Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bezahlung als Freelancer


von Thomas K (Gast)


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Hallo!

Ich habe eine Aussicht auf einen Auftrag als Freelancer. Da ich bisher 
nur in einem normalen Angestelltenverhältnis (bei einem anderen 
Arbeitgeber) stand, bin ich nun etwas ratlos, was die Verhandlungen und 
die Bezahlung angeht. Es wird wohl ein Werkvertrag werden, ich gehe mal 
von 4 Wochen Arbeitszeit (160Stunden) aus. Es handelt sich um 
Embedded-Softwareentwicklung. Der Auftraggeber (in der Niederlande) hält 
anscheinend viel von mir und will mich unbedingt dafür gewinnen.

Ich muss zugeben, dass ich es mit Geld nicht so wirklich habe und 
darüber zu verhandeln ist mir unangenehm. Ich will einerseits nicht 
unverschämt erscheinen und eine viel zu hohe Summe verlangen, 
andererseits will ich mich nicht unter Preis verkaufen. Was ist so 
ungefähr dafür anzusetzen? Lege ich mal 60Euro/Stunde zugrunde, komme 
ich auf knappe 10k Euro. Das ist eine Menge Holz :) (dass da das 
Finanzamt noch zuschlägt ist mir klar. Gewerbe ist ordentlich 
angemeldet).

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruss
Thomas

von Klaus W. (mfgkw)


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Es wird nicht extra bezahlt:
- Urlaub
- Krankheiten
- Altersvorsorge
- Kosten und Zeit für gelegentliche Weiterbildungen
- allg. unternehmerische Risiken
- Büro, Werkzeug, Rechner, Verbrauchsmaterial

Wenn du das alles mit berücksichtigst und es dann mit einem
angemessenen Gehalt vergleichbar ist, passt das.

von schwups... (Gast)


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Ich bin nicht sicher, aber unter 17,5 KTeuro brauchste das Finanzamt 
dann
nicht zu fürchten, aber frag mal lieber einen Steuerberater oder beim 
Amt
an. Das hängt wohl von anderen Einkünften ab(z.B. Gehalt).
Krankenversichern kannste dich ja freiwillig für ein paar hundert Euro
und Rente fällt auch nicht an. Nach dem Auftrag kannste dich wieder
abmelden und bei Bedarf wieder anmelden. Hat mal ein Ausbilder
in einer Fortbildung erzählt.
Der war auch Freiberuflich tätig und wenn er einen Kurs hatte,
hat der sich angemeldet und wenn nicht, wieder abgemeldet. Mußte mal
anderswo dich kundig machen und ein Steuerberater ist wahrscheinlich
der richtige Ansprechpartner.
Muß man sich nicht auch noch Haftpflichtversichern?

von Juergen (Gast)


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Mit 60€/h netto liegst du eher am unteren Ende der Spanne, besonders 
wenn kein Projektvermittler dazwischensitzt und die Hand aufhält.

von Matthias (Gast)


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Erkundige dich lieber vorher über Gehälter/Bezahlung in NL. Die Uhren 
ticken da anders, und damit meine ich Richtung unten.

von zwieblum (Gast)


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damit du als freelancer das selbe verdienstz wie als angestellter musst 
du netto etw 2x deinen alten lohn brutto kassieren.

von Paul (Gast)


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>Mit 60€/h netto liegst du eher am unteren Ende der Spanne,
Stimmt irgendwe, aber teilweise ist nicht mehr zu erzielen. In den 
Niederlanden ist das Gehaltsniveau auch geringer.

Götzfried wollte mir 2007 53,- für embedded in Amsterdam geben, ein 
anderers hatte Belgien im Angebot: 58,- die Stunde für DSP im Bereich 
Audio.

Geh in die Schweiz! Da sind 70,- - 75,- Euro die Stunde drin.

von Vollprofi (Gast)


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Ein Freelancer, der über Firma Müller (Name geändert) in der Abteilung 
drin ist und programmiert, kostet die Abteilung 70,- die Stunde. Ich 
glaube kaum, dass die Müller GmbH nur 5,- oder 10,- abzieht.

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