Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Krise erfasst Ingenieure


von Thomas (Gast)


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von Eddy C. (chrisi)


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Die Krise hat mich soeben erfasst.

von John S. (student)


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Ein guter Ingenieur findet auch wieder einen guten Job!

von Gast (Gast)


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Kleine Korrektur:

"Ein für viele Firmen nutzbar erscheinender Ingenieur" ...

Darin verborgen ist:

1) Mittelmäßigkeit : Passt in viele Teams

2) Main Stream : Hat aktuelles Wissen = nicht zu alt

3) Gehaltskompatibel : Will einen Job, keinen gut bezahlten Job

4) Erscheined : Da niemand im Vorfeld die Qualität einstufen kann, 
reicht es, dass das Profil super aussieht.

von Gast (Gast)


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Diese Info ist nun wirklich nicht neu. Irgendwann muss auch das 
Sprachrohr der Arbeitgeber (VDI, Politik) offen zugeben, dass es einen 
Ingenieurmangel zumindest in den letzten 20 Jahren nie gegeben hat. Seit 
etwa dem Jahr 2000 erfolgte ein massiver Stellenabbau der Ingenieure. 
Seit dieser Zeit hatten nur erfahrene Spezialisten eine reelle Chance, 
den Arbeitsplatz zu wechseln und Absolventen hatten noch seltener die 
Chance sich als Berufseinsteiger in ihren Job als Entwickler 
einzuarbeiten weil kein Arbeitgeber Anfänger einarbeiten will. Der 
Ingenieurmangel wird also erst in Zukunft kommen, wenn die erfahrenen 
Spezialisten in Rente gehen und keine nachfolgenden Spezialisten deren 
Aufgaben übernehmen können.

von Insider (Gast)


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> Ein guter Ingenieur findet auch wieder einen guten Job!

da wäre ich mir aber nicht so sicher !!!

Solche hohlen Sprüche sind äusserst oberflächlich und
entsprechen überhaupt nicht den realen Gegebenheiten

Mir zB blieben letztlich zwei Möglichkeiten ggfs Auswandern
oder sich Selbstständig machen .

Durch die Unternehmertätigkeit bweget man sich auf anderer
Ebene als ein ( sorry ) "kleiner MA von Ing etc ...
Man hört da einiges und auf gewisse Gegenfragen kommt
defacto keine gescheite Antwort.

So zb solche "Hämmer" . Durch die hohen Redundanz gibts
genügend Freiheiten in der kostengünstigen Personalbesetzung

In diesem Sinne mal dies: Steigt zB in kein Flugzeug ....

von Tommi H. (drmota)


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Nicht nur den Ingenieuren geht es bescheiden auch den anderen UNI 
Absolventen.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,630114,00.html

Die Wirtschaft vernichtet gerade wieder einmal 100000tausende Akademiker 
wie schon in den letzten Jahren auch immer wieder.

Nur diesmal werden noch sehr viele Unternehmensstrukturen wegbrechen, 
die zum Teil für immer verschwinden werden und in China ihre 
Wiederauferstehung nach der Krise erleben werden.

von BTT (Gast)


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es ist echt hammer geil, vor 2 Monaten schreibt der Spiegel noch das der 
Fachkräftemangel eskaliert und nun schreibt man Artikel wie in den 90er 
nach dem Motto "jung, Akademiker, arbeitslos ... ".


Die Medien verkommen immer mehr zu Propaganda und Sülzapparaten. Diese 
Krise wird hoffentlich allen zeigen, das unsere Akademikerquote 
eigentlich schön viel zu hoch ist.

von Durchblicker (Gast)


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Es geht allen an den Kragen - schon länger. Die Qualität der 
Lebensmittel lässt nach - schon länger. Vorher hat schon die Qualität 
der Luxus- und Konsumgüter nachgelassen. Ausnahme Fernostprodukte bieten 
am meisten.

Die Fachkräftelüge dient der Kanalisierung der Arbeitslosigkeit. 
Menschen ohne Ausbildung sollen versklavt werden, Leute mit Ausbildung 
sollen sich bescheiden, Leute mit Topqualifikation sollen sich als 
Sklaventreiber betätigen. Junge Menschen müssen sich rechtzeitig auf 
eine Ausbildungsrichtung festlegen.

Jemand der die Fachkräftelüge streut gehört vielleicht zum Arbeitsamt 
oder zur IHK oder er möchte Politiker sein. Irgendwann werden die Heinis 
gelyncht...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Durchblicker schrieb:
> Es geht allen an den Kragen - schon länger. Die Qualität der
> Lebensmittel lässt nach - schon länger.

Kann ich hier nicht bestätigen - im Gegenteil: die Lebensmittel hier 
sind qualitativ deutlich besser als noch vor zehn Jahren, was 
insbesondere den vielen Kleinbetrieben hier in der Region geschuldet 
ist.

Hier gibt es jedenfalls sehr frische Ware (z.Z. z.B. Erdbeeren direkt 
aus der grünen Eifel, ein Pfund für 1 Euro 20, keine sechs Stunden vom 
Pflücken zum Stand). Ebenso Gemüse, Eier, Käse, Wurst, Brot usw.

Man muss sich nur umgucken und: ja, das kann man sich auch mit kleiner 
Geldbörse leisten. Man darf halt keine Erdbeeren im Dezember erwarten. 
Aber mit Einfrieren geht auch das, zumindest für Erdbeerquark :-)

Bei den übrigen Nahrungsmitteln kann ich jetzt zumindest keine 
abnehmende Qualität erkennen.

Meine Beobachtung: noch nie konnte man so günstig so frische, qualitativ 
hochwertige und so viele regionale Lebensmittel kaufen.

Wer natürlich nicht bereit ist, auch mal zu kochen, der wird viel mehr 
Geld ausgeben.

von Gast (Gast)


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>es ist echt hammer geil, vor 2 Monaten schreibt der Spiegel noch das der
>Fachkräftemangel eskaliert und nun schreibt man Artikel wie in den 90er
>nach dem Motto "jung, Akademiker, arbeitslos ... ".
>Die Medien verkommen immer mehr zu Propaganda und Sülzapparaten. Diese
>Krise wird hoffentlich allen zeigen, das unsere Akademikerquote
>eigentlich schön viel zu hoch ist.
Naja, war zu erwarten, dass die Umsatzeinbrüche auch Ings. betreffen 
werden. Selbst hier wurde das Gesülze verbreitet, dass dies nicht 
eintreten werde. Hochqualifizierte Kräfte werden immer gesucht, 
Entwicklung läuft auch in bittersten Zeiten immer uneingeschränkt 
weiter...
Nach dem Motto, Fachkräfte sind vom Marktgeschehen völlig abgekoppelt 
und unabhängig. Ich habe schon letztes Jahr hier im November 
"vorausgesagt", dass Stellenabbau, Insolvenzen, Arbeitslosigkeit und 
Fachkräfteüberhang die dominierenden Themen in 2009 sein werden. Wurde 
man dann als Nichtsblicker und Pessimist hingestellt.
Fazit: Die Leute wollen belogen werden - vor allem die jungen. Wer will 
es ihnen verdenken, sind ja noch voller Optimismus, Naivität und 
Tatendrang.  Man kann ihnen schlecht offen sagen, dass nur noch ein 
Bruchteil von denen gebraucht wird und sich mit den anderen 
Unqualifizierten Hartz 4 teilen sollen. Das sorgt für Unmut.

von Moritz (Gast)


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Was regt ihr euch den überhaupt noch auf, ich sage nur "Spiegel"!
Die schreiben doch jede Woche was anderes. Ich weiß nicht woher diese 
Informationen kommen, oder wem sie nutzen oder schaden sollen. Ich schau 
da schon garnicht mehr rein, mich regt dieses Schundblatt auf!

von Gast (Gast)


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>Was regt ihr euch den überhaupt noch auf, ich sage nur "Spiegel"!
>Die schreiben doch jede Woche was anderes. Ich weiß nicht woher diese
>Informationen kommen, oder wem sie nutzen oder schaden sollen. Ich schau
>da schon garnicht mehr rein, mich regt dieses Schundblatt auf!

Uneigenützig schreibt der Spiegel nicht. In dem Artikel geht immer 
wieder unterschwellig oder direkt hervor, dass Lücken tödlich für den 
Lebenslauf sind und diese elitären Menschen alles tun, um diese zu 
verhindern. Von den Maßnahmen der Lückenvermeidung profitieren einige 
Institutionen finanziell.
Es geht nur darum, aus der Misselage vieler Profit für einige wenige zu 
generieren. Der Artikel gilt als Ansporn, Geld rauszuschmeißen oder sich 
anderweitig aufzuopfern.
Bei dem Bewerbungszirkus mit Mappen, teuren Ratgebern und teuren 
Bewerbungsfotos ist es genau der gleiche Schabernack.
Am besten wäre es, wenn alle im Kollektiv Hartz 4 beantragen würden.

von gast (Gast)


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Sicherlich sind die Lebensmittel im Vergleich zur zB Schweiz ( die ja
eine hohe regionalförderung betreibt ) niedrig.

Ich esse gerne und koche selbst ums vorweg zu sagen.

Aber tendenziell kann man leider konstatieren ,daß die Qualität nicht
mehr dem entspricht ,was früher , also vor >> 25 Jahren geboten wurde

Ein deutscher Emmentaler "schmiert" beim Reiben - das darf garnicht
vorkommen ,denn der ist ein Hartkäse .
Auch die oben genannte Schweizer Qualität ist eher druchschnittlich

Bohnen sind seit Jahren ungenießbar,  Die ( deutschen)  Erdbeeren
sind  auch nicht mehr das wie früher .
Zudem die Preise für zB so ein Schälchen Erdbeeren oberheftig sind.
Erbsen sind auch so ein Problemfall. Die sind relativ hart, das
reinste Viehfutter und geschmacklich auch
weit weg von meiner Erinnerung von früher ....
Das läßt sich beliebig fortsetzen. Über Kartoffeln sage ich schon
garnix mehr - Fleisch ist schon aus ethischen Gründen gestrichen.

bzgl Reis siehts noch recht gut aus , aber gewisse Sorten wie
echter Basmati Duftreis - der ist mittlererweile auch nicht mehr
marktgängig .

Fazit : Wenn man nicht weis , was wie geschmeckt hat ,dann tut
man sich schwer zu erkennen , gute Ware von gängigem junkfood
zu unterscheiden.

von Markus (Gast)


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>> ... früher ...

Stimmt Opa: früher waren die Winter kälter und die Schulwege länger.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ja, ich denke, dass es daran liegt ;-)

In der Erinnerung schmecken die Sachen immer deutlich besser:

Früher waren auch die Nutellabrote ein Gedicht - heute schmecken die 
nicht mehr halb so gut ...

Ich denke, da redet man sich auch vieles aus der Vergangenheit schön.

Chris D.

von Durchblicker (Gast)


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>Ich denke, da redet man sich auch vieles aus der Vergangenheit schön.

Vieles ist heute sogar viel besser oder könnte besser sein. Es gibt auch 
Unterschiede.

Kennt jemand den ALDI-Mief? Einige Zeit, mehrere Jahre gab es hier nur 
eine ALDI-Filiale, hat sich nicht gelohnt, ist kaum keiner hingegangen. 
Jetzt gibt es 8-9, Tendenz steigend. Also je ALDI desto schlimm. 
Ursprünglich war ALDI der Laden bei dem es zuerst Pepsi-Cola und Chio 
Chips gegeben hat. Mittlerweile werden dort Industrieabfälle entsorgt, 
irgendwie schmeckt alles seltsam. Dann gibt es hier noch EDEKA, Lidl und 
Norma, Plus ist ja dicht. Also die Produkte aus Edeka kann man 
vergessen, auch preislich ein Hammer. 160 Prozent Preisaufschlag im 
Vergleich zur Deutschmark, zudem Qualität fallend -> eine Dose Cola für 
100 Euro.

Schlimm wird es - ich kann mir nämlich nicht vorstellen woher die 
Impulse kommen könnten - wenn ein Polizist sich sagt, "warum soll ich 
auf meine Kumpels auf der Strasse einprügeln, ich bekomme ja nicht mal 
mehr Geld dafür".

Noch schlimmer ist so zu tun als wäre nix. Was juckt mich die 
Immobilienkrise, wer Aktien hat ist selber schuld, das ist aber nur das 
Symptom. Genauso denken Staatsdiener, "mir kann nix passieren, 
ausserdem,  bin ich wirklich nicht schuld". Geld nehmen sie aber und den 
Kopf in den Sand stecken tun sie auch.

von Axel (Gast)


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Naja, das Handelsblatt hat eben auch nur Bildzeitungsniveau. Vor allem 
aufreisserisch.

Wenn man sich das ansieht:

>Während die Zahl der offenen Stellen in den Jahren 2005, 2006 und 2007 im >Mai 
stets um zehn Prozent über dem Vorjahr lag und 2008 auf dem hohen >Niveau des 
Vorjahresmonats verharrte, brach sie nun um 30 Prozent ein. Das >zeigt der 
monatliche Ingenieurmonitor des Vereins Deutscher Ingenieure >(VDI) und des 
Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), der dem Handelsblatt >vorliegt. Allein im 
Mai ging die Zahl der offenen Stellen gegenüber April >um 4 000 zurück, während 
gleichzeitig die Zahl der arbeitslosen Ingenieure >auf mehr als 25 000 stieg.

Das bedeutet also, die Nachfrage ist auf dem Niveau von 2005. Nachdem 
die Herren ja nun jahrelang über drastischen Mangel geklagt haben, 
könnten sie nun auf das Klageniveau von 2005 zurückfallen.

Übrigends gibt es ca. 1000000 beschäftigte Ingenieure, da machen 25.000 
Arbeitslose Ings eine Quote von 2,5%. Da können andere Berufsgruppen 
nicht mal von träumen.

Gruss
Axel

von Gast (Gast)


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>Übrigends gibt es ca. 1000000 beschäftigte Ingenieure, da machen 25.000
>Arbeitslose Ings eine Quote von 2,5%. Da können andere Berufsgruppen
>nicht mal von träumen.

VORSICHT!!!!!
Das ist nur deshalb so, weil viele Ingenieure so befähigt und 
arbeitswillig sind, dass sie auch was anders machen und viele machen 
eban was anderes. Die geringe Quote sagt also nichts über die gute 
Situation der Ingenieure aus!!!!!!!!!!!!!!!!!

von Gast (Gast)


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Zudem ist eine Million beschäftigte Ingenieure wohl zu hoch gegriffen. 
Das waren 2006 afaik knapp 650.000. Lasst es meinetwegen jetzt 750.00 
sein. Dazu kommen noch die großen Unterschiede in der Verteilung der 
arbeitslosen Ingenieure je nach Fachbereich.
Der Maschinenbau stand bis vor kurzem mit Abstand am besten da.
Momentan führt er allerdings das Tal der Tränen an - jedenfalls was die 
Steigung des Abschwungs betrifft.

von sad (Gast)


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ach..alles schrott....grabt euer loch, bevor es keinen geben wird, der 
es für euch tut. es wird gejammert und gejammert...und die zeit läuft 
trotzdem.
das zielende ist der tod und nichts anderes. ob millionär oder 
hartz4...das ende ist dasselbe--->der tod.
am ende werdet ihr nix haben, ausser euch selbst..weder reichtum noch 
familie werdet ihr haben...nur würmer die an eurem leichnam herumnagen..

macht ihr euch verrückt über arbeitsmarkt und diesen ganzen blödsinn...

von Gepeinigter (Gast)


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>am ende werdet ihr nix haben, ausser euch selbst..weder reichtum noch
>familie werdet ihr haben...nur würmer die an eurem leichnam herumnagen..

>macht ihr euch verrückt über arbeitsmarkt und diesen ganzen blödsinn...

Was heißt verrückt machen? Wenn man arbeitslos und kein Zinskapitalist 
ist, tut der deutsche Staat doch alles, um einem die Lebensgrundlage zu 
entreißen. Selbst Obdachlosigkeit und Verhungern wird in Kauf genommmen 
seit 2005 auf Hatz-Jagd gegangen wird.
Und der noch arbeitende Teil ist gröhlend, unterstützend bei dieser 
Hexen-/Judenjagd mit dabei.

von Gast (Gast)


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Ein Gedankengang....

Geschichte kennt ihr die....

Glaubt ihr unsere Vorfahren haben sich bekriegt, untereinander und 
gegeneinander weil ihnen langweilig war?

Glaubt ihr, die Kreuzzüge gab es aus Spass an Fernreisen oder religiös 
begründet ?

Auseinandersetzungen im Tierreich gibt es nur, wenn es um Resourchen 
geht.
Lebensraum, Nahrung, (Zusammengefasst Fortbestand) .....


Wollen wir uns zusammenschließen und eine Bastion gegen den Rest der 
Welt errichten?
Aus der Kriese extrem Stark hervorgehen und das Wirtschaftsparadies in 
der BRD erschaffen?
Wir erwirtschaften dann alle benötigten Produkte und Dienstleistungen 
für den Rest der Welt. Für Ablenkung und Geld tun wir fast alles.

Wir haben uns eine Globale Welt geschaffen und wir sollten anfangen zu 
verstehen, das es darin keinen Platz mehr für zu hohe Spitzen gibt.

Wir können es uns nicht mehr leisten, Kapital, Resourchen (auch 
menschliche) in einzelnen Ländern zu konzentrieren.

Die Fachkraft, die wir aus einem Schwellenland entziehen, die fehlt 
dort.
Man kann nicht die Intelligenz und die Dummheit auf zwei Haufen 
konzentrieren (Was zum Wohle einzelner Nationen gemacht wird).

Schafft nach Möglichkeit Gerechtigkeit auf der Welt und versucht alle 
Bereiche gleichmässig langsam wachsen zu lassen. Alles andere führt 
früher oder später zu Entladungen.

von Zak M. (64qam)


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hehe, so siehts aus!

von guest (Gast)


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> es ist echt hammer geil, vor 2 Monaten schreibt der Spiegel noch das der
> Fachkräftemangel eskaliert

Die Spiegelautoren wussten von der Lüge des Fachkräftemangels vermutlich 
nichts. Deshalb haben sie eben den Unsinn der Arbeitgeber und der 
Politik nachgeplappert. Aber ewig lässt sich fast keine Lüge aufrecht 
erhalten.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gepeinigter schrieb:

> entreißen. Selbst Obdachlosigkeit und Verhungern wird in Kauf genommmen
> seit 2005 auf Hatz-Jagd gegangen wird.

Ich bitte um Belege dieser Aussage.

von Gast (Gast)


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Hab mal ein wenig auf der Plattform Xing gestöbert. Man glaubt nicht, 
was man da findet: Lauter arbeitssuchende Ingenieure und Selbständige, 
die nach Projekten suchen und schon monatelang nichts gemacht haben. Den 
Grund findet man auch!

In einem Profil der Personalleiterin bei Hirschmann Yvonne B. findet man 
die skills, die heute benötigt werden:

- Einführung und Umsetzung von Kurzarbeit
- Erstellung, Verhandlung und Umsetzung von Sozialplänen
- Erstellung und Verhandlung von Betriebsvereinbarungen
- Erstellung, Verhandlung und Umsetzung von Tarifverträgen
- Bearbeitung von Kündigungsschutzklagen
- Beratung von Führungskräften

Das also sind die Leute, die Hirschmann zur Zeit braucht.

Prima, ganz toll!

Man wirbt öffentlich damit, Leute abwickeln zu können. Hat man das in 
der einen Firma erfolgreich getan, qualifiziert man sich dann sofort für 
den Direkteinstieg bei der nächsten. So macht man heute Karriere!

von Euwie (Gast)


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Wenn etwas dreimal hintereinander um 10% wächst, und dann um 30% 
schrumpft, ist man nicht wieder bei 100%, sondern bei 1,1*1,1*1,1*0,7 = 
0,93, also fast noch ein Jahr früher.
Wir sind also nicht auf dem Niveau von vor drei Jahren, sondern vier!

Und wenn ich jetzt noch lese, dass es in den "guten Zeiten" 50% 
Studienabbrecher gab (die Statistik ist wohl noch alt), wird mir ganz 
schlecht: Verlorene Zeit für nichts und wieder nichts - mit dem Makel 
des Versagens, Schulden und einer Lücke im Lebenslauf? Entweder die 
Abbrecher fühlen sich überfordert - mental und/oder finanziell - oder 
sie sehen vor Ort besser, wie die Zukunftsperspektiven sind.

Tatsächlich erscheint mir, dass durch die Beschleunigung der Zyklen eine 
längere Ausbildung überhaupt zu einem Glücksspiel geworden ist. Auf 
jeden Fall steht durch die Staatsverschuldung für Unis noch weniger Geld 
zur Verfügung.
Dass im Ausland die Perspektiven für Facharbeiter besser sind, zeigt 
doch, dass es wohl optimaler ist, sich Fachleute zu importieren als sie 
selber zu machen - das ist Globalisierung.
Dabei fallen die Ausbildungskosten im Herkunftsland an, und die 
Einkommenssteuern aber im Gastland - das ist Marktwirtschaft.
Im Idealfall wird noch nicht mal eine Rente fällig - das ist die 
Zukunft.

von Euwie (Gast)


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> - Einführung und Umsetzung von Kurzarbeit
> - ... Sozialplänen
> - ...
Also erst mal selber direkt handeln, und dann:
> - Beratung von Führungskräften
... anderen zeigen wie's geht - scheint ja 'ne echte Boombranche zu 
sein.

von Euwie (Gast)


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> Wir sind also nicht auf dem Niveau von vor drei Jahren, sondern vier!
Da war noch ein Jahr 'hohes Niveau' dazwischen, also fünf!

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/krise-erfasst-ingenieure;2358346
> Er rät den Unternehmen daher,
> nicht mit Arbeit ausgelastete Ingenieure weiterzubilden.
tatsächlich ist da wohl ein Kommafehler drin: :-)
Er rät den Unternehmen daher nicht,
mit Arbeit ausgelastete Ingenieure weiterzubilden.

von Christian B. (casandro)


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Also bei uns bestellen die Kunden seit der Wirtschaftskrise wie 
verrückt. Wir kommen mit der Produktion kaum noch nach.
Ich weiß nicht was das für Unternehmen sind, die jetzt massive Probleme 
haben sollen. Ich vermute mal, dass dies hauptsächlich Firmen sind, die 
so oder so bald eingegangen wären. (z.Bsp. Automobilindustrie)

von Mark B. (markbrandis)


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Blödsinn. Große Teile des Maschinenbaus leiden, auch 
Werkzeugmaschinenhersteller usw.
Der chemischen Industrie geht es auch nicht gerade gut, kenne z.B. 
Verfahrenstechniker die auf Kurzarbeit sind.
"Bei uns läuft es, also muss es doch bei allen anderen auch laufen" --> 
Aua.

von Delete M. (skywalker)


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Tommi Huber schrieb:
> Nicht nur den Ingenieuren geht es bescheiden auch den anderen UNI
> Absolventen.
>
> http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,630114,00.html
Interessant finde ich nur, dass die 5 vorgestellten Beispiele allesamt 
aus der BWL/Marketing/Medienbranche kommen.

von Gast (Gast)


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>Interessant finde ich nur, dass die 5 vorgestellten Beispiele allesamt
>aus der BWL/Marketing/Medienbranche kommen.

Weil die Ingenieur-Freaks mit Einser-Abschluss nicht vorzeigbar sind. 
;-)

von fachfremder (Gast)


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Hallo

das ist ja das "tückische" mit XING etc , die besseren Leutz
machen halt irgendwas - was meinste wieviel im Endeffekt eine
Nettoreingewinn unterhalb von hartzi haben ?

bzgl Studienzeit , ich weis jetzt nicht wie es mit den neumodischen
bachelor etc ist. aber dad erste ,was man einer TH "gelernt" hat
war ,daß die Studienzeit net 8 sondern mind 14 Sem war und zuletzt
bei einer bei 15,5  - und da ist ne Excellenzuni....


Die sog Führungskräfte , das ist das Glück es geschafft zu haben
in so einem Elitezirkel zu landen , aus diesem Pool nährt sich
die Jobbesetzerindustrie  , da ist es völlig egal , ob du
wirklich Ahnung hast .

Wenn man so liest , "arbeitet" mancher ( eher viel ) ein jahr oder
oft weniger und wird mangels Erfüllung von Rendite gefeuert um
woanders da gleiche....

Von Leuten wie ein Ortseifen , die von ach so integer in realiter
zum Schwerverbrecher auf allen Ebenen werden , will ich gar net reden.

Das System gehört ausgeharkt ,nur - siehe Politik es macht keiner
was

die BA offeriert derzeit bei richtiger lesart 6,022 Mio Arbeitslose
diese beinhalten nicht die XING Selbstständigen und auch nicht die
unfreiwilligen Frührentner. Die eigentlich dito wichtigen ausgewanderten
leutz werden auch nicht erfaßt , dann hätten wir wohl 11 Mio oder so....



wo boomt es eigentich derart , was seid ihr Insolvnezverwalter ?

von Christian B. (casandro)


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fachfremder schrieb:

> wo boomt es eigentich derart , was seid ihr Insolvnezverwalter ?

Wir stellen funktionsfähige Messgeräte für magnetische und elektrische 
Wechselfelder her. Das boomt im Moment logischerweise ziemlich.

von aiai (Gast)


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.. weil die Magnetkräne und Schrottpressen (Abwrackprämie) gewartet 
werden müssen? ;-) ;-)

von Christian B. (casandro)


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aiai schrieb:
> .. weil die Magnetkräne und Schrottpressen (Abwrackprämie) gewartet
> werden müssen? ;-) ;-)

Naja, viele Leute schulen jetzt um auf Baubiologie. Und unsere Geräte 
sind die günstigsten, welche überhaupt funktionieren.

von Gast (Gast)


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>Naja, viele Leute schulen jetzt um auf Baubiologie. Und unsere Geräte
>sind die günstigsten, welche überhaupt funktionieren.

Ich dachte immer, Wünschelruten könnte man aus jeder Hecke schneiden. 
Daß man daür jetzt sogar Ingenieure braucht...
Oder gibts die jetzt mit LEDs?

von Christian B. (casandro)


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Naja, die Geräte messen magnetische und elektrische Wechselfelder. Die 
Dinger sind schon physikalisch korrekt und sind genauer als 20% im 
NF-Bereich. (Ich glaub so 2-3% schaffen wir reell)
Ob jetzt solche Felder irgendwelche Auswirkungen auf den Körper haben 
ist fraglich. Für so was wie TCO haben wir jedoch auch Geräte.

von Der Prophet (Gast)


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von Gast (Gast)


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Naja, die Absagen bekomme ich zu 95 % per E-Mail. Nur wenige Firmen 
erbarmen sich, den zahlreichen Versagern noch Porto und nen Umschlag 
hinterher zu schmeißen.

von Falk B. (falk)


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@  Euwie (Gast)

>schlecht: Verlorene Zeit für nichts und wieder nichts

Nöö, man hat was gelernt, wenn auch "nur", wozu man nicht das Talent 
hat.

> - mit dem Makel des Versagens, Schulden

Sicher ist so ein Studienabbruch nicht toll, aber Niederlagen gehören 
zum Leben. Damit umzugehen und NICHT unterzugehen ist ein wichtiger 
Lernprozess.

> und einer Lücke im Lebenslauf?

;-)
Das übliche Personalchefgesülze.

>Tatsächlich erscheint mir, dass durch die Beschleunigung der Zyklen eine
>längere Ausbildung überhaupt zu einem Glücksspiel geworden ist.

Käse.

> Auf
>jeden Fall steht durch die Staatsverschuldung für Unis noch weniger Geld
>zur Verfügung.

Nöö, es wird munter noch weiter verschuldet. Jetzt ist es eh egal, der 
Damm ist praktisch schon gebrochen.

>Dass im Ausland die Perspektiven für Facharbeiter besser sind, zeigt
>doch, dass es wohl optimaler ist, sich Fachleute zu importieren als sie
>selber zu machen - das ist Globalisierung.

Das ist kleinkariertes, kurzfristiges Denken. Leider sehr beleibt und 
verbreitet.

>Dabei fallen die Ausbildungskosten im Herkunftsland an, und die
>Einkommenssteuern aber im Gastland - das ist Marktwirtschaft.

Bain Drain. Aber der Bumerang kommt immer zurück.

>Im Idealfall wird noch nicht mal eine Rente fällig - das ist die
>Zukunft.

Praktisch sieht es in Deutschland aber anders aus. Es werden DEUTLICH 
mehr Renten für die Importarbeiter fällig. Siehe Familienzusammenführung 
der Türken und Russlanddeutschen!

No pun intended!

MFG
Falk

von Birger Z. (nohelp)


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Das Deutsch hier ist so schwach, dass ich ausnahmsweise nachfragen muss, 
was folgendes Elaborat denn heißen soll:
"Von Leuten wie ein Ortseifen , die von ach so integer in realiter
zum Schwerverbrecher auf allen Ebenen werden , will ich gar net reden."

von fachfremder (Gast)


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Warum schreibste nicht gleich geistiger Auswurf ;-)

ich denke ,das Elaborat wird in der Kürze schon verstanden.

Es gibt viele Manager , die um sich eine Aura aufbauen (wahrscheinlich
Ihr einzig wirkliches Arbeitsgebiet in der jew. Firma ).

So was ähnliches kennt man ja auf von der Ärzteschaft, der Herrgott
in Weiß  ...


Bzgl Personaler noch dies.. Ein Bekannter von mir hatte mal eine
besonders interessante Erfahrung mit dem Gesamtverhalten einer
Firma gesammelt und kürzlich sowohl an die GL wie an die
Personalabteilung eine Mail geschrieben , was sie bitteschön
zum Wohle möglicher Bewerber hinsichtlich einer Neubesetzung
dort beachten sollten

Es wird dort ein neuer Personalleiter gesucht.... ( aber was
der effektiv tun soll etc wird kaum beschrieben )

Was kam nach mehrmaliger Aufforderung, dazu doch mal Stellung zu
nehmen ( denn deren Verhalten ist überegional bekannt (schlecht ) )

Es kam eine typische Absageformulierung ... Dabei hat er sich gar
nicht beworben

Da sieht man mal, daß man zwar von den Bewerbern "alles" verlangt,
selbst aber quasi eine Nullflexibilität besitzt überhaupt mal zu
lesen , was da einer schreibt - und darauf adäquat zu antworten.


Sicherlich fällt man jetzt wieder in alte Zeiten zurück analog
2001-2004  u.ä.   für manche ein déjà vu . In summa ist es doch
erschreckend ,daß "man" garnichts dazugelernt hat .

Wenn eine Firma wirklich ernst genommen werden will , sollte
sie in der Lage sein die Individualität zu liefern die sie
selbst einfordert.

von Nörgler (Gast)


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Wer sagt, denn dass weniger Renten anfallen? Die Deutschen kommen alle 
im Alter zurück und kassieren hier ab! Wären auch dumm, wenn sie es 
nicht täten?

von Gast (Gast)


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> Wir stellen funktionsfähige Messgeräte für magnetische und elektrische
> Wechselfelder her. Das boomt im Moment logischerweise ziemlich.

Also haben die Esoterik und Elektrosmogspinner noch genug Geld und 
zuwenig Probleme um die sie sich besser kümmern sollten.

von Christian B. (casandro)


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Gast schrieb:

> Also haben die Esoterik und Elektrosmogspinner noch genug Geld und
> zuwenig Probleme um die sie sich besser kümmern sollten.

So kann man das natürlich auch sehen. In Krisenzeiten haben die Leute 
halt mehr Angst und sind bereit mehr Geld für ihre Angst auszugeben. Das 
ist ganz normal.

von aiai (Gast)


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Arbeitest Du etwa bei Gigahertz ;)

Die bauen doch sowas.

von K. B. (Gast)


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Das esotherischste, was es auf dem Sektor gibt, ist ein 
Magnettherpiegerät, an dem ich mal mitentwickeln sollte. War eine 
Mechatronikfirma aus Darmstadt. Wurde sogar von Nobelpreisträger Pauling 
beworben.

von Christian B. (casandro)


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aiai schrieb:
> Arbeitest Du etwa bei Gigahertz ;)

Ist 'ne nette kleine Firma. Nur die Kunden, naja.... manche sind da 
schon etwas merkwürdig.
Übrigens so weit wie ich weiß sogar die einzige Firma in Deutschland 
welche solche Geräte selbst herstellt.

von Gast (Gast)


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Frechheit hier über uns Kunden herzuziehen. Ihr kriegt keine Bestellung 
mehr von uns!

von Christian B. (casandro)


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Gast schrieb:
> Frechheit hier über uns Kunden herzuziehen. Ihr kriegt keine Bestellung
> mehr von uns!

Ich meinte ja nicht euch Kunden, sondern die anderen.

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