Guten Morgen! Elektor scheint sich mal wieder total verlaufen zu haben ... "Möchten Sie Ihre selbst entworfene Platine schnell und zuverlässig geliefert bekommen? In Kleinserie und dabei zu einem unschlagbar günstigen Preis? Bestellen Sie jetzt Ihre individuelle Leiterplatte beim Elektor-PCB-Service!" Unschlagbar in Sachen total überdrehte Preise vlt ... Eine doppelseitige Platine mit 10*10cm kostet unglaubliche: Nettopreis: € 93.81 MwSt.: € 17.82 Gesamtpreis: € 111.63 Ist ja unglaublich ... Sogar PCB-Pool verlangt da nur noch 48EUR inklusive MwSt ... Manchmal bin ich da echt sprachlos ... Grüße Gast
Vermutlich ist das der Vertragspartner von Elektor. Ich würde jedenfalls nicht annehmen das die selbst sowas machen. Schließlich ist das nur ein Verlag. Es steht denen doch frei Geschäfte dieser Art zu machen. Hauptsache der Rubel rollt. Ich kenne da keine Zahlen aber wenn es in die Rezession geht dürfte so ein Zeitschriftenabo Nummero Uno auf der Streichliste sein. Da muß man sich dann schon nach anderen Umsatzquellen umschauen. Problem ist bei elektor das die auf nahezu allen Gebieten (Zeitschriften, Büchern, Bausätze) viel zu teuer geworden sind. Preis und Leistungen stimmen überhaupt nicht mehr. Aber andere Verlage (außer ELV) mit vergleichbaren Zeitungen gibts ja nicht.
Ich will mich dort nicht anmelden. Bei PCB-Pool ist es so, dass die Lieferzeit in einem Faktor eingeht. Wenn man innerhalb von 5AT die Platine haben will, zahlt man 62,83€/dm². Mit 8AT sind es nur noch die Hälfte. Gibt es sowas bei Elektor?
Bin grad dabei und schau mal um wegen Leiterplattenfertigung. Ich finde die Preise eigentlich durchweg unverschaemt. 100EUR fuer ne zweiseitige Eurokarte (teilweise bis zu 200EUR!). Ich mein verscheissern kann ich mich selber. Bleibt mir halt doch nichts uebrig ausser zu versuchen, die 8mil selber hinzubekommen.
hallo wenn man nicht zu hohe ansprüche hat, dann kann ich nur http://www.platinenbelichter.de/ empfehlen. gruß thomas
thomas schrieb: > hallo > > wenn man nicht zu hohe ansprüche hat, dann kann ich nur > > http://www.platinenbelichter.de/ > > empfehlen. > > gruß thomas Sind die doppelseitigen Platinen durchkontaktiert?
Naja der Platinenbelichter macht die PCBs hobbymaeszig, das kann ich selber. Grad mal geschaut bei Bilex (da laeuft es einem schon kalt den Ruecken runter wenn man "Standart" im Preiskalkulator lesen muss): knapp 50EUR fuer ne Eurokarte. Und im anderen Thread wird sich grad ueber die Qualitaet ausgelassen, die offenbar sehr schlecht ist. Design-Rules sucht man ebenfalls vergeblich dort.
Michael G. schrieb: > Naja der Platinenbelichter macht die PCBs hobbymaeszig, das kann ich > selber. Ich nicht. Und da würde für mich auch nichts gegen sprechen. > Grad mal geschaut bei Bilex (da laeuft es einem schon kalt den Ruecken > runter wenn man "Standart" im Preiskalkulator lesen muss) Der gute Mann ist ja auch kein Deutscher. > knapp 50EUR > fuer ne Eurokarte. Bist du jetzt unter die Trolle gegangen? Was ne dämliche Aussage. http://bilex-lp.com/user_d/index.php?p=25&l=d Eine Eurokarte doppelseitig durchkontaktiert kosten 18€ zzgl. Mwst und Versand. > Und im anderen Thread wird sich grad ueber die > Qualitaet ausgelassen, die offenbar sehr schlecht ist. Jaja blabla. Kann immer mal passieren sowas. Gerade bei den kleinen Preisen. Da muss man sich aber mit abfinden, wenn man günstige Platinen sucht. > Design-Rules > sucht man ebenfalls vergeblich dort. http://bilex-lp.com/user_d/index.php?p=55&l=d
Gast schrieb:
> die Design-Rules sind wohl für Grobmechaniker gedacht?
Wenn ich sie mal finden wuerde.
Simon: Ich weiss schon, dass es Dir neuerstens Spass macht, mich
persoenlich anzugreifen. Diese "daemliche Aussage" hat mir der
Preiskalkulator gemacht. Und wenn Du mal genau hinsiehst, wirst Du
sehen, dass dort "ohne Lieferung" steht.
Das was die Einzelstückzahlen so teuer macht sind die Filme und der Datenimport auf Seiten der Hersteller. Für die Bastler die keinen Lotstop und /oder Durchkontaktierungen haben wollen lohnt es sich bei den professionellen Fertigern aber schlicht weg nicht entsprechende Fertigungslinien/Nutzen zu machen um Filme zu sparen. Ich habe vor kurzem eine 6-Lagige Platine herstellen lassen. Ein Stück kostet etwa 500 Euro und für 5 Stück musste ich 530 Euro bezahlen. Und bevor sich jemand furchtbar über die Preise aufregt möge er bitte seine Kosten für Ätzmittel, Belichtungs- und Ätzgerät, Filmerstellung und Versandkosten für das ganze zu den eigentlichen Platinenkosten hinzurechnen. Auch die Versuche die in die Hose gegangen sind zählen. Achja - etwas verdienen möchte der Dienstleister auch noch. Viele Grüße, Martin L.
Als Alternative kann ich das Zwillingsangebot von www.haka-lp.de empfehlen. EAGLE-User erhalten dort zwei identische(!) Eurokarten für um die 50 Flocken. Wer kleinere Platinengrößen hat, macht sich einen Leiterplattennutzen mit 2mm Fräskontur. Steht alles dort beschrieben. Ralf
Michael G. schrieb: > Gast schrieb: >> die Design-Rules sind wohl für Grobmechaniker gedacht? > > Wenn ich sie mal finden wuerde. Hab oben den Link angegeben. In den FAQs kann man die finden. > Simon: Ich weiss schon, dass es Dir neuerstens Spass macht, mich > persoenlich anzugreifen. Hab ich doch gar nicht. > Diese "daemliche Aussage" hat mir der > Preiskalkulator gemacht. Daran, dass das ne dämliche Aussäge war, kann der Preiskalkulator aber auch nix dran ändern. Du hast nicht weiter spezifiziert, ob einseitig, doppelseitig, mit Lötstopplack, ohne etc. Mit deiner Aussage oben jedenfalls kann kein Mensch etwas anfangen. > Und wenn Du mal genau hinsiehst, wirst Du > sehen, dass dort "ohne Lieferung" steht. Auch mal an die eigene Nase packen. Wenn du nämlich mal genau hinsiehst, wirst du sehen, dass ich das auch hingeschrieben habe.
Gast schrieb:
> die Design-Rules sind wohl für Grobmechaniker gedacht?
Wie meinst du das? Die Design Rules sind in erster Linie für EAGLE
Benutzer gedacht und nicht für Grobmotoriker.
Was die maximal möglichen Abstände und breiten angeht, hängt das nicht
mit dem DRU File zusammen, sondern mit den maximal möglichen
Fertigungsbedingungen. Und die sind für Hobbyplatinen durchaus tragbar.
Michael G. schrieb: > Bin grad dabei und schau mal um wegen Leiterplattenfertigung. Ich finde > die Preise eigentlich durchweg unverschaemt. 100EUR fuer ne zweiseitige > Eurokarte (teilweise bis zu 200EUR!). Ich mein verscheissern kann ich > mich selber. Bleibt mir halt doch nichts uebrig ausser zu versuchen, die > 8mil selber hinzubekommen. Mach mal 'ne Anfrage bei Würth, Ilfa HMP etc. Setzt dich aber vorher hin.
Ilfa ist ja auch ne Edelschmiede wie Mercedes. (Ilfa stand sogar schon mal vor der Pleite). Wenn ich nicht Irre sind die jetzt Marktführer in Deutschland. Wenn man auf die Teilnehmerliste vom FED.de zum IPC-CID schaut sind da reichlich Leute von Ilfa vertreten. Wollte bei Ilfa auch schon mal arbeiten, hat aber nie geklappt(mal wegen der Kohle und einmal gabs einen noch besseren Bewerber).Pech eben.
> Bleibt mir halt doch nichts uebrig ausser zu versuchen, die 8mil selber > hinzubekommen. Für die nicht Grobmechaniker unter uns macht es Fischer Leiterplatten auch in 6mil für angenehme 39,-Euro +MwSt+Versand die Eurokarte. http://www.f-l.de/anfrage_prototypen.html
Ich mach meine immer bei Q-pcb.de. Ich war damit immer recht zufrieden. Neuerdings kommen die PCBs sogar mit Gold drauf, ohne Mehrkosten. Die Elektor-Sache ist ja echt ein Witz. Ich meld mich doch nicht an, nur für eine Preisauskunft. Ich hab mir gerade Bilex angesehen. Find ich ganz gut, aber ich gehe meistens auf 200ym runter, dann geht es da nicht mehr. Allerdings kostet die Europakarte beidseitig auch 34 Euro plus Versand und Märchensteuer
Wenn man sich die Elektor Sache mal genauer ansieht (eigentlich nur die URL von dem eingebetteten Frame), sieht man doch schnell, dass da eurocircuits dahintersteht... http://be.eurocircuits.com/home/GR/Eklogin.aspx
kenntdiewer? schrieb:
> http://pcb-center.de/ Was haltet ihr davon?
Habe erst vor wenigen Tagen meine dort bestellten Platinen bekommen und
bin absolut zufrieden.
Top-Print läßt nur in Asien fertigen und hat hier nur ein Büro. Hab schon mal schlechte Erfahrungen mit Eagle gemacht. Gerber checken die wohl eher. Sind aber auch nicht mehr so billig, wie die mal waren. Wenn es viele PCB´s sein sollen, dann: 1. Gerber daten hinschicken. 2. fotos von Filmen schicken lassen 3. Muster bauen lassen, überprüfen! 4. Wenn Schrott, nochmal von vorne 5. Wenn Muster ok. dann freigeben 6. Massen fertigen. Sonst klappt es nicht!
Bei M&V hat die Firma, bei der ich arbeite, mal Platinen fertigen lassen. Dummerweise am falschen Eck gespart ... Es hat die Firma 1400EUR gekostet einen Techniker nach England rüberzuschicken, der feststellt, dass manche Durchkontaktierungen "gewackelt" haben ... Seitdem machen wir nur noch bei http://www.multipcb.de ... Die haben für 48EUR auch schon von Hausaus einen E-Test sogar für Prototypen-Platinen. Qualität, Zuverlässigkeit, Preis/Leistung ist dort wirklich hervorragend. Alle Platinen - selbst, wenn manche woanders günstiger wären - werden nur noch dort hergestellt, weil man sich auf die Qualität einfach verlassen kann. Auf den E-Test sollte man wirklich nicht verzichten, wenn man für eine Firma Platinen herstellen lässt. Wir hatten mal einen Hersteller - Argumentation: den hatten wir ja schon immer! - der hat 10% Ausschuss produziert (Leiterbahnschlüsse), war fast zweimal so teuer wie multipcb und hätte für einen E-Test nochmal 100EUR zusätzlich Einrichtung verlangt. Was dann der E-Test selbst nochmal gekostet hätte, weiß ich leider nicht mehr ... Grüße Gast
Also ich lass meine Platine jetzt bei Leiton fertigen... sicher nicht der billigste aber im Endeffekt geben sich die hiesigen Fertiger da alle nicht viel und bei Leiton gibt es viele Optionen. Aussedem machen sie einen professionellen Eindruck.
Michael G. schrieb: > Also ich lass meine Platine jetzt bei Leiton fertigen... sicher nicht > der billigste aber im Endeffekt geben sich die hiesigen Fertiger da alle > nicht viel und bei Leiton gibt es viele Optionen. Aussedem machen sie > einen professionellen Eindruck. Hab bei Leiton schon Platinen für einen Webserver machen lassen. (80x100mm, 6mil Leiterbahnen, 0,3erBohrungen, Lötstopplack). Alle 10 Stück waren hervorragend und ohne Fehler. lg Robert
Top-Print: Kann ich nicht empfehlen. Die lassen die Platinen/Bestückung bei irgendwelchen Ostblock Herstellern fertigen. Diese Hersateller müssen nicht schlecht sein aber bezüglich Rückfragen wird es schwierig. Leiton: Kannste nichts mit falsch machen. Qualität ist gut und mögliche überproduzierte Platinen gibt es für nen kleinen Euro.
habt ihr erfahrungen mit fischer machen können? habe zwar meine bestellung kürzlich in auftrag gegeben, interessiere mich aber dennoch für positive / negative erfahrungen
@Kevin ich lasse eigentlich alle (schwierigeren) Platinen bei Fischer machen und bin wirklich hochzufrieden mit der Firma. Das Preis- Leistungs-Verhältnis ist mit Abstand das Beste, das mir bisher untergekommen ist; Wirklich moderate Preise (wenn man ein bischen warten kann und gelegentlich auf den E-Test verzichtet) und exzellente Qualität (die auch einen E-Test (außer bei Mutilayer, da aus Prinzip ;) ) überflüssig macht); Überproduktion wird meistens kostenfrei mitgeschickt. Sollte wirklich mal was schief gehen (kommt in den besten Familien vor ;) ) gibts sehr(!) schnell, anstandslos und äußerst zuvorkommend Ersatz. Hat man irgendwelche Fragen, kann man immer anrufen, wird geduldig über den Stand seiner Bestellungen informiert etc. und bekommt auch für Sonderlösungen einen sehr guten Support. Fazit: [persönliche Meinung] wirklich sehr zu empfehlen, kann man nix falsch machen und unterstützt noch die heimische Wirtschaft ;) [/perönliche Meinung] Grüße, Tom
Auch wenn mich die Admins hier steinigen... ich kann immer nur Fischer empfehlen. Alles was Tom schon oben gesagt hat, kann ich bestätigen. Dazu kommt, dass ich als Beispiel bei kleineren, verschiedenen Leiterplatten mit beliebiger Kontur, diese zu einem Nutzen zusammenfassen kann und wenn dieser Nutzen die Europakarten-Größe nicht übersteigt, ich trotzdem nur die 39,- Euro +MwSt.+Versand bezahle. Dabei wird jede einzelne Leiterplatte aus dem Nutzen Kontur gefräßt.
noch zur Ergänzung: Der E-Test wird in der Regel bei Prototypen-Leiterplatten auch gemacht, obwohl man ihn bei der Bestellung nicht ankreuzt.
Gast schrieb: > Auch wenn mich die Admins hier steinigen... ich kann immer nur Fischer > empfehlen. Dumm nur, dass Fischer nicht an Privatpersonen liefert. Ebenso multipcb. Solche Empfehlungen sind leider nur bedingt hilfreich. ;)
Also mich (sogar in der Schweiz) hat Fischer problemlos als Privatmann beliefert. Sogar gegen Rechnung!!! Es gab da noch ein paar Fragen wegen MWSt. und so. Ich habe angerufen, sofort freundliche Auskunft bekommen und die Probleme waren beseitigt. Die LP waren diesmal recht einfach, aber in 1a Qualität. Ich werde sicher wieder bei Fischer bestellen - vor allem die Multinutzen sind wirklich top. Und wenn man diese nachbestellt, sinkt der Preis auf fast die Hälfte! Eurocircuits (nicht über Elektor) und Fischer sind meine bevorzugten Lieferanten. Beide fertigen übrigens in Europa! (H, B und D) Grüsse Christoph
Hast Du bei denen einfach bestellt (und eine Firma erfunden) oder vorher angefragt, ob Du auch als Privatmann bestellen kannst? Auf der Webseite steht ja ziemlich klar, dass die nur an Gewerbetreibende verkaufen.
Ich habe damals ein Angebot per Mail erfragt, in der die MwSt für Privatpersonen ausgewiesen ist. Kein Problem, das Angebot kam sofort ohne weitere Fragen.
Ich hab' angerufen und gesagt, dass mich deren Angebot eigentlich sehr interessiert, ich aber leider Privatmann sei. Darauf sagte die freundliche Dame am Telefon sofort, das sei kein Problem, ich könne trotzdem bestellen, was ich dann auch getan habe...
Bei dem ganzen Gedöns um privat oder gewerblich geht es in erster Linie um die Verbraucherrechte nach §13BGB. Wenn du dich als gewerblicher Käufer darstellst, unterwirfst du dich den bei Händlergeschäften üblichen Regeln und vor allem Haftungsausschlüssen. Ein Beispielurteil dazu: BGH, 22.12.2004 - VIII ZR 91/04 Dem Käufer, der dem Verkäufer einen gewerblichen Verwendungszweck der Kaufsache vortäuscht, ist die Berufung auf die Vorschriften über den Verbrauchsgüterkauf (§§ 474 ff. BGB) verwehrt. Ursache der Zurückhaltung mancher Verkäufer sehe ich in den zahlreichen Klagen des Einzelhandelsverbandes gegen die METRO u.ä. wegen deren längerer Öffnungszeiten. Arno
Arno H. schrieb: > Bei dem ganzen Gedöns um privat oder gewerblich geht es in erster Linie > um die Verbraucherrechte nach §13BGB. Wenn du dich als gewerblicher > Käufer darstellst, unterwirfst du dich den bei Händlergeschäften > üblichen Regeln und vor allem Haftungsausschlüssen. Was ich dann aber nicht verstehe, ist die Inkonsequenz. Auf die Webseite schreibt man, dass man nur an Gewerbetreibende liefert und bei Nachfrage liefert man dann doch an Privatleute? Komisch...
Michael S. schrieb: > Arno H. schrieb: >> Bei dem ganzen Gedöns um privat oder gewerblich geht es in erster Linie >> um die Verbraucherrechte nach §13BGB. Wenn du dich als gewerblicher >> Käufer darstellst, unterwirfst du dich den bei Händlergeschäften >> üblichen Regeln und vor allem Haftungsausschlüssen. > > Was ich dann aber nicht verstehe, ist die Inkonsequenz. Auf die Webseite > schreibt man, dass man nur an Gewerbetreibende liefert und bei Nachfrage > liefert man dann doch an Privatleute? Komisch... Genau wegen solcher Nörgler die sich nicht einfach freuen, dass sie auch als Privatmann beliefert werden, erhält man dann eventuell eine Abfuhr. Spruch des Tages: Wer immer auf seine Rechte als Privatmann pocht, braucht sich nicht wundern wenn er nix bekommt.
Inkonsequent? Vergleich mal die AGB von Distrelec D und CH. Wir wollens anscheinend so. (Deutsche) Zauderer werden mit der Erwähnung des Wortes "gewerblich" abgeschreckt und nur die, die wirklich bestellen wollen, werdens dann auch tun. Und es gibt Deppen, die bis zum BGH klagen, würdest du dir den Stress antun wollen? Der Kleckerkram für Bastler läuft imho nebenher mit, Kundenaquise für später. Zumal die Katalogdistris auch an gewerbliche Abnehmer problemlos Einzelstücke versenden. Zum Beitrag von Helmut S. fiele mir dann noch der übliche Sample-Mißbrauch ein. Arno
Helmut S. schrieb: > Genau wegen solcher Nörgler die sich nicht einfach freuen, dass sie auch > als Privatmann beliefert werden, erhält man dann eventuell eine Abfuhr. Du lebst noch in der Nachkrigszeit? Als man, besonders als Kundin, im wörtlichen Sinne dem Verkäufer den Schwanz lutschen musste, um was zu bekommen? Die Zeiten sind vorbei, im Privatbereich, wie im geschäftlichen Bereich. Jede Firma darf sich gerne aussuchen, wen sie beliefert und wen nicht. Kein Problem. Aber dankbar sein, wenn sich eine Firma gnädigerweise erbarmt, mich zu beliefern? Nein. Da mache ich privat und beruflich keinen Unterschied. Beruflich stehen bei mir plötzlich wieder Vertreter von Firmen auf der Matte, die mich bis vor kurzen nicht mit dem Arsch angesehen haben und erzählen mir herablassend, dass man mal eine Ausnahme machen würde. Die wundern sich dann, dass ich ihnen nicht dankbar um den Hals falle.
Arno H. schrieb: > Inkonsequent? Vergleich mal die AGB von Distrelec D und CH. Wir wollens > anscheinend so. > (Deutsche) Zauderer werden mit der Erwähnung des Wortes "gewerblich" > abgeschreckt und nur die, die wirklich bestellen wollen, werdens dann > auch tun. Schuricht (= Distrelec D) liefert an Privat und hat dafür eine eigene AGB, die sich durch einfaches Anklicken von "AGB" unten auf der Schuricht-Homepage finden lässt. Einzig bei Katalogen stellt sich Schuricht bei Privat an.
Helmut S. schrieb: > Genau wegen solcher Nörgler die sich nicht einfach freuen, dass sie auch > als Privatmann beliefert werden, erhält man dann eventuell eine Abfuhr. Was ist denn das für eine krude "Logik"? > Spruch des Tages: > Wer immer auf seine Rechte als Privatmann pocht, braucht sich nicht > wundern wenn er nix bekommt. Du hast irgendwie den Kern des Problems nicht verstanden. Mit "auf seine Rechte pochen" hat das rein gar nichts zu tun.
Mit dem Vergleich meinte ich den Umfang der jeweiligen AGB, die für Privatkunden hatte ich noch gar nicht gesehen. Seit wann gibts die? RS verlangt auch 20€ für den gedruckten Katalog, wenn du Privatkunde bist. Arno
Arno H. schrieb: > (Deutsche) Zauderer werden mit der Erwähnung des Wortes "gewerblich" > abgeschreckt und nur die, die wirklich bestellen wollen, werdens dann > auch tun. Was hat das mit "deutsche Zauderer" zu tun, wenn man sich an die ausdrücklichen Hinweise auf der Webseite hält? Wofür steht so was dann auf der Webseite? Damit man dann die Leute, die lesen können, als Deppen oder Zauderer beschimpfen kann?
Michael S. schrieb: > Arno H. schrieb: >> (Deutsche) Zauderer werden mit der Erwähnung des Wortes "gewerblich" >> abgeschreckt und nur die, die wirklich bestellen wollen, werdens dann >> auch tun. > > Was hat das mit "deutsche Zauderer" zu tun, wenn man sich an die > ausdrücklichen Hinweise auf der Webseite hält? Wofür steht so was dann > auf der Webseite? Damit man dann die Leute, die lesen können, als Deppen > oder Zauderer beschimpfen kann? Warum das auf der Webseite steht? Ganz einfach: Mit den neuen EU-Regelungen zum Verbraucherrecht hat der Privatman nun gewisse Rechte bekommen die er auch vertraglich nicht aufgeben kann. Er hat diese rechte IMMER. Für gewisse Firmen können diese Rechte nun aber Problematisch wenn sich kein Weg findet die zu umgehen. Bei Gebrauchtwarenhändler zum Beispiel. Wenn ich als TV Händler jemanden einen alten Fernseher (der noch funktioniert) für 20Euro überlasse, was ein faierer Preis ist, dann hat dieser Jemand genau dieselben Ansprüche (ein Jahr Gewährleistung beispielsweise) wie der Käufer des in Zahlung genommenen kein Jahr Alten Riesenplasmabildschirms für einige Kiloeuro... Das rechnet sich nicht, selbst wenn man absolut ehrlich ist. Also bleiben nur die Möglichkeiten: Preise Erhöhen um das Risiko zu decken, nichts mehr zu an Privat zu verkauefen wo es nicht nötig ist, oder alles als Defekt kennzeichnen. Diese Möglichkeiten hat man aber nur im Einzelhandel, ein industrieunternehmen das seine Neuwaren oder Auftragsrbeiten als "Defekt" kennzeichnet macht auch keinen Tollen Eindruck! Also verzichtet man einfach auf die Paar Kleinkunden, weil das Risiko nicht tragbar ist! Sobald der Käufer aber von sich aus Sagt -ER IST GEWERBLICH-, so fallen diese REchte automatisch weg und es gilt wieder die Vertragsfreiheit! Wenn ich also bei mir auf der Webseite DEUTLICH schreibe: Bestellen dürfen nur Gewerbetreibende und es bestellt trotzdem ein Privater, so darf ich davon ausgehen das der Käufer gewerblich ist und er hat auf seine Endverbraucherrechte verzichtet! Daher bekommt man bei solchen Unternehmen auch oft zu hören: Wir verkaufen nicht an Privat, aber eine Kopie des Gerwerbescheines brauchen wir auch nicht solange Sie NN oder VK bezahlen... Sagen sie nur den Namen... (Gibt natürlich Ausnahmen generell in bestimmten Branchen wie Chemiekalienhandel, da geht ohne Gewerbeschein fast nichts, oder auch einige einzelne Lieferanten die schon zuviel ärger mit nörgelnden Kleinstkunden hatten) Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Mit den neuen EU-Regelungen zum Verbraucherrecht hat der Privatman nun > gewisse Rechte bekommen die er auch vertraglich nicht aufgeben kann. > Er hat diese rechte IMMER. >[...] > Sobald der Käufer aber von sich aus Sagt -ER IST GEWERBLICH-, so fallen > diese REchte automatisch weg und es gilt wieder die Vertragsfreiheit! > Wenn ich also bei mir auf der Webseite DEUTLICH schreibe: Bestellen > dürfen nur Gewerbetreibende und es bestellt trotzdem ein Privater, so > darf ich davon ausgehen das der Käufer gewerblich ist und er hat auf > seine Endverbraucherrechte verzichtet! Ganz so ist es ja in dem Fall nicht. Es ging ja darum, dass die Firma zwar laut ihrer Webseite ausdrücklich nur an Gewerbetreibende liefert, dann aber bei Nachfrage von Privatleuten auch deren Aufträge annimmt. Damit ist der Firma ja bekannt, dass sie an einen Privatkunden liefert, womit die auch automatisch die angesprochenen Rechte haben. Irgendwie ist man sich dann als Privatkunde nicht sicher: Zum Einen ist das Angebot gut und man würde da gern beauftragen, zum Anderen steht aber ausdrücklich da, dass nur Gewerbetreibende beliefert werden. Dass man trotz ausdrücklich gegenteiliger Aussage auf der Webseite dann doch beliefert würde, kann man ja nicht wissen. Irgendwie muss man sich ja auf die Aussagen auf der Webseite verlassen können und fragt nicht extra jede Aussage dahingehend ab, ob nicht vielleicht doch genau das Gegenteil gültig ist.
> Irgendwie ist man sich dann als Privatkunde nicht sicher: Zum Einen ist > das Angebot gut und man würde da gern beauftragen, zum Anderen steht > aber ausdrücklich da, dass nur Gewerbetreibende beliefert werden. Dass > man trotz ausdrücklich gegenteiliger Aussage auf der Webseite dann doch > beliefert würde, kann man ja nicht wissen. Irgendwie muss man sich ja > auf die Aussagen auf der Webseite verlassen können und fragt nicht extra > jede Aussage dahingehend ab, ob nicht vielleicht doch genau das > Gegenteil gültig ist. Wenn du dich nur wohl fühlst, wenn alles Gesetzeskonform ist, dann bestell da nichts. Es wurde doch schon angeführt, dass das zur rechtlichen Absicherung dient. Es müsste doch ab einem bestimmten Lebensalter die Erkenntnis kommen, dass es Sinn macht sich nicht immer an die Vorschriften(Gesetze) zu halten, wenn man erfolgreich sein will. Halt es wie die Politiker: Wasser predigen, aber Wein trinken.
Helmut S. schrieb: > Wenn du dich nur wohl fühlst, wenn alles Gesetzeskonform ist, dann > bestell da nichts. Es wurde doch schon angeführt, dass das zur > rechtlichen Absicherung dient. Nein, dazu kann es nicht dienen. Wenn ich dort anfrage, ob ich als Privatmann auch bestellen darf, die "ja" sagen, dann bin ich da Privatkunde mit entsprechenden Rechten. > Es müsste doch ab einem bestimmten Lebensalter die Erkenntnis kommen, > dass es Sinn macht sich nicht immer an die Vorschriften(Gesetze) zu > halten, wenn man erfolgreich sein will. Welches Gesetz, welche Vorschriften? Es ist einfach eine Aussage, wie zum Beispiel die in einer Immobilienanzeige, dass das angebotene Objekt eine Doppelhaushälfte ist. Klar kann man da anrufen und fragen, ob es nicht vielleicht doch ein einzeln stehendes Einfamilienhaus ist, aber irgendwie widerstrebt mir das. Der Angerufene muss doch denken, man kann nicht lesen. Und beim 100. Anrufer mit dieser Frage wird er wahrscheinlich auch nur noch genervt reagieren.
Naja, ich sage es jetzt mal so: Ich weiß ja nicht wer bei der Fa. da am Telefon war (kann ja auch eine Aushilfe bzw. PraktikantIn gewesen sein die den Sachverhalt nicht so "gekonnt" durch die Blume vermittelt hat) bzw. wie der genaue Wortlaut des Telefonates war. Evtl. war der Wortlaut ja auch ein völlig anderer ;-) Es kann natürlich auch tatsächlich sein das die da irgendwelchen Kuddelmuddel machen - Ich weiß es einfach nicht. Im Normalfall ist es aber wie von mir beschrieben. Und wenn ich bedenke bei wievielen Erstbestellung bei irgendwelchen Distris und sonstigen Großhändlern ich einen Gewerbenachweis erbringen musste? Das war nicht viel, ich glaube im ganzen nur dreimal und das immer im zusammenhang mit "brisanteren" Produkten... Wobei wirklich deutlich habe ich es das letzte Mal beim Autokauf gehört. (Später Golf-III für 1000 Eur., fahre einfach zuviele KM für bessere Autos, könnte mein Geld da auch gleich verbrennen) Dort hat mir der VK ganz klar gesagt, das ich entweder selber in den Kaufvertrag reinschreiben müsse das ich Gewerbetreibender bin (Ob ich es wirklich bin sei völlig wurscht), dann würde ich einen normalen Kaufvertrag "gekauft wie gesehen", mit Aufzählung der bekannten Mängel (Kupplung, Licht VR)bekommen können, oder ich könnte Privat ein Bastlerfahrzeug "ohne irgendwelche zugesicherten Eigenschaften" kaufen. Wobei man im ersten Fall zumindest noch bei "arglistige Täuschung" etwas machen kann, im zweiten hat man gar keine REchte mehr! (Der Wagen läuft nach Rep. der beim Kauf bekannten Mängel übrigends bestens) Ist halt überall dasselbe... Gruß Carsten
Michael S. schrieb: > Welches Gesetz, welche Vorschriften? Es ist einfach eine Aussage, wie > zum Beispiel die in einer Immobilienanzeige, dass das angebotene Objekt > eine Doppelhaushälfte ist. Klar kann man da anrufen und fragen, ob es > nicht vielleicht doch ein einzeln stehendes Einfamilienhaus ist, aber > irgendwie widerstrebt mir das. Der Angerufene muss doch denken, man kann > nicht lesen. Und beim 100. Anrufer mit dieser Frage wird er > wahrscheinlich auch nur noch genervt reagieren. Wenn du diesen Gedanken jetzt zuende Denkst, dann gibt es aber nur zwei Möglichkeit: 1. Die beliefern ALLE und stellen es auch öffentlich so da! 2. Die beliefern sich nur noch wenn die eine Beglaubigte Kopie deiner Gewerbeanmeldung in den Händen halten. Die erste Möglichkeit werden die NICHT wollen, sonst WÜRDE es da stehen! Bliebe also nur die Möglichkeit zwei? Ob das aber für die interessierten Privatkunden der bessere Weg ist? Glaube kaum? Ach Ja: Was wir jetzt ganz ausser acht gelassen haben: Wenn ich an jedermann liefere muss ich mich auch damit arangieren das ich einen deutlich erhöhten Supportaufwand habe. Jetzt kann man ja darauf verweisen das man normalerweise im Gewerblichen Bereich tätig ist und das es da nicht normal ist das der Kunde mit 1,5 dm^3 Platinenfläche gesamtvolumen fünf stunden Telefonsuppport zur Datenübermittlung oder anderen Basics bekommt! Ich kenne das von mir: Der Supportaufwand im Privatbereich steigt Antiproportional mit dem Umsatz pro Kunden. Das hat dazu geführt das ich zum Schluss bestimmte Sachen (Ersatzteile, ältere Funkgerätegenerationen )lieber vernichtet bzw. im Bekanntenkreis verschenkt habe als die für Beträge von 5-50Eur. zu verkaufen! Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Ach Ja: > Was wir jetzt ganz ausser acht gelassen haben: Wenn ich an jedermann > liefere muss ich mich auch damit arangieren das ich einen deutlich > erhöhten Supportaufwand habe. Jetzt kann man ja darauf verweisen das man > normalerweise im Gewerblichen Bereich tätig ist und das es da nicht > normal ist das der Kunde mit 1,5 dm^3 Platinenfläche gesamtvolumen fünf > stunden Telefonsuppport zur Datenübermittlung oder anderen Basics > bekommt! Nun gut, das könnte man ja auch durch klare Ansagen regeln. Telefon-Support gibt es keinen, per Email auch nur innerhalb bestimmter, klar umrissener Themengebiete. Oder man schreibt, wie Du es schon andeutest, dass man üblicherweise nur an Gewerbetreibende liefert, aber auch Privatkunden bis auf Widerruf ohne Support bedient. Dann weiß ich wenigstens, dass ich es mal dort versuchen kann (Support würde ich persönlich sowieso nicht erwarten). > Ich kenne das von mir: Der Supportaufwand im Privatbereich steigt > Antiproportional mit dem Umsatz pro Kunden. Das hat dazu geführt das ich > zum Schluss bestimmte Sachen (Ersatzteile, ältere Funkgerätegenerationen > )lieber vernichtet bzw. im Bekanntenkreis verschenkt habe als die für > Beträge von 5-50Eur. zu verkaufen! Da hast Du die falschen Kunden erwischt. :) Wenn mir einer klar in das Angebot schreibt, dass man für 5 Euro ein Gerät xy ohne jeglichen Support bekomme, dann weiß ich genau, dass ich nicht anzurufen brauche. Würde mir bei dem Preis auch im Traum nicht einfallen. :)
Möchte mal eine Lanze für den gefühlten Marktführer brechen: Prototypen kaufe ich bei PCB-Pool (auch aus Faulheit die anderen mal auszuprobieren). Mache das glaub ich seit es die Firma gibt. Gab ein zweimal Probleme, die aber sofort ausgeräumt wurden. Sehr viel teurer wären Fehler gewesen die ich selbst eingebaut hatte. Die haben Sie aber entdeckt. Gab es dann eine Rückfrage und ein korrigiertes File wurde geschickt. Von einseitig ohne LS bis 4 Lagen Multilayer. Bisher alles ohne Probleme. Letzte Woche eine Lieferung bekommen, 2 statt 5 Stück. Der Rest kam dann per Kurier bis 12:00 am nächsten Arbeitstag (Wochenende dazwischen). Das war zum Standardtermin. PCB Pool hatte nichts davon den teuren Kurier zu zahlen, haben Sie aber trotzdem gemacht um den Termin gehalten. You get what you pay for. Mir ist das mehr Wert als die evtl 100-300 Euro die ich im Jahr spare wenn ich wo anders kaufe. Bisher war es aber für mich günstiger da meine Fehler teurer gewesen wären.
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