wie sieht eure Einstellung zur EU aus? werdet ihr wählen gehen? ich finde die EU hat uns (Ö) sehr viel gebracht, aktive Ausenhandelsbillanz, stabile Währung, weniger Arbeitslose usw.. nur die Strukturen in der EU sind etws verkehrt. Das EU parlament sollte das letzte wort in der legeslative haben und der EU Rat weniger Macht, und die einzelnen Minister gerechte Stimmengewichtung (ein par Zahlen die mir einfallen: D 29 Ö 10 LT 8 -> ungerecht). Die EU Komission sollte nicht Gesetzgeber und Exekutive in einem sein. Und wir brauchen den Lissabon Vertrag als Schritt in diese Richtung, als Schritt zu einem EU aufgebaut auf Bundesstaaten prinzip um endlich ein Gegengewicht zu den USA herzustellen, dann hätte uns die USA auch nciht ihre kranken Hypotheken aufdrücken und so die Finanzkriese teils "exportieren" können.
le desidre schrieb: > wie sieht eure Einstellung zur EU aus? "Work In Progress" würde ich sie nennen. > werdet ihr wählen gehen? Ja. > Stimmengewichtung (ein par Zahlen die mir einfallen: D 29 Ö 10 LT 8 -> > ungerecht). Gerecht geht schlicht und einfach nicht. Ein paar grosse Länder würde dabei alle anderen platt walzen. Wäre dir das so recht: Luxemburg 0,5 Mio => 1 Abgeordneter Österreich 8 Mio => 16 Abgeordnete Deutschland 82 Mio => 164 Abgeordnete insgesamt 500 Mio => 1000 Abgeordnete. Und umgekehrt, also alle gleich viel, funktioniert auch nicht.
>Ein paar grosse Länder würde dabei alle anderen platt walzen.
Das tun sie egal wie. Es sei denn, du präferiertest das umgekehrte
Modell.
Du traust also den kleinen Staaten nicht zu, ihre Interessen bei den EU-Gipfeln wirksam zu vertreten? Denn dort wird/wurde die Entscheidung über die Stimmgewichtung letztlich getroffen. Deshalb ja auch die Abstimmungmodelle "Doppelte Mehrheit" und "Qualifizierte Mehrheit". Ein perfektes Modell dafür kann es nicht geben. Alles in der EU ist Kompromiss und folglich weder elegant noch perfekt.
Wäre dir das so recht: Luxemburg 0,5 Mio => 1 Abgeordneter Österreich 8 Mio => 16 Abgeordnete Deutschland 82 Mio => 164 Abgeordnete insgesamt 500 Mio => 1000 Abgeordnete. im EU Rat sind keine abgeordneten, sondern nationale Minister deren Stimmen mehr oder weniger zählen. Meinung des Luxemburgers = 1 Stimme des Österreiches = 16 stimmen usw.
le desidre schrieb: > im EU Rat sind keine abgeordneten, sondern nationale Minister deren > Stimmen mehr oder weniger zählen. Meinung des Luxemburgers = 1 Stimme > des Österreiches = 16 stimmen usw. Ich bezog mich auf das EU-Parlament. Immerhin ist es dieses, was demnächst gewählt wird. Im Rat wird derzeit im Konsens oder mit qualifizierter Mehrheit abgestimmt, wobei die Gewichtung nicht der Bevölkerungszahl entspricht. Das Problem ist aber exakt das gleiche und das Rechenspiel dementsprechend ähnlich.
Die EU wäre für mich nur interessant, wenn alle Nationalstaaten aufgelöst werden, und es einen Weg zu einer verstärkten demokratischen Teilhabe aller europäischen Bürger kommt. So ist die EU nichts weiter als ein Tummelplatz für abgeschobene/geparkte Politiker, einer gigantischen/überflüssigen Bürokratie und vor allem ein Instrument um die Interessen des Kapitals durchzusetzen.
Markus schrieb: > Die EU wäre für mich nur interessant, wenn alle Nationalstaaten > aufgelöst werden, Du bist also ein Gegner des föderalen Systems "Bundesrepublik Deutschland" mit seinen einzelnen Ländern? Ebenso Österreich. Die Bundesstaaten der USA sind übrigens weitaus selbständiger als die deutschen Bundesländer, mit sehr eigener Steuergesetzgebung, eigenem Strafgesetzen und Gerichtsbarkeit usw. Trotzdem werden die USA gemeinhin als Demokratie angesehen. Die EU ist natürlich noch nicht soweit. Wie schon gesagt: "work in progress". > gigantischen/überflüssigen Bürokratie und vor allem ein Instrument um > die Interessen des Kapitals durchzusetzen. Seltsamerweise gibt es eine Reihe von EU-Entscheidungen im Sinne von Bürgern und Verbrauchern, die teilweise gegen die Parlamente und Regierungen der Staaten durchgesetzt wurden. Tendentiell sind in meinen Augen EU-Entscheidungen deutlich weniger von Firmeninteressen geprägt, als Entscheidungen von Bundesregierung und Bundestag.
A. K. schrieb: > Seltsamerweise gibt es eine Reihe von EU-Entscheidungen im Sinne von > Bürgern und Verbrauchern, die teilweise gegen die Parlamente und > Regierungen der Staaten durchgesetzt wurden. Nur leider ist das EU-Parlament ein zahnloser Papiertiger, besetzt mit hochkorrumpierten Nichtstuern. Die eigentlichen Beschlüsse werden im Ministerrat - also der Exekutive - gefaßt und das Parlament darf sie abnicken. Ein Recht auf eigene Gesetzesinitiativen hat es nicht. Wenn der Lissabon-Vertrag durchkommt, dann ist es mit Demokratie Essig in Europa, dann sind nämlich aus den nationalen Parlamenten endgültig dieselben Hampelmann/frau-Versammlungen geworden, wie heute das EU-Parlament. > Tendentiell sind in meinen Augen EU-Entscheidungen deutlich weniger von > Firmeninteressen geprägt, als Entscheidungen von Bundesregierung und > Bundestag. Das täuscht. Viele EU-Vorgaben, die vom Bundestag gewöhnlich ohne Debatte und mit dem irreführenden Hinweis, man könnte eh nichts daran ändern, durchgewinkt wurden, dienten der Deregulierung der Märkte - also genau dem, was die derzeitige Wirtschaftskrise verursacht hat.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das täuscht. Viele EU-Vorgaben, die vom Bundestag gewöhnlich ohne > Debatte und mit dem irreführenden Hinweis, man könnte eh nichts daran > ändern, durchgewinkt wurden, dienten der Deregulierung der Märkte Das primäre Interesse und die Aufgabe der EU in diesem Zusammenhang ist nicht Deregulierung, sondern die Aufhebung von Handelshemmnissen im grenzüberschreitenden Warenverkehr. Manchmal werden die davon betroffenen Regelungen als national schützenswert gesehen. Oft aber wirken sich diese Regelungen nur protektionistisch aus. Erkennt man auch daran, wer bei der fälligen Empörung alles mitschreit - die betroffenen Firmen nämlich. Vielen Firmen sind die eigenen abgeschotteten Märkte lieber als die ungewisse Aussicht auf freie Märkte anderswo! Logischerweise laufen Abbau von Handelshemmnissen und Deregulierung oft auf's Gleiche raus. Aber ob Marmeladengläser immer 450g enthalten und Schokotafeln immer 100g haben müssen, oder man zum Vergleich schon mal einen Blick auf den Kilopreis werfen muss, das kannst du auch als Entgängelung des Bürgers sehen wenn du willst.
A. K. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >> Das täuscht. Viele EU-Vorgaben, die vom Bundestag gewöhnlich ohne >> Debatte und mit dem irreführenden Hinweis, man könnte eh nichts daran >> ändern, durchgewinkt wurden, dienten der Deregulierung der Märkte > > Das primäre Interesse und die Aufgabe der EU in diesem Zusammenhang ist > nicht Deregulierung, sondern die Aufhebung von Handelshemmnissen im > grenzüberschreitenden Warenverkehr. Und das ist keine Deregulierung, bei der die Kleinen auf der Strecke bleiben? So lange die Transportkosten künstlich - auf Kosten der Allgemeinheit - niedrig gehalten werden, ist das der Tod der lokalen Produzenten. > Manchmal werden die davon betroffenen Regelungen als national > schützenswert gesehen. Oft aber wirken sich diese Regelungen nur > protektionistisch aus. Erkennt man auch daran, wer bei der fälligen > Empörung alles mitschreit - die betroffenen Firmen nämlich. Die Folgen sieht man jetzt. Und es wird noch deutlich schlimmer werden. > Logischerweise laufen Abbau von Handelshemmnissen und Deregulierung oft > auf's Gleiche raus. Na siehst du... > Aber ob Marmeladengläser immer 450g enthalten und > Schokotafeln immer 100g haben müssen, oder man zum Vergleich schon mal > einen Blick auf den Kilopreis werfen muss, das kannst du auch als > Entgängelung des Bürgers sehen wenn du willst. Ist aber eine Schikanierung, aus der einzig die Industrie ihren Nutzen ziehen wird.
Uhu Uhuhu schrieb: > Nur leider ist das EU-Parlament ein zahnloser Papiertiger, besetzt mit > hochkorrumpierten Nichtstuern. Ich meinte konkret durchgesetzt Entscheidungen. Also beispielsweise solche vom Rat, nicht die vom Parlament. Vergleich mal die Kompetenzen vom EU-Parlament heute und früher. Ist eine positive Entwicklung erkennbar. Was Europa angeht gilt eine feste Regel: Wer nur alles auf einmal akzeptiert, der kriegt nichts. Man muss bereit sein, schrittweise vorzugehen. Und muss bereit sind, unschöne Kompromisse zu akzeptieren. Andernfalls bleibt einem nichts anderes übrig als in der Ecke zu sitzen und zu schmollen oder auf die böse Welt zu schimpfen, erreicht aber überhaupt nichts.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ist aber eine Schikanierung, aus der einzig die Industrie ihren Nutzen > ziehen wird. Günstigere Preise = Schikane? Dass wir heute viel günstiger telefonieren können als früher, das ist eine direkte Folge von Deregulierung aka. Entmonopolisierung. Nicht abgeschlossen, weil immer noch teilweise bestimmt von einem strukturellen Monopol (der "last mile").
A. K. schrieb: > Vergleich mal die Kompetenzen vom EU-Parlament heute und früher. Ist > eine positive Entwicklung erkennbar. Nur leider ist es noch immer völlig ungenügend und mit dem Lissabon-Vertrag wirds garantiert nicht besser - auch wenn sie das immer wieder behaupten. > Was Europa angeht gilt eine feste Regel: Wer nur alles auf einmal > akzeptiert, der kriegt nichts. Man muss bereit sein, schrittweise > vorzugehen. Diese Salamitaktik der Entrechtung der nationalen Parlamente zu Gunsten des EU-Ministerrates betreiben sich schon lange... > Und muss bereit sind, unschöne Kompromisse zu akzeptieren. > Andernfalls bleibt einem nichts anderes übrig als in der Ecke zu sitzen > und zu schmollen oder auf die böse Welt zu schimpfen, erreicht aber > überhaupt nichts. Es geht darum, ob Europa sich von einer Ansammlung von mehr oder weniger passablen Demokratien zu einer Diktatur des Ministerrates entwickelt. Dagegen hilft leider nur die Verweigerung.
Uhu, dass ich dich mal als Retter einer mehr oder weniger passablen deutschen Demokratie lesen darf... ;-)
A. K. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >> Ist aber eine Schikanierung, aus der einzig die Industrie ihren Nutzen >> ziehen wird. > > Günstigere Preise = Schikane? Woraus schlißt du, daß daraus günstigere Preise resultieren? Weil damit leidlich verdeckte Preiserhöhungen deutlich erleichtert werden? > Dass wir heute viel günstiger telefonieren können als früher, das ist > eine direkte Folge von Deregulierung aka. Entmonopolisierung. Na ja, der technische Fortschritt war auch nicht ganz unbeteiligt daran. > Nicht > abgeschlossen, weil immer noch teilweise bestimmt von einem > strukturellen Monopol (der "last mile"). Im Kapitalismus funktioniert die Entmonopolisierung etwas anders: Zuerst wird Volksvermögen verschleudert und das als Privatisierung bezeichnet. Dann wird ein mörderischer Konkurrenzkampf inszeniert, bei dem am Ende einer übrig bleibt. Dann hat man wieder das Monopol - nur diesmal in privater Hand. Das war ja auch der Zweck der Übung...
A. K. schrieb: > Uhu, dass ich dich mal als Retter einer mehr oder weniger passablen > deutschen Demokratie lesen darf... ;-) Ich habe mich vorsichtig ausgedrückt. Besser als das, was als EU geplant ist, ist sie alle mal.
>> Du bist also ein Gegner des föderalen Systems "Bundesrepublik >> Deutschland" mit seinen einzelnen Ländern? Ebenso Österreich. Vor allen Dingen bin ich ein Gegner von Nationalstaaten und den damit verbundenen Nationalismus. Wobei Nationalismus immer das ist, was der "Wirtschaft" dient. Man schaue sich nur die Diskussion über die "Rettung" der verschiedenen Autofirmen in der EU an. Reiner Nationalismus, den anderen bloß nichts gönnen. Weg mit dem ganzen nationalen Mist. Europa ja, aber bitte ohne Nationalstaaten. Und am besten gleich alle Staaten weltweit abschaffen. Nur noch die Kategorie Mensch zählt. Beam me up, Scotty! P. S. "Work in progress" ist eine beliebige nichtssagende Floskel, die ja wohl für jede Einwicklungsstufe der EU paßt.
Markus schrieb: > Weg mit dem ganzen nationalen Mist. Europa ja, aber bitte ohne > Nationalstaaten. Und am besten gleich alle Staaten weltweit abschaffen. Her mit der Diktatur, aber schnell! > Nur noch die Kategorie Mensch zählt. Ja woll, dann haben fast alle garnichts mehr zu melden...
Uhu Uhuhu schrieb: > Woraus schlißt du, daß daraus günstigere Preise resultieren? Konkurrenz. > Dann hat man wieder das Monopol Wobei es etliche EU-Ratsentscheidungen gibt, die ziemlich vehement gegen Monopolbestrebungen einzelner Firmen oder Branchen gehen. Weit mehr und wirksamer als die jeweilen Staatsparlamente. Weil letztere nämlich aufgrund diverser Verflechtungen und Interessen viel mehr von einzelnen Firmeninteressen beeinflusst sind der EU-Rat.
@Markus: Was mich jetzt wirklich interessieren würde: Für was bist du denn? "Kategorie Mensch" ist ja wohl eine weitaus nichtssagendere Floskel als "work in progress".
A. K. schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >> Woraus schlißt du, daß daraus günstigere Preise resultieren? > > Konkurrenz. > >> Dann hat man wieder das Monopol > > Wobei es etliche EU-Ratsentscheidungen gibt, die ziemlich vehement gegen > Monopolbestrebungen einzelner Firmen oder Branchen gehen. Weit mehr und > wirksamer als die jeweilen Staatsparlamente. Weil letztere nämlich > aufgrund diverser Verflechtungen und Interessen viel mehr von einzelnen > Firmeninteressen beeinflusst sind der EU-Rat. Das ist doch Augenwischerei. Sieh dir doch die Situation im Lebensmittelhandel an. Dort gibt es ein paar Riesen, die sich im Moment bis aufs Messer bekämpfen - mit dem Ziel, den Gegner vom Markt zu bekommen. Am Ende wird dann die EU - ausnahmsweise - die Fusion der letzten beiden Riesen genehmigen und das Monopol steht und die Preise werden steigen, bis die Schwarte knackt und die Seele piept.
egal wie's ausgeht, auch diesmal heißt nacher die schlagzeile "entsetzlicher rechtsruck in österreich"
Markus schrieb: > Vor allen Dingen bin ich ein Gegner von Nationalstaaten und den damit > verbundenen Nationalismus. Wobei Nationalismus immer das ist, was der > "Wirtschaft" dient. Nationalstaaten sind älter als der moderne Kapitalismus und leiten sich naheliegenderweise aus dem eher ethnischen Begriff "Nation" ab. Sie grenzen sich damit von der vorher üblichen auf die jeweiligen Herrscherhäuser bezogenen Staaten ab. Mit Wirtschaft hat das zunächst wenig zu tun. Der Staat als wirtschaftliche Einheit und protektionistisches Element ist seinerseits älter als der Nationalstaat (beispielsweise in Form des Merkantilismus Ludwigs des XIV). > Reiner Nationalismus, den anderen bloß nichts gönnen. Quark. Politiker wollen gewählt werden, ganz besonderes dieses Jahr. Das sind Wählerstimmen. Und wie man auch daran erkennt hat das nichts mit Nationen zu tun, sondern mit Wahlkreisen. Hätte Opel seine Werke in Bayern, würde die CSU auch mit im Chor singen. Da Opel jedoch nicht in Bayern liegt, wohl aber einer der Konkurrenten, ist die CSU konsequenterweise dagegen. Und wer da den anderen nichts gönnen will: Du. Ich. Jeder. Oder wirst du wissentlich einen Politiker wählen (wenn überhaupt), der GM in Detroit mit deinem Steuergeld subventioniert? Oder einen Politiker wählen, der deinen Opel-Arbeitsplatz riskiert. > P. S. "Work in progress" ist eine beliebige nichtssagende Floskel, die > ja wohl für jede Einwicklungsstufe der EU paßt. Sie besagt, dass der Entwicklungsprozess nicht abgeschlossen ist. Nicht mehr und nicht weniger.
Markus schrieb: > Vor allen Dingen bin ich ein Gegner von Nationalstaaten und den damit > verbundenen Nationalismus. Wobei Nationalismus immer das ist, was der > "Wirtschaft" dient. Du scheinst unter Nationalismus nicht die moderne Interpretation zu verstehen, sondern die Ablehnung von willkürlich bzw. durch Kriege begrenzten Königshäusern hin zu ethnisch basierten Nationalstaaten. Dann fängt das in Deutschland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts an und hatte den ersten arg kurzlebigen Demokratieansatz zur Folge (1848, Paulskirchenverfassung). Und das hatte mit Wirtschaft rein garnichts zu tun.
Ich geh wählen-> und zwar die Piraten. Will hier jetzt keinem die Partei aufdrängen, aber die (Anti-)"Volks"parteien müssen ihren Mist endlich mal zu spüren bekommen. Da sie auf Prosteste, Petitionen, usw. nicht reagieren, trifft sie ein schlechtes Wahlergebnis auf jeden Fall.
Achso. Die EU ist teilweise gut, hat aber auf viel Blödsinn. Besonders diese "nur gerade Gurken" war ja sowas von sinnlos. Positiv ist wieder "keine" Grenzen, einfacheres Arbeiten im Ausland.
Wenn es genug werden um in der Statistik nicht völlig unter "Sonstige" abzusaufen, dann kann das funktioneren. Und zwar deshalb, weil eine thematisch klar identifizierbare Partei wie die Piratenpartei den anderen Parteien Chancen eröffnet, diese Wähler später teilweise für sich zu gewinnen. Bei einer reinen Frustpartei funktioniert das nicht. Letztlich zählt die Sitzverteilung, und in die gehen Zwergparteien nicht ein. Stören also auch nicht allzu sehr.
... Und das hatte mit Wirtschaft rein garnichts zu tun. ... Es hatte nur mit der Wirtschaft zu tun. Mit nichts anderem. Der Ansatz einen bürgerliche Nationalstaat zu schaffen kommt aus dem Besitzbürgertum (woher auch sonst). Die hatten einfach die Schnauze voll davon, daß die Aristokratie das gesamte politische Leben bestimmt. Und sie hatten die ökonomischen Machtmittel den Adel zu Zugeständnissen zu "bewegen". ... dass der Entwicklungsprozess nicht abgeschlossen ist ... Sag ich doch: nichtssagend.
Und die Gefühle 1989 waren ausschliesslich eine euphorisierende Nebenwirkung der Bananen, ich weiss (*). Du unterschätzt die Fähigkeit von Menschen, sich auch noch für etwas anderes zu interessieren als den Inhalt des eigenen Geldbeutels. Und ich warte immer noch auf die Antwort auf die Frage nach dem "für". *: Ironietags bitte selbst hinzufügen.
Uhu Uhuhu schrieb: >> Wobei es etliche EU-Ratsentscheidungen gibt, die ziemlich vehement gegen >> Monopolbestrebungen einzelner Firmen oder Branchen gehen. Weit mehr und >> wirksamer als die jeweilen Staatsparlamente. Weil letztere nämlich >> aufgrund diverser Verflechtungen und Interessen viel mehr von einzelnen >> Firmeninteressen beeinflusst sind der EU-Rat. > > Das ist doch Augenwischerei. Sieh dir doch die Situation im > Lebensmittelhandel an. Dort gibt es ein paar Riesen, die sich im Moment > bis aufs Messer bekämpfen - mit dem Ziel, den Gegner vom Markt zu > bekommen. > > Am Ende wird dann die EU - ausnahmsweise - die Fusion der letzten beiden > Riesen genehmigen und das Monopol steht und die Preise werden steigen, > bis die Schwarte knackt und die Seele piept. Glaube ich eher nicht. Lebensmittel werden von vielen verschiedenen Herstellern produziert und längst nicht alle gehören zu Nestle und Co. Das ist schon heute so und würde bei kollektiver Anhebung deutlich zunehmen. Hier in der Gegend gibt es viele kleine Unternehmen, die sehr günstig und qualitativ hochwert produzieren und sich trotz der Konzerne prächtig entwickeln. Ein Monopol sieht anders aus. Aber zur EU: Mir als kleinem Unternehmen hilft die EU gerade im grenzüberschreitenden Verkehr durch eine Fülle von Vereinfachungen und Entschlackungen (USt, gemeinsame Währung, IBAN (SEPA) usw. Das wäre sonst ein Spielplatz der Großen geblieben, weil sich für kleine Umsätze der Export nicht gelohnt hat. Der Overhead war da einfach zu groß. Die Deregulierung sollte nicht Angst machen, sondern positiv gesehen werden. Man darf auch nicht vergessen, dass im Gegenzug viele Richtlinien zum Schutz der Verbraucher eingeführt wurden (Widerrufsrecht, REACH etc.). Chris
... kleinem Unternehmen hilft die EU ... Z. B. bei Elektroschrottverordnung, die in praktisch allen EU-Staaten in nationales Recht umgesetzt wurde. Danach brauche ich als Kleinunternehmer meine Geräte in "nur" 20 bis 30 europäischen Länder zur Entsorgung anzumelden anzumelden. Ganz einfach, nicht?
... Richtlinien zum Schutz der Verbraucher ... Z. B. die Gewährleistung, die in praktisch allen EU-Staaten in nationales Recht umgesetzt wurde. In Deutschland gab es kaum eine Verbesserung, da dem Käufer nach einem halben Jahr einfach die Beweislast (Dank sei den Grünen und der SPD) augehalst wird. Ist doch toll, nicht? P. S. In Holland ist die Gewährleistung an die Lebensdauer/Gebrauchsdauer des Gerätes gekoppelt.
Du wirst Beispiele in beiden Richtungen finden. Vereinheitlichung von Regeln heisst leider nicht zwangsläufig, dass für alle der gleiche hohe Anspruch gilt (ist wieder das leidige Thema Kompromisse schliessen). Und nicht immer ist das eigene Land der Standard, an dem sich alle messen lassen müssen. So gab es und gibt es immer wieder sinnvolle EU Richtlinien, die in Deutschland nur schleppend bis garnicht umgesetzt werden. Oft weil sie deutschen Unternehmen schaden könnten oder weil irgendwelchen anderen Lobbyisten es verhindern. Deutschland ist keineswegs Musterland in solchen Dingen.
Markus schrieb: > ... kleinem Unternehmen hilft die EU ... > > Z. B. bei Elektroschrottverordnung, die in praktisch allen EU-Staaten in > nationales Recht umgesetzt wurde. Danach brauche ich als > Kleinunternehmer meine Geräte in "nur" 20 bis 30 europäischen Länder zur > Entsorgung anzumelden anzumelden. Ganz einfach, nicht? Falscher Adressat - schreibst Du ja oben selbst: es sind die nationalen Parlamente, die versagt haben. Eine einfache EU-weite Lösung wäre durchaus drin gewesen. Chris D.
... Vereinheitlichung von Regeln ... Die Regeln werden eben nicht vereinheitlicht. Die Gewährleistung wurde nach den Wünschen der Wirtschaft von der damaligen Regierung (SPD/Grüne) zum Nachteil der Verbraucher verwässert. In Deutschland (und in den anderen Staaten natürlich auch) werden die wichtigen Entscheidungen von der Wirtschaft gefällt (sei es nun direkt über ihr politisches Personal oder indirekt z. B. über die Drohung mit den Arbeitsplätzen).
Markus schrieb: > ... Richtlinien zum Schutz der Verbraucher ... > > Z. B. die Gewährleistung, die in praktisch allen EU-Staaten in > nationales Recht umgesetzt wurde. In Deutschland gab es kaum eine > Verbesserung, da dem Käufer nach einem halben Jahr einfach die > Beweislast (Dank sei den Grünen und der SPD) augehalst wird. Ist doch > toll, nicht? Wieder falsche Adresse: bedank Dich bei dem jeweiligen Parlament, nicht bei der EU. Ohne die Richtlinie wäre vermutlich gar nichts passiert. Chris
Chris D. schrieb: >> Am Ende wird dann die EU - ausnahmsweise - die Fusion der letzten beiden >> Riesen genehmigen und das Monopol steht und die Preise werden steigen, >> bis die Schwarte knackt und die Seele piept. > > Glaube ich eher nicht. Lebensmittel werden von vielen verschiedenen > Herstellern produziert und längst nicht alle gehören zu Nestle und Co. > Das ist schon heute so und würde bei kollektiver Anhebung deutlich > zunehmen. Dann erinnere dich mal an die Geschichte mit dem Michpreis. Tausende Produzenten, deren Preise von nichtmal einer Hand voll Handels-Großkonzernen systematisch bis an die Verlustgrenze gedrückt wurden - um sich gegenseitig zu unterbieten. > Hier in der Gegend gibt es viele kleine Unternehmen, die sehr günstig > und qualitativ hochwert produzieren und sich trotz der Konzerne prächtig > entwickeln. Die Kleinen sind die ersten, die bei derartigen Kämpfen über die Klinge springen. Der Prozeß läuft nicht in drei Tagen ab, da mußt du schon etwas längere Zeiträume betrachten. > Mir als kleinem Unternehmen hilft die EU gerade im grenzüberschreitenden > Verkehr durch eine Fülle von Vereinfachungen und Entschlackungen (USt, > gemeinsame Währung, IBAN (SEPA) usw. Toll. Nur was nutzt dir das, wenn irgend ein Großonzern sich "deiner" Produkte bemächtigt und dich Kraft längeren Atems am ausgestreckten Arm verhungern läßt, um anschließend sich das, was von deiner Firma übrig bleibt, für den legendären Appel und das Ei einzuverleiben. Sieh dir an, wie sie die DDR-Wirtschaft fertig gemacht haben... > Das wäre sonst ein Spielplatz der Großen geblieben, weil sich für kleine > Umsätze der Export nicht gelohnt hat. Der Overhead war da einfach zu > groß. Das sind vorübergehende Effekte - nicht zuletzt, um die Leute für die Ochsentour zu gewinnen. Wenn sie dann alles fest im Griff haben, ist es längst zu spät. > Die Deregulierung sollte nicht Angst machen, sondern positiv gesehen > werden. Wer sagt das? Reineke Fuchs? Ja, der ist auch für Deregulierung der Hühnerställe. > Man darf auch nicht vergessen, dass im Gegenzug viele Richtlinien zum > Schutz der Verbraucher eingeführt wurden (Widerrufsrecht, REACH etc.). Das sind die kleinen Bonbons, die zum einen nicht viel kosten und zum anderen sehr elegant vor den Monopolisierungskarren gespannt werden können. Ein irres Beispiel habe ich letzthin von einem Bekannten gehört, der im Wasserwerk einer Kleinstadt arbeitet: Es geht um die Grenzwerte für Verunreinigungen im Trinkwasser, die drastisch verschärft werden sollen. Ich fand das nicht schlecht - bis er mir erklärt hatte, worum es in Wirklichkeit geht. Die momentanen Grenzwerte seien völlig ausreichend und ermöglichten der Gemeinde die Produktion von Trinkwasser von hervorragender Qualität - die übrigens ständig überwacht wird - zu einem günstigen Preis. Kommt die Verschärfung der Grenzwerte, dann müssen weitere Reinigungs- und Filteranlagen ins Wasserwerk eingebaut werden - nur um sicher zu stellen, daß diese Grenzwerte nie überschritten werden -, die den Wasserpreis drastisch steigen lassen werden. So drastisch, daß er deutlich über dem Preis liegen wird, den eine 25 km entfernte 100-k-Einwohner-Stadt verlangen würde, wenn die Kleinstadt ihr Leitungswasser von dort bezieht und das eigene Wasserwerk schließt. Das ist übrigens ein sehr beliebter Trick, die Verbraucher über den Tisch zu ziehen...
Markus schrieb: > ... Richtlinien zum Schutz der Verbraucher ... > > Z. B. die Gewährleistung, die in praktisch allen EU-Staaten in > nationales Recht umgesetzt wurde. In Deutschland gab es kaum eine > Verbesserung, da dem Käufer nach einem halben Jahr einfach die > Beweislast (Dank sei den Grünen und der SPD) augehalst wird. Ist doch > toll, nicht? Auch das ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht: Bei der alten Regelung war das Risiko für den Produzenten relativ überschaubar und damit auch für kleinere Hersteller beherrschbar. Je restriktiver die Regeungen werden, um so riskanter werden die Folgen für Kleine, während die Großen deswegen zwar etwas höhere Kosten haben, aber keine existenzbedrohenden Folgen zu erwarten sind. > P. S. In Holland ist die Gewährleistung an die > Lebensdauer/Gebrauchsdauer des Gerätes gekoppelt. Wer definiert die? Was wenn so ein Gerät 20 Jahre eingemottet wird und dann nach 3 Tagen Gebrauch wegen Alterung irgenwelcher Plastikteile den Geist aufgibt? Derlei scheinbare Vollkaskolösungen gehen immer zu Lasten der kleinen Produzenten - dewegen sind es auch häufig die Großkonzerne, die sie forcieren. Denke nur an die Geschichte mit der Elektroschrott-Entsorgungslotterie...
Uhu Uhuhu schrieb: > Dann erinnere dich mal an die Geschichte mit dem Michpreis. Tausende > Produzenten, deren Preise von nichtmal einer Hand voll > Handels-Großkonzernen systematisch bis an die Verlustgrenze gedrückt > wurden - um sich gegenseitig zu unterbieten. Ja. Vorher hat man staatlich garantierte Milchseen und Butterberge aufgebaut und darin massiv Steuergelder versenkt. Wurde ungefähr genauso laut kritisiert wie die jetzigen Milchpreise. Also: wie besser machen? Apropos: Aus Sicht der Bauern ist die Schweizer Regelung sicherlich besser. Die Konsequenzen kannst du mühelos im Grenzbereich bewundern, weil grenznah wohnenden Schweizer Milch- und Fleischprodukte überwiegend in EU-Land kaufen, weil horrend billiger.
Ach die armen Bauern. Können sie mal nicht den neuesten BMW kaufen. *tröst So arm sind die Bauern nicht. Bei jedem am Hof steht mind. 1 teurer Wagen und Geld für die Häuser der Kinder ist auch immer da. Irgendwas ist da auch etwas komisch.
A. K. schrieb: > Vorher hat man staatlich garantierte Milchseen und Butterberge aufgebaut > und darin massiv Steuergelder versenkt. Wurde ungefähr genauso laut > kritisiert wie die jetzigen Milchpreise. Das hatten wir schon mal: Versorgungssicherheit im Lebensmittelsektor kostet ihren Preis. Man hat die Wahl zwischen Überschüssen in normalen Zeiten und ausreichender Versorgung, wenn eine sehr schlechte Ernte eingefahren wurde und ausreichender Versorgung in normalen Zeiten und horrenden Lebensmittelpreisen bei Knappheit. Was Hunger bedeutet, haben meine Eltern noch mitbekommen - ich schon nicht mehr. Aber ehrlich gesagt, habe ich nicht die geringste Lust auf derlei Erfahrungen. Deswegen sind für mich Überschüsse in normalen Zeiten das bei weitem kleinere Übel. > Die Konsequenzen kannst du mühelos im Grenzbereich bewundern, wo > grenznah wohnenden Schweizer etliche Agrarprodukte überwiegend in > EU-Land kaufen, weil horrend billiger. Wo kann man das nachlesen? (Nicht daß sie in D kaufen, sondern warum dort die Preise höher sind ;-)
User schrieb: > Ach die armen Bauern. Können sie mal nicht den neuesten BMW kaufen. > *tröst > > So arm sind die Bauern nicht. Bei jedem am Hof steht mind. 1 teurer > Wagen und Geld für die Häuser der Kinder ist auch immer da. Irgendwas > ist da auch etwas komisch. Und wie kommst du auf die Idee, daß denen weniger zusteht, als irgend so einem kaum dem Kindergarten entwachsenen Ingenieurs-Schnösel?
Da die meisten Schweizer in Deutsch lesen und schreiben (wenn schon nicht so gerne sprechen) sollte das im Zeitalter des Internet zu finden sein.
A. K. schrieb: > Da die meisten Schweizer in Deutsch lesen und schreiben (wenn schon > nicht so gerne sprechen) sollte das im Zeitalter des Internet zu finden > sein. Ich dachte, du hättest eine gute Quelle...
Nö, aber damit klar ist was ich meine: Fleisch kostet in der Schweiz m.W. grössenordnungmässig doppelt so viel wie in Deutschland. Aber das funktioniert ganz gut in beiden Richtungen. Tanken tun die Deutschen nämlich in der Schweiz.
>Und wie kommst du auf die Idee, daß denen weniger zusteht, als irgend so >einem kaum dem Kindergarten entwachsenen Ingenieurs-Schnösel? Ach Uhu. Ich sage nicht dass ihnen weniger zusteht. Nur so wie sich sich hinstellen hört sich das doch sehr zweifelhaft an. Mehr Geld pro Liter sonst gehen wir Pleite und am Hof steht der teure BMW. Wäre so als wenn der Arbeitslose sich sein Essen von der Armenhilfe holen muss, sich daneben aber einen BMW kauft. Ok auch das habe ich schon gesehen. Kommen mit den neuesten extrem teuren Autos zum Brot abholen.
In Der Schweiz ist das gesamte Preisniveau deutlich höher, als hier. Dafür verdienen sie aber auch einiges mehr...
User schrieb: >>Und wie kommst du auf die Idee, daß denen weniger zusteht, als irgend so >>einem kaum dem Kindergarten entwachsenen Ingenieurs-Schnösel? > Ach Uhu. Ich sage nicht dass ihnen weniger zusteht. Nur so wie sich sich > hinstellen hört sich das doch sehr zweifelhaft an. Mehr Geld pro Liter > sonst gehen wir Pleite und am Hof steht der teure BMW. Wäre so als wenn > der Arbeitslose sich sein Essen von der Armenhilfe holen muss, sich > daneben aber einen BMW kauft. Ja müssen sie denn in Sack und Asche daherkommen, um ihre Ansprüche anzumelden? Ich finde es ziemlich billig, statt sich selbst mal aus erster Hand zu informieren, einfach diese elende Drecks-Neidpropaganda unbesehen in die Arena zu kotzen. > Ok auch das habe ich schon gesehen. Kommen mit den neuesten extrem > teuren Autos zum Brot abholen. Blödere Argumente hast du nicht?
>Ja müssen sie denn in Sack und Asche daherkommen, um ihre Ansprüche >anzumelden? Heute wieder unmotiviert? Ich sage nicht dass die kein Geld verdienen sollen!!! Ich sage nur, sie sollen sich nicht so aufregen wenn sie sich teure Autos usw. leisten können. Oder die extrem teure vollautomatisch Melkmaschine nur um sich die 5 Min. Arbeit zu sparen die Kühe selbst an die Maschine zu hängen. Ich kann doch auch nicht zum Staat gehen und sagen zahl mit mehr, damit ich mir mein Haus kaufen kann. >Blödere Argumente hast du nicht? Was ist daran ein blödes Argument??? Das war eine Feststellung. Es ist einfach so. Ich sehe das jedesmal wenn die an die "Armen" das verteilen und die kommen mit den neuesten Autos. Kein Geld zum Essen aber fürs Auto schon???
Uhu Uhuhu schrieb: > Deswegen sind für mich Überschüsse in normalen > Zeiten das bei weitem kleinere Übel. Ich verstehe durchaus was du meinst. Dummerweise konnte man aus diesen Seen nicht einfach den Stöpsel ziehen, die mussten irgendwo hin. Also auf den Weltmarkt. Was dort den Preis drückte und lokalen Produzenten in anderen Staaten die Existenz nahm. Die subventionierte Agrarwirtschaft der EU (USA ebenfalls) verschlechtert auf diese Weise die Lebensbedingungen in anderen Staaten. Man hätte das natürlich vernichten können. Dann hätten wieder welche aufgeschrien, wie man hier Lebensmittel vernichten könne wenn anderswo Leute hungern. Fazit: Egal was du tust, es ist immer verkehrt.
A. K. schrieb: > Die subventionierte Agrarwirtschaft der EU (USA ebenfalls) > verschlechtert auf diese Weise die Lebensbedingungen in anderen Staaten. Das ist richtig - es ist übrigens dasselbe Muster, nach dem bei uns kleine Produzenten platt gemacht werden. Ich bin ja durchaus einig mit dir, daß es Optimierungsmöglichkeiten gibt - theoretisch. Nur spielen da derart viele sachfremde Interessen hinein, daß es keine einfache Lösung gibt. Auf jeden Fall wären Nahrungsmittelengpässe genau das, was sich die Spekulanten wünschen. Mit knappen Gütern läßt sich bekannlich am leichtesten viel Geld "verdienen". > Man hätte das natürlich vernichten können. Dann hätten wieder welche > aufgeschrien, wie man hier Lebensmittel vernichten könne wenn anderswo > Leute hungern. Fazit: Egal was du tust, es ist immer verkehrt. Es gäbe durchaus Strategien, bei akuten Knappheiten zu helfen und trotzdem die lokalen Lebensmittelproduzenten zu schonen. Nur will man das nicht. Monsanto & Co. ist der andere Mühlstein, zwischen denen die kleinen afrikanischen Bauern und Viehzüchter pulverisiert werden.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dann erinnere dich mal an die Geschichte mit dem Michpreis. Tausende > Produzenten, deren Preise von nichtmal einer Hand voll > Handels-Großkonzernen systematisch bis an die Verlustgrenze gedrückt > wurden - um sich gegenseitig zu unterbieten. Das funktioniert aber nur deswegen, weil auch nach "Abbau" des sog. Milchsees immer noch viel zu viel Milch produziert wird. Die Milch lagert jetzt eben nicht mehr zentral als Milchpulver sondern bei den Bauern selbst. Das ist das Ergebnis der jahrzehntelangen recht ungehemmten Subventionen der Landwirtschaft, nicht der Großkonzerne. Wenn mehr produziert als verbraucht wird, fällt der Preis. > Die Kleinen sind die ersten, die bei derartigen Kämpfen über die Klinge > springen. Der Prozeß läuft nicht in drei Tagen ab, da mußt du schon > etwas längere Zeiträume betrachten. Das tue ich jetzt schon seit der Vorwiedervereinigung - und sie wachsen immer noch :-) >> Mir als kleinem Unternehmen hilft die EU gerade im grenzüberschreitenden >> Verkehr durch eine Fülle von Vereinfachungen und Entschlackungen (USt, >> gemeinsame Währung, IBAN (SEPA) usw. > > Toll. Nur was nutzt dir das, wenn irgend ein Großonzern sich "deiner" > Produkte bemächtigt und dich Kraft längeren Atems am ausgestreckten Arm > verhungern läßt, um anschließend sich das, was von deiner Firma übrig > bleibt, für den legendären Appel und das Ei einzuverleiben. Warum sollten sie mich verhungern lassen? Die meisten Regionalen verkaufen direkt an die Kunden. Da taucht kein Großkonzern auf. > Das sind vorübergehende Effekte - nicht zuletzt, um die Leute für die > Ochsentour zu gewinnen. Wenn sie dann alles fest im Griff haben, ist es > längst zu spät. Das ist Deine Angst - ich teile die nicht. >> Man darf auch nicht vergessen, dass im Gegenzug viele Richtlinien zum >> Schutz der Verbraucher eingeführt wurden (Widerrufsrecht, REACH etc.). > > Das sind die kleinen Bonbons, die zum einen nicht viel kosten und zum > anderen sehr elegant vor den Monopolisierungskarren gespannt werden > können. Ich glaube, Du bist Dir über die Kosten von REACH für die Konzerne nicht im Klaren. Und es sind genau diese, die getroffen wirden. Kleinmengen fallen aus dieser Regelung nämlich raus. Ich habe in diesem Bereich gut zu tun, deswegen kenne ich die Kostenverteilung auch hinter den Kulissen ganz gut. Und auch die Widerrufsregelung empfinde ich als kleines Unternehmen nicht etwa als Gängelung sondern kann die viel preiswerter umsetzen als die Großen: nämlich durch eine vernüntige Beratung meiner Endkunden. > Ein irres Beispiel habe ich letzthin von einem Bekannten gehört, der im > Wasserwerk einer Kleinstadt arbeitet: Man findet immer Beispiele übertriebender Regelungen. Das ändert aber nichts daran, dass insgesamt gesehen die EU mit der Deregulierung eine gute Sache ist, die - das darf man nicht vergessen - noch im Bau ist.
... Eine einfache EU-weite Lösung wäre durchaus drin gewesen. ... Noch so ein nichtsagender Satz.
Markus schrieb: > ... Eine einfache EU-weite Lösung wäre durchaus drin gewesen. ... > Noch so ein nichtsagender Satz. Ich warte immer noch darauf, zu erfahren wofür du bist.
Ich mag die EU gar nicht. Zu träge, zu umverteilerisch, zu zentralistisch, zu bürokratisch, zu hohe Staatsquote. Aber zum Glück bin ich ja Schweizer, und wir entscheiden immer noch selbst wo wir Mitglied sind und wo nicht;-)
C.Q schrieb: > Zu träge, zu umverteilerisch, zu zentralistisch, zu bürokratisch, zu > hohe Staatsquote. Da ist was dran. Man könnte vieles besser machen, aber trotzdem sehe ich keine Alternative. > Aber zum Glück bin ich ja Schweizer, und wir entscheiden immer noch > selbst wo wir Mitglied sind und wo nicht;-) Ich habe speziell in diesem Fall nicht wirklich diesen Eindruck. Dass infolge der Verträge zwischen Schweiz und EU eine Situation eingetreten ist, in der die Schweiz effektiv gezwungen ist, etliche Entscheidungen der EU mitzutragen und nachzuvollziehen, ohne in dem EU-Entscheidungsprozess selbst mitreden zu dürfen, ist dir entgangen? Denn nicht selten besteht nur noch die Alternative, solche Entscheidungen der EU entweder zu akzeptieren, oder alles zusammen hinzuschmeissen. Und es ist nur noch diese eine "Alles oder Nichts" Entscheidung, die dir als Wahlbürger bleibt. Ich verstehe jedoch, dass dies einen Schweizer frustrieren kann. Aber aus Sicht der EU ist ein selektiveres Vorgehen u.U. inakzeptabel. Und so hat mir ein Schweizer mal gesagt, sie würde zwar nie formell Mitglied der EU werden, aber praktisch eben doch in vielerlei Hinsicht eines werden.
> Und so hat mir ein Schweizer mal gesagt, sie würde zwar nie formell > Mitglied der EU werden, aber praktisch eben doch in vielerlei Hinsicht > eines werden. haben die Schweiz eigentlich einen "priveligierten Partnerschafts-Status", so wie es für die Türkei angedacht ist?
Das ist mit der Türkei nicht vergleichbar. Dieser der Türkei avisierte Status soll die beitrittswillige Türkei bei Laune halten ohne sie als Mitglied aufnehmen zu müssen. Bei der Schweiz ist das umgekehrt. Eine Mitgliedschaft wäre aus Sicht der EU kein Problem, es sind die (vorwiegend Deutsch-) Schweizer, die damit ein Problem haben. Grundlage des Verhältnisses zwischen Schweiz und EU sind Verträge: http://de.wikipedia.org/wiki/Bilaterale_Verträge_zwischen_der_Schweiz_und_der_EU Insbesondere die letzte Runde über die Ausdehnung der Freizügigkeit auf die neuesten Mitglieder lief nach dem Muster "friss oder stirb", d.h. entweder das wird seitens der Schweiz so akzeptiert, oder das ganze Freizügigkeitsabkommen ist komplett Makulatur. Es spricht für die Schweizer, dass sie sich in dieser Situation für den Vernunft und gegen den natürlichen Abwehrreflex entschieden haben.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > haben die Schweiz eigentlich einen "priveligierten > Partnerschafts-Status", so wie es für die Türkei angedacht ist? Umgekehrt: Die EU hat einen privilegierten Status bei der Schweiz ;-).
> Ach Uhu. Ich sage nicht dass ihnen weniger zusteht. Nur so wie sich sich > hinstellen hört sich das doch sehr zweifelhaft an. Mehr Geld pro Liter > sonst gehen wir Pleite und am Hof steht der teure BMW. Ach super ... wo steht denn das? Haste für die Behauptung Quellen? So ziemlich die dümmste Polemik, die ich seit Jahren hier gelesen habe. Die Fakten bei der Landwirtschaftspolitik sehen aber ganz anders aus. Die Landwirte wurden und werden subventioniert, soweit richtig, das Ziel dabei war aber ein Anderes. Es ging dabei mitnichten darum den Bauern die Kohle nachzuwerfen, sondern zum Einen die Verbraucherpreise für Lebensmittel niedrig zu halten und somit die Inflationsrate künstlich zu drücken. Zum Zweiten gings darum die Bauern mundtot zu machen ... fei nach dem Motte "wess Brot ich ess ...". In den letzten Jahren ging die Rechnung dank des exzessiven Subventionsabbaus dann aber nicht mehr auf. Es war ja politisch "in" den Bauern die Nabelschnur, an der sie mittlerweile hängen abzuschneiden und den Betrieben so den Boden unter den Füßen weg zu ziehen. ... ist in etwa so als würd man jemand vorsätzlich drogenabhängig zu machen und dann den "Stoff" zu rationieren. Dann kam noch die Globalisierung und der Weltmarkt dazu. Plötzlich hies es "Die Landwirte müssen sich dem Weltmarkt anpassen". Die größte Sauerei überhaupt, da gleichzeitig die Ansprüche an die im Inland produzierten Lebensmittel deutlich nach oben geschraubt wurden und somit mit den am Weltmarkt angebotenen Waren absolut nicht mehr vergleichbar in der Güte, nur noch im Preis. Irgendwann haben wir Stoppelhopser einfach mal die Schnauze voll und die nächste Generation überlegt es sich sehr gut ob sie sich das noch antun wollen. Zur Auswahl steht dann "70h Woche, + Sonn- und Feiertage usw. bei geringer Entlohnung kaum Urlaub, keine Lohnfortzahlung" vs. "normaler Job bei geregelter Arbeitszeit und geregeltem Einkommen" Für viele hat sich dann der Patriotismus erledigt und der denkt sich "doofes Volk fresst doch was ihr wollt und tschüss"
> Und so hat mir ein Schweizer mal gesagt, sie würde zwar nie formell > Mitglied der EU werden, aber praktisch eben doch in vielerlei Hinsicht > eines werden. Hmm, ja, die Schweitzer sind durch ihre Verträge sehr stark an die EU gebunden. Mal so ein wenig Protektionismus der eigenen Wirtschaft spielts da einfach nicht mehr. Wie vielleicht bekannt ist, musste die Schweizer Armee den Auftrag für ein gemeinhin bekanntes Produkt, das Offiziersmesser ausschreiben lassen und siehe da: die Ausschreibung hatte ein koreanisches Unternehmen gewonnen, das bis heute die schweizer Armee beliefert. > > Ach Uhu. Ich sage nicht dass ihnen weniger zusteht. Nur so wie sich sich > > hinstellen hört sich das doch sehr zweifelhaft an. Mehr Geld pro Liter > > sonst gehen wir Pleite und am Hof steht der teure BMW. > Ach super ... wo steht denn das? Haste für die Behauptung Quellen? > So ziemlich die dümmste Polemik, die ich seit Jahren hier gelesen habe. Ich kenne tatsächlich einige Bauern, die mit einem Audi/BMW herumfahren und den Kindern noch nebenbei eine Wohnung finanziert haben. Da gibt es auch einige, die nur mehr drei Kühe (pflegeleichte Hochlandrinder) herumstehen haben, damit sie noch Förderungen anzapfen können. Es gibt auch Bauern, die mir gegenüber zugegeben haben, dass sie am sogenannten Bauernmarkt Bio-Eier verkauft haben. Wenn die dann aus waren, sind sie zum Supermarkt nebenan gegangen und haben noch mal Eier eingekauft, die sie dann am Markt als "Bio-Eier" weiterverkauft haben. Das befremdliche dabei war, dass diejenigen mir das so dargestellt haben, als wäre das ganz normal. Des weiteren gibt es ein Produkt, das "Kernöl", aus Kürbiskernen gepresst, das sehr teuer verkauft wird. Da werden dann mal zu den eigenen Kürbis- kernen 50% chinesische dazugemischt, die viel billiger sind. Frei nach dem Motto "es merkt eh' keiner". Es heißt ja nicht umsonst "bauernschlau". Es gibt allerdings auch viele Bauern (vor allem kleinere und Nebenerwerbsbauern),die nicht so viel Geld haben. Warum die sich diese Arbeit für ein Butterbrot antun weiß ich auch nicht, also uch würds nicht machen. Da ist es aber oft so, dass die Kinder auch gar keine Lust mehr haben, den Betrieb weiterzuführen. Somit werden wir in zehn zwanzig Jahren sehr viel weniger Bauern haben als im Moment. Dann reguliert sich der Preis auch wieder in die andere Richtung.
Ja und deswegen sind alle Bauern kriminell und gehören gemobbt... peppi, sag mal, schämst du dich nicht, solchen Schwachsinn breitzutreten?
> Ja und deswegen sind alle Bauern kriminell und gehören gemobbt... Ich habe nur den Sachverhalt dargestellt. Ich habe mich auch sehr bemüht, keine Wertung vorzunehmen, das liegt auch nicht in meiner Absicht. Woher kommst du? Wahrscheinlich aus einer Großstadt und die Welt der Bauern wird dir nur aus Hochglanzprospekten und Tourismuswerbebroschüren vorgegaukelt. Eine gute Darstellung des Sachverhaltes wird geboten in der "Piefke-Saga" von dem sehr sozialkritischen Autor Felix Mitterer; ist auch verfilmt worden. > peppi, sag mal, schämst du dich nicht, solchen Schwachsinn > breitzutreten? Du versuchst hier das Diktat der political correctness durchzusetzen. Eine Meinung die dir nicht in den Kram passt, wird sogleich als moralisch abwertend betrachtet. In einer demokratischen Gesellschaft muss man auch die Meinung anderer anerkennen.
peppi schrieb: >> peppi, sag mal, schämst du dich nicht, solchen Schwachsinn >> breitzutreten? > > Du versuchst hier das Diktat der political correctness durchzusetzen. > Eine Meinung die dir nicht in den Kram passt, wird sogleich als > moralisch > abwertend betrachtet. Ich und politisch korrekt. Der war gut... > In einer demokratischen Gesellschaft muss man auch > die Meinung anderer anerkennen. Nicht jeder nchgeplapperte Blödsinn aus dritter Hand ist gleich eine Meinung.
Uhu Uhuhu schrieb: >>> peppi, sag mal, schämst du dich nicht, solchen Schwachsinn >>> breitzutreten? >> >> Du versuchst hier das Diktat der political correctness durchzusetzen. >> Eine Meinung die dir nicht in den Kram passt, wird sogleich als >> moralisch >> abwertend betrachtet. > > Ich und politisch korrekt. Der war gut... Ich denke, du hast die Anspielung noch nicht richtig verstanden...
peppi schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >>>> peppi, sag mal, schämst du dich nicht, solchen Schwachsinn >>>> breitzutreten? >>> >>> Du versuchst hier das Diktat der political correctness durchzusetzen. >>> Eine Meinung die dir nicht in den Kram passt, wird sogleich als >>> moralisch >>> abwertend betrachtet. >> >> Ich und politisch korrekt. Der war gut... > > Ich denke, du hast die Anspielung noch nicht richtig verstanden... Aber du scheinst es aber nicht verstanden zu haben. Man kann das Problem etwa so in eine Frage fassen: Hat ein Papagei eine Meinung? Nein hat er natürlich nicht. Aber nachplappern kann er. Der Unterschied zwischen dem Papageien und so etlichen Zeitgenossen ist, daß der Papagei nicht glaubt was er nachplappert - das macht ihn sympathisch...
@ peppi (Gast) Sag mal glaubst Du den Käse wirklich?¿ Oh, ein Bauer hat nen teuren Traktor, dem gehts noch zu gut, wolln wir mal sehen wie wir dem das Leben noch schwerer machen können ... die Letzte Kuh holen wir dann auch noch, wer braucht schon Milch. Es gibt ein paar, denen gehts gut, zugegeben, das ändert aber nix daran, dass die Erträge (monetär) die letzten Jahrzehnte, bereinigt, stagnierend bis rückläufig waren und sind, während gleichzeitig die Belastungen stiegen und die Ansprüche ans Produkt immer höher geschraubt wurden ... zumindest an die inländisch produzierten.
> Sag mal glaubst Du den Käse wirklich?¿ Ja, weil ich da Umfeld sehr gut kenne. So gut, dass ich immer wieder miterleben darf, wie in der unmittelbaren Nachbarschaft bei schönstem Wetter das Güllefass ausgefahren wird. Sie scheinen auch das Recht für sich gepachtet zu haben, die gesamte Umgebung zu verstinken: http://steiermark.orf.at/stories/352594/forum/?page=2 Zum Thema Produktfälschungen: http://steiermark.orf.at/stories/364897/
peppi schrieb: > Sie scheinen auch das Recht für sich gepachtet zu haben, die gesamte > Umgebung zu verstinken: > > http://steiermark.orf.at/stories/352594/forum/?page=2 Ok, damit hast du wenigstens deine Motive, solchen Unsinn zu verzapfen, offen gelegt...
wenn du bei Regen auf den Acker fährst hast Du gute Chancen das Ding bis auf die Achse im Matsch zu versenken ...
Wieder einmal ein Fall von Produktfälschung im bäuerlichen Umfeld.
Sind damals auch ein paar Leute draufgegangen:
> http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/951412
@Fhutdhb Ufzjjuz
Zum Wohl, Glykol!
Tja, typisch, die Hintergründe sind dir aber nicht klar .... Es waren nicht die Bauern / Landwirte, die die Betrügereien durchgezogen haben ... übrigens in Österreich ... sondern die Großkellerei. Die Winzer haben nur die Zeche dafür zahlen dürfen. Danke für die ausführliche Recherche :oP
Im Jahr 1985 wurde die gesundheitsgefährdende Chemikalie Diethylenglycol in gepanschten Weinen aus Österreich und Deutschland gefunden. Durch den Glykolwein-Skandal mussten Millionen Flaschen Wein vom Markt genommen werden, Vergiftungen traten dabei keine auf. Als Höchstwert wurden 48 g Diethylengykol in einem Liter Wein gefunden.[3] Vergiftungen traten dabei keine auf. ... noch mehr Halbwissen auf Lager?
> Vergiftungen traten dabei keine auf. ... noch mehr Halbwissen auf Lager?
Ach ja, ist ja keiner gestorben... dann ist ja nichts dabei. Da kann man
ja fröhlich Frostschutzmittel in den Wein leeren, merkt ja eh keiner.
Dann mal gut pansch!
peppi schrieb: >> Vergiftungen traten dabei keine auf. ... noch mehr Halbwissen auf Lager? > > Ach ja, ist ja keiner gestorben... dann ist ja nichts dabei. Da kann man > ja fröhlich Frostschutzmittel in den Wein leeren, merkt ja eh keiner. > > Dann mal gut pansch! Du bist ein Sack voller Vorurteile. Zur Sache beitragen kannst du nichts. Auf Leute, wie dich kann man ohne den geringsten Verlust verzichten.
> Du bist ein Sack voller Vorurteile. Zur Sache beitragen kannst du > nichts. Auf Leute, wie dich kann man ohne den geringsten Verlust > verzichten. Das ist wieder mal typisch. Dir gehen deine sogenannten Argumente aus. Dann weißt du dir auf sachlicher Ebene nicht mehr zu helfen und wirst persönlich übergriffig. Einfach ein Klassiker. Herrlich!
peppi schrieb: >> Du bist ein Sack voller Vorurteile. Zur Sache beitragen kannst du >> nichts. Auf Leute, wie dich kann man ohne den geringsten Verlust >> verzichten. > > Das ist wieder mal typisch. Dir gehen deine sogenannten Argumente aus. > Dann weißt du dir auf sachlicher Ebene nicht mehr zu helfen und wirst > persönlich übergriffig. Einfach ein Klassiker. Herrlich! Dir können sie nicht ausgehen, weil du keine hast. Deine Dreckkübel über eine ganze Berufsgruppe sind einfach nur obszön.
> Dir können sie nicht ausgehen, weil du keine hast.
Es ist erstaunlich, auf welches Niveau sich manche Leute hier begeben,
die
meinen hier als agents provocateurs auftreten zu müssen.
Lieber Uhu, ich bin in diesem Thread bisher nicht ausfallend, geschweige
denn persönlich beleidigend geworden. Ich halte mich auch an die in
Mitteleuropa geläufige Diskussionskultur, die hier offenbar einigen
nicht
(wenigen) geläufig ist. Aus diesem Grund beteilige ich mich auch nicht
mehr an dieser Diskussion.
Lieber Uhu, ich wünsche dir noch alles Gute, auf dass du noch einiges
dazulernen mögest!
peppi schrieb: > Lieber Uhu, ich bin in diesem Thread bisher nicht ausfallend, geschweige > denn persönlich beleidigend geworden. Ich halte mich auch an die in > Mitteleuropa geläufige Diskussionskultur, die hier offenbar einigen > nicht > (wenigen) geläufig ist. Aus diesem Grund beteilige ich mich auch nicht > mehr an dieser Diskussion. Ach, pauschale Verleumdungen einer ganze Berufsgruppe sind keine Ausfälligkeiten? weinbauer mit "Dann mal gut pansch!" anpinkeln ist wohlerzogen?
uhu, danke für die Schützenhilfe :o) Der Typ hat bisher noch nicht ein stichhaltiges Argument gebracht ... Verleumdungen, üble Nachrede und Vorurteile, mehr hab ich von pippi hier nicht gesehen und ist daher auch nicht der Diskussion wert ... Soll er doch seinen Pfuhl lassen wo er ihn sonst entsorgt, im Keremikendlager :o)
>Die EU wäre für mich nur interessant, wenn alle Nationalstaaten >aufgelöst werden, und es einen Weg zu einer verstärkten demokratischen >Teilhabe aller europäischen Bürger kommt. So ist die EU nichts weiter >als ein Tummelplatz für abgeschobene/geparkte Politiker, einer >gigantischen/überflüssigen Bürokratie und vor allem ein Instrument um >die Interessen des Kapitals durchzusetzen. so ungefähr sehe ich das auch. Nur was hast Du gegen Nationalstaaten? Die EU als Handelsraum würde doch vollkommen reichen. Was soll diese Superdiktatur, die die meisten nicht wollen? Sie dient doch nur den Monopolen zur Durchsetzung ihrer Interessen. Ich denke dabei nur an Lohndumping oder Einführung der Gentechnik über Mehrheitsbeschlüsse. Was hat denn eine EU wirklich zu bieten? Und kommt mir jetzt bloß nicht mit Verhinderung eines neuen Krieges in Europa. Und Reiseerleichterungen sind doch peanuts im Vergleich zu einer verlorenen Selbstbestimmung. Tut mir Leid, ich kann die EU-Euphorie nicht teilen. Ob ich wählen gehe? Ich schwanke noch zwischen Nichtwählen als Protest gegen eine nichtlegitimierte EU und wählen zur Schadensbegrenzung.
Die Idee der EU an sich ist gut, genauso gut wie die Grundidee des Kommunismus, aber wir wissen ja alle wie es mit dem Kommunismus in der Realität aussieht... Ich hoffe die EU erleidet nicht das gleiche Schicksal.
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