nichts zu tun gäbe, eher aus einer Mischung aus kein Geld und viel Psychologie. Das heisst, irgendwann (1 Monat - 5 Jahren) suchen alle tatsächlich händeringend Fachkräfte. Bevor man einem halbwegs interessanten Ingenieur/Techniker etc. absagt, behält man ihn lieber in der Datenbank. Selbst wenn dieser wieder einen neuen Job hat, könnte das Angebot interessanter sein.
Mit den Bewerbungen ist es wie mit Frauen, haste eine biste interessant, haste keine biste nicht vermittelbar.
>Mit den Bewerbungen ist es wie mit Frauen, haste eine biste interessant, >haste keine biste nicht vermittelbar. Da ist was dran!
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