Hallo, ich habe mir einen Funkfernauslöser gekauft der von einer digitalen Spiegelreflexkamera ein Trigger-Signal erhält und dieses an einen Empfänger sendet welcher wiederum einen Blitz auslöst. Nun das ganze funktioniert sehr schlecht, ab 3-4 Metern kommt es bei schlechten Verhältnissen z.B. unterschiedliche Höhe zwischen Sender und Empfänger, zu Aussetzern. Also die Kontroll LED am Empfänger blinkt leuchtet nicht auf. Ich weiß nicht welche Sendeleistung diese Teile haben, Sie werden von einer 23A Batterie versorgt (12V ca. 40 mA Kapazität), darin endecke ich Hauptteile einen kleinen IC, 2 Transistoren und einen 433 MHz Quarz, außerdem ist eine Leiterbahn als Antenne ausgeführt die einen LC Filter vorgeschalten hat. Bei aller Liebe zu Störungsfreiheit, aber dieses Ding, scheint einen Sendeleistung von 0,x mW zu haben. Wie könnte man hier an der Sendeleistung etwas drehen, jeder normale Garagentoröffner funktioniert weiter als 4 Meter und das auch zuverlässig und nicht erst bei xten Tastendruck.
Thomas O. schrieb: > Bei aller Liebe zu Störungsfreiheit, aber dieses Ding, scheint einen > Sendeleistung von 0,x mW zu haben. Du vergisst, dass eine Funkstrecke immer aus zwei Teilen besteht. Wenn dein Empfänger nur die Qualität eines Detektorempfängers aus dem Jahre 1929 aufweist, kann selbst ein ordentlicher Sender da nicht viel ausrichten. Bevor du also irgendwas dran herum schraubst, solltest du das Problem zumindest erst einmal einkreisen. Vielleicht kennst du ja jemanden, der einen Funkscanner besitzt und kannst mal versuchen, ob du den Sender damit auch auf größere Entfernung noch empfangen kannst, oder du kennst einen Funkamateur -- diese Frequenzen liegen im 70-cm- Amateurfunkband.
ich habe halt 3 Empfänger deswegen habe ich den Verdacht gleich auf den Sender gelegt, wenn jetzt 1 Empfänger extrem abweichen würde hätte ich den Empfänger auf den Zahn gefühlt.
Thomas O. schrieb: > ich habe halt 3 Empfänger Gleiches Fabrikat, oder drei komplett verschiedene? > deswegen habe ich den Verdacht gleich auf den > Sender gelegt, wenn jetzt 1 Empfänger extrem abweichen würde hätte ich > den Empfänger auf den Zahn gefühlt. Derartige Informationen sollte man immer gleich am Anfang erwähnen. Trotzdem würde ich bei meiner Empfehlung bleiben, das nochmal mit einem bekannt guten Empfänger zu vergleichen. Bevor du an dem Sender was fummelst, solltest du ihn auf jeden Fall mal ausmessen.
ja 3 mal das gleiche Model, es ist schon ein Empfänger dabei der leicht von den beiden anderen abweicht. Habe leider keine Messmöglichkeiten und möchte auch nicht jedem Empfänger eine andere Antenne spendieren. Also muss mich mal auf die Suche nach einen Funkscanner machen, wobei ich nicht glaube das man hier viel hören wird, da es sehr kurze Signale sind da es zu keiner langen Verzögerung zw. Kamera->Sender->Empfänger->Blitz kommen darf.
kann jemand etwas zur Funktionsweise dieses Senders etwas sagen? Wird der Quarzoszi nur zur Modulation genommen und einfach ein serielles Signal auf die Antenne gegeben. Also wie bei einer IR Modulation, da das ganze doch recht einfach und kostengünstig aufgebaut ist.
Wenn das echt ein 433-MHz-Sender ist, dann scheint mir die aufgedruckte Antenne etwas kurz. Optimal waeren lambda/4, das sind bei 433 MHz ca. 17cm. Also vielleicht mal die Leiterbahn auftrennen, ein 17cm langes Litzenstueck anloeten und sehen, ob dir Reichweite besser wird. Wolfgang
Thomas O. schrieb: > kann jemand etwas zur Funktionsweise dieses Senders etwas sagen? Dazu müsstest du das Teil zumindest mal so fotografieren, dass man die Bezeichnung auf dem IC lesen kann. > Wird > der Quarzoszi nur zur Modulation genommen und einfach ein serielles > Signal auf die Antenne gegeben. Das ist kein Quarzoszillator, sondern ein billigster SAW-Resonator, der vermutlich auf Bandmitte arbeitet, also da, wo alle billigen Geräte arbeiten und sich gegenseitig stören... Das Teil stellt die Trägerfrequenz bereit. Es wäre zu vermuten, dass der IC irgendeine Pulscodemodulation oder sowas macht. Q2 ist der Oszillatortransistor, der offenbar auch direkt zum Senden benutzt wird. Nicht wirklich optimal, allerdings kann man die zugelassenen 10 mW wohl durchaus auf diese Weise erzeugen. Wenn ich mal von der Reichweite von PMR466-Funkgeräten extrapoliere, sollten mit 10 mW selbst mit einem schlechten Empfänger locker 100 m (bei freier Sicht) überbrückbar sein.
Wolfgang M. schrieb: > Wenn das echt ein 433-MHz-Sender ist, dann scheint mir die aufgedruckte > Antenne etwas kurz. Optimal waeren lambda/4, das sind bei 433 MHz ca. > 17cm. Allerdings in freier Luft. Auf der Platine hast du noch einen Verkürzungsfaktor. Die Antenne ist wohl mit C3 und L1 dann elektrisch verlängert worden. > Also vielleicht mal die Leiterbahn auftrennen, ein 17cm langes > Litzenstueck anloeten und sehen, ob dir Reichweite besser wird. Besser als auftrennen ist es, C4 auszulöten und den Draht direkt am Emitter des Transistors anzulöten. Aber Vorsicht, dort ist noch ein Gleichspannungsanteil überlagert, der Draht sollte also keinen Kurzschluss bilden.
Eine schlecht angepasste längere Antenne muß nicht in JEDEM Fall ein besseres Ergebnis bringen. Aber ein Versuch macht klug, wenn man das Signal messen kann.
Hast Du mal geschaut ob in der Umbegung andere Geräte auf 433.x MHz arbeiten und die Empfänge mit ihren Signalen stören? Kannst Du das ganze System vielleicht mal auf der grünen Wiese ausprobieren? Und dann - auf dem Foto erkennt man das nicht so richtig - ist L1 überhaupt eingelötet? Viele Grüße, Martin L.
Martin Laabs schrieb: > Hast Du mal geschaut ob in der Umbegung andere Geräte auf 433.x MHz > arbeiten und die Empfänge mit ihren Signalen stören? Ich habe vorhin mal spaßeshalber den Empfänger auf 433,92 MHz eingestellt. Eigentlich piepst dort immer irgendwas herum, da ist nie Ruhe. All die billig aufgebauten Teile (wie der Sender des OPs) mit fest auf 433,92 MHz gestellten SAW stören sich da letztlich gegenseitig. Da muss noch nichtmal einer der Primärnutzer daher kommen... > Und dann - auf dem Foto erkennt man das nicht so richtig - ist L1 > überhaupt eingelötet? Mir scheint, L1 ist nur ein Footprint, in den man eine SMD-Spule hätte einlöten können. Die wurde dann aber weggelassen (und per Leiterzug gebrückt), die Induktivität besteht nur aus den 10 mm Leiterzug (wie war das gleich, 1 nH/mm?).
Also der größere IC ist geschliffen also dort lässt sich keine Bezeichnung erkennen. L1 wie Jörg schon sagte eine dünnere ausgeführte Leiterbahn also Leitungsinduktivität. das Ding lässt sich durch 2 DIP Schalter auf 4 Kanäle umstellen ich denke aber das hier nur ein anderer Code übermittelt wird und kein Kanalwechsel stattfindet. Wahrscheinlich schick ich die Teile wieder zurück, hatte mal einen Draht nach L1 angelötet brachte aber auch nicht, auftrennen will ich da jetzt nichts sonst ist mit der Rückgabe auch nicht mehr. Ich hatte mir vorgestellt das ein Widerstand gewechselt werden müsste damit die Sendeleistung etwas steigt und ich mich nicht um die Antenne kümmern müsste.
Meiner Meinung nach koennen sich die Empfaenger gegenseitig stoeren. Diese Pendelaudions senden ein HF-Signal aus, das die Empfaenger (in der Naehe) blind fuer (schwaechere) Sender-Signale macht. Teste mal die Reichweite mit e i n e m Empfaenger. Rainer
Thomas O. schrieb: > Also der größere IC ist geschliffen also dort lässt sich keine > Bezeichnung erkennen. Albern. > das Ding lässt sich durch 2 DIP Schalter auf 4 Kanäle umstellen ich > denke aber das hier nur ein anderer Code übermittelt wird und kein > Kanalwechsel stattfindet. ,,Kanäle'' kennt das Teil definitiv nicht. Wenn du was selber bauen willst, dann nimm dir irgendwelche seriösen Funkmodule als Basis. Entweder RFM12 oder sowas, oder irgendwas auf der Basis von IEEE 802.15.4.
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du was selber bauen willst, dann nimm dir irgendwelche seriösen > Funkmodule als Basis. Entweder RFM12 oder sowas, oder irgendwas auf > der Basis von IEEE 802.15.4. Das Problem ist dann allerdings, dass alle diese intelligenten Module teilweise zu langsam sind, bzw. eine zu große Verzögerung haben: Bei einer Belichtungszeit zwischen 1/100 und 1/1000 kann man ja leicht ausrechnen wie lange das Signal brauchen darf, bis der Blitz auslöst. Und dazu kommt noch der Overhead da man ein bestimmtes Bitmuster übertragen muss, dass der Empfänger erkennt. Mit gewissen Einschränkungen geht das aber: http://code.google.com/p/strobist-project-opensource-trigger/wiki/FirstPage
Benedikt K. schrieb: > Bei > einer Belichtungszeit zwischen 1/100 und 1/1000 kann man ja leicht > ausrechnen wie lange das Signal brauchen darf, bis der Blitz auslöst. Naja, Blitz-Brenndauern liegen ja schon allein im Bereich von 1 ms, und falls man einen mechanischen Verschluss hat, muss der auch noch komplett öffnen innerhalb der Zeit. Daher kenne ich Öffnungszeiten von 8 ms. 1 ms einschließlich einer passenden Codierung bekommst du bei IEEE 802.15.4 allemal hin. Wenn du einen Rahmen von 10 Octets Nutzlast hast, dann kommen da noch 5 Octets Synchronisation und (sinnvoller- weise) 2 Octets CRC dazu, das macht 34 Symbole zu je 16 µs = 544 µs für die Übertragung. Allerdings sollte dir natürlich niemand den Kanal zustopfen, denn für CSMA/CA ist in der Tat dann keine Zeit mehr.
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