Da stürzt ein Flugzeug über dem Atlantik ab und niemand kann sagen wo genau. Auf N24 zeigen sie ein Bild kurz vor der Küste (500km) von Südamerika. Dann sagt ein ein Pilot mitten im Ozean auf halber Strecke (1300km) und ein anderer Sender behauptet kurz vor der afrikanischen Küste wo auch Suchmannschaften mit Booten ausrücken. In welchem Zeitalter leben wir überhaupt? Im zweiten Weltkrieg konnten Funcksprüche in wenigen Sekunden eingepeilt werden. Das Radar war damals gut genug, um Objekte mit einem Querschnitt von weniger als einem Meter über Kilometer zu peilen und es ist mit heutiger Technik, die im Gigahertzbereich arbeitet, kaum mehr vergleichbar. Da gibt es Atomuhren und Funkprotokolle (Peilung), GPS und die Treibstoffberechnung für Langstreckenflüge (Zeitabschätzung nach Havariemeldung), die eine Reserve von 10-20 Minuten zulässt und keiner weiss, wo der Vogel runtergegangen ist. Das gibt mir gleich ein völlig neues Vertrauen in unsere Sicherheit! (Ich tippe mal auf Überspannung durch Blitzeinschlag, da neuere CPU's aufgrund des niedrigeren Spannungshubs dafür sehr viel anfälliger sind. Bestimmt hat man es nicht richtig durch- bzw. nachgerechnet. Die Dinger sind einfach umgerüstet worden.)
Vasquez J. schrieb: > In welchem Zeitalter leben wir überhaupt? Im zweiten Weltkrieg konnten > Funcksprüche in wenigen Sekunden eingepeilt werden. Und wenn man gerade nicht gepeilt hat? Dann wußte man auch nicht, wo es herkommt... > Das Radar war damals > gut genug, um Objekte mit einem Querschnitt von weniger als einem Meter > über Kilometer zu peilen und es ist mit heutiger Technik, die im > Gigahertzbereich arbeitet, kaum mehr vergleichbar. Das ist ja alles recht und schön, aber welche Luftüberwachung macht sich absichtlich zusätzliche Arbeit und überwacht Lufträume, die sie nicht überwachen muß? Hinterher ist man eben immer klüger...
>Das ist ja alles recht und schön, aber welche Luftüberwachung macht sich >absichtlich zusätzliche Arbeit und überwacht Lufträume, die sie nicht >überwachen muß? >Hinterher ist man eben immer klüger... Radar hat nur bestimmte Reichweiten... es gibt da ja noch ne erdkrümmung. Und wenn die bordelektronik/versorgung ausfällt ist es doch nachvollziehbar, dass nichts mehr gesendet wird. Und woher soll man dann wissen, wie weit das Flugzeug, und vor allem wohin ohne Navigation, geflogen ist...
>Da gibt es Atomuhren und Funkprotokolle (Peilung), GPS und die >Treibstoffberechnung für Langstreckenflüge (Zeitabschätzung nach >Havariemeldung), die eine Reserve von 10-20 Minuten zulässt und keiner >weiss, wo der Vogel runtergegangen ist. Ja und? Wenn man die Blackbox gefunden hat, wird ihr GPS auch verraten, dass sich das Flugzeug dort bewegt hat, wo es sich bewegt hat. Aber was nützen dir GPS-Aufzeichnungen, an die du nicht herankommst? Die letzte automatische Positionsmeldung ist bekannt, aber auch per Gesetz kannst du nicht erzwingen, dass ein Flugzeug, dessen gesamte Elektronik ausfällt, weiter Positionsmeldungen absetzt, während es vielleicht noch 5000km weiterfliegt und dann auf einer unbewohnten Insel eine Notlandung hinlegt.
Wäre doch gut, wenn jede Passagier-Maschine seine Position und höhe an ein zentrales System weiterleiten müsste (eine Art weltweite Flugüberwachung). Auf diese Daten könnten dann andere Piloten, Notfall-Teams und die jeweilige Flugüberwachung der einzelnen Länder zugreifen.
In welchen Abständen werden denn diese Positionsmeldungen gemacht und durch wen oder was? Ich meinte ein automatisiertes System welches unabhängig von der Boardelektronik ist.
Die Angelegenheit ist ein Problem der digitalen Schmierfinken (spiegel online, etc.) Auf den Seiten der z, B, der ARD hat ist die Grafik der mutmaßlichen Absturzposition einfach geändert worden. Es geht nur noch darum etwas anzubieten. Mit Information oder gar Wahrheit hat das alles nichts mehr zu tun.
Im Zeiltalter, wo man nahezu alles auf VORRAT mal eben speichert, wäre es doch sicher kein Problem im Minuten, oder von mir aus im viertelstunden Takt die Koordinaten von Flugzeugen zu speichern. Prinzip Ringspeicher der, wenn der Flug erfolgreich war gelöscht wird, falls das ein Problem sein sollte. Ich hatte den gleichen Gedanken als ich die Einblendungen sah. Der Kringel, der den möglichen Absturzort anzeigen sollte, erstreckte sich Südamerika bis Afrika. Sowas ist einfach nur lächerlich. Ich frage mich, wie diese Identifikation für die Fluglotsen funktioniert. Oder können die nicht so weit verfolgen? Dann muß man eben auf die alte Kurzwellenfunktchnik zurückgreifen, die alle paar Minuten die Koordonaten sendet. guude ts
Vasquez J. schrieb: > Da stürzt ein Flugzeug über dem Atlantik ab und niemand kann sagen wo > genau. Zivile Radarsysteme mit grosser Reichweite für die Überwachung der Atlantikflüge existieren keine. Und weder Brasilianer noch Afrikaner haben ein auf grosse Reichweiten konzipiertes militärisches Frühwarnsystem wie die Amerikaner, aus dem sich ggf. im Nachhinein etwas ablesen liesse. > In welchem Zeitalter leben wir überhaupt? Im zweiten Weltkrieg konnten > Funcksprüche in wenigen Sekunden eingepeilt werden. Funksprüche peilt man ein wenn man sie einpeilen will. Von alleine geschieht dies nicht. Diese A330 war ja kein zu versenkendes U-Boot. > Da gibt es Atomuhren und Funkprotokolle (Peilung), GPS und die > Treibstoffberechnung für Langstreckenflüge (Zeitabschätzung nach > Havariemeldung), die eine Reserve von 10-20 Minuten zulässt und keiner > weiss, wo der Vogel runtergegangen ist. Dazu müsste das Flugzeug permanent seine Position über Funk/Satellit bekannt geben. Dies geschieht jedoch nicht. Ob die Position im Flugdatenschreiber aufgezeichnet wird weiss ich nicht, aber ein paar Kilometern unter Wasser innerhalb eines riesigen Bereiches nützt das nichts. > (Ich tippe mal auf Überspannung durch Blitzeinschlag, da neuere CPU's Solche Systeme sind sowohl auf EMV getestet als auch hochgradig redundant vorhanden, erst recht bei fly-by-wire Systemen wie in diesem Fall. Und die in solchen Systemen verwendeten Rechnersysteme sind nicht zuletzt deshalb gewöhnlich von steinalter Konstruktion. Weil die Zertifizierung für einen solchen Einsatzzweck schweinemässig viel kostet.
>Und wenn man gerade nicht gepeilt hat? Dann wußte man auch nicht, wo es >herkommt... Der Funkspruch muss doch bloss von zwei oder mehr Stationen aufgenommen werden. (Das können auch andere Flugzeuge sein.) Dann kann man über die Atomzeit die genau Lage feststellen. Schein noch niemand drauf gekommen zu sein. >Ja und? Wenn man die Blackbox gefunden hat, wird ihr GPS auch verraten, >dass sich das Flugzeug dort bewegt hat, wo es sich bewegt hat. Aber was >nützen dir GPS-Aufzeichnungen, an die du nicht herankommst? >Die letzte automatische Positionsmeldung ist bekannt, aber auch per >Gesetz kannst du nicht erzwingen, dass ein Flugzeug, dessen gesamte >Elektronik ausfällt, weiter Positionsmeldungen absetzt, während es >vielleicht noch 5000km weiterfliegt und dann auf einer unbewohnten Insel >eine Notlandung hinlegt. Also, wenn die gesamte Elektronik ausfällt, dann würde ich das doch durch den Piloten gegenchecken, gelle?
Thomas S. schrieb: > Im Zeiltalter, wo man nahezu alles auf VORRAT mal eben speichert, wäre > es doch sicher kein Problem im Minuten, oder von mir aus im > viertelstunden Takt die Koordinaten von Flugzeugen zu speichern. Es bringt dich in einem solchen Fall nicht wirklich weiter, wenn du diese Information lokal speicherst. Denn um anschliessend diese Information zu finden, müsstest du die exakte Position des Datenschreibers kennen, und die kennt ja nur der Datenschreiber selbst. Tausende von Quadratkilometern Ozeanboden in ein paar Kilometern Tiefe danach abzusuchen ist praktisch unmöglich. > Prinzip Ringspeicher der, wenn der Flug erfolgreich war gelöscht wird, > falls das ein Problem sein sollte. Macht man ja auch. In alten Datenschreibern wird Magnetband verwendet, in neueren Modellen Flash-Memory oder Ähnliches. > Ich hatte den gleichen Gedanken als ich die Einblendungen sah. Der > Kringel, der den möglichen Absturzort anzeigen sollte, erstreckte sich > Südamerika bis Afrika. Sowas ist einfach nur lächerlich. Die ersten Informationen von Nachrichtenagenturen und TV-Sendern erfüllen zwar den Wunsch der Zuschauer nach Information, haben aber erfahrungsgemäss wenig mehr Informationsgehalt als ein paar Würfel. Wenn bereits Stunden nach einer Katastrophe irgendwelche Experten schon mehr als allgemeine Phrasen verkünden, dann haben die entweder mehr Ego/Kamerasucht als Hirn, oder sind keine. > Ich frage mich, wie diese Identifikation für die Fluglotsen > funktioniert. Transponder. Der sendet auf Anfrage ein paar Grundinformationen zurück. Wenn man den abschaltet, dann sieht der Lotse nur noch einen anonymen Punkt auf dem Schirm, aber weder Höhe noch Kurs noch Flugnummer. Das war beispielsweise das Grundproblem bei 9/11, die Terroristen hatte die Transponder abgeschaltet und die Lotsen waren infolgedessen ziemlich ahnungslos.
Eben hat der Deutschlandfunk gemeldet, es seien Trümmerteile gefunden worden.
Vasquez J. schrieb: > Der Funkspruch muss doch bloss von zwei oder mehr Stationen aufgenommen > werden. (Das können auch andere Flugzeuge sein.) Dann kann man über die > Atomzeit die genau Lage feststellen. Schein noch niemand drauf gekommen > zu sein. Na, da haben wir aber Glück, dass du da jetzt drauf gekommen bist! Ganz ehrlich: was würde es denn nützen? Würde einer von denen, die da jetzt auf dem Meeresboden liegen, wieder lebendig werden, wenn wir nur genauer wüssten, wo sie denn liegen? Vermutlich nicht. Wofür also diesen Aufwand?
Vasquez J. schrieb: > Also, wenn die gesamte Elektronik ausfällt, dann würde ich das doch > durch den Piloten gegenchecken, gelle? Bei der A330 gibt's dann nicht mehr viel zu gegenzuchecken, weil die Steuersysteme nicht mechanisch sondern elektronisch arbeiten. Wenn bei solchen Flugzeugen die gesamte Elektronik ausfällt, dann ist Feierabend.
> Diese A330 war ja kein zu versenkendes U-Boot.
Vielleicht hat aber genau das jemand gedacht und die desshalb versenkt?
;)
>Bei der A330 gibt's dann nicht mehr viel zu gegenzuchecken, weil deren >Steuersysteme nicht mechanisch sondern elektronisch arbeiten. Wenn bei >solchen Flugzeugen die gesamte Elektronik ausfällt, dann ist Feierabend. Na, dann fliegt es aber auch keine 5000km mehr, wie weiter oben behauptet. Überhaupt, wenn es noch für eine automatische Havariemeldung gereicht hat, warum standen da nicht die GPS-Daten mit drin?
Vasquez J. schrieb: > Der Funkspruch muss doch bloss von zwei oder mehr Stationen aufgenommen > werden. (Das können auch andere Flugzeuge sein.) Es ist in den letzten Jahrzehnten nicht arg oft vorgekommen, dass Flugzeuge spurlos und ohne Ankündigung über Ozeanen verschwunden sind. Erstens weil mitten im Flug auf Reiseflughöhe recht selten etwas geschieht. Zweitens weil in den meisten Fällen noch Zeit für Funkkontakt bleibt.
Vasquez J. schrieb: > Na, dann fliegt es aber auch keine 5000km mehr, wie weiter oben > behauptet. Überhaupt, wenn es noch für eine automatische Havariemeldung > gereicht hat, warum standen da nicht die GPS-Daten mit drin? Vielleicht weil das zwei völlig getrennte Systeme sind. Was GPS angeht wäre zudem zu bedenken, dass dieses System, so nützlich es ist, nie so tief in die Information und Steuerung der zivilen Luftfahrt eingreifen darf, dass es für den Betrieb notwendig würde. Weder Verfügbarkeit noch Genauigkeit von GPS sind hinreichend sicher gewährleistet. Das ist folglich immer bestenfalls Zusatzinformation, nie Grundlage.
@A.K. Weiter oben meinte ich natürlich nicht lokal die Position speichern, also an Bord des Fliegers, sondern wie ich schrieb per Meldung an eine erreichbare Bodenstation. guude ts
Ja, das könnte man machen. Man müsste natürlich dafür eine neue weltweite Infrastruktur aufbauen, das ganze in die Flieger einbauen - und irgendwen finden, der das bezahlt. Wie Jörg schon schrieb: Was wäre der Nutzen? Es rettet kein Leben, denn ein ansatzloser Absturz aus 11km Höhe mitten über dem Ozean lässt sich nicht überleben.
A. K. schrieb: > Wie Jörg schon schrieb: Was wäre der Nutzen? Es rettet kein Leben, denn > ein ansatzloser Absturz aus 11km Höhe mitten über dem Ozean lässt sich > nicht überleben. Na ja, für die Unfalluntersuchung wäre es vielleicht schon von Nutzen - die könnte ja immerhin weitere Unfälle dieser Art verhindern helfen.
Ich verstehe sowieso nicht warum in Fliegern Schwimmwesten vorhält. Was kommt als nächstes, Fallschirme auf Kreuzfahrtschiffen? guude ts
Entscheidend ist eher ob man die Flugschreiber findet. Wenn das dazu beiträgt, ok. Aber: Wenn ein Flugzeug alle 15min eine Positionsmeldung abgibt, ist das bei der Suche nach den Datenschreibern in 3-4km Tiefe weniger nützlich als die Trümmer im Meer. Wird ohnehin spannend ob sie die erstens finden und zweitens da unten rausfischen können. Für eine Unfallanalyse ohne Datenschreiber wäre eine solche Information praktisch nutzlos. Um genug Information für eine Analyse zu übermitteln bräuchte man de fakto einen permanenten Informationskanal pro Flugzeug. Sowas ist mittlerweile machbar (in Zeiten von Telefonie/Internet im Flieger), aber bislang bestand kein Bedarf.
Thomas S. schrieb: > Ich verstehe sowieso nicht warum in Fliegern Schwimmwesten vorhält. Was > kommt als nächstes, Fallschirme auf Kreuzfahrtschiffen? Hast du den in New York gewasserten Flieger schon wieder vergessen? Oder den ebenso bekannten weil gefilmten vor den Komoren. Kann man sich höchstens fragen, ob sie irgendwie verbessern müsste. Denn nicht selten blasen die Passagiere sie in ihrer Panik trotz vorheriger Warnung schon vor dem Verlassen des Fliegers auf und kleben dann rettungslos verloren an der Decke, oder was immer dann grad oben ist.
Thomas S. schrieb:
> ...ach, ich vergaß: Der Spruch war von Bodo Bach!
Bildungslücke? Wer ist das?
PS: Hast du mal neben einem solchen Ozeanriesen gestanden? Da kann der
Gedanke an Fallschirme schon kommen ;-).
>Bei der A330 gibt's dann nicht mehr viel zu gegenzuchecken, weil die >Steuersysteme nicht mechanisch sondern elektronisch arbeiten. Wenn bei >solchen Flugzeugen die gesamte Elektronik ausfällt, dann ist Feierabend. Steuerbar bleibt es aber noch, da Hydraulikdruck für das Höhen- und Seitenruder durch eine kleine Stauturbine erzeugt wird. Zusätzlich wird noch etwas Strom generiert.
Hessischer ähhh Komödiant (weil schon älter). Bekannt aus dem Rundfunk mit seinen Telefonanrufen. Wenn Du nicht aus Hessen kommst kann man mal darüber hinwegsehen. guude ts
Gast schrieb: > Steuerbar bleibt es aber noch, da Hydraulikdruck für das Höhen- und > Seitenruder durch eine kleine Stauturbine erzeugt wird. Zusätzlich wird > noch etwas Strom generiert. Hier war nicht von Stromausfall durch kompletten Triebwerksausfall, sondern von Elektronikausfall die Rede. Und da nützt dir die RAT auch nichts, denn die beste Hydraulik tut nichts wenn sie vom Steuerrechner keine Signale kriegt. Alle Airbusse ab A320 steuern elektronisch, die Umsetzung des elektronischen Signals in Steuerbewegung erfolgt dort wo die Hydraulik sitzt. Beim A320 ist das Seitenruder noch mechanisch, ob das bei den späteren Baureihen auch noch so ist weiss ich nicht.
>Hier war nicht von Stromausfall durch kompletten Triebwerksausfall, >sondern von Elektronikausfall die Rede. Und da nützt dir die RAT auch >nichts, denn die beste Hydraulik tut nichts wenn sie vom Steuerrechner >keine Signale kriegt. Ist natürlich die Frage, ob (ein) Blitz(e), die Systeme so beschädigen kann, dass der Pilot wirklich kein Steuerimpuls mehr geben kann. Normalweise ist doch bei sowas wichtigem eine 3-fache Redundanz vorhanden und auch eine entsprechende Dimensionierung der Bauteile. Aber bei dem Verein Airbus ist alles möglich.
Scheint ja alles Steinzeittechnik zu sein. Wahrscheinlich traut sich keiner mal was neues einzufuehren aus Angst irgendwelche Freigabetests nicht zu bestehen. Jedes kleine Boot hat z.B. einen Peilsender der auf Notfallfrequenzen sendet wenn er mit Wasser in Beruehrung kommt. Jeder Dreck wird uebermittelt, man macht sich Gedanken ueber Mobiltelefonieren und Internetsurfen im Flugzeug, aber man ist offenbar nicht in der Lage sekundenweise Trackingdaten auszusenden. Natuerlich waere es noch wichtiger zu wissen wie es zu einem Absturz kommen konnte. Ab einer gewissen Flughoehe muesste es doch moeglich sein ein trudelndes Flugzeug wieder abzufangen. Wenn das Piloten nicht koennen dann doch hoffentlich Regelkreise die schnell genug die Lage erfassen und die Kontrolle uebernehmen bis das Flugzeug wieder stabilisiert ist. Aber offenbar ist Multimedia-Droehnung mal wieder wichtiger als elementare Funktionen...
Gast schrieb: > Normalweise ist doch bei sowas wichtigem eine 3-fache Redundanz > vorhanden und auch eine entsprechende Dimensionierung der Bauteile. Ist so. Die Dinger sind wohl sogar von verschiedenen Herstellern. Ich würde dieser in den Medien verbreiteten Information über einen totalen Elektronikausfall auch nicht allzu grosse Bedeutung beimessen. Dem der das gesagt hat ist schlicht nichts anderes eingefallen. Alles zur potentiellen Ursache, was über allgemeingültige Information hinausgeht, ist derzeit reine Spekulation und ziemlich frei erfunden.
Hauptschul-Ing. schrieb: > Scheint ja alles Steinzeittechnik zu sein. Wahrscheinlich traut sich > keiner mal was neues einzufuehren aus Angst irgendwelche Freigabetests > nicht zu bestehen. > > Jedes kleine Boot hat z.B. einen Peilsender der auf Notfallfrequenzen > sendet wenn er mit Wasser in Beruehrung kommt. Du meinst die EPIRB die über Sattelit ein Notsignal, oft auch mit GPS Koordinaten absetzen. Tja. So ein Boot hat gegenüber einem Flugzeug einen unschätzbaren Vorteil: Es sinkt nicht so schnell. Bis die Rettungsmannschaften vor Ort sind, stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass ein Schiff auf See (nicht allzuweit von der Küste entfernt) sich zumindest soweit über Wasser halten kann, dass die Crew eine reelle Chance hat. Und trotzdem verschwinden jedes Jahr genügend Schiffe. Ein Flugzeug hingegen hat wenig Chance eine Notwasserung im Atlantik lang genug schwimmend zu überstehen um auf Rettungskräfte zu warten. Vor allen Dingen dann nicht, wenn es sich bereits während des Falles in seine Einzelteile zerlegt hat. > nicht in der Lage sekundenweise Trackingdaten auszusenden. Wozu soll das gut sein? Von der Titanic kannte man die exakte Position und es dauerte trotzdem lange Jahre, ehe sie gefunden wurde. > Natuerlich waere es noch wichtiger zu wissen wie es zu einem Absturz > kommen konnte. Ab einer gewissen Flughoehe muesste es doch moeglich sein > ein trudelndes Flugzeug wieder abzufangen. Wenn das Piloten nicht > koennen dann doch hoffentlich Regelkreise die schnell genug die Lage > erfassen und die Kontrolle uebernehmen bis das Flugzeug wieder > stabilisiert ist. Ein Verkehrsflugzeug beginnt nicht einfach so zu trudeln. Wenn Verkehrsflugzeuge abschmieren dann ist das entweder menschl. Versagen oder ein massives techn. Problem. Da hilft dir dann auch der beste Kunstflugpilot nichts mehr. Ein Stein beschreibt nun mal im wesentlichen eine Wurfparabel, egal wie gut der Werfer ist.
> Vermutlich nicht. Wofür also diesen Aufwand?
Die Leute auf dem Meeresboden würden in der Tat nicht mehr lebendig.
Durch die konsequente und minutiöse Ursachenforschung bei jedem
Flugzeugunglück konnte aber in den letzten 50 Jahren die Luftfahrt
immens sicherer gemacht werden. Zehntausende Menschen verdanken ihr
Leben den Erkenntnissen aus früheren Katastrophen. Daher ist es schon
sehr wichtig, das Wrack zu finden und zu analysieren.
@ Karl heinz Buchegger (kbuchegg) >> nicht in der Lage sekundenweise Trackingdaten auszusenden. >Wozu soll das gut sein? Von der Titanic kannte man die exakte Position >und es dauerte trotzdem lange Jahre, ehe sie gefunden wurde. Bei der Titanic dauerte es solange, weil es bis dahin die geeignete Technik zur Bergung/Erkundung nicht gab. Die genaue Position der letzten Meldung würde aber mal erheblich den Suchradius eingrenzen. Um Folgeunfälle zu vermeiden, ist man immer daran interessiert an die Datenschreiber bzw. Voicerecorder zu kommen. Von daher ist es schon ein Unterschied, ob man 6000m tiefes Wasser in einem 5000 km oder einem 10 km Radius absuchen muß. Im übrigen könnte man solche Sender durchaus von der restlichen Bordelektronik unabhängig gestalten. guude ts
Hauptschul-Ing. schrieb: > Scheint ja alles Steinzeittechnik zu sein. Wahrscheinlich traut sich > keiner mal was neues einzufuehren aus Angst irgendwelche Freigabetests > nicht zu bestehen. Freigabetests haben nichts mit Angst zu tun. Sondern sind sehr zeitaufwendig und teuer. Dass in Flugzeugen eher erprobte zuverlässige Technik sitzt, und nicht der neueste Nehalem-Core die Maschine fliegt, ist mir durchaus recht. Und so wirst du die neueste Rechentechnik in diesen Vögeln nur im Unterhaltungsbereich finden. Das hat verdammt gute Gründe. > Jedes kleine Boot hat z.B. einen Peilsender der auf Notfallfrequenzen > sendet wenn er mit Wasser in Beruehrung kommt. Wie aus den Medienberichten auch hervorgeht haben die Flugschreiber sowas drin, 30 Tage akustisch zu orten. Ob das auch bei 3-4km Tiefe noch funzt ist eine andere Frage. > Jeder Dreck wird uebermittelt, man macht sich Gedanken ueber > Mobiltelefonieren und Internetsurfen im Flugzeug, aber man ist offenbar > nicht in der Lage sekundenweise Trackingdaten auszusenden. Vielleicht kommt das auch mal. > Natuerlich waere es noch wichtiger zu wissen wie es zu einem Absturz > kommen konnte. Ab einer gewissen Flughoehe muesste es doch moeglich sein > ein trudelndes Flugzeug wieder abzufangen. Erstens geht es vor allem darum, es nicht so weit kommen zu lassen. Zweitens hält so ein Vogel nicht beliebig viel aus, ist ja keine Kunstflugmaschine. Irgendwann knackst es. Für's Trudeln sind die nicht ausgelegt. Drittens ist es erfahrungsgemäss oft zu spät, wenn der Pilot kapiert hat was vorgeht. Sofern überhaupt. Totale Verwirrung und völlige Fehleinschätzung im Cockpit ist ein immer wiederkehrendes Element im Flugunfalluntersuchungsberichten. > Wenn das Piloten nicht koennen dann doch hoffentlich Regelkreise > die schnell genug die Lage erfassen und die Kontrolle uebernehmen > bis das Flugzeug wieder stabilisiert ist. Andersrum. In fly-by-wire Steuerungen wie im Airbus sorgt normalerweise die Elektronik dafür, dass es nicht so weit kommt. Schafft man aber trotzdem. Der Wahnsinnige, der in einer Maschine mal seinen Sohnemann ans Steuer liess und nicht wusste, dass Steuerbewegungen den Autopiloten teilweise aushebeln, der fand damit einen Weg. Hatte ziemlich lange gedauert bis der Groschen fiel, und da war es zu spät. > Aber offenbar ist Multimedia-Droehnung mal wieder wichtiger als > elementare Funktionen... Was für elementare Funktionen? Was wäre damit gerettet? Schnelle Nachvollziehbarkeit nach der Katastrophe ist keine elementare Funktion.
Ein Notfallsender irgendwo im Hoehen- oder Seitenruder kann bei Wasserberuehrung abgesprengt werden. Mit einem duennen Draht am Flugzeugteil festgemacht koennte er mitgezogen werden falls die Teile wegtriften. Im Wasser koennten die Kraftstofftanks durch Gas ausgeblasen werden. Dies koennte dazu fuehren das Flugzeug an der Oberflaeche zu halten. Zudem koennte man deartige Funktionen dezentralisieren, dass wenn ein z.B. Fluegel abgebrochen ist es immer noch funktioniert. Oder Gepaeckraum oeffnen, Dreck raus, Airbags aufblasen. Alles auch Funktionen die vor der Bodenberuehrung ausgefuehrt werden koennen. Ein Stein hat im Vergleich zu einem Flugzeug keine Turbinen oder ausbringbare Fallschirme um die Fallkurve zu beeinflussen. Es ist fuer mich als Laie unverstaendlich wie man bei einem Gegenstand im freien Raum keine Korrekturmassnahmen einleiten kann/will und stattdessen alle Hoffnung mit dem Piloten begraebt. Wie gesagt, blos nix neues andenken.
... Wozu soll das gut sein? Von der Titanic kannte man die exakte Position und es dauerte trotzdem lange Jahre, ehe sie gefunden wurde. ... ... Ein Stein beschreibt nun mal im wesentlichen eine Wurfparabel, egal wie gut der Werfer ist. ... Hier postet die technische Spitzenklasse.
Thomas S. schrieb: > daher ist es schon ein Unterschied, ob man 6000m tiefes Wasser in einem > 5000 km oder einem 10 km Radius absuchen muß. Jetzt in diesem Moment, noch nicht mal 24 Stunden später lauten die Pressemeldungen: Wrackteile gefunden. Also: Was hätte man mit dem Wissen einer exakten Positionsangabe der letzen einwandfreien Flugsekunden besser machen können. Retten kannst du sowieso niemanden mehr. > Im übrigen könnte man > solche Sender durchaus von der restlichen Bordelektronik unabhängig > gestalten. Die Blackbox hat eigenes Sonar, die wird gefunden werden. Ob man sie bergen kann, hängt von der Wassertiefe ab.
Ich würde mal abwarten was rauskommt, bevor man hier den schwarzen Peter zuschiebt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das sowas von sinnlos. Zugegeben, man braucht einen langen Atem dafür. Wenn's nicht total auf der Hand liegt, dann muss man für einen Abschlussbericht mindestens 2-3 Jahre warten. War es spektakulär genug, dann gibt es nach ein paar Monaten vorab schon was. Aber was jetzt in den nächsten Tagen herumschwirrt ist zu 99% Blödsinn, und der mit den 1% hatte einfach nur Glück.
mr.chip schrieb:
> Die Leute auf dem Meeresboden würden in der Tat nicht mehr lebendig.
Und Du entscheidest jetzt einfach mal, dass es keine Überlebenden mehr
gibt? Dann sag das mal den Angehörigen.
Die Absturzposition wäre in jedem Fall noch wichtig zu wissen! Auch wenn
einer der schlauen Herren den Unfallhergang praktisch ohne jegliche
Informationen rekonstruiert hat und ein Überleben für ausgeschlossen
hält. Und wieviel Rettungsaufwand rechtfertigt ein Menschenleben?
Hauptschul-Ing. schrieb: Du machst deinem Namen alle Ehre. > Ein Notfallsender irgendwo im Hoehen- oder Seitenruder kann bei > Wasserberuehrung abgesprengt werden. Mit einem duennen Draht am > Flugzeugteil festgemacht koennte er mitgezogen werden falls die Teile > wegtriften. Das Teil sinkt sowieso. Damit rechnet man und der Schreiber hat Ausrüstung mit um ihn wiederzufinden. > Im Wasser koennten die Kraftstofftanks durch Gas ausgeblasen werden. Ach. Wo nimmst du das Gas her? Zusätzlich zu den paar Hundert Tonnen Kerosin sollen also noch ein paar Zig Tonnen Gas mitgeführt werden. Schon mal überlegt, dass ein Flugzeug vor allen Dingen eins sein soll: leicht? > Zudem koennte man deartige Funktionen dezentralisieren, dass wenn ein > z.B. Fluegel abgebrochen ist es immer noch funktioniert. Und wie verhinderst du das Eindringen von Wasser? Solange das Flugzeug intakt ist, schwimmt es ohnehin eine Zeitlang, weil zumindest die Kabine einigermassen dicht ist. Nur: die wenigsten Flugzeuge kommen aus Reiseflughöhe unbeschadet bei einem Absturz runter. > Ein Stein hat im Vergleich zu einem Flugzeug keine Turbinen oder > ausbringbare Fallschirme um die Fallkurve zu beeinflussen. Was bringt dir das? Der Atlantik ist gross. Ob der Einschlag 10 km weiter weg ist oder nicht, spielt kaum eine Rolle. Und ein Flugzeug von der Größe und vor allen Dingen der Masse eines Transatlantikfliegers mit Fallschirmen sanft runterzuholen: Das schlag dir gleich mal wieder aus dem Kopf. > Wie gesagt, blos nix neues andenken. Physik lässt sich nicht überlisten.
Eddy Current schrieb: > Die Absturzposition wäre in jedem Fall noch wichtig zu wissen! Man kennt sie bereits ca. 24h später. Kein schlechtes Ergebnis. > Und wieviel Rettungsaufwand rechtfertigt ein Menschenleben? Fliegerei ist Kompromiss, auch wenn dir das nicht gefällt. Mehr Sicherheit kostet viel mehr Geld. Wenn du nach Malle 5000€ zahlen musst, weil in den Vogel nur 10 Leute reinpassen, bist du bestimmt auch nicht zufrieden. Und wärst evtl. immer noch nicht mit der Sicherheit zufrieden, denn auch das wäre nur ein Kompromiss. Aber das gilt nicht nur für Fliegerei. Du setzt dich wahrscheinlich tagtäglich in einen ähnlichen Kompromiss rein. Vielleicht sogar als eher mässig ausgebildeter "Pilot", nur abgemildert durch die Illusion, dass du es in deiner Macht hättest, das Schlimmste zu verhindern.
Eddy Current schrieb: > Informationen rekonstruiert hat und ein Überleben für ausgeschlossen > hält. Und wieviel Rettungsaufwand rechtfertigt ein Menschenleben? Praktisch jeder Aufwand ist gerechtfertigt. Aber man muss auch realistisch bleiben. Die Chancen im kalten Wasser nach über 1 Stunde noch zu leben, sind minimal. Und in weniger als 1 Stunde kriegt niemand es auf diesem Planeten hin, vor Ort zu sein. Noch nicht einmal dann, wenn er die exakten Koordinaten kennt.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Aber man muss auch realistisch bleiben. Die Chancen im kalten Wasser > nach über 1 Stunde noch zu leben, sind minimal. Naja, eher ist der Vogel gegen den Äquator geprallt, als dass du dort solche Wassertemperaturen findest. Da sind die Haie schneller.
Es geht doch nix über eine lebhafte Diskussion, basierend auf massenhaft Halbwissen ;-)
Was meinst du wie langweilig es in diesem Forum (im gesamten, nicht nur im Offtopic) zuginge, wenn ausschliesslich amtlich zertifizierte vor Gericht zugelassene Experten antworten dürften. Schlimmer noch, keiner würde was lernen. Vor allem nicht die mit dem Halbwissen.
Es ist immer noch so, wenn etwas ein bisschen außerhalb der total überwachten Zivlisationszusammenballungen passiert, da wo Mutter Natur das Sagen hat, werden die Schwächen unserer Technik sofort sichtbar.
Du weisst also schon was passiert ist? Sag! Im Ernst: Derzeit weiss niemand was passiert ist. Es kann Technik gewesen sind, eine Bombe, ein Selbstmörder am Steuer (hat's gegeben!). Also was soll dieser Unsinn?
In 24h gefunden finde ich kein übles Ergebnis. Welchen Anspruch hast du? Manche im Gebirge runtergegangenen Flieger hat man erst Jahrzehnte später gefunden.
Mal was anderes zum Thema. Warum wissen die ewig lange nie wieviele Leute an Bord waren und woher diese kamen? Die Personen werden doch so massiv überwacht und gespeichert, dass es doch kein Problem sein müsste 10 Min. später schon genaue Daten zu melden. In den Reisepässen müssen die Fingerabdrücke sein, die am Flughafen sicher auch gespeichert werden. Sie speichern sicher auch alle Leute die an Bord gehen und somit eingecheckt haben. Die Daten sind ja vorhanden warum bei jedem Flugzeugabsturz die selben Probleme. Vermutlich X Personen, ob Deutsche, Österreicher oder sonst welche dabei waren weiß man noch nicht. Zig Stunden später: VIELLEICHT könnte... Nochmal einige Stunden später: Wahrscheinlich! Liste ausdrucken -> den zuständigen Stellen schicken(auch per Mail sogar noch schneller) und die Länder und Presse informieren.
Schäuble schrieb: > Wetterst du nicht woanders ständig gegen die Aufweichung des > Datenschutzes? Wär ja noch schöner, wenn die Fluggesellschaften ihre > Passagierlisten im TV und Bildzeitung veröffentlichen. > > Aber Hauptsache, Uhus haben was zu meckern, dann sind sie glücklich. Und das war jetzt kein Meckern?
User schrieb: > Dafür braucht es keine stundenlange Diskussion darüber wieviele es sein > könnten. Die Daten müssten vorliegen! Aber User, die sind doch streng geheim. Noch nie was von Datenschutz gehört? Das war sogar in der guten alten Zeit schon so, als es von der Post die ersten Telefoneinzelverbindungsnachweise gab - da waren grundsätzlich die letzten drei Ziffern ausgeixt...
So genau meine ich das doch nicht! Sondern so wie ich das Beispiel geschrieben habe: "Wie der Flughafen XYZ nach Angaben der Passagierliste meldet, waren 123 Personen an Bord wovon 45 aus X waren/sind, 6 aus Y usw." Die Sachen sind doch inzwischen längst veröffentlicht, mir geht es nur um die Dauer. Die Listen sind doch vorhanden, warum ist es dann so schwer die Daten zu sagen? Keine Namen, usw, nur so wie sie es jetzt auch machen. Oder auf dein Telefonbeispiel: Es ist ja auch keine Datenschutzverstoß wenn der Anbieter sagt: Im Ort ABC sind 123456 Telefonanschlüße geschaltet. Sonst dürfte man ja nicht mal öffentlich die Einwohnerzahlen sagen.
Und wer sagt Dir, daß Passagier X, der mit einem deutschen Pass eingecheckt hat auch tatsächlich Deutscher ist? Er kann genauso gut türkischer Staatsbürger mit deutschem Pass sein. Und ist die Nationalität der Passagiere nicht total zweitrangig? Mir ist es sowas von egal ob da nun 68 der 72 Deutsche an Board waren. Die Info "es waren auch Deutsche an Bord" würde mir vollkommen ausreichen. Und die Zahlen die in der Presse verbreitet werden sind sowieso Bullshit. mfg, Stefan.
Stefan May (smay4finger) wrote: > Mir ist > es sowas von egal ob da nun 68 der 72 Deutsche an Board waren. Die Info > "es waren auch Deutsche an Bord" würde mir vollkommen ausreichen. Dir würde das vielleicht ausreichen, vielen anderen aber nicht. Je mehr Menschen ums Leben gekommen sind, desto größer die öffentliche Anteilnahme. Wegen EINEM Verkehrsopfer wird kein Trauerflor getragen, wenn 100 Menschen ums Leben kommen sieht die Sache schon anders aus, siehe z.B. Eschede. Das die Anteilnahme wenn es um die eigenen Landsleute geht IMMER wesentlich größer ist, ist auch vollkommen normal (hätte einen ja schließlich auch selbst erwischen können, gelle). > Und > die Zahlen die in der Presse verbreitet werden sind sowieso Bullshit. Quark! Mit Zunahme der Zeit werden die Zahlen immer präziser und erreichen schließlich den offiziellen, bestätigten Endwert.
>Er kann genauso gut türkischer Staatsbürger mit deutschem Pass sein.
Und im Ausweis steht dann: Staatsbürgerschaft: Türkisch oder so ähnlich
was im Flughafen aufgenommen und gespeichert wird.
MIR ist es auch egal woher sie kommen, ich versteh nur nicht warum die
so massive Probleme damit haben die Passagiere zu nennen. Jeder der an
Bord will muss einchecken und ist damit im Flughafen für den Flug
gespeichert.
Falls sie ein halbwegs gutes Programm nutzen, wovon man ausgehen kann,
zeigt das die Anzahl der Personen an. Das sollte keine 5 Min. dauern die
Zahl nachzuschauen.
> ich versteh nur nicht warum die > so massive Probleme damit haben die Passagiere zu nennen. Jeder der an > Bord will muss einchecken und ist damit im Flughafen für den Flug > gespeichert. Also die Reihenfolge geht doch i.A. so: Tod mit absoluter Gewissheit feststellen (vermisst != Tod ?!) Angehörige benachrichtigen Öffentlichkeit informieren
neueste Spekulation: "Anstellwinkelsensor" defekt => Sequenz von Fehlermeldungen (die liegen nach allen Angaben vor und könnten genau auf diesen Defekt hin deuten) Auswirkung für das Flugzeug => geht in steilen Sturzflug über würde erklären, warum beim (unterstellten) Triebwerksausfall nicht die Segelfähigkeit der Maschine (noch) zum Tragen kam würde erklären, warum so wenig Trümmer vorhanden sind (zuviel Gewalteinwirkung beim Aufprall) gab in der Vergangenheit genau schon mal einen ähnlichen Vorfall ist aber dennoch alles derzeit Spekulation
Ich hab das jetzt mal auf mich wirken lassen (das Bier auch). OK da ist ein Fluggerät abgeschmiert. Sofort wird darüber diskutiert wie man das verhindern/besser dokumentieren könnte. Und das obwohl noch nicht mal der Grund feststeht. Der Grund wird doch wohl in 99% der Fälle durch den Flugschreiber aufgeklärt. Und leck mich am A**** aber wen juckt denn da die Nationalität? Wieviele Menschen sterben Täglich in unserer Welt, sei es Unterernährung oder Autounfälle oder, oder, oder? Fakt ist doch das man sowas nicht verhindern kann. Die Natur wird immer ein Ass im Ärmel haben um jemand abkratzen zu lassen. Sterben ist ja auch nur natürlich. Also regt euch mal ab und wartet auf Fakten. (auch wenn manche nicht daran glauben werden...)
Hach, war das jetzt unterhaltsam, diesen Thread zu lesen. Versammeltes Fachwissen. Mein Popcorn ist jetzt leer, muss erst mal Nachschub holen... So. Popcorn wieder aufgefüllt. Bitte weiter machen. Was ich nicht verstehe: Es gibt doch Wasserflugzeuge, die können ohne Probleme auf dem Wasser landen. Warum baut man so etwas nicht in Linienmaschinen ein? Sparen da etwa die Fluggesellschaften aus Profitgier auf Kosten der Passagiere? Und warum gibt es in Flugzeugen keine Airbags? In Autos schon längst Vorschrift! Ich finde so etwas unverantwortlich!
"Was ich nicht verstehe: Es gibt doch Wasserflugzeuge, die können ohne Probleme auf dem Wasser landen. Warum baut man so etwas nicht in Linienmaschinen ein? Sparen da etwa die Fluggesellschaften aus Profitgier auf Kosten der Passagiere?" Problem ist das Gewicht der "Linienmaschinen" (erforderlicher Auftrieb durch die Schwimmkufen). "Und warum gibt es in Flugzeugen keine Airbags? In Autos schon längst Vorschrift!" Ab einer bestimmten Geschwindigkeit macht das keinen Sinn mehr. Zuviel Popcorn ist übrigens auch nicht gut. :)
A. K. schrieb: > Im Ernst: Derzeit weiss niemand was passiert ist. Es kann Technik > gewesen sind, eine Bombe, ein Selbstmörder am Steuer (hat's gegeben!). Die Bombe wurde in den Nachrichten auch erwaehnt. Aber: ist das moeglich bei den scharfen Kontrollen? Handgepaeck, Koffer werden doch durchleuchtet und eine Bombe faellt doch sicherlich auf?
Warum werden die Pasagiere nicht vor dem aufprall auf die Oberfläche gebeamt? Ich finde das unverantwortlich!
> Warum werden die Pasagiere nicht vor dem aufprall auf die Oberfläche > gebeamt? Ich finde das unverantwortlich! Das hängt vermutlich damit zusammen, dass das Wegbeamen meist funktioniert, das umgekehrte jedoch leider noch nicht immer. Irgendwie braucht die durchaus interessante Geschäftsidee des Beamens noch etwas Zeit. Ich werde es wohl nicht mehr erleben, eher gibt es Digitalstrom zu kaufen :-)
>> Warum werden die Pasagiere nicht vor dem aufprall auf die Oberfläche >> gebeamt? Ich finde das unverantwortlich! > >Das hängt vermutlich damit zusammen, dass das Wegbeamen meist >funktioniert, das umgekehrte jedoch leider noch nicht immer. Irgendwie >braucht die durchaus interessante Geschäftsidee des Beamens noch etwas >Zeit. Ich werde es wohl nicht mehr erleben, eher gibt es Digitalstrom zu >kaufen :-) Ja, mir fehlt nur noch der Heisenberg-Kompensator, dann is der erste Prototyp in meinem Keller fertig.
Toll, da ist ein Flugzeug abgestürzt, ja und? Es gibt schlimmeres als ab und zu paar Tote von nem Absturz.
Unter den Toten ist eine Wissenschaftlerin die ein Buch veröffentlicht hat mit dem Titel: "Ich bin erst glücklich, wenn ich fliegen kann" Das Schicksal treibt mit uns Menschen ein zynisches Spiel. Gott muss einen sehr schwarzen Humor haben.
>Das Schicksal treibt mit uns Menschen ein zynisches Spiel. Gott muss >einen sehr schwarzen Humor haben. Passend dazu: Air France hat übrigens bis zum Absturz sogenannte "Blitz-Specials" von/nach Rio angeboten, zum Preis von 328 Euro. Makaber.
>Toll, da ist ein Flugzeug abgestürzt, ja und? Es gibt schlimmeres als ab >und zu paar Tote von nem Absturz. Für die Wirtschaft ist das auf jeden Fall gut. Ein größerer Flugzeugabsturz ist aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Absturzquote müsste sich mindestens verzwanzigfachen, damit die positiven Effekte fühlbar werden. Arbeitsplätze werden frei und es gibt Bedarf an neuen Flugzeugen. Heute gab es schon wieder eine Negativmeldung, dass ein Bordküchenhersteller mangels Bedarf massig Belegschaft entlassen will. Die Mitarbeiter wären sicherlich nur zu froh, wenn mehr von diesen Vögeln runterkommen würden. Die Flugangst würde zwar zunehmen aber trotzdem würden die meisten Menschen weiterfliegen.
> Toll, da ist ein Flugzeug abgestürzt, ja und? Es gibt schlimmeres als ab > und zu paar Tote von nem Absturz. - Verkehrsunfälle 10000 Tote/Jahr - Verpfuschte Operationen 20000 Tote/Jahr - Krebs 50000 Tote/Jahr Dafür interessiert sich niemand. Aber wehe es gibt mal eine andere Totesursache, dann wird es breit getreten. (PS: Zahlen geschätzt)
Zum Thema Ortbarkeit von Flugzeugen über dem Atlantik: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/A447-verschwand-im-schwarzen-Loch-18131210
> Aber: ist das moeglich bei den scharfen Kontrollen? Handgepaeck, Koffer > werden doch durchleuchtet und eine Bombe faellt doch sicherlich auf? Na klar ist das möglich. Die Kontrollen mögen einiges erschweren, aber hundertprozentige Sicherheit garantieren sie nicht.
Unglücks-Airbus funkte minutenlang Fehlermeldungen http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,628437,00.html
Ein Bericht der Schreckens. Wage mir gar nicht vorzustellen, was für eine Panik sich dort im Cockpit und bei den Passagieren binnen Minuten hochgeschaukelt hat. Vom mulmigen Gefühl, über die pure Angst, hin zur Panik war wohl alles dabei und das bei wahrscheinlich Null Sicht aus den Bullaugen - vielleicht mit heftigem Auf- und Abtrieb der Maschine - Spielball der Winde. Dagegen ist Hollywood ein Dreck ..
>> Toll, da ist ein Flugzeug abgestürzt, ja und? Es gibt schlimmeres als ab >> und zu paar Tote von nem Absturz. > >- Verkehrsunfälle 10000 Tote/Jahr >- Verpfuschte Operationen 20000 Tote/Jahr >- Krebs 50000 Tote/Jahr > >Dafür interessiert sich niemand. >Aber wehe es gibt mal eine andere Totesursache, dann wird es breit >getreten. Ich weiß, was du meinst, aber es ist eben ein Merkmal der menschlichen Informationsverarbeitung, alltäglichen Ereignissen weniger Beachtung zu schenken, als Ereignissen, die selten auftreten. Dafür kann niemand was. Gäbe es jeden Tag einen Flugzeugabsturz, würde das auch kaum jemand beachten.
> Gäbe es jeden Tag einen Flugzeugabsturz, würde das auch kaum jemand > beachten. Dann gäbe es auch keine Flugpassagiere mehr .. ;)
>In 24h gefunden finde ich kein übles Ergebnis. Welchen Anspruch hast du? >Manche im Gebirge runtergegangenen Flieger hat man erst Jahrzehnte >später gefunden. und nun? also doch nicht so doll mit der Technik..
Brasiliens Luftwaffe meldet Leichenfund http://www.stern.de/ http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,628987,00.html
zitat spiegel Angesichts der schwierigen Suche nach dem Flugschreiber fordern Luftfahrtexperten, dass das Bordsystem künftig alle Flugdaten, die in der Black Box festgehalten werden, über ein Satellitensystem direkt an die Leitzentralen der Fluggesellschaften melden soll. Laut SPIEGEL- Informationen existiert bereits heute ein einfaches Kommunikationssystem namens Acars, das dem Wartungspersonal am Boden Fehlermeldungen übermittelt. allerdings, eins finde ich seltsam. die amis haben doch im atlantik nich nur ein sonarsystem, sondern gleich mehrere versenkt. zudem überwachen die doch ihren luftraum sicherlich großflächig. mich nimmt es schwer wunder, das das amerikanische militär nicht genaue daten liefern kann. noch mehr wunder nimmt es mich, das die so träge sind. die haben doch mehr aufklärungsflugzeuge als jeder andere auf der welt, und ne große küstenwache usw.
>Ein Bericht der Schreckens.
Vieleicht sind die Passagiere vor Schreck alle nach hinten gerannt und
die Kiste ist wegen dem hinteren Schwerpunkstlage abgetrudelt :)
Den Geschwinigkeitssensor hat man bei der Wartung nicht ausgetauscht aus Kostengründen ? aus Dummheit ? mit Absicht ? Haben die tollen Ingenieure bei Airbus (Mindeststudienzeit Pflicht, Notendurchschnitt sprich Auswendiglernfaktor sehr hoch) mal wieder geschlampt. Bei uns auf der Uni war auch so ein F.rüchtchen von dort Ausbildner (Professor). Hatte immer wieder lammentiert wie kompliziert und wie viele Variable doch die Gleichungen für derartige Sensoren haben. Als dann in den 90er Jahren blöderweise so ein toller Airbus beim Testflug in den Wald gesegelt ist und das live im TV zu sehen war, ja dann hatte der Gute wohl ein schlechtes Gewissen und lehrte fortab über Hausbusse und wollte uns von fernsteuerbaren Rollläden begeistern.
>Den Geschwinigkeitssensor hat man bei der Wartung nicht ausgetauscht
Es gab auch keinen dringlichen Grund, noch nicht einmal eine
"Empfehlung" von Airbus. Das System ist 3-fach redundant ausgelegt. Der
Austausch der Pitot-Sensoren sollte für die A 330/340-Flotte über einen
längeren Zeitraum erfolgen. Denke daher nicht, dass man der Air France
hier irgendwas nachweisen kann.
Es waere uebrigens das erst Mal, dass sich ein Naturereignis vorher nach der Befindlichkeit von irgenwelchen Elektronikteilen erkundigt haette...
Ich kann mich dunkel dran erinnern daß vor der afrikanischen Küste mal ein Bundeswehr-Transportflugzeug mit irgend einem anderen Flugzeug zusammengestoßen war, welches keine Transponderlösung zur Zusammenstoßvermeidung hatte. Afrika ist auch auf dem Gebiet der Flugsicherheitsabdeckung ein "schwarzer Kontinent", d.h. es gibt dort keine entsprechenden Radaranlagen. Über dem Atlantik ist man wohl auch allein. Sinnvoll wäre aber ein letzter "Notschrei", d.h. eine digitale Übertragung im Notfall, welche durch Kommunikationssatelliten aufgenommen wird und z.B. die letzten GPS-Koordinaten überträgt. Oder eben das minütliche Melden der Flugzeuge mit GPS-Positionsangabe an den Satelliten.
U-Boot ortet Flugschreiber der Unglücksmaschine http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,693375,00.html
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