Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 1-aus-10-Decoder-IC gesucht


von Mathias O. (m-obi)


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Hallo,

ich suche für eine LED-Matrix 1-aus-10-Decoder-IC's. Hab den 74HCT42 
gefunden, aber dort sind die Ausgänge invertiert, ich bräuchte sie nicht 
invertiert. Kennt jemand da einen vergleichbaren Baustein?


MfG
Mathias

von spess53 (Gast)


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Hi

CD4028  (evtl. auch als 74HC/74HCT).

MfG Spess

von Mathias O. (m-obi)


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Danke den kann ich auch nehmen, muss nicht unbedingt nen HC oder HCT 
sein. Der tuts ja auch.

von Mathias O. (m-obi)


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Ich glaube ich mach es besser mit Schieberegistern. Kennt jemand 
10-Bit-Schieberegister?

von Mathias O. (m-obi)


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kurze Verständnisfrage:
Ein 1-aus-10 Decoder ist doch auch gleichzeitig ein 
4-zu-10-Demultiplexer oder?

von doofi (Gast)


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> Ein 1-aus-10 Decoder ist doch auch gleichzeitig ein
> 4-zu-10-Demultiplexer oder?

Nö...

3-zu-8 mag ja noch gehen.
Zum Demultiplexen gehört ja auch ein Dateneingang.
Wo soll der herkommen...

von Mathias O. (m-obi)


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Ich dachte nur deswegen, bei dem folgenden Datenblatt, schreiben die 
decoder/demultiplexer. also ist das doch eigentlich daas gleiche.

http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/74HC_HCT238_CNV_2.pdf

von R. M. (rmax)


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Ein Demultiplexer läßt sich immer auch als Decoder einsetzen, ein reiner 
Decoder mangels Dateneingang aber nicht als Demultiplexer. Ich weiß aber 
nicht, ob es überhaupt reine Decoder ohne Enable- bzw. Dateneingang als 
fertige Bausteine gibt.

Übrigens kannst Du auch einen 4-zu-16-Decoder verwenden (z.B. 74154) und 
die überzähligen Ausgänge einfach ignorieren.

Es geht auch mit zwei 3-zu-8-Decodern vom Typ 74138, die man dank 
invertierender und nichtinvertierender Enable-Eingänge ohne weitere 
Logik zu einem 4-zu-16 zusammenschalten kann.

von Mathias O. (m-obi)


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Mir ist noch was eingefallen. Einen 74595 und dahinter zwei 4028. Aber 
dann hab ich gesehen, wenn bei den 4028 auf den 4 Eingängen ein 
Low-Signal ist, ist der erste Ausgang aktiv. So darf es in meiner 
Anwendung nicht sein.

Da denk ich mal nimm ich am besten den 74154, da hab ich ja den 
Enable-Eingang. Aber ich bräuchte die natürlich auch nicht invertiert. 
Kennt da jemand einen?

von Mathias O. (m-obi)


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Was auch noch ne Möglichkeit wär, den 154 als normaler 4-zu-16-Decoder 
also ohne Enable und mit nicht invertierten Ausgängen. Dann pack ich nen 
595 vor den 2 Decodern.

von R. M. (rmax)


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Mathias O. schrieb:
> Mir ist noch was eingefallen. Einen 74595 und dahinter zwei 4028.

Das macht zusammen drei Bausteine. Da würde ich lieber drei 74595 
hintereinander setzen, die 1-aus-10-Decodierung in Software machen, und 
das Muster für die Ausgangsbits direkt hineinschieben. Damit bist Du 
nicht mehr davon abhängig, ob das Verhalten irgendwelcher Decoder zu den 
Anforderungen Deiner Schaltung paßt. Außerdem kannst Du die übrigen vier 
Bits (wenn Du wie angedeutet zweimal 1-aus-10 brauchst) noch für die 
Spaltenleitungen verwenden.

> Aber dann hab ich gesehen, wenn bei den 4028 auf den 4 Eingängen ein
> Low-Signal ist, ist der erste Ausgang aktiv. So darf es in meiner
> Anwendung nicht sein.

So ist halt die Logik von 1-aus-10-Decodern. Wie bräuchtest Du es denn?

von Mathias O. (m-obi)


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Ich will nur eine Matrix machen, keinen Cube. Dann las ich die 
restlichen 4 Pins unbeschalten. Ich will eine 10x10 RGB-LED-Matrix. Und 
bei einem Low-Signal bzw. mehrere, soll halt auch keine Led an sein, was 
bei den 1-aus-10-Decodern halt anders ist, wenn alle 4 Eingänge low 
sind, ist halt der erste Pin high, und das soll bei mir nicht sein.
Also das einfachste wär drei 595 hintereinander.

von R. M. (rmax)


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Mathias O. schrieb:
> Ich will nur eine Matrix machen, keinen Cube. Dann las ich die
> restlichen 4 Pins unbeschalten. Ich will eine 10x10 RGB-LED-Matrix.

Ah - OK, ich hatte es so verstanden, daß Du die 2x10 Ausgänge für eine 
Richtung brauchst und dann noch die zweite Richtung dazukommt.

> Und bei einem Low-Signal bzw. mehrere, soll halt auch keine Led
> an sein, was bei den 1-aus-10-Decodern halt anders ist, wenn
> alle 4 Eingänge low sind, ist halt der erste Pin high, und das
> soll bei mir nicht sein.

Üblicherweise nimmt man so einen Decoder nur für eine Richtung und legt 
die Singale für die andere Richtung parallel an, also z.B. einen 
Decoder, um die Spalte auszuwählen und 10 Leitungen auf die man parallel 
die Zustände der einzelnen LEDs in dieser Spalte gibt. Sind in einer 
Spalte keine LEDs an, bleiben die Zeilenleitungen eben alle aus, die 
Spaltenleitung wird aber trotzdem bei jedem Durchlauf aktiviert.

> Also das einfachste wär drei 595 hintereinander.

Ja, aber auch da ist es besser, beim Multiplexen nicht jede LED einzeln 
anzusteuern, sondern entweder zeilenweise oder spaltenweise vorzugehen, 
sonst ist jede LED statt 1/10 der Zeit nur 1/100 der Zeit an.

von Mathias O. (m-obi)


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Es darf aber jeweils nur eine Led an sein, da ich die RGB-Leitungen 
aller Leds jeweils verbinde.

von R. M. (rmax)


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Mathias O. schrieb:
> Es darf aber jeweils nur eine Led an sein, da ich die RGB-Leitungen
> aller Leds jeweils verbinde.

Ah, daß es sich um RGB-LEDs handelt, hatte ich überlesen.
Es ist also im Grunde doch ein Cube mit 10x10x3 LEDs. ;)

Da würde ich einfach nochmal zwei 74595 dazunehmen und die Matrix als 
10x30 oder 30x10 aufbauen, also jede RGB-LED so ansteuern, als ob es 
drei einzelne wären.

Mach doch mal eine Skizze, wie Du Dir die Schaltung pro LED vorstellst, 
damit wir nicht länger aneinander vorbei reden...

von Mathias O. (m-obi)


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Ich hab jetzt mal ein Groblayout gemacht, wie ich mir das in etwa 
vorstelle. Zur Info, es ist immer nur eine Led an. Also immer eine Zeile 
und eine Spalte. Die Werte für die Widerstände muss ich noch errechnen 
und beio den Transistoren hab ich nur den BC337 erstmal genommen. Den 
genaueren Typ muss ich noch aussuchen.

von R. M. (rmax)


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Soll wirklich immer nur eine LED für den Betrachter sichtbar leuchten 
oder willst Du das so schnell multiplexen, daß am Ende ein Bild aus 
mehreren LEDs entsteht? Im letzteren Fall dürftest Du mit der 
Einzelansteuerung Probleme bekommen.

von Mathias O. (m-obi)


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Ich wollte es multiplexen. Denkst du das Bild flackert?
Was nimmt man denn bei den RGB-Leds für eine PWM, also welche Frequenz 
und Bittiefe, am besten?

von R. M. (rmax)


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Ich habe jetzt nicht durchgerechnet, wie schnell Du sein müßtest, damit 
es nicht flackert und ob das zu schaffen ist, das größere Problem dürfte 
nämlich sein, daß die Anzeige zu dunkel wird, weil ja jede LED nur 
maximal 4% der Zeit an ist (1/25). Daran kannst Du auch durch eine 
höhere Frequenz nichts ändern.

Du kannst zwar den 25fachen Strom durchjagen, falls die LEDs 0,5A 
Impulsbelastung mitmachen, solltest dann aber sehr genau darauf achten, 
daß das Multiplexing auf keinen Fall mal aus versehen bei 
eingeschalteter LED stehen bleibt, sonst brauchst Du an der Stelle eine 
neue LED. Außerdem müßtest Du die RGB-Leitungen dann noch verstärken, 
denn die Portpins des Multiplexers liefern sicher kein halbes Ampere.

Übrigens ist es bei Deiner derzeitigen Schaltung eher nachteilig, daß Du 
die RGB-Leitungen ebenfalls aus dem Schieberegister nimmst, denn Du mußt 
bei jeder Änderung an einer dieser Leitungen zwecks PWM auch wieder die 
kompletten Zeilen- und Spaltendaten in die Schieberegister takten. Wenn 
Du also bei der Einzelansteuerung bleiben willst, solltest Du zumindest 
die RGB-Leitungen direkt an den Controller legen, falls noch so viele 
Pins frei sind.

Wenn Du, wie ich weiter oben schonmal vorgeschlagen hatte, die 
Ansteuerung spaltenweise machst und die drei Farben innerhalb eines 
Gehäuses dabei als einzelne LEDs behandelst (also so tust, als ob Du 
nicht 5, sondern 15 Zeilen hättest), bekommst Du den Duty-Cycle immerhin 
schonmal hoch auf 1/5. Damit sollte es sich eher arbeiten lassen. Dazu 
brauchst Du ein Schieberegister mehr, sparst Dir dafür aber die 15 
Transistoren, mit denen Du im Moment die Zeilen- und RGB-Leitungen 
verknüpfst.

Für die PWM gibt es dann zwei Möglichkeiten:

1. Du schaltest die Spalten so schnell weiter, daß es eben nicht mehr 
flimmert und machst auf den Zeilenleitungen PWM, solange die Spalte 
konstant bleibt. In dem Fall bietet es sich an, dem Spalten-Register 
einen eigenen Load-Pin zu spendieren, damit Du während des PWM jeweils 
nur zwei Bytes hinaustakten mußt.

2. Du schaltest die Spalten so schnell wie möglich weiter und 
entscheidest bei jedem Durchlauf, welche LED gemäß Deinem PWM gerade an 
oder aus sein soll.

von Mathias O. (m-obi)


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So hab jetzt nen neue Version. Diesmal ist nicht jede Led an, sondern 
jede Zeile. Also es werden immer alle Spalten gleichzeitig angesprochen. 
Somit ist es nicht so wie vorher 1/25, sondern 1/5. Es werden 15 PWM's 
generiert. Somit brauch ich für die Ansteuerung ein Word(16 Bit) und ein 
Byte (8 Bit).
Noch irgendwelche Verbesserungen?

von Ulrich (Gast)


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Das Schieben der Daten durch die Schieberegister solle mit hilfe von 
Hardware SPI relativ schnell gehen. Das sollte also nicht wesentlich 
stören, denn Software PWM sollte nicht schneller sein.

Die Helligkeitsregelung (WPM) sollte man mit der Matrixumschaltung 
Syncronisieren. Am besten so, das die LEDs jeweils einen Puls variabler 
Länge erhalten. Ein extra Bit kann man dabei gewinnen wenn man mit einem 
Halblangen Zeitschritt anfängt. So kommt man mit der geringsten Zahl an 
Umschaltungen aus. Dadurch wird das Programm weniger zeitkritisch und 
man hat weniger Funkstörungen.

Statt der Transistoren wäre eventuell ein ULN2003 einfacher, wenn der 
Strom ausreicht. Mit den LEDs direkt an den HC595 sollte der Strom 
gerade noch reichen (30 mal ca. 15 mA = 450 mA. Ist aber dann schon 
knapp, auch mit der Spannung für die blauen LEDs.  Es ist etwas die 
Frage ob die Helligkeit reicht, wenn man nur 15 mA mit 1/10 
Tastverhältnis hat.

von Mathias O. (m-obi)


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Ulrich schrieb:
> Die Helligkeitsregelung (WPM) sollte man mit der Matrixumschaltung
> Syncronisieren. Am besten so, das die LEDs jeweils einen Puls variabler
> Länge erhalten. Ein extra Bit kann man dabei gewinnen wenn man mit einem
> Halblangen Zeitschritt anfängt. So kommt man mit der geringsten Zahl an
> Umschaltungen aus. Dadurch wird das Programm weniger zeitkritisch und
> man hat weniger Funkstörungen.

Könntest du das genauer beschreiben.


> Statt der Transistoren wäre eventuell ein ULN2003 einfacher, wenn der
> Strom ausreicht. Mit den LEDs direkt an den HC595 sollte der Strom
> gerade noch reichen (30 mal ca. 15 mA = 450 mA. Ist aber dann schon
> knapp, auch mit der Spannung für die blauen LEDs.  Es ist etwas die
> Frage ob die Helligkeit reicht, wenn man nur 15 mA mit 1/10
> Tastverhältnis hat.

Wie kommst du auf 30mal, ich würde eher sagen 15mal, es sind schließlich 
immer 15 Leds (eigentlich 5) an.

von Mathias O. (m-obi)


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So hab jetzt zwei High-Side-Treiber noch reingemacht.

von Mathias O. (m-obi)


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Kann denn jemand sagen ob das jetzt so in Ordnung aussieht. Und etwas 
bezürlich meiner Antwort auf Ulrich sagen, ob ich Recht habe mit den 
15mal und vielleicht weiß einer was Ulrich mit dem ersten genau meinte.

von Mathias O. (m-obi)


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Ich hab mir grad überlegt, ob ich anstatt den 74HCT595, vielleicht 
PCF8574 benutze und dann mit I2C ansteure. Ist das vielleicht besser 
dafür?

von R. M. (rmax)


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"Besser" ist relativ. Ich zähle mal die Vor- und Nachteile der 
PCF8574-Lösung auf:

Vorteile:
- Braucht noch weniger I/O-Pins
- Die Bausteine sind einzeln addressierbar

Nachteile:
- Kostet (bei Reichelt) mehr als fünfmal soviel wie ein 74HC595
- Es muß außer den Daten auch jedes Mal die Adresse übertragen werden,
  bei gleichem Ausgabetakt erreichst Du damit also nur die halbe
  Geschwindigkeit.

Warum nimmst Du eigentlich nicht einfach einen Mikrocontroller, der 
genügend I/O-Pins hat, die Du direkt ansteuern kannst? Für den Preis von 
1-2 PCF8574 bekommst Du z.B. schon einen ATmega48 oder ATmega88, den Du 
ebenfalls per I2C anbinden und so programmieren kannst, daß er das 
Multiplexing selbständig macht und vom Haupt-Controller nur dann neue 
Daten bekommt, wenn sich der Display-Inhalt ändert.

von Mathias O. (m-obi)


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Du meinst ich soll fürs Multiplexing einen eigenen Controller nehmen und 
den per I2C die Daten von einem anderen Controller geben?

von Magnus Müller (Gast)


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Nein. Bau dein ganzes Projekt mit einem größeren AVR auf und leg den 
jetzigen unter dein Kopfkissen.

von Mathias O. (m-obi)


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Du meinst ohne Schieberegister? Dann bräuchte ich einen mit min. 20 
IO-Pins. Ich wollte den Controller aber so klein wie möglich halten. Der 
Controller gehört zu einer größerenen Gruppe von anderen seiner Art und 
diese sollten alle von einem Hauptcontroller die Daten kriegen.

von Falk B. (falk)


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@  Mathias O. (m-obi)

>Du meinst ohne Schieberegister? Dann bräuchte ich einen mit min. 20
>IO-Pins.

Ja und? Mega8 im DIL28 Gehäuse tuts.

> Ich wollte den Controller aber so klein wie möglich halten.

Warum? Ist 1,50 zu teuer? Und mehr Platz und Verdrahtung braucht die 
Schieberegisterlösung zusätzlich.

>Controller gehört zu einer größerenen Gruppe von anderen seiner Art und
>diese sollten alle von einem Hauptcontroller die Daten kriegen.

Wo ist das Problem? RS232, RS485, I2C und wasweissichnoch macht der 
spielend nebenbei.

MFG
Falk

von R. M. (rmax)


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Mathias O. schrieb:
> Du meinst ich soll fürs Multiplexing einen eigenen Controller nehmen und
> den per I2C die Daten von einem anderen Controller geben?

Entweder das oder wie Magnus es vorgeschlagen hat, einen Controller der 
groß genug für alles ist. Wenn Du noch ein bißchen mehr darüber 
verrätst, was das Ganze am Ende werden soll, ist es auch einfacher, Dir 
einen konkreteren Rat zu geben.

> Du meinst ohne Schieberegister?

Ja.

> Dann bräuchte ich einen mit min. 20 IO-Pins.

Die, die ich vorgeschlagen habe, haben dafür genug Pins.

> Ich wollte den Controller aber so klein wie möglich halten.

Warum? Du sparst dadurch weder Zeit noch Geld noch Platinenfläche noch 
Strom.

von Mathias O. (m-obi)


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Also wie ihr oben vielleicht schon gesehen habt, soll das eine 
RGB-Led-Matrix werden. Zu Ansteuerung bruach ich da insgesamt 20 Pins. 
Dazu soll der Controller über I2C seine Daten bekommen, also noch SDA 
und SCL. Den Mega8 kann ich nicht nehmen, weil ich möchte gerne einen 
XTAL und den Reset auch dranmachen, weil dort gehören sie zu den 
IO-Pins. Besser wäre da der Mega16. Oder?

von Falk B. (falk)


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@  Mathias O. (m-obi)

>und SCL. Den Mega8 kann ich nicht nehmen, weil ich möchte gerne einen
>XTAL und den Reset auch dranmachen, weil dort gehören sie zu den
>IO-Pins.

Quark^3. Der mega8 ist problemlos nutzbar, auch mit XTAL. Und für I2C 
brauchst du aber keinen Quarz, nur für RS232.

> Besser wäre da der Mega16. Oder?

Nöö.

MFG
Falk

von Mathias O. (m-obi)


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Aber ich brauche für die PWMs den XTAL.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Aber ich brauche für die PWMs den XTAL.

Nö. Bei der PWM ist das ON/OFF-Verhältnis entscheidend, nicht die genaue 
Frequenz.

MfG Spess

von R. M. (rmax)


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Mathias O. schrieb:

> Den Mega8 kann ich nicht nehmen, weil ich möchte gerne einen
> XTAL und den Reset auch dranmachen, weil dort gehören sie zu den
> IO-Pins. Besser wäre da der Mega16. Oder?

Wenn der interne Oszillator schnell genug ist brauchst Du keinen XTAL, 
denn wie spess53 schon gesagt hat, kommt es auf die Genauigkeit nicht so 
an. Falls Du aber noch nicht weißt, ob Du den Controller nicht schneller 
takten mußt, bist Du für einen ersten Prototypen mit dem Mega16 erstmal 
auf der sicheren Seite. Sollte sich nachher herausstellen, daß der 
interne Oszillator doch reicht, kannst Du für die Massenproduktion ja 
immer noch einen kleineren Typen nehmen.

von Mathias O. (m-obi)


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Eben deswegen. Ich weiß noch nicht ob der interne reicht. Deswegen würd 
ich dann auch zum Mega16 tendieren.

von Falk B. (falk)


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@  Mathias O. (m-obi)

>Eben deswegen. Ich weiß noch nicht ob der interne reicht.

Der interne RC-Oszillator macht 8 MHz. Da langweilt sich der AVR mit dem 
bissel Muxen zu Tode.

MfG
Falk

von Mathias O. (m-obi)


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ist ja nicht nur das Muxen, sondern auch die PWMs für die Farben und 
dazu das Dimmen. Reicht der dann trotzdem? Wenn ich den Mega16 nehmen 
würde, müsst ich den TQFP nehmen, der DIL ist zu groß.

von Falk B. (falk)


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@  Mathias O. (m-obi)

>ist ja nicht nur das Muxen, sondern auch die PWMs für die Farben und
>dazu das Dimmen. Reicht der dann trotzdem?

Ja.

> Wenn ich den Mega16 nehmen würde, müsst ich den TQFP nehmen,
> der DIL ist zu groß.

Dann nimm ihn.

MfG
Falk

von Mathias O. (m-obi)


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Falk Brunner schrieb:
> Dann nimm ihn.

Das klingt so nach dem Motto. Dann nimm den doch und las mich in Ruhe.

von MaWin (Gast)


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Nachdem das mit dem Controller wohl langsam geklärt ist, sollte man noch 
mal über das Multiplexing nachdenken.
15 20mA LEDs in 5 Reihen macht 1.5A Reihenstrom für den armen BC337 und 
100mA Spaltenstrom aus 5V mit einem UDN2981 an unter anderem blauen LEDs 
(also 3.6V bis 4V alleine für die LED).
Daß das so nicht klappt, ist offensichtlich, schon die 150mA Basisstrom 
für einen gesättigten BC337 kann man nirgendwo herzaubern, 4V für die 
LED, 2V für den UDN2981, 1V für den Reihentransistor wenn es denn kein 
ULN2803 Darlington wird, und mindestens 1V für den 15R Vorwiderstand 
damit er trotz Schwankungen des Spannungsverlusts der anderen noch 
halbwegs den Strom definieren kann, macht schon mal 8V als 
Betriebsspannung.
Etwas Grundlagen zu Multiplex in 
http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.1

von Mathias O. (m-obi)


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Ich hatte den Transistor gewählt, weil ich am Anfang immer nur eine Led 
anhaben wollte. Jetzt ist es so es sind immer 5 Leds gleichzeitig in 
einer zeile an. Und wieso hast du denn den Strom für alle Zeilen 
berechnet, du musst es doch nur für eine Zeile berechnen, also 300mA. 
Oder sehe ich das falsch?

von Falk B. (falk)


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@  Mathias O. (m-obi)

>berechnet, du musst es doch nur für eine Zeile berechnen, also 300mA.
>Oder sehe ich das falsch?

Ja, das tust du. Beim Multiplexing muss der Pulsstrom um den Faktor N 
(=Anzahl Zeilen) höher sein, um die gleiche Helligkeit zu erreichen.

Siehe LED-Matrix

MFG
Falk

von Mathias O. (m-obi)


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Achja das hatte ich vergessen. Deswegen muss ich den mit 5 
multiplizieren, also 1,5 A pro Zeile. ui das ist viel. Ob ich den ULN 
noch dahin packe, statt den Transistoren, bin ich noch am überlegen.

von Mathias O. (m-obi)


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Dazu kommt noch, dass von diesen Modul, was es später dann wird, noch 9 
Stück dazu kommen. Also die werden alle per TWI angesprochen und der 
Versorgung und Rest wird durchgeschliffen. D.h. ich komme dann auf 15A 
für die Versorgungsleitungen. Dies Wollte ich im Prinzip mit 
Wannestecker und Flachbandkabel lösen. Aber ich habe da noch keine 
gefunden für die hohe Amperezahl. Also muss ich wohl oder übel 
Steckverbinder nehmen, die dann viel Platz wegnehmen oder weiß jemand 
eine andere Lösung?

von Falk B. (falk)


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@  Mathias O. (m-obi)

>Wannestecker und Flachbandkabel lösen. Aber ich habe da noch keine
>gefunden für die hohe Amperezahl. Also muss ich wohl oder übel
>Steckverbinder nehmen, die dann viel Platz wegnehmen

Für VCC/GND kann man Klemmleisten nehmen.

MFG
Falk

von Mathias O. (m-obi)


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Du meinst ich soll Printklemmen verwenden? Das ganze durchschleifen ist 
doch viel einfacher.

von MaWin (Gast)


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Erst mal: Willst du wirklich nur ENTWEDER die rote, die grüne ODER die 
blaue LED leuchten lassen, oder  nicht doch manchmal alle 3 anmachen für 
weisses Licht ?
Sind nie alle 3 an, sondern stets nur 1, reicht natuer 1/3 des Stromes.

> Wannenstecker

Mehrere Pins parallel ?
Sternverdrahtung vom Netzteil aus ? (eh sinnvoll).
Statt Stecker ein Modul mit dem Nachbarmodul über drübergelegte blanke 
Drähte verlöten?

Bei 15A impulsförmig geschaltetem Strom wird das Ding bereits zur 
deutlichen Störquelle. Wie schrieb die FAQ: Multiplexanzeigen aufzubauen 
ist einfach, die Kunst liegt darin, sie EMV verträglich zu machen (und 
bei Videowänden die gleichmässige Helligkeit der Lichtpunkte zueinander 
aus jedem Betrachtungswinkel sicherzustellen).

von Mathias O. (m-obi)


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Also ich möchte natürlich alle Leds der RGB-Led ansteuern, da ich alle 
möglichen Farben haben möchte. D.h. pro Modul 1,5A Spitze. Also wenn ich 
dann 10 Module haben kommen da 15A zusammen da ja alles an einem Bus 
hängt, welches ein gemeinsames Netzteil haben. Zum Thema EMV: Da ich ja 
praktisch eine Platine habe mit den Leds, dann da unter eine mit den 
Controller und den Treiberbausteinen. Dann würde ich noch da unter eine 
machen wo dann der Bus lang geht, also SDA, SCL, Reset, GND, Versorgung 
Controller und Versorgung UDN/ULN. Oder ich nehme als Busleitung eine 
geschirmte. Kann man irgendwie pi mal Daumen sagen, wie stark die 
EMV-Strahlung sein könnte, was von den beiden Möglichkeiten ausreichen?


Achja die Busplatinen von der ersten Möglichkeit würde ich mit diesen 
Direktsteckverbinder miteinander verbinden:
https://eshop.phoenixcontact.de/phoenix/treeViewClick.do?UID=1915699&parentUID=&reloadFrame=true

von Mathias O. (m-obi)


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Ich hab mich nun entschieden es kommen max. 5 Module in eine Reihe. Also 
insgesamt 7,5A.

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