Hallo. Ich habe ein schönes Anfängertutorial gefunden ( obwohl ich gleich lieber eine Programmier-Schnittstellen-Platine löten würde... egal): http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/AVRProjekt-9V-LED-Lampe Aber ich wollte wissen: Was für eine Art der Lochrasterplatinen nehme ich? Es gibt nämlich auch solche, die von einer Seite mit Kupfer bedeckt sind. ( Ich glaube, diese brauche ich nicht, oder doch? - bezogen auf den Link oben ) Und: Welchen Zweck haben die mit Kupfer und die ohne? Wäre dankbar für einige Antworten. Ciao.
Kupferne Lötpunkte auf der einen Seite, nix auf der anderen. Die Lötpunkte brauchst du allein schon deshalb, weil sonst alles wackelt was du nicht festklebst.
Bald-LöteR wrote: > Es gibt nämlich auch solche, die von einer Seite mit Kupfer bedeckt > sind. > > ( Ich glaube, diese brauche ich nicht, oder doch? - bezogen auf den Link > oben ) Wenn auf einer Seite keine Kupferpunkte drauf sind, wie und wo lötest du dann die Bauteile fest? Überlegenswert wäre allenfalls eine Streifenrasterplatine anstelle einer Lochraster zu nehmen. Lochraster: an jedem Loch ist ein Lötpad Streifenraster: alle Lötpads einer Zeile sind miteinander verbunden. Unter Ausnutzung der vorhandenen Zeilenstruktur (die gegebenenfalls mit einem scharfen Masser auch unterbrochen werden kann), schafft man es oft sich eine Menge händisch zu ziehender Strippen auf der Platine zu sparen.
Lötpunkt vs Lötstreifen ist Ansichtssache, der eine findet Lötstreifen praktisch, der andere platzraubend und umständlich (z.B ich). Probier ggf. beides aus und entscheide selbst.
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, genau das war ja meine Situation: Wenn ich doch einen Schaltplan vor mir habe, dann sehe ich ja, welche Elemente verbunden werden sollen. Und daher war ich mir unsicher, ob es denn mit einer Kuoferseite Sinn machen würde. Also, dann ist ja so weit alles geklärt. Ach, meint Ihr, es ist sonderlich schwer, sich ein Audio-EKG zu löten?
>Ach, meint Ihr, es ist sonderlich schwer, sich ein Audio-EKG zu löten?
Ja Nein
Such dir jemanden der sowas schon gemacht hat.
Die Kupfer-Lötpunkte sind absolut nicht notwendig, wenn man die Anschlüsse umbiegt (mache ich sowieso, damit die Bauteile beim Löten nicht rausfallen) dann hält alles bombenfest. Da wackelt nix.
Hier sind auch noch ein paar unterschiedliche Aufbauweisen: http://www.techlib.com/electronics/lightningpics.htm Besonders originell fand ich die "Inseltechnik" (3. Bildreihe von oben). (Hat eigentlich mal jemand hier einen Blitzdetektor mit nem µC verbunden?)
Die Inseltechnik erinnert mich stark an einen Klassiker: Ein Holzbrett mit Reißnägel. Die Bauteile wurden an die Reißnägel gelötet. Mit einem 80 W Brateisen ging das ganz gut :-)
Ja, gut, dann werde ich mir einfach mal die Lötpunkt-Variante der Lochrasterplatinen besorgen und (irgendwo hier sah ich ein Tutorial) mir eine Schnittstelle, USB oder LPT zum Programmieren der Controller über den Pc löten... egal wie oft ich versag, ich bin jemand, der gerne ins kalte Wasser springt. Ist es eigentlich auch effektiv möglich, eine "multi"-Programmier-Schnittstelle zu bauen? Das bedeutet, mit bays für, sagen wir, die 4 gangigsten Mikrocontroller Modelle und einer Weiche, bei der man dann einstlellen kann, welche bay programmiert wird? Will gerne meine ASM Kenntnisse auf mc anwenden.....
Noch was: Bevor ich tatsächlich löte... gibt es doch einen Haufen grafischer "Platinen-Designer-Tools", für Windows und Linux. Simulieren die Alles? Also, ich zeichne (designe) auf, was der Schaltplan mir sagt, ich programmiere den virtuellen mc und ich kann den dann auch simuliert starten und testen? Wenn diese Eigenschaften gegeben sind, welches Tool könnt Ihr mir hier besonders für Linux empfehlen? THX in advance.
Wenn die vier gängigsten Microcontroller alle "beispielsweise" AVRs wären (was ich schwer hoffe ;-) ) , dann kannst Du für jede Pinzahl bzw. Sockeltyp eine "Bay" bauen ("einen Sockel vorsehen"). Die Umschaltung ist nicht notwendig, weil das Umschalten dadurch geschieht, dass Du den AVR einfach in den passenden Sockel steckst. Im Prinzip sind AVRs nämlich alle identisch zu programmieren, womit die notwendigen Pins auch immer die Gleichen sind.
Ja gut, heisst, dass ich , wenn ich mich auf AVR`s beziehe, eine bay nehme, die , sagen wir der grösstmögliche gemeinsame Nenner ist ( so dass der grösste und der kleinste immer in die gleiche bay passen., oder wie ???).... und sonst, wenn ich nicht nur avr´s nähme, müsste ich halt reelle verschiedene "bays" dranlöten......und einen switch, right?
Wir sollten mal das Wort "Bay" ablegen und einfach von einem "IC-Sockel" oder kurz "Sockel" sprechen. Pro Bauform ein Sockel. Ganz einfach. Eine Bauform ist beispielsweise DIL 40-pol. oder DIL 28-pol, womit schon mal zwei wichtige genannt sind. Du kannst Dir das auch alles sparen, indem Du auf Deiner Zielplatine einen Programmieranschluss vorsiehst (6-polig), über den Du Dein Programmiergerät direkt anschliesst. Dann brauchst Du gar keine Sockel mehr und musst auch den Prozessor nie mehr aus der Fassung nehmen. So ist auch die "übliche" Vorgehensweise, weil Du damit schnellere Entwicklungszyklen fahren kannst.
Bald-LöteR wrote:
> Das klingt gut, aber hättete Lust,das genauer zu erklären?
Ist ganz einfach.
Natürlich brauchst du noch einen eigenen Programmer.
Aber dieser Programmer hat keinen Sockel, in den der µC zum
Programmieren eingesetzt wird.
Stattdessen verfügt deine Zielschaltung über einen ISP Anschluss. Das
ist eine 6 oder 10-polige Stiftleiste mit einer Standardbelegung, die
mit den richtigen Pins des µC (der in die Zielhardware eingebaut ist)
verbunden ist. Um den µC zu programmieren, verbindest du einfach den
Programmer mit einem 6 oder 10 poligen Kabel mit diesem ISP
Steckanschluss und programmierst den µC.
Hi
>Das klingt gut, aber hättete Lust,das genauer zu erklären?
Erkläre erstmal was bei dir ein(e) 'bay' ist (oder dein soll).
MfG Spess
ja , also eine bay.. ich verstehe darunter das ding, was ich auf meine Platine baue, um dorthinein den jeweiligen mikrocontroller einzusetzen, den ich dann via pc programmiere.
> ich verstehe darunter das ding, was ich auf meine Platine baue, > um dorthinein den jeweiligen mikrocontroller einzusetzen, also einfach: SOCKEL Versuch doch einfach mal, anstelle möglichst vieler_ möglichst _wenige englische Worte zu verwenden. Es ist durchaus auch erlaubt, daß du "selbsständig" ein deutschen Begriff prägst, wenn dir das passende deutsche Wort nicht einfällt. man muß z.B. nicht unbedingt "gedownloadet" sagen, ein "heruntergeladen" ist auch jedem verständlich, der deutsch spricht Du wirst dich wundern wieviele Sachverhalte plötzlich ganz einfach und verständlich klingen.
Bernhard wrote: > Die Kupfer-Lötpunkte sind absolut nicht notwendig, wenn man die > Anschlüsse umbiegt (mache ich sowieso, damit die Bauteile beim Löten > nicht rausfallen) dann hält alles bombenfest. Da wackelt nix. Bei IC-Sockeln kommt aber vor Umgebogen Bein-ab. Außerdem nimmt man Uni-Platinen, wenn man sich der Schaltung noch nicht sicher ist, d.h. Bauteile öfters gewechselt werden müssen. Daher sind Lötaugen besser. Lötaugen sind auch nützlich, wenn man SMD bestücken will. Z.B. 100nF-Stützkondis oder LED-Vorwiderstände löte ich nur noch als SMD ein. Streifenplatinen braucht man nicht, man kann die Lötaugen prima mit Zinn verbinden, siehe Anhang. Peter
Wegstaben Verbuchsler wrote: > Du wirst dich wundern wieviele Sachverhalte plötzlich ganz einfach und > verständlich klingen. Was war nochmal ein "Einheitenverstärker"? O-Ton IBM im technischen Handbuch von XT oder AT. Das Handbuch mit den ganzen Schaltungen drin war damals leider auch in Deutsch verfügbar. Motorolas Handbuch vom 68000 auch, da hatte ich aber das Glück, die englische Version zu erwischen.
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