Forum: Offtopic Nabenmotor am Fahrrad


von Gast (Gast)


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Hallo,


http://www.youtube.com/watch?v=6-JCMfbj8a8&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=eSFE151tRdM


Ziemlich interessant wie ich finde.
Würde mir selber sowas ans Fahrrad schrauben.

Doch wo finde ich bürstenlose Nabenmotoren.

von Frank (Gast)


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Das hier ist besser:

http://www.youtube.com/watch?v=B_Whbb_hlPs

Frank

von Tobias H. (the_deep)


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Also an sowas wäre ich schon lange interessiert. Weiß jemand wieviel 
Watt so ein Motor ungefähr hat?

von Winfried (Gast)


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von der Warze (Gast)


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Das Bionix-System ist nicht gerade das Preisgünstigste und mit dem 
Service im Reparaturfall ist es hier nicht weit her.
Viel Infos zu Fahrradmotoren findet man bei http://www.extraenergy.org
Die Motoren haben im allgemeinen 250W Leistung, die möglichen 
Spizenlasten und der Wirkungsgrad variieren aber erheblich.
Einzelne (BLDC)Motoren, auch höherer Leistung, gibt es bei 
www.dmg-movement.de Die Motoren kann man da auch ohne Steuerelektronik 
bekommen und so mit eigenen Steuerungen experimentieren.
Mirunter werden auch in der Bucht billige Fahrradmotorsätze angeboten. 
Meist ist da eine billige Chinaelektronik dabei die schon mal abbrennen 
kann, die Motoren sind aber ok.

von Axel D. (axel_jeromin) Benutzerseite


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Der Motor ist nur der kleine Teil der Herausforderung.

Bin seit kurzen Besitzer eines kompletten E-Bikes.
Da wird das Drehmoment in den Pedalen gemessen und der Motor gibt dann 
einen Offset dazu. So fühlt es sich an, als wenn man leicht bergab 
fährt.

Jerder Testfahrer hatte bis jetzt das Grinsen im Gesicht.



Kostet komplett 1600€
Ein Bausatz leider 1200 € , plus Fahrrad


Ein Satz Akkus (NiMh) alleine 450€

Axel

von Tom (Gast)


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> Ein Satz Akkus (NiMh) alleine 450€

Das ist ja ein bisschen wucherig. Mit Laptop-Akkus geht das besser und 
billiger. (und manchmal kann man sich am Feuerchen die Hände wärmen :-)

von Axel D. (axel_jeromin) Benutzerseite


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Das sind die Preis im Fahrradladen. Geht bei anderer Beschaffung 
bestimmt etwas günstiger, aber die Hälft vom Preis wird bestimmt übrig 
bleiben


Axel

von Rimbo (Gast)


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Ich war im winter in China, dort fahren die Leute in den großen Städten 
alle mit Elektofahrrädern oder Elektroscootern! Die Fahrräder sind eher 
so im Desgin von Damenrädern gehalten, also keine Mountainbikes oder so, 
dafür kosten die aber nur umgerechnet 300€!!!
Ich bin auch selbst mal eine kurze strecke mit so einem Fahrrad 
gefahren, gute Beschleunigung, ich war beeindruckt. War ein Fahrrad der 
Marke Yamaha... Der Akku war in einem Pack verbaut welches man an dem 
Griff einfach aus der Verankerung ziehen konnte, um in dann daheim an 
die Steckdose zu hängen. Vom Gewicht her würde ich auf BleiAkku tippen. 
Geschwindigkeit kann ich auch nur shcätzen, so um die 20km/h. Die 
Reichweite liegt glaube ich bei 50km, bin mir nicht mehr so sicher, die 
Bedienungsanleitung war auf chinesisch.

So ein Fahrrad wäre das Richtige für auf die Arbeit zu fahren! Aber 
wahrscheinlich gibt es hier in D damit rechtliche Probleme. :-( Oder man 
muss sie als Mopeds anmelden, was weiss ich...

von Tom (Gast)


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Wikipedia sagt:

Ein Fahrrad, kurz auch Rad, in der Schweiz Velo (vom französischen: 
vélocipède = „Schnellfuß“, lateinisch: velox = schnell und pes = Fuß, 
veraltet und scherzhaft auch Drahtesel), ist ein zumeist zweirädriges, 
einspuriges Landfahrzeug, das mit Muskelkraft durch das Treten von 
Pedalen angetrieben wird.

Wie ich finde eine sehr passende Definition. Denkt ab und zu mal drüber 
nach, bevor ihr aus Fahrradern motorisierte Vehikel macht.

von Gast (Gast)


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Wikipedia ist aber nicht die europäische Rechtsprechung ... und das zum 
Glück

Da gibt es bereits seit etlichen Jahren die Fahrzeugklasse der Pedelecs 
... die dem Fahrrad rechtlich gleichgestellt sind.

Dabei kann man jedes normale Fahrrad mit einem Tretsensor und einem max. 
250 Watt Antrieb ausrüsten (ein paar dinge gibts da zu beachten, wie 
Abschaltkontakte in den Bremsgriffen und max 25 km/h mit elektr. 
Unterstützung und so) ... sollte aber bei nem guten Set alles dabei sein 
... ist vollständig zulassungsfrei

Meiner Meinung nach ist das ein ziemlihc gutes Konzept, wobei mir 
persönlich die als Mofa zugelassenen Typen besser gefallen, weil man 
damit auch noch ein Stück schneller vorwärtskommt ...

Ich finde es allerdings immerwieder erstaunlich, was für festgefahrene 
Meinungen die Leute in bezug auf solche dinger haben, das Auto ist nicht 
das einzige erlaubte Verkehrsmittel um von A nach B zu kommen! 
Problematischerweise werden aber alle alternativen die auch nur 
annähernd flexibiität und bequemlichkeit zu erzielen suchen in der 
öffentlichen Meinung maximal diskeditiert.

Nur mal so ...

von Tom (Gast)


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Du beginnst nicht annähernd zu verstehen, was ich meine. Es geht nicht 
um Rechtssprechung, es geht nicht um Autos, es geht nicht um 
Diskreditierung.

Es geht einzig darum, dass ein Fahrrad ein Fahrrad ist und auch bleiben 
sollte - und das wichtigste Charakteristikum ist nunmal, dass man durch 
die eigene Muskelkraft vorangetrieben wird.

von Uhu U. (uhu)


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Rimbo schrieb:
> Vom Gewicht her würde ich auf BleiAkku tippen.
> Geschwindigkeit kann ich auch nur shcätzen, so um die 20km/h. Die
> Reichweite liegt glaube ich bei 50km, bin mir nicht mehr so sicher, die
> Bedienungsanleitung war auf chinesisch.

20km/h schaffe ich ohne E-Motor und ohne Rückenwind über längere Zeit 
mit einem normalen Fahrrad mit 7-Gang-Nabenschaltung. Das habe schon als 
Gesamtschnitt über 400 km über einen Monat hinbekommen...

von Gast (Gast)


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Ich denke schon das ich verstehe was du meinst, das Problem welches du 
nicht begreifst, liegt aber darin, dass ein Fahrrad an sich ersteinmal 
ein Gerät ist, welches einem bestimmten Zweck dient.

Wenn der Zweck für dich ist, dass du an einem schönen Sonntag Nachmittag 
bei einem kleinen Ausflug in die Pedale treten möchtest, ist das eine 
schöne Sache.

Wenn man aber darauf angewiesen ist täglich 10 oder 15 Km einfache 
Strecke von A nach B zu kommen, dann ist man froh über jede 
Unterstützung die man bekommen kann, schlechtes Wetter und störende 
Einflüße gibt es ohne auch schon in ausreichendem Maße. Dafür ist jetzt 
das, was du als Fahrrad bezeichnest einfach eine ideale Plattform und 
wenn es dir gefällt, drfst du es nach einer Umwandlung in ein Fahrzeug 
mit Hilfsantrieb gerne Pedelec oder hexenbesen nennen. Fakt ist, dass 
dieses Konzept in anderen Ländern zu recht sehr erfolgreich ist und 
ziemlich wenig gegen einen Einsatz am Fahrrad spricht.

von Thomas (Gast)


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>wobei mir
>persönlich die als Mofa zugelassenen Typen besser gefallen, weil man
>damit auch noch ein Stück schneller vorwärtskommt ...

Inwiefern? Mofas dürfen doch auch nur 25 fahren.

von Gast (Gast)


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> Inwiefern? Mofas dürfen doch auch nur 25 fahren.

Ja, grundsätzlich schon, aber das ist der Trick dabei ;-) ... Mofas 
dürfen nämlich 25 km/h fahren, ohne das man tritt ... aber die 
Geschwindigkeit mit Tretunterstützung ist dabei nicht begrenzt

von Martin (Gast)


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Interessantes Thema: Der erste Gedanke der mir kam, hier wird einmal 
mehr versucht eine Hype auszulösen, um mit wenig ausgereiften Mitteln 
und überhöhten Preisen, eine fetten Schnitt zu machen. Der zweite 
Gedanke der mir kam, wie kann man einen vorhandenen Nabendynamo als 
Motor nutzen?

von siegmar (Gast)


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hallo

hier werden alle Fragen bezüglich des Themas ausführlich diskutiert.
http://www.pedelecforum.de/forum/

Noch einen schönen Sonntag

Gruß
Siegmar

von Gast4 (Gast)


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>...Gedanke der mir kam, wie kann man einen vorhandenen Nabendynamo als
Motor nutzen?

Kann man sicher, aber die Leistung wird doch in der Groessenordnung der 
Generatorleistung liegen. Also so um die 3 Watt, vielleicht auch 10 oder 
mit Heisswerden 15W aber das ist immer noch nichts im Vergleich zu den 
o.g. 250W.

Gast4

von Martin (Gast)


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Die 250 W ist die Nennleistung, die der o. g. Motor eine 3/4 h "bringt". 
Dauerhafte 15 W reichen schon aus, um auf glatter ebener Strecke bei 15 
Km/h und Windstille, die "Verluste" des Fahrrads praktisch 
auszugleichen.

von Uhu U. (uhu)


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15 W sind etwa 10% dessen, was man als gut trainierter Normalradfahrer 
über 1 Minute als Spitzenleistung auf die Pedale bringt...

von Gast4 (Gast)


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Dann koennte man das ja mal testen.

Gast4

von Kretzler (Gast)


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>Wenn man aber darauf angewiesen ist täglich 10 oder 15 Km einfache
>Strecke von A nach B zu kommen, dann ist man froh über jede
>Unterstützung die man bekommen kann, schlechtes Wetter und störende
>Einflüße gibt es ohne auch schon in ausreichendem Maße. Dafür ist jetzt
>das, was du als Fahrrad bezeichnest einfach eine ideale Plattform und
>wenn es dir gefällt, drfst du es nach einer Umwandlung in ein Fahrzeug
>mit Hilfsantrieb gerne Pedelec oder hexenbesen nennen. Fakt ist, dass
>dieses Konzept in anderen Ländern zu recht sehr erfolgreich ist und
>ziemlich wenig gegen einen Einsatz am Fahrrad spricht.

Wenn ich mich körperlich betätigen will brauche ich keinen Motor.
Im Turnverein übernimmt auch kein Motor ein Teil meiner Tätigkeit sonst 
würde ich gar nicht gehen.

Und wenn ich motorisiert vorwärts kommen will kaufe ich kein Fahrrad mit 
Hilfsmkotor sondern was richtige motorisiert ist.

Was heisst erfolgreich?
0.5% aller Fahrräder sind Elektrofahrräder?

von Martin (Gast)


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Gar nicht so einfach. 6 Volt / 50 Hz dürfte ohne weiteres nicht 
funktionieren. Man braucht wohl eine niederfrequente Spannungsquelle zum 
Testen.

von Marko B. (glagnar)


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Spricht was dagegen sowohl Vorder- als auch Hinterrad mit einem 
Nabenmotor auszurüsten? Ein Fahrrad mit Allradantrieb, das wär doch was 
fürs Gelände.

von Gast (Gast)


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Das Gewicht.

von Marko B. (glagnar)


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Die 3,5kg? Glaub ich nicht.

Die Frage ist eher, ob das Ding in die Gabel paßt.

von Bernd (Gast)


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>15 W sind etwa 10% dessen, was man als gut trainierter Normalradfahrer
>über 1 Minute als Spitzenleistung auf die Pedale bringt...
wenn man einen 10% Berg mit 8km/h hochfährt mit 90 kg Gesamtgewicht dann 
macht das nach
m*g*h/t = 90*9,81*0,18 = 158W
und das schafft man als trainierter Normalradfahrer stundenlang und 
nicht nur eine Minute ...

von Walter (Gast)


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>Wenn ich mich körperlich betätigen will brauche ich keinen Motor.
>Im Turnverein übernimmt auch kein Motor ein Teil meiner Tätigkeit sonst
>würde ich gar nicht gehen.
oder betreibt Motorsport ;-)


>Und wenn ich motorisiert vorwärts kommen will kaufe ich kein Fahrrad mit
>Hilfsmkotor sondern was richtige motorisiert ist.
das kannst Du natürlich machen, aber hast du ein Problem wenn andere was 
anderes machen was z.B. weniger Energie verbraucht als eine fette BMW?
Oder auch nur ein poppliger Roller mit Verbrennungsmotor, der Verbrauch 
ist ja wohl für jeden Ingenieur eine Zumutung.

>Was heisst erfolgreich?
>0.5% aller Fahrräder sind Elektrofahrräder?
und 1% aller Fahrräder werden wirklich, d.h. täglich benutzt ...

von Uhu U. (uhu)


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Bernd schrieb:
>>15 W sind etwa 10% dessen, was man als gut trainierter Normalradfahrer
>>über 1 Minute als Spitzenleistung auf die Pedale bringt...
> wenn man einen 10% Berg mit 8km/h hochfährt mit 90 kg Gesamtgewicht dann
> macht das nach
> m*g*h/t = 90*9,81*0,18 = 158W
> und das schafft man als trainierter Normalradfahrer stundenlang und
> nicht nur eine Minute ...

Du vergißt, daß das Fahrrad nicht 100% Wirkungsgrad hat.

Im Übrigen empfehle ich, das mal auf einem geeichten Fahrrad-Ergometer 
auszuprobieren. Das hälst du nicht stundenlang durch...

von Bernd (Gast)


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>Du vergißt, daß das Fahrrad nicht 100% Wirkungsgrad hat.
die Kette hat angeblich 95%

>Im Übrigen empfehle ich, das mal auf einem geeichten Fahrrad-Ergometer
>auszuprobieren. Das hälst du nicht stundenlang durch...
Lance Amrstrong schafft immerhin 400W über Stunden

die ca. 150W habe  ich auch mit Hilfe eines Motors verfiziert

Zitat:
"Das betrifft z.B. die Beschleunigung aus dem Stand oder den Antritt 
beim Endspurt im Bahnradsport. Hierbei sind innerhalb von 10 bis 15 
Sekunden kurzzeitige Leistungsspitzen von über 2000 W freizusetzen."

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Bernd schrieb:
>>>15 W sind etwa 10% dessen, was man als gut trainierter Normalradfahrer
>>>über 1 Minute als Spitzenleistung auf die Pedale bringt...
>> wenn man einen 10% Berg mit 8km/h hochfährt mit 90 kg Gesamtgewicht dann
>> macht das nach
>> m*g*h/t = 90*9,81*0,18 = 158W
>> und das schafft man als trainierter Normalradfahrer stundenlang und
>> nicht nur eine Minute ...
>
> Du vergißt, daß das Fahrrad nicht 100% Wirkungsgrad hat.
>
> Im Übrigen empfehle ich, das mal auf einem geeichten Fahrrad-Ergometer
> auszuprobieren. Das hälst du nicht stundenlang durch...

Demnach bringt man also sogar mehr auf die Pedale als die genannten 
158W...
Aber ob man das "dauerhaft" möchte ist ne andere Sache.

von Martin (Gast)


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... m*g*h/t = 90*9,81*0,18 = 158W ...

10 % Steigung bedeutet auf einer horizontalen Basis von 100 m ,10 m 
Höhe.
8 Km/h sind ca. 2,22 m/s.
Um die Höhe zu erreichen werden Wurzel(100² + 10²) m, ca. 100,5 m 
gefahren.
Dazu werden ca. 45,3 s benötigt.
Die kinetische Energie der Gesamtmasse 90 Kg  10 m  9,81 m/s² = 8828 
Ws
Die Energie geteilt durch die Zeit ergibt 8829 Ws / 45,3 = 194,9 W

von Uhu U. (uhu)


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Bernd schrieb:
>>Du vergißt, daß das Fahrrad nicht 100% Wirkungsgrad hat.
> die Kette hat angeblich 95%
>
>>Im Übrigen empfehle ich, das mal auf einem geeichten Fahrrad-Ergometer
>>auszuprobieren. Das hälst du nicht stundenlang durch...
> Lance Amrstrong schafft immerhin 400W über Stunden

Bist du Lance Armstrong? Bist du gedopt?

Ohne Doping schafft das keiner und ich sprach vom "gut trainierten 
Normalradfahrer"...

> "Das betrifft z.B. die Beschleunigung aus dem Stand oder den Antritt
> beim Endspurt im Bahnradsport. Hierbei sind innerhalb von 10 bis 15
> Sekunden kurzzeitige Leistungsspitzen von über 2000 W freizusetzen."

Kurzzeitig - aber nicht dauerhaft. Und ob das ein Normalradfahrer 
bringt, darf bezweifelt werden - dem würden seine Sehnen um die Ohren 
fliegen und die Chance, sich dabei einen Bandscheibenvorfall 
einzuhandeln, sind auch nicht schlecht.

von Gast (Gast)


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@ Martin

musste das auch nachrechnen.

http://schulen.eduhi.at/riedgym/Physik/9/schiefe_ebene/start_schief.htm

FG = m*g = 90kg*9,81m/s = 882,9N

Da man aber nicht 90° nach oben will,

FH = FG*sin(alpha)

10% Steigung sind auf 100m waagerecht 10m senkrecht.
arctang(0,1) = 5,7° = alpha

FH = FG*sin(5,7°) = 87,68N

Die Kraft muss man aufbringen um seine Position zu halten.

Möchte mann noch bei dieser Steigung mit 8km/h = 2,2222m/s 
vorwärtskommen, dann muss man folgende Leistung spendieren.

Arbeit = Kraft * Weg
W = F * s

Leistung = Arbeit/Zeit
P = W/t

P = 87,68N * 2,222m/s = 194,8W

Wollte nur mal wissen, ob ich das noch rechnen kann.
Reibung und Wind nicht dabei.

von Lukas B. (lukas-1992) Benutzerseite


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> ... m*g*h/t = 90*9,81*0,18 = 158W ...
Diese Rechnung wollte ich auch gerade korriegieren aber Martin war 
schneller...

von Axel R. (Gast)


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Hi,

da mich wie immer die technische Seite interessiert, habe ich mal bei 
ebay nach entsprechenden Controllern gesucht. Was mir Kopfschmerzen 
bereitet, sind die dünnen Drähtchens an den Teilen.

http://www.pda-tech.de/Elektro-Antriebe/Zubeh/controller.JPG

Gut, die Teile begrenzen auf 17-20Ampere. Aber trotzdem...
4-6mm² Anschlusskabel gehören da drann, oder?

Gleichwohl interessant ist auch hier die selbstverständliche Art der 
Verschaltung der Lithium Akkus.
Ich dem Falle nicht als Faltkorb im Opel Corsa Kofferraum.
Dafür nun in den Satteltaschen. Es gibt aber auch hier Balancer Systeme.
Sieh an, sieh an ;-)) Wird als BMS geführt.

Seht euch im pedelec-forum mal um. Ist recht interessant.

Je mehr ich über die LiFePO4 Akkus lese

-Ne anders-

Wenn ich auch aus anderen Quellen herauslese, das die LiFePo4 
tatsächluch soo harmlos seien, glaube ichs bald auch...
Siehe hier http://www.pedelecforum.de/forum/showthread.php?t=1760

Seehr interessant. Leider habe ich kein Fahrrad ;-((

Wie kommt es, das die "Powercrocco" Brushless Motoren aus dem Modellbau 
so wesentlich mehr Leistung umzusetzen scheinen zu können? (ähem..)

Ich mein, auf http://www.powercroco.de/megacroco.html wird man ja wohl 
nicht spinnen, also die gemessenen Werte am unteren Ender Seite werden 
ja wohl stimmen.
Dann allerdings könnte man die Motore doch am Ende viiel kleiner 
ausführen,
als die großen Teile in den Vorderrädern, die einschlägig zu sehen sind?

Viele Grüße

Axelr.

von Alex W. (a20q90)


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Ungeachtet dessen was die Anderen schreiben würde ich es einfach 
versuchen!

Ich hab es mal mit einem Lüftermotor ausprobiert. Das Ding ist 
beängstigend schnell geworden! Und das owohl die Übersetzung alles 
andere als passend war!

von Wolf (Gast)


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> Kostet komplett 1600€
 > Ein Bausatz leider 1200 € , plus Fahrrad

 > Ein Satz Akkus (NiMh) alleine 450€

 > Axel

Bei Westfalia gibt es alles komplett  für:
    899,99 Tiefeinstieg-Rad oder
    799,99 Normal-Damenrad

von Martin (Gast)


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... Lüftermotor ...

Hast du den Versuch direkt am Fahrrad durchgeführt? Wenn ja, poste doch 
bitte ein paar Details.

von gast (Gast)


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Bei Powercrocco wird die Leistung über die Drehzahl erreicht. Wenn ein 
normales Rad (sagen wir mal mit 24'' Rädern) einen Radnabenmotor 
Powercrocco hätte und sich das Rad mit 1500U/min dreht würde man sich 
mit

24Zoll*0,0254m/Zoll*PI*4761U/min/60s/min = 152m/s = 547km/h bewegen. Ich 
sach ma': Helmpflicht oder fettes Getriebe verwenden!

Drehmoment haben die Motoren halt nicht so viel: 1500W = M * 
2*PI*4761U/min/60s/min => M = 3Nm

von Alex W. (a20q90)


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Martin schrieb:
> ... Lüftermotor ...
>
> Hast du den Versuch direkt am Fahrrad durchgeführt? Wenn ja, poste doch
> bitte ein paar Details.

Ich habe auf die Welle des Motors ein kleines Zahnritzel geschweißt. Mit 
dem Ding bin ich rumgefahren (also kein Test im Keller sondern drausen 
auf der Straße). Der Motor habe ich an ein selbstgebauten Motorhalter 
geschraubt. Der Halter hab ich ans Fahrrad geschweißt. Seitlich habe ich 
eine Halterung für die Batterie angeschweißt. Als Batterie habe ich eine 
12V 65Ah-Bleisäure Autobatterie genommen.

von Martin (Gast)


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@ Gast

24 Zoll * 0,0254 m/Zoll  Pi  1500 U/min / 60 s/min = 47,87 m/s = 
172,36 km/h

@ Alex

Gibt es auch ein Foto? Die Sache interessiert mich brennend.

von gast (Gast)


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Nein es sind 4700 U/min und 1500 W

von Martin (Gast)


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@ Gast

Meine Rechnung bezieht sich auf das Rad mit 1500U/min.

von gast (Gast)


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Ja, aber die Motoren drehen sich mit 4700 U/min und da ist kein Getriebe 
drin.

http://www.powercroco.de/megacroco.html

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu wrote:
> ...schon als Gesamtschnitt über 400 km über einen Monat hinbekommen...
ROTFL
Das ist eine Geschwindigkeit von 400km/(24h*30) = 0,5555 km/h
Da kannst du das Fahrrad sogar sehr langsam schieben  ;-)

Fazit:
Traue nie einer Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

von Alex W. (a20q90)


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Martin schrieb:
> @ Gast
>
> 24 Zoll * 0,0254 m/Zoll  Pi  1500 U/min / 60 s/min = 47,87 m/s =
> 172,36 km/h
>
> @ Alex
>
> Gibt es auch ein Foto? Die Sache interessiert mich brennend.

Vom Fahrrad nicht, aber vom Kett-Kar das ich aus den Fahrrad-Teilen 
gebaut habe!

von Martin (Gast)


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@ Alex

Dann bitte das Foto vom Kett-Kar.

von Martin (Gast)


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Der Motor muß durch einen Mikrocontroller gesteuert/geregelt werden. 
Auch der Akku benötigt eine sorgfältige und schonende Ladung. Fazit: Den 
Thread bitte verschieben (µC & Elektronik).

von Alex W. (a20q90)


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Martin schrieb:
> Der Motor muß durch einen Mikrocontroller gesteuert/geregelt werden.
> Auch der Akku benötigt eine sorgfältige und schonende Ladung. Fazit: Den
> Thread bitte verschieben (µC & Elektronik).

Ich habe keinen uC oder irgendeine Elektroik dranngebaut! Es geht auch 
ohne!

Fazit: Der Thread bleibt wo er ist^^

von Martin (Gast)


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@ Alex

Meine Gedanke ist, daß einfach mehr Leute diesen Thread lesen und 
konstruktive Beiträge leisten. Hier im Offtopic sind es einfach zu 
wenige. Fazit:  Den Thread bitte verschieben (µC & Elektronik).

von Axel R. (Gast)


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Bin auch nur durch Zufall drauf gestoßen!
Habe eigentlich µc&Elektronik und Analogtechnik direkt in den Favoriten 
zu stehen. Die waren irgentwie w wie wech ;-))also bin über die 
Hauptseite und da stand das dann rechts: "NABENMOTOR AM FAHRRAD" 
(aufein)
Das der Thread im Bereich "Offtopic" gepostet wurde, habe ich garnicht 
mitbekommen.
Solong Axelr.

von Gast (Gast)


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wurde er auch nicht.

Wurde in uc und Elektronik gepostet und später warum auch immer hier her 
verschoben.

von Axel R. (Gast)


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Naja, gut.
auf die Controllerg'schichte ist auch niemand richtig eingegangen. 
sogesehen...

von JojoS (Gast)


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es gibt jetzt ganz günstige E-Antriebe zum nachrüsten:
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,629133,00.html
:-)

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Und bei Pollin gibt es einen evtl. irgendwie geeingeten Motor:
http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=OA==&a=Mjk1OTg2OTk=&w=OTk4OTg4&ts=0
Der braucht 12V und hat wohl eine Leistung von 300 Watt.
Da braucht man aber natürlich noch ein Getriebe dazu.

von Axel R. (Gast)


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Also ich war mal hier bei uns in den einschlägigen 
Fahrrad(fach)geschäften um mich über die Möglichkeiten, mein Rad im 
Nachhinein mit einem Motor auszustatten, zu erkundigen.
Leider waren die Händler vor Ort nicht vom ElektroFieber gepackt, sodass 
verschiedene Reaktionen zu verzeichnen waren:

 - Die Nachrüstsätze sind der grösste Chinaschrott, der im Netz 
angeboten wird. Unsere Motore der Markenhersteller haben dahingegen 
richtig Leistung von bis zu 250 Watt.

 - Ja klar, kein Problem. Welche Radgröße? Welche Leistung? 500Watt 
illegal, achso? Kein Problem. Kostet 1398 Euro(die eingespeichte 
Vorderradfelge mit Motor ohne alles)

 - Hamwa nich, aber alles kein Problem. Bekommen wir alles innerhalb von 
24Stunden ran. Sie müssen uns nur sagen, was genau sie haben wollen.

Von Bafang, 154ern und 205ern Motore und von LiFePo4 Akkus habe ich dann 
doch lieber garnicht erst angefangen.

http://wilkotec.de/Fahrradmotoren-Set/Vorderrad-Nabenmotor-FH154-28-48V-350W::50.html

 Ja - wenn ich einen Motor mitbrächte, könnte man mir diesen 
einspeichen. Welche Speichen verwendet werden sollen, so rein wegens der 
Belastung, hatte mich der Mann gefragt. WEISS ICH DOCH NICHT! Er ist der 
Fachmann. Ist er auch, sicher. War ja auch sehr nett. Aber mit Elektro 
hamse alle noch keine Erfahrung. Zumindest nicht bei mir hier in der 
Ecke.

Interessant ist das pedelecforum für mich auf jeden Fall. Ich werde dort 
öfter mal reinlesen, bis ich mir eine eigene Meinung gebildet habe, 
denke ich. Dort scheint es doch recht kompetente Mitglieder - auch ausm 
Berliner Raum - zu geben.
Evtl. kann man sich einbringen.
Mal 'nen verpolten Controller reparieren oderso :-)

Viele Grüße
Axelr.

von Wolf (Gast)


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In der KW 25 kostet ein 71 cm Alu-Elektro-Damenfahrrad "nur" 599,00 Euro 
bei real.
(1 cm = 0,394 Zoll)

von Axel R. (Gast)


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Danke, habe ich mir schon angesehen.
Ist halt ein Damenrad und  - ich weiss nicht...

von C B (Gast)


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von Axel R. (Gast)


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nette Linkseite, danke auch dafür :)

von Carsten (Gast)


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Ich habe mir ein E-bike gebaut mit nem Frontmotor 250 W von Wilkotec 
(Ninecontinent) 3 accus a 12V/12AH.

Ich hab mir nur nen Gashahn angebaut wie beum Mofa. Denn ich will 
regulieren wann der Motor angeht oder nicht.

Dazu eine Mofa versicherung abgeschlossen.

Am Rad musste hinten wegen der hohen Belastung stärkere Speichen verbaut 
werden.

Alles wie in http://www.ebike-net.de beschrieben.

So weit so gut. Alles läuft nach wunsch so das ich mir gedacht habe 
versuchst doch mal die Räder komplett zu verkaufen.

Aber nach 3 Monaten die ich mich jetzt kümmere, habe ich langsam das 
Gefühl der Deutsche Markt verschläft sein Potentioal. Die Räder die 
angeboten werden sind schrott(ab 450€) oder so teuer das Sie kaum einer 
will außer Enthosiasten(2500€).

Ich kann ein Ebike mit Standart Komponenten für rund 1200 Neu anbieten.

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=260458289695&ssPageName=STRK:MESELX:IT

Dieses Nutzt die Übersetztung der Gangschaltung. Was meiner Meinung nach 
das effizienteste ist. Nabenmotoren legen immer die gleiche Kraft auf 
einer Stufe an. Das kann bei Steigungen zu ungünstigen 
Krafteverhältnissen führen und zu überlastungen.

cbueche@cbueche.de

von Alex W. (a20q90)


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25km/h, ist das alles?

Für das Geld kauf ich mir ein Moped das ordendlich Krach macht und 50 
läuft!

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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> oder so teuer das Sie kaum einer will außer Enthosiasten(2500€).

Dafür bekommt man auch schon einen guten E-Roller der 50 km/h läuft, für 
die 1200 gibt es schon nen billigen E-Roller der auch 50 läuft (aber nur 
mit Blei).

Warum den Motor am Getriebe? Ist das Getriebe nicht mit Verlusten 
verbunden? Bei einer guten Kettenschaltung sind die wohl ziemlich 
gering... aber trotzdem...

Gibt es eigentlich auch Rennrad Pedelecs? :)
Also Motor + Rennrad ohne Gangschaltung (die ist auf sehr hohen Gang 
fixiert, der Rest des Fahrrads ist soweit möglich auch auf Leichtbau 
getrimmt). Beim Anfahren würde der Motor die meiste Arbeit leisten und 
wenn man dann erstmal auf touren ist kann man schön schnell radeln 
(vielleicht auch weiterhin mit Motorunterstützung, auch wenn nicht 
zugelassen).

von Carsten (Gast)


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<<<25km/h, ist das alles?>>>

Nein nur bis zu dieser Geschwindigkeit ist alles Legal

 ist vom Gesetz her keine Helmpflicht.
 ist vom Gesetz her keine Versicherung.
 Unterstützt der Motor und Schaltet sich dann aus
 und schneller geht immer solange die Beine ...


<<<Für das Geld kauf ich mir ein Moped das ordendlich Krach macht und 50
läuft!>>>>

Aus dem Alter bin ich raus, und freue mich wenn ich mal die Natur höre 
wenn ich fahren lasse.

<und 50 läuft!>

Baue grad ein Neues Rad mit nem 48 V 500W Motor. und 4 * 12V 12AH Accus

Das wird mich dann ungefähr 800€ Kosten und mit den Arbeitsstunden werde 
ich wohl um die 1300 € verlangen.

Mal sehen ob ich dich damit einhole.

Und meine Spritkosten belaufen sich höchstens auf 1/3 des Mopeds ;-)

von Carsten (Gast)


Angehängte Dateien:

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Diese Einschätzung kann ich zu 100% bestätigen. Wie oft ich mir schon 
vorwursvolle ,abschätzige ,als Unsinn und nur von "faulen" zum Mitleid 
aller in Anspruchnehmers eins "HILFS" Motors eingeschäzter Zeitgenosse 
Kommnentare anhören musste, grenzt schon an Fanitismus.

Aber alle die bis jetzt auf meinem Rad saßen kamen mit einem Grinsen im 
Gesicht zurück. Und manche fingen an, Ihrer Zeit nachzusinnen, als Sie 
ihre Mofas mit allen Mitteln schneller machten. Also ist eine Ambivalenz 
zur Nutzng vorhanden. Es muss nur aus den Köpfen das es "nur" ein 
Fahrrad wäre. Für mich ist "nur" ein Fahrad alles ohne Motor. Es hat 
sich für mich schon als Effizientssteigerung meiner Person erwiesen. 
Sozusagen ein "add on" neudeutsch. Ich bin nicht nur mobil sondern 
ausdauernd mobil.

http://www.ebike-net.de

von Ingo L. (jrlindrael)


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Hallo erstmal...
zufällig bin ich auf diesen thread gestossen, den ich äußerst 
interessant finde, da ich mich mit dem Gedanken trage, ein bike zu 
"elektrifizieren".

Ins Auge gefasst habe ich dabei ein Fahrrad, das derzeit in einer trüben 
Garagen-Ecke sein Dasein fristet und auf seine Wiederauferstehung 
wartet.

Es handelt sich um ein Rad mit 6-Gang-Automatik.

Ja, richtig gelesen: Automatik

Mit anderen Worten: das Rad schaltet selbstständig, je nach Drehzahl 
(Ketten-Schaltung) rauf oder runter.

Ich hatte das Rad mehrere Jahre äußerst zufrieden im Alltags-Einsatz, 
bis vor Kurzem die Tretlager den Geist aufgegeben haben.
Mich würde einfach der Gedanke reizen, ein Pedelec mit Automatik zu 
basteln.

Falls jemand mit sowas bereits Erfahrungen hat, bin ich für gute Tipps 
immer empfangsbereit.

von Steffen W. (derwarze)


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Hatte von der Firma Helkama (hab leider die Webadresse nicht war glaub 
ich eine finnische Firma) mal ein Pedelec-Fahrrad mit Automatkschaltung 
hier. Die verbauen dort den Pamnasonicantrieb (wie er auch vom Flyer 
benutzt wird) der auch die Trittkraftmessung mit beinhaltet, 
möglicherweise lässt sich so was als Ersatzteil beschaffen.
Ohne Messung der Trittkraft ist die Steuerung des Antreibs über Pedale, 
vor allem wie bei den Billigheimern über die die Trittfrequenz 
hernehmen, wenig sinnvoll. Da ist der Einbau eines Motors in das 
Vorderrad und Steuerung über einen 'Gas'Drehgriff sinvoller die 
Automatikschaltung kann ja dann so bleiben. Einzelkomponenten dazu gibt 
es beispielsweise hier www.dmg-movement.de. Oder bei Ebay einen der 
Chinamotoren kaufen, die Motoren selbst sind meisst recht gut, nur die 
Steuerungen die dazugeliefert werden sind in der Regel Müll (haben noch 
nicht mal einen Verpolungsschutz).
Ich persönlich fand die Automatik im dem hier bergigen Gelände eher 
hinderlich, ist wohl eher was für den Stadtverkehr oder Flachland.

von Ingo L. (jrlindrael)


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Ja, das mit dem Motor im Vorderrad scheint mir, nach dem Studiom 
zahlreicher Seiten, am besten in diesem Fall zu sein. Da habe ich dann 
auch am wenigsten umzubauen.
Bei Ebay sind die China-Motoren zwar recht günstig, aber ich tendiere da 
doch eher zu einem von Wilkotec. Kostet vieleicht ein paar Euro mehr, 
dafür scheint mir aber auch das übrige Equipment besser zu sein.
Glücklicher Weise hat's bei uns wenig "Berge" und die hiesigen 
Steigungen sind sehr bescheiden. Das einzige ist die Auffahrt zu einer 
Brücke, aber auch die hat das Radl immer recht gut gemeistert.
Faszinierend ist, dass da Motore bis 500W angeboten werden. Um aber die 
rechtlichen (Zulassungstechnischen) Bedingungen nicht zu strapazieren, 
werde ich wohl auf einen 250W Motor zurückgreifen.

von Axel R. (Gast)


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>...aber ich tendiere da
>doch eher zu einem von Wilkotec...

ich glaube nicht, das diese Motore anders oder gar besser sind.
Wenn es nicht sogar die gleichen China-Motoren sind ;)

Ich würde statt dessen aufs Gewicht achten und vergleichen, ob ein Motor 
mit integriertem Planetengetriebe oder eher ein langsam laufender 
Direktantrieb für mich in Frage kommt.

Den Controller würde ich selberbauen - aber spätestens beim Gasgriff 
hört bei mir das mechanische Können auf. Hier würde ich auch zu 
hochwertigen Komponenten greifen.

Was mich bislang abgeschreckt hat, sind die Akkus!! Schwer oder 
sauteuer, schadeschade...

Gruß
Axelr.

von Andreas S. (ebike-andy)


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Ich habe Motoren von deutschen und chinesischen Herstellern getestet und 
kann sagen, dass die Chinesischen qualitativ nicht schlechter sind. Das 
liegt daran, dass die Chinesen auf dem Gebiet Elektrofahrräder viel mehr 
Erfahrung haben, schließlich ist diese Fahrzeuggattung dort schon lange 
sehr verbreitet. Und vom Preis braucht man hier gar nicht zu reden.

@axelr: stimmt, die Akkutechnik ist meist das Problem. Bei uns im Shop 
gibt es aber ein Modell, welches für die Leistung sehr leicht und 
Kompakt ist und noch dazu relativ günstig:
http://www.elektrofahrrad-einfach.de/products/Umbausaetze/Bafang-Umbausatz-Vorderrad.html

Den Controller selber zu bauen kann ich nur bedingt empfehlen, da die 
auf dem Markt befindlichen Produkte eigentlich ganz gut sind. Aber wem 
es Spass macht oder wer Extrawünsche hat, bleibt dies natürlich offen 
:-)

Gruß,
Andreas

von Axel R. (Gast)


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Danke für den Tip,
gerde ein Bafang käme mir nicht ins Haus. Ich brauche mir keinen 
Brushlessmotor einzubauen, wenn am Ende doch wieder Verschleiß und 
Abrieb durch ineinandergreifende Teile zu verzeichnen ist.
http://redel-ma.de/index.php/home/trike-hp-scorpion/bafang-motor-oeffnen

Googelt man nach "Bafang Umbau", kommen übrigens noch andere Anbieter 
:))

Ich wohne leider im 5.Stock und das Rad müsste definitiv jeden Tag mit 
nach oben - fällt also eh aus, das ganze.

Was mir noch aufällt: Der Controller regelt bei 14 Ampere ab.
1
passender Controller vorhanden, der den Motor mit der Betriebsspannung von 36V und maximal 14 A Strom versorgt
36 x 14 = 504
Der Motor ist nominell mit 250 Watt angegeben, wie lange wird der das 
mitmachen.
Man kann insgesamt sagen, das die Sache aus elektronischer Sicht sehr 
interessant ist.
Allein die Größe des Controllers lässt auf frühe neuziger Jahre 
schliessen, hi ;-)

ABER: die Fähigkeiten der Kundschaft verlagern sich eben auf andere 
Bereiche, wo ICH wieder passen muss. Schon das Werkzeug zum 
Auseinanderbauen des Bafang Motors aus obigen Link hätte ich so nicht 
hinbekommen - ganz erlich!

Fahhradbasteln setzt wohl in den meisten Fällen Haus und Hof vorraus.
Ein beheizbarer Schuppen mit Licht ist jedenfalls das mindeste.
Wenn er dann noch abzuschliessen geht - noch besser.

Viele Grüße auch an alle Mitleser

axelr.

von Andreas S. (ebike-andy)


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Axel Rühl schrieb:

> Was mir noch aufällt: Der Controller regelt bei 14 Ampere ab.
>
1
passender Controller vorhanden, der den Motor mit der
2
> Betriebsspannung von 36V und maximal 14 A Strom versorgt
> 36 x 14 = 504
> Der Motor ist nominell mit 250 Watt angegeben, wie lange wird der das
> mitmachen.

Der Controller lässt maximal 14A durch. Dieser Strom wird aber nur kurz, 
z.B. beim Anfahren für weniger Sekunden gezogen oder wenn man langsam 
einen steilen Berg hochfährt. Im Normalbetrieb zieht der Regler nicht 
mehr als 7 A

Du könntest das Rad auch unten stehen lassen und nur das wichtigste 
Teil, den Akku gegen Diebstahl und zum laden mit in die Wohnung nehmen. 
Zumindest bei dem Akkumodell, dass wir anbieten. Dieses kannst Du mit 
einem Handgriff einfach abnehmen und mit nach Hause oder ins Büro 
nehmen.

Und einen Verschleiß des internen Getriebes hat man beim Bafang Motor 
kaum. Zumindest nicht, wenn man ihn mit der empfohlenen Spannung von 36V 
betreibt. Manche übervolten diesen Motor ja mit bis zu 72V für mehr 
Speed. Doch bei einer solchen Belastung gehen die Zahnräder dann doch 
irgendwann einmal kaputt (für so etwas gibt es Zahnräder aus Stahl zum 
Ersatz). Aber ein original Bafang Motor hält auf jeden Fall 5.000, 
vermutlich sogar eher bis zu 10.000km, bevor das Getriebe gewechselt 
werden müsste.

von Alex W. (a20q90)


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Ich verstehe gerade nicht, warum nan nicht gleich Zahnräder aus Stahl 
einbaut!

von Andreas S. (ebike-andy)


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Weil die wesentlich lauter sind. Mit den verbauten Nylon Zahnrädern ist 
der Motor fast geräuschlos.

von Alex W. (a20q90)


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Dann sollte man die Zähne schräg verzahnen! Wie im PKW-Getriebe!

Zudem hat man bei gleichem Platz mehr Fläche, und die Dinger halten mehr 
aus!

von Andreas S. (ebike-andy)


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Wer weiß, vielleicht wird das ja in einer späteren Motorgeneration mal 
so gemacht. Aber bei einem 250W Motor ist das eigentlich nicht nötig. 
Ich kenne niemanden, dem im normalen Pedelec Betrieb ein Bafang Getriebe 
kaputtgegangen wäre. Auch nicht nach mehreren tausend Kilometern 
Fahrstrecke.

von Steffen W. (derwarze)


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>36 x 14 = 504
>Der Motor ist nominell mit 250 Watt angegeben, wie lange wird der das
>mitmachen.

Zumindest die getriebelosen Motoren die ich bisher in der Mache hatte 
stecken das ohneweiteres auch ne halbe Stunde lang weg. Ein eigentlich 
für 24V und 200W ausgelegter Chinamotor (Marke unbekannt) läuft bei mir 
seit Jahren an einem Controller mit 36V Akku und Strombegrenzung bei 
15A. Der wird auch nach längerem Betrieb im Hügelland kaum warm (Ein 
Heinzmann 250W schaltet bei gleicher Belastung da meist schon wegen 
hoher Temperatur ab).
Nachtei ist aber das der Wirkungsgrad bei starker Überlast auch stark 
zurückgeht und so der Akku weniger weit reicht.
Übrigens sind die China-Motoren weit besser als ihr Ruf, mir ist noch 
keiner abgebrannt. Oft sind die, der niedrige Lohn machts möglich, von 
Hand gewickelt und so da der Draht enger am Kern liegt als bei 
Automatenwicklung effektiver.
Achten sollte man aber vor allen auf eine guten Schutz des Kabels an der 
Austritsstelle und das Isoliermaterial der Kabel. Die meisten 
Motorausfälle kommen durch ein beschädigtes Kabel zustande (mitunter ist 
das Isomaterial so schlecht das es weich wird oder gleich ganz 
wegschmilzt, am besten nimmt man nur welche mit teflonisolierten 
Kabeladern).
Und ganz wichtig! Eine ordentliche, stabile Drehmomentsicherung 
vorsehen, die Aufnahme der Gabel ist den wirkenden Kräften allein nicht 
gewachsen. Ohne eine solche macht sich das Motor-Rad schnell selbständig 
und man liegt auf der Nase.

von Axel R. (Gast)


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> (Ein Heinzmann 250W schaltet bei gleicher Belastung da meist schon wegen
> hoher Temperatur ab).

Erstmal danke für deine Ausführngen.
Kann es sein, dass ich da einiges durcheineander bringe? Hat der Motor 
von Heinzmann einen Temperaturschutz oder den Controller im Motor 
verbaut?
Oder wird der (externe) Controller so heiß, das, wenn dieser einen 
Heinzmann treiben muss, nicht der Motor, sondern der Regler 
abschaltet?(komisch viele Kommas-sry).
Ich kenn die Brushlessregler vom Modellbau. Von daher wundert mich 
schon, das ein 14-15-16 Ampere Regler so groß und schwer wie ein 
Schuhkarton samt Inhalt(Winterstiefel) ist.
Ich glaube mal gelesen zu aben, das es tatsächlich Motore gibt, bei 
denen Der Regler/Controller im Motor verbaut wurde. Obs nun ein 
Heinzmann war, weiss ich nicht mehr genau.

Sehr spannunen das alles....


Axelr.

von Andreas S. (ebike-andy)


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Beim Heinzmann ist der Controller extern verbaut. Und es ist so, dass 
beim Heinzmann teilweise der Controller so heiß wird, dass er abschaltet 
und den Motor nich weiter antreibt. Das kommt aber wenn überhaupt nur 
bei langen sehr steilen Hügeln for, wenn der Controller ständig unter 
Volllast steht.

Einen internen Controller, der gleich mit im Motorgehäuse verbaut ist, 
gibt es momentan nur beim Bauer BIFS Umbausatz.

Ja vergleichen mit kleinen 100A Modellbaucontrollern sind die 
Elektrofahrrad Controller riesig. Aber bei den Modellbaucontrolelrn ist 
es ja so, dass diese die 100A auch nur kurz abgeben und keine 100A 
Dauerstrom liefern und zum anderen werden diese in der regel vom 
Fahrtwind gekühlt.

Da ein Elektrofahrrad nun aber bei legalen 25 km/h nicht besonders viel 
Fahrtwind zur Kühlung des Controllers bekommt und dieser aber bei langen 
Bergstrecken dauernd unter Volllast steht, ist es eben nötig, dass 
dieser baulich nicht so kompakt sein kann, wie ein Modellbaucontroller 
und ein großes Gehäuse mit Kühlrippen benötigt, um die Wärme wieder 
abzuleiten.

von Florian I. (Firma: meine) (fanhi)


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Guten Abend.

Ich frage hier nach, weil Ihr hier scheinbar Erfahrung habt.

Und zwar möchte ich im Zuge meines Abschlussprojekts (Schule), es geht 
um ein Ein-Mann-Leichtfahrzeug, einen BLDC-Nabenmotor verwenden.

In meinem Gefährt kann ich konstruktionsbedingt schlecht Reifen > 16" 
verbauen und brauche für eine Geschwindigkeit von 36km/h daher 480U/min.

Die üblicherweise erhältlichen Nabenmotoren für Fahrräder sind aber für 
Reifen im Bereich 24 - 28" ausgelegt - mit Nenndrehzahlen zwischen 250 
und 300 U/min.  Da ich mir die Steuerung selbst bauen kann/will/werde 
wollte ich fragen, ob sich Probleme ergeben wenn ich einen Motor der für 
250 U/min konstruiert ist einfach mit dem Regler auf 480 U/min 
hoch"zwinge".

Ich denke, dass sich hier bestimmt jemand finden lässt, der mal aus rein 
wissenschaftlichem Interesse versucht hat sein E-Fahrrad ein wenig zu 
frisieren ;-)


beste Grüße,
und einen schönen Abend,

Flo

von Andreas S. (ebike-andy)


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Hi Flo,

also wenn Du es nicht eilig hast, kann ich einen Motor bestellen, der 
für 480 U/min bei 36V gewickelt ist.

Die Höchstgeschwindigkeit ist immer abhängig von der jeweiligen 
Motorwicklung. Deswegen brauchst Du für Deinen Fall einen Motor, der für 
hohe Umdrehungszahlen gewickelt ist. Denn selbst wenn Du einen für 20" 
nimmst, hat der 255 U/min bei 36V. Für Dein Ziel müsstest Du den Motor 
dann mit fast 72V betreiben um auf Deine Geschwindigkeit zu kommen und 
in diesem Fall bekommst Du dann wieder einen hohen Verschleiss beim 
Planetengetriebe.

Gruß
Andy

von Florian I. (Firma: meine) (fanhi)


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Hallo, Andy,

vielen Dank für die prompte Antwort =)

Nur, damit ichs verstanden hab, höhere Drehzahl kann ich erreichen mit 
höherer Frequenz seitens der Ansteuerung; wird wsl. unbelastet auch ohne 
Spannungserhöhung funktionieren; wenn ich aber nicht die Leistung 
wegschmeißen will muss ich mit dem Motorstrom ... also eigentlich mit 
der Spannung raufgehn ?! ja?

Du sagtest, du könntest einen Motor bestellen der so gewickelt ist -
Wo? Wie? Kosten? Dauer?

Ach und nur so nebenbei - ich hab 24V als Versorgung.

Und noch was, weil du ein Getriebe angesprochen hast - es gibt doch 
Nabenmotoren ohne Getriebe? Warum gibts welche mit und welche ohne 
Getriebe?
Imho ist ein Getriebe doch zu vermeiden?! (Wirkungsgrad,Abnutzung)

Grüße,

Flo

von Andreas S. (ebike-andy)


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Hi Flo,

also einfach gesagt:
Mehr Spannung = mehr Umdrehungen (mehr Geschwindigkeit)

Unter http://www.elektrofahrrad-einfach.de verkaufen wir solche 
Umbausätze.
Ein Motor alleine kostet 189,- €

36 km/h mit 24V wird schwer zu schaffen sein. Du solltest lieber einen 
48V Akku daraus machen.

Es gibt natürlich auch Nabenmotoren ohne Getriebe, sogenannte 
Direktläufermotoren. Allerdings sind diese fast doppelt so schwer. 
Außerdem muss man, wenn man ohne Motorunterstützung fährt, bei 
Direktläufern immer gegen den Widerstand des Motors antreten muss.

Getriebemotoren haben einen Freilauf, dadurch kann man auch ohne 
Motorunterstützung noch ganz normal Fahrradfahren. Außerdem bieten 
Getriebemotoren ein wesentlich stärkeres Drehmoment als Direktläufer.

von Florian I. (Firma: meine) (fanhi)


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Guten Morgen, Andy


Also zum Einen, es geht nicht um ein Fahrrad bei dem der Motor den 
Fahrer unterstützen soll sondern um ein mit einer 
Wasserstoff-Brennstoffzelle (daher nur 24V) versorgtes 
Dreirad-Leichtfahrzeug für eine Person.
Die benötigte Abgabeleistung des Motors würde sich laut Simulationen auf 
etwa 350-400W belaufen.

Zum Anderen, wieso sollte die Spannung (alleinigen) Einfluss auf die 
Drehzahl haben? Meines Wissens nach (kann natürlich mangels Erfahrung 
Blödsinn sein) hängt die Drehzahl eines Synchronmotors (BLDC ist ein 
Synchronmotor) von der Drehzahl des vom Controller generierten 
Drehfeldes ab.
Mir würde es durchaus logisch erscheinen wenn ich für eine höhere 
Drehzahl bei gleichem Moment eine höhere Spannung (= Strom) benötigen 
würde; aber unter der Annahme, dass ich das Moment hauptsächlich beim 
Beschleunigen (niedrige Drehzahlen) brauche müsste das doch hinhaun? 
Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Hierbei eine Frage: kann so ein Elektro-Fahrrad aus dem Stand nur mit 
dem Motor beschleunigen? (Synchronmotoren bringen ja im untersten 
Drehzahlbereich nicht umbedingt ein ausreichendes Moment sondern fallen 
außer Tritt)

Grüße, Flo

von Andreas S. (ebike-andy)


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Hi Flo,

ich bin Elektroniker. So genau kenne ich mich mit der elektronischen 
Steuerung nicht aus. Gut möglich, dass Du recht hast. Ich bin von 
höherer Drehzahl bei gleichem Drehmoment ausgegangen.

Natürlich kann ein Fahrrad mit einem solchen Motor aus dem Stand heraus 
beschleunigen. Das habe ich ja schon oft getestet.

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