Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannung von 24->19V regeln >3A


von kaktusbombe (Gast)


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Hallo, Leute.

Ich suche eine Möglichkeit, wie ich mit möglichst wenig Verlust eine 
Spannung von 24V (zwei Bleiakkus) auf konstante 19V runterregeln kann. 
Das ganze sollte mindestens 3-3,5 A aushalten, und das auch über 1-2 
Stunden.

Einfache Linearspannungsregler kenn ich nur bis 1,5A (78xx etc.)

Ich bezweifle, dass man einfach mehrere parrallel schalten kann, oder?

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

von Gast (Gast)


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Hallo,

schau mal nach Schaltreglern, wie dem LM2576. Der kann leider nur 3A, 
aber sollte eine 5A Version sicher auch geben ... Weiß nur grad die 
Bezeichnung nicht.

Linearregler sind bei sowas definitiv nicht zu empfehlen

Grüße
Gast

von (prx) A. K. (prx)


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LT1084 oder LT1085 beispielsweise. Wenn an den Bleiakkus allerdings noch 
das Auto dranhängt, können es auch mal weniger als 20V werden und dann 
merkt man das auch hinter dem Regler.

von (prx) A. K. (prx)


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Gast schrieb:

> Linearregler sind bei sowas definitiv nicht zu empfehlen

19V aus 24V: 79% Wirkungsgrad bei linear. Der LM2576 liegt da zwar 
besser, aber so übel ist das auch wieder nicht.

von kaktusbombe (Gast)


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Was ist so verschieden zwischen Schaltreglern und Linearreglern?

@ A.K. nee, das Zeugs kommt nicht an ein Auto dran

von Andrew T. (marsufant)


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kaktusbombe schrieb:
> Hallo, Leute.
>
> Ich suche eine Möglichkeit, wie ich mit möglichst wenig Verlust eine
> Spannung von 24V (zwei Bleiakkus) auf konstante 19V runterregeln kann.

Wenig Verlust ist hier nur die Variante Schaltregler sinnvoll 
empfehlenswert.

>
> Einfache Linearspannungsregler kenn ich nur bis 1,5A (78xx etc.)
>
> Ich bezweifle, dass man einfach mehrere parrallel schalten kann, oder?

Doch, diese kann man relativ einfach parallel schalten.


Aber der Wirkungsgrad bleibt leider nicht der Beste ;-)

Daher: nimm Schaltregler.

von (prx) A. K. (prx)


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kaktusbombe schrieb:

> Was ist so verschieden zwischen Schaltreglern und Linearreglern?

In diesem Fall hauptsächlich die dabei entstehende Wärme. Beim linearen 
sind das bei 3A immerhin 15W die es zu kühlen gilt (erheblich mehr wenn 
grad geladen wird und es >>24V sind), beim LM2576 und guter Spule 
ungefähr die Hälfte.

von Gast (Gast)


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Hallo Kaktusbombe,

eine Möglichkeit wäre sicherlich auch der LT1074.

http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/L/T/1/0/LT1074.shtml

Der kann 5A dauerhaft bei gutem Wirkungsgrad (ca. 80-90%). Kostet 
allerdings auch etwas mehr (5-6€).

von kaktusbombe (Gast)


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Der LT1074 sieht vielversprechend aus.

Braucht der außer den im Datenblatt auf Seite 1 unten gezeigten Bauteile 
nix mehr?
Und wie warm wird der?
Reicht da ein Passivkühler, ich hätte grad einen Chipsatzkühler von 
einem kaputten Mainboard übrig, oder braucht der noch einen Lüfter 
drauf?

Ich hab ihn beim R. nur für 7,35€ gefunden, oder gibts den irgendwo noch 
billiger???

von (prx) A. K. (prx)


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Daumenregel: TO220 kann gut 1W ohne Kühlkörper. Das reicht hier nur, 
wenn du einen Schaltregler mit einem Wirkungsgrad von mindestens 98% 
findest.

LM2576 kann nur 3A, ist aber bei R viel günstiger. Und mit etwas "Glück" 
kriegst du beim Reichelt statt dessen den dazu nicht kompatiblen P3596 
geliefert (entspricht etwa dem LM2596).

von kaktusbombe (Gast)


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alten Thread ausgraben

Kann mir jemand erklären, wie ein solcher Schaltregler die 
Ausgansspannung erzeugt, ich seh im Datenblatt nirgends eine Ausführung 
darüber, wie man die Ausgangsspannung regelt (allerdings ist mein 
Englisch auch nicht besonders).

Hab ich das richtig verstanden, dass der einfach mit verschieden hohen 
Geschwindigkeiten an und aus schaltet, und damit eine Ausgangsspannung 
erzeugt???
Wie soll diese dann halbwegs gleichmäßig rauskommen?
Vertragen die das auch, wenn sich die Last am Ausgang verändert,
können die sowas ausgleichen?

von B.G. (Gast)


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darf ich kurz fragen was du mit deinem aufbau vor hast?
aber nicht zufällig ne mobile spannungsversorgung für einen laptop?

von MaWin (Gast)


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Du hast keine Schaltung (mit LT1074 oder so) aufgebaut....
Geht denn dein Laptop wenn man direkt die 24V anschliesst ? Meistens, 
leider nur meistens, halten die das nämlich aus.
Du könntest auch direkt einen 12V Akku anschliessen, dann kann nur der 
eingebaute LiIon Akku nicht mehr geladen werden. Da der aber 11.1V haben 
wird, passt das gut zum 12V Bleiakku.

> Kann mir jemand erklären

Du hast doch doch alles schon richtig verstanden.

> Wie soll diese dann halbwegs gleichmäßig rauskommen?

Die Spule sorgt fuer einen immer auf- und ab- schwankenden Ladestrom des 
Elkos am Ausgang.

> Vertragen die das auch, wenn sich die Last am Ausgang verändert,

Sicher, drum heissen sie Regler. Sinkt die Spannung am Ausgangselko, 
wird die Einschaltzeit erhöht.

von kaktusbombe (Gast)


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Ja, es soll einen Laptop mit zusätzlicher Akkulaufzeit ausstatten und 
nein, ich kann/darf nicht einfach 24V anstöpseln, sonst rollt mein Kopf, 
der Laptop gehört meinem Bruder.

Der hat sich auch überlegt, einen Zusatzakku zu kaufen, aber die sind ja 
unzahlbar, da kommen wir mit so einer Schaltung bei doppelter Laufzeit 
auf halb so viel Kosten. Außerdem wäre es vorteilhaft, wenn der Laptop 
weiterlaufen kann, was bei einem Zweitakku ja nicht möglich ist.

Wie warm werden die dann bei entsprechender Belastung? Doch hoffentlich 
nicht so warm wie die Linearregler?

Und ich versteh immer noch nicht, über welchen Pin oder wie überhaupt 
die Ausgangsspannung geregelt wird.

von MaWin (Gast)


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> über welchen Pin oder wie überhaupt die Ausgangsspannung geregelt wird.

Na der LT1074 fühlt über FB wie hoch die Spannung am Ausgang ist, und 
regelt sein Ein-/Ausschaltverhältnis entsprechend.

Schliess doch einfach mal einen 12V Bleiakku an den Laptop an. Es kann 
ja wohl kaum sein, dass du nur einen 24V zur Hand hast.

von kaktusbombe (Gast)


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Wir haben sowas schon ausprobiert, ab ~17V schmiert der Laptop ab.

Beim Akkueingang könnte sowas evtl. sogar noch hinhauen, aber ich 
versuche ja, über den NT-Eingang reinzukommen, der Akku soll also 
unberührt bleiben.

Deshalb brauchen wir auch solche Stromstärken, der Laptop selber braucht 
ja gar nicht so viel, aber wenn der Akku nicht ganz voll ist, zieht der 
noch dazu.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Wenn es ums Basteln geht, dann würde ich es erst mal mit einem 
aufgebohrtem Linearregler probieren und den Laptop-Akku weglassen, dann 
sollte er mit 2A auskommen. Wenn das dann funktioniert, kann man einen 
Schaltregler bauen. Als Erstlingswerk ist ein 70WTeil aber sicher 
nicht geeignet.

Wenn es nur um die fertige Lösung geht, dann kaufen:
http://www.google.de/products?hl=de&q=lkw+laptop+netzteil

von kaktusbombe (Gast)


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Wir haben schonmal zum testen zwei Halogenlampen aneinandergehängt 
(=2*35W) und die mit zwei Linerarreglern parallel geschaltet versorgt. 
Das hat solange gut hingehauen, wie die Regler auf Vollgas standen und 
"nichts" regeln mussten. Als ich aber einmal bis ganz nach unten und 
wieder raufgeregelt hab, konnte man auf ihnen Würstchen grillen. Also 
die sind keine Lösung, bzw. nur zur Not, dann könnte man daraus auch 
gleich noch einen Kaffewärmer bauen...

Kaufen ist wieder so eine Sache. Man lernt einfach nix dabei.
Außerdem bin ich mal so frech und sag, dass ich damit schon fertig 
werden müsste. Außerdem isses nicht mein Laptop ;)

Auch stelle ich mir vor, dass die Ausgangsspannung stabiler ist, als 
wenn man einfach einen Akku 1:1 an den Laptop hängt.

Gibt es denn keine Beispielschaltungen (außer die im Datenblatt), die 
zeigen, wie die Spg. am FB-Pin verändert werden muss, damit ein 
Schaltregler die 19V rausbringt? Ich könnte mir vorstellen, dass das mal 
wieder nicht in "Trockenübungen" geht, sondern dass immer eine Last am 
Ausgang hängen muss.

Bei den Linearreglern (LM317 etc.) ist das Schaltbild relativ klar 
ersichtlich, wenn man am Poti dreht, ändert sich die Spannung am 
Ausgang. GRINS

von Gast4 (Gast)


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