Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sound in µC einlesen


von Sebastian (Gast)


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Hi Forum!

Ich grübele gerade über einer Möglichkeit, störsicher Sounds in einen
µC einzulesen. Und zwar möchte ich als proof of concept erst mal ein
einfaches soundgetaktetes Lauflicht realisieren. Das klappt auch schon
ganz gut, bisher aber nur über ein Mikrofon (siehe www.mathar.com). Das
hat natürlich den Nachteil, dass alle möglichen Umgebungsgeräusche
stören. Deswegen möchte ich jetzt direkt vom Klinkenstecker an den µC
gehen um so störsicher zu sein.

Die ersten Probleme gibt's aber schon beim Pegel. Früher war ja mal 1
Vss max der Quasi-Standard bei Line-Pegeln. Heutzutage powern die
Geräte aber bis zu 6 Vss max raus (hab eben noch mal meinen DVD-Player
durchgemessen!). Irgendwelche Ideen, wie ich das sicher auf 0-2,5 Volt
bekomme? (Am besten auch galvanisch getrennt ...)

Ausserdem ist ein Line-Signal ja gleichanteilsfrei, weswegen ich
einfach eine Diode (irgendwas schnelles) in Reihe davor schalten
wollte, um es rein positiv zu machen, denn der ADC verträgt ja nur
positive Spannungen. Hat das schon mal jemand probiert? Verändere ich
ein Geräusch nennenswert, wenn ich seiner Wellenform quasi die negative
Hälfte klaue?

Danke für Tipps!

von Chris (Gast)


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Hallo,

" Verändere ich ein Geräusch nennenswert, wenn ich seiner Wellenform
quasi die negative Hälfte klaue?"

Ja allerdings und das gewaltig. Das möchte sich keiner mehr anhören.
Kannst Du im Selbstversuch testen z.B. per Kopfhörer. Einen Sound liest
Du damit nicht in den µC ein. Im Fall eines Lauflichtes oder einer
Lichtorgel wird jedoch immer das Signal gleichgerichtet, weil man nur
den Betrag der Amplitude haben möchte. Dann folgt meist ein einfacher
Tiefpaß.

"um es rein positiv zu machen, denn der ADC verträgt ja nur positive
Spannungen."

Ist richtig und doch nicht. Will man eine Wechselspannung mit dem ADC
einlesen, spannt man einfach den Eingang des ADC mittels
Spannungsteiler auf die Mitte des Wandlungs-Bereiches und koppelt das
Eingangssignal per Kondensator an. DC gekoppelt ginge das auch. Am
besten schützt man noch den Eingang mittels Dioden davor, daß das
Eingangssignal größer 5V und kleiner 0V werden kann. Man muß dann nur
bei der Verarbeitung in der Software berücksichtigen, daß alles
unterhalb der "Mitte" als negativ anzusehen ist. Aber für ein
Lauflicht braucht man das normalerweise nicht.

Gruß

von Tobi (Gast)


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könntest du mir das mal schltungsmässig aufmal mit der
nullpunktanhebung? ich blick da leider nicht so ganz durch...
Danke!!

von Chris (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die Schaltung ist trivial.
Die Referenz dabei auf 5V lassen.

Gruß

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