Hi, ich möchte mir einen kleinen Laserpointer bauen und ihn später vielleicht auch noch als Entfernungsmesser zu mißbrauchen, aber erstmal reicht der Pointer! ;-) Bie Conrad gibt's nun ja CW-Laserdioden. 1.) Reicht es, wenn ich dafür sorge, daß die Diode 2,8V und 50mA und nicht mehr bekommt und gut ist's? Oder benötige ich eine spezielle Ansteuerplatine? 2.) Warum haben die Dioden 3 Anschlüsse? Laut Datenblatt 2 Dioden und einen gemeinsamen Anschluß. Wie muß man die Laserdiode anschließen?!? 3.) Benötige ich eine Linse? Ist das Licht nicht schon gebündelt?!? Vielen Dank soweit! Sebastian
1.) Nein, der Strom sollte in Abhängigkeit der erreichten Lichtleistung geregelt werden. Denn zuwenig Strom bedeutet kaum Licht und zu viel bedeutet tote LD. Wo genau der ideale Strom liegt hängt vom Exemplar und der Temperatur ab, der Datenblattwert ist nur der typische Wert. 2.) Das sind eine Laserdiode und eine Photodiode. Die Photodiode bekommt einen Teil des abgestrahlten Lichts zu sehen und wird zur Regelung des Stroms verwendet. 3.) Ja! Das Licht einer Laserdiode wird in Form eines ovalen Kegels abgestrahlt, soll ein paralleler Strah entstehen, muss man mit einer Linse fokussieren. Das ist ein wesentlicher unterschied zum Helium-Neon Laser, der einen schönen (fast) parallelen Strahl erzeugt. Kaufe die kleine runde Reglerplatine bei Conrad dazu, dann hast Du auch eine Regelung.
Hi Uwe, vielen Dank für Deine Antwort! :-) Zu 1.) Den Strom könnte ich ja dann einmalig ausjustieren, oder? Wie genau stelle ich dann fest, wann das Ende erreicht ist? Wenn der Punkt auf der Wand nicht mehr heller wird? Überprportionaler Stromanstieg? Wie machen die Firmen das, die billige Laserpoibnter herstellen? Und wie stark dürfen die Temperaturschwankungen sein? Zu 2.) Aja, danke! :-) Zu 3.) Hm, dann doch eine Linse. Bei Conrad gibt's auch "Kollimatoroptik in Verbindung mit Laserdiode", dann werd' ich wohl das nehmen. Die Regelplatinen bei Conrad sind zwar ganz schön, haben aber 2 Nachteile für mich: Erstens habe ich nur 3,6V und keine 5V (gut eine angebotene Paltine geht auch ab 3V) und zweitens möchte ich diese Schaltung gerne selber auch meine Hauptplatine legen. --> Gibt es also spezielle ICs für solche Aufgaben oder Schaltungen im Netz? Vielen Dank nochmals! Sebastian
Servus! 1: Die Laserdioden haben sehr niedrige Sperrspannungen, und sind somit absolut empfindlich gegen verpolung, es reicht einmal aus, schon ist sie hin! Ich habe schon 2 50DM Laserdioden geschrottet! 2: Ich habe meine LD nur mit Vorwiderstand betrieben, sie hat es bisher überlebt. Optimal wäre natürlich mit Überwachung der internen Photodiode. Bin aber aus den Datenblättern auch nicht schlau geworden. 3. Ja, du brauchst eine Linse. Gibts ja auch bei Conrad. Das Licht ist zwar Laserlicht (es wird ein sehr schmalbandiges Spektrum abgestrahlt), aber nicht gebündelt. Nicht in die Laserdiode blicken, besser auf eine helle Oberfläche halten und schauen ob man die Reflektion sieht. Gruss Andi
Leicht OT, aber guck mal bei ELV. Dort gibt es derzeit einen 2mW HeNe-Laser für 19,95 Euro. Für eine Entfernungsmessung wäre sowas sicherlich prädestiniert ...
Hallo Wie misst man mit einem Laser eine Distanz? Ich nehme an ich schalte den laser ein Messe die Zeit bis ich eine reflektion war nehme und stoppe die Zeit. Doch der strom in der Schaltung ist ja auch nur so schnell wie das Licht oder sogar langsamer. Gruss Cambrino
Hallo Leute, am besten geeignet dürfte hier die Triangulation sein. (zumindest hat die die geringste Anforderung an den Laser - außerdem wir sie auch in den Laser-Entfernungsmessern wie in Wasserwaagen und so einem Kram benutzt). Allgemeine Informationen zu den verbreiteten Techniken lieferte Google : http://www.lasercomponents.de/pdf/wr-mh-div/kimme_korn.pdf MfG, Khani
Hallo "Wie misst man mit einem Laser eine Distanz? Ich nehme an ich schalte den laser ein Messe die Zeit bis ich eine reflektion war nehme und stoppe die Zeit." Mit Schall geht das so, aber mit Licht? C = 3x10^8m/s daraus ergibt sich für 10m Entfernung eine Zeit von 33,33ns, die Du sehr genau messen müßtest. Dies würde eine entsprechend schnelle Empfangsdiode voraus setzen und eine Schaltung erfordern, die das im ns-Bereich noch schafft. Gruß
>daraus ergibt sich für 10m Entfernung eine Zeit von 33,33ns Bei Refelektion muss das Licht noch zurück, also "immerhin" 66,66ns. Ganz nebenbei misst man eine längere Zeit wenn das Licht nicht Vakuum durchdringt. http://en.wikipedia.org/wiki/Light#Changes_in_the_speed_of_light Meine mal gelesen zu haben, dass die gemessene Zeit in der Luft ungefähr doppelt so hoch sein dürfte. Wenn ich einen Zähler hätte, der mit 100MHZ zählt und stoppt, sobald das Licht ankommt, ließe sich die Zeit, die der Lichtstrahl für die Strecke braucht, auf 10ns genau messen.
Darus ergibt sich eine Auflösung von etwa 3m, nicht gerade toll, ausser man möchte die Entfernung vom Mond bestimmen... Dazu kommt natürlich die begrenzte Reaktionszeit des Detektors. Die üblichen Laserenfernungsmesser arbeiten mit Triangulation. Der reflektierte Lasersrahl wird auf einen PSD (Position Sensitiv Detector) projeziert, wo er je nach Entfernung auf unterschiedlichen Punkten auftrifft. Aus dem Auftreffpunkt wird die Entfernung errechnet. Die Auflösung liegt im Millimeterbereich bei Messlängen von 100m. Bei kurzen Messlängen kann hier eine µm-Auflösung erreicht werden.
hier ist ein einfacher aufbau mit so einem ansatz mit einem detektor: http://www.seattlerobotics.org/encoder/200110/vision.htm
In meiner Diplomarbeit musste ich Laserdioden treiben. Ein super Schaltkreis dafür ist der IC-WJB von IC-Haus www.ichaus.de . Ich weiß jetzt nur nicht, wie teuer der war...ist. Der misst den Fotostrom der Monitordiode und regelt damit die LD. Vielleicht hilfts ja :-) Marco
Hi Marco, über eine kleine Conrad-Platine bin ich auf den IC WKL gestoßen. Der kann schon ab 2,4V. Ich werd' mir Deinen Chip auch nochmals anschauen! Die komplette Platine kostet übrigen knapp 15 Euro bei Conrad, der IC WKL nur 2,80 Euro bei schuricht. Sebastian
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