Hallo! Ich versuche gerade mein erstes selbstgeplantes Mikrocontrollerboard auf einer Lochrasterplatine zusammenzulöten. Jetzt habe ich eine einfache Frage: Wenn ich ein Bauteil mit einer Leiterbahn verbinden will, soll ich das so machen wie hier erklärt (Seite 6): http://www.b-redemann.de/download/loeten.pdf Also Bauteil und Leiterbahn am selben Kontakt, mit dieser schönen Schlaufe? Oder einfach Bauteil in ein Loch, Leiterbahn beim Loch daneben enden lassen und mit Lötzinn verbinden? Die zweite Variante ist glaube ich einfacher, aber was ist besser? Danke schonmal für eure Hilfe! Grüße, Stefan
Die zweite Variante reicht völlig!! Alternativ kannst den Draht auch ein wenig in das benachbarte Lötauge ragen lassen.
die doku ist völliger käse. Machs so, wie es am besten passt und hält und nicht runterfällt. vermeide kreuzungen und bleib im allgemeinen übersichtlich. FERTIG EMV Sachen kannst du mit Lochraster eh vergessen, das wird bei der geätzten platine 100% anders sein.
Zum Löten muss man den Lötkolben einschalten. Außerdem braucht man dazu Lötzinn. Das Wichtigste ist: Es dürfen keine Verbindungen hergestellt werden, die nicht da sein sollen. Umgekehrt müssen alle notwendigen Verbindungen hergestellt werden. Ich hoffe, das hilft. Sonst wird's nämlich schwierig.
irgendwo gibts ein Thema "Zeigt her eure kunstwerke", schaus dir einfach mal an
Na in dem PDF ist das doch ganz perfekt beschrieben. Der Mann hat Recht, so wird "professionell" mit Lochraster gelötet. Die Sache mit der Schlaufe hat den Vorteil daß man sehr schnell eine Verbindung zum Bauteil löten kann - die Hitzebelastung der Bauteile ist minimiert. Wenn man zwei Lötaugen mit einem Zinnklecks verbindet, muß man das ganze schon recht warm machen und auch eine Menge Zinn draufbuttern. Wenn Du kannst, mach es wie beschrieben. Sauberer Schaltungsaufbau verringert das Fehlerrisiko erheblich
Da würd ich ja rasend aggressiv bei werden... Deswegen nehm ich Streifenraster, da fluche ich schon genug beim Wegkratzen der Leiterbahnen.
Also mit professionell hat die Anleitung mal überhauptnichts zu tun. So wie der lötet, kann er sich das "Draht gerade ziehen" am anfang echt sparen. Sowas professionell zu nennen, ist echt eine Frechheit. Wenn mein Prüfungsstück damal so ausgesehen hätte... Na dann gute Nacht ! ! ! Aber für eine Amateuranwendung ist die Beschreibung durchaus OK. Achte einfach darauf, dass alle Widerstände in einer Richtung (zwecks besserer Ablesbarkeit) bestückt sind. Bei längeren Drähten nach 5 Löchern eine Fixierung.
Gast schrieb: > Da würd ich ja rasend aggressiv bei werden... Deswegen nehm ich > Streifenraster, da fluche ich schon genug beim Wegkratzen der > Leiterbahnen. Ehrlich? Geht doch ganz simpel: Mit einem scharfen Stanley-Messer (die billigen aus der Baumarktkrabbelkiste tuns völlig) aus der Leiterbahn, am besten an einem Auge, einen Keil rausschneiden. 2 Schnitte nebeneinander die keilförmig in der 'Tiefe' aufeinandertreffen, mit dem Messer das Stückchen rausholen, fertig. Alternativ geht auch: 5mm Bohrer in den Akkuschrauber, an einem Auge ansetzen und den Bohrer als Senker benutzend die Bahn einfach wegsenken (also nicht durchbohren, nur soviel, dass der Bohrerkegel die Bahn auftrennt) Wow. Das PDF ist ja voll krass. Da schäm ich mich doch meiner Lochrasterbauwerke.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Wow. Das PDF ist ja voll krass. Da schäm ich mich doch meiner > Lochrasterbauwerke. Hmm, habe mich gefragt, ob er so auch Multilayer macht.
Am besten geht doch das 3x1 Streifenraster. Um platzsparend zu bestücken kann man auch gut mehrere (2-3) Drähte in ein Loch stecken.
Hallo, ich mache es nicht ganz so wie im PDF. Ich bestücke erst das Bauteil und löte dann eine Draht Stoß mäßig dran. An Kurven wird er einfach abgeschnitten und neu angesetzt. Das geht mit der Zeit recht flott und man spart sich das Schlaufenbiegen. Gruß Peter
Hallo. Ich hab auch mal eine Frage: Habe eine 0,65mm Rasterplatine.Dort möchte ich jede zweite Leiterbahn entfernen.Wie bzw. mit welchem Werkzeug macht man dies am besten? Mit nem Skalpell kratzen oder eine Art Drehmel mit Bohrkopf/Schleifscheibe? Danke schonmal für die Antworten. :)
"Also mit professionell hat die Anleitung mal überhauptnichts zu tun. So wie der lötet, kann er sich das "Draht gerade ziehen" am anfang echt sparen. Sowas professionell zu nennen, ist echt eine Frechheit. Wenn mein Prüfungsstück damal so ausgesehen hätte... Na dann gute Nacht ! ! " Moege er seine Kritik begruenden, oder hast Du die als "Negativbeispiel" bezeichneten Fotos gesehen und.... Professionell ist alles womit jemand Geld verdient ... ;) Und Mitunter kann aesthetische Sorgfalt da sogar Zeitverschwendung und damit Geldverschwendung sein.
@faustian: Falls du nen Tipp hast,kannst du dich mal bitte auf meine gestellte Frage beziehen? ;-)
@ A.K.: Sorry,vielleicht geb ich hier auch ne falsche Bezeichnung an.Ich steck nicht so in der Materie. ;-) Die Platinen sind halt bei uns in der Firma.Sehen im Prinzip so aus: _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ _______ Der Bahnabstand beträgt entweder 0,5mm oder 0,65mm.Ich will halt jede zweite Bahn rausbekommen.Auf den freien Platz in der Mitte kommt dann mein IC mit 8 Pins.
> Dort möchte ich jede zweite Leiterbahn entfernen.
Vernünftiger wäre es eine passende Platine zu kaufen.
Ansonsten, ein ende einer Leiterbahn mit einem extra-heißen Lötkolben so
lange erwärmen, bis sich die Leiterbahn vom Träger ablöst. Bei der
Kokelei gut lüften.
Das abgelöste Ende mit einer Zange fassen und damit den ganzen Streifen
vom Trägermaterial abziehen. Je schlechter die Platinenqualität, desto
besser geht das.
Danke Ollz.Bei einer anderen Platine,die mir unser "Lötexperte" gefertigt hat,sieht es auch so aus,als ob er es so gemacht hat wie du beschrieben hast. Leider hat er diese Woche Urlaub,sodass ich ihn nicht fragen kann! :) Gruß Tommy
"Falls du nen Tipp hast,kannst du dich mal bitte auf meine gestellte Frage beziehen? ;-)" Das ist hier ein Diskussionsforum keine Rechercheagentur ;)
> ttp://www.b-redemann.de/download/loeten.pdf Aua, wenn nicht schon "Lochraster" und "professionell" in sich widersprüchlich wäre, würde man zumindest den ganzen Artikel als Desinformation bezeichnen. KEIN DRAHT ! Und keine umgebogenen Bauteildrähte. Du willst (musst bei Defekten) die Bauteile auch wieder herausbekommen. Löte die Bauteile wie in eine normale Platine ein. Und stelle die Verbindungen durch Schleppen von Lötzinn her. Leiterbahnkreuzungen durchaus per Drahtbrücke auf der Oberseite. http://freenet-homepage.de/mawin/lochrast.htm So sehen sauber hergestellte Lochrasterplatinen aus. Natürlich kostet Lötzinn Geld, und wer geizig ist, der mag Kompromisse eingehen, aber "wie vorgesehen" ist das dann nicht. > Das PDF ist ja voll krass. So seh ich das auch.
Zu Zeiten der Berufe des Nachrichtengeräte-Mechanikers, des Informationselektronikers und auch noch zu Zeiten des Kommunikationselektronikers war es Vorgabe in den Abschlussprüfungen, die durch den Prüfungserstellungsausschuss der PAL erstellt wurden und für gesamt (West)-Deutschland gültig waren, dass Teile der Prüfungsschaltung in sogenannter Blankdrahtverdrahtung auf Lochrasterleiterplatten erstellt wurden. Fakt ist, dass wenn einer die Schaltung mit Lötzinnbrücken erstellt hatte, er durch die Prüfung fiel. Es hieß schließlich Blankdrahtverdrahtung. Also MaWin, du wärst in der Prüfung mit deiner Lötzinn-Schlepptechnik durchgefallen. :)
Ja, der Beitrag heisst aber nicht Blankdrahtverdrahtung, sondern Lochrasterplatine löten...
Auch wenn sich jemand Flur Kosmetiker nennt, ist und bleibt sie eine Putze ;)
> Also MaWin, du wärst in der Prüfung mit deiner Lötzinn-Schlepptechnik > durchgefallen. :) Nope, eine der Platinen stammt aus IHK Prüfung. Dass DEIN Lehrer es nicht besser wusste, tja, soll vorkommen.
Auch CuL auf der Oberseite ist eine Alternative, evtl noch mit U-Drahtstuecken gefuehrt.
MaWin (Gast) schrieb: > Nope, eine der Platinen stammt aus IHK Prüfung. Ja sorry, ich bin seit 1986 mehr in den elektronischen Berufen Prüfer der IHK, daher kenne ich die Anforderungen bei den elektromechanischen Berufen von früher nicht so genau. Kann sein, dass das bei dem Beruf Elektromechaniker so zulässig war. bert (Gast) schrieb: > der Beitrag heisst aber nicht Blankdrahtverdrahtung, sondern Lochrasterplatine > löten... Ach bert, wer lesen kann ist klar im Vorteil...... Ich schrieb: > in sogenannter Blankdrahtverdrahtung auf *Lochrasterleiterplatten*
Udo S. schrieb: > MaWin (Gast) schrieb: >> Nope, eine der Platinen stammt aus IHK Prüfung. > > Ja sorry, ich bin seit 1986 mehr in den elektronischen Berufen Prüfer > der IHK, daher kenne ich die Anforderungen bei den elektromechanischen > Berufen von früher nicht so genau. Kann sein, dass das bei dem Beruf > Elektromechaniker so zulässig war. Hier muß ich schon mal eine Lanze brechen: Ich war im letzten Jahr in dem NTGM und INFE ausgebildet wurden (Ausbildungsbeginn 1986) - und beim Nachrichtengerätemechaniker 2. LJ war die Anforderung seinerzeit ganz klar: keine Zinnbrücken. Ich muß aber dennoch sagen, die Fotos in o.g. Artikel zur "professionellen" Lötung lassen mich schon ein bischen gruseln. Ich habe aus meiner Ausbildungszeit noch eines meiner ersten Übungsstücke zur Blankdrahtverdrahtung rumliegen - und selbst das sah deutlich besser aus. Wieso erst die Drähte geradeziehen, wenn sie dann nachher doch krumm und schief verlötet werden? Dazu dann nicht ganz gefüllte Lötaugen oder zuviel Zinn auf den Lötstellen in dem Dokument... Allerdings muß ich da auch zugute halten, daß wir grundsätzlich vorverzinnte Lochrasterleiterplatten verwendet haben.
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Bearbeitet durch User
MaWin schrieb: > wenn nicht schon "Lochraster" und "professionell" in sich > widersprüchlich wäre wieso? ich übersetze "professionell" immer noch mit beruflich und das wird so seit Jahrzehnten beruflich gemacht wo ich tätig war und bin. Prototyp auf gefertigter Platine? Ausnahme und manche Fädel- oder Schaltdrahtaufbauten liefen länger und stabiler als alle anderen.
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