Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 386er als (Micro)controller?!


von Hannes Hering (Gast)


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Hallo,

hat sich schonmal jemand mit einem 386er (Intel oder AMD bzw.
Baugleiche/Kompatible) als Controller/Prozessor für irgendein Projekt
befasst?

MFG

Hannes

von Matthias (Gast)


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Hi

mit dem reinen Prozessor wird das nichts. Ohne Chipsatz und Speicher
eignet sich so ein 386er nur als Kaffeetassenwärmer.

Matthias

von Benedikt (Gast)


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a) ein 80386er ist ein uP und kein uC, denn ein uP ist nur ein CPU, auf
einem uC ist noch die Software (ROM), der RAM und einiges weitere
(Timer, Interruptquellen, ADC usw.) drauf.

b) An sich muss man nur ein 16bit Speicher anschließen, in dem sich die
Software befindet, dann läuft das schon. Mit einem 8086er, bzw dessen
leicht überarbeitete Version 8088 haben schon einige was gemacht (->
google)
Ich hatte die selbe Idee auch schon, das einzige was mich bisher
abgeschreckt hat, ist der 16bit Speicher.
Daher habe ich eine halbfertige Platine für den 8088 hierliegen.
Ein 160x128 LCD soll als Anzeige dienen, für was ich das verwenden
will, weiß ich noch nicht.

von Hannes Hering (Gast)


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@Matthias: Is mir auch klar, das ein Chip ohne was drumrum nix bringt
(außer eben die Heizfunktion). Ich meinte aber eben irgendwelche
Projekte, die schon externes RAM/ROM und Peripherie enthalten und
vielleicht sogar schon Software dafür entwickelt wurde! ;)

@Benedikt: Was der unterschied zwischen uP und uC is, weiss ich.
Allerdings brauch ich etwas mehr Rechenleistung als die ganzen AVRs,
PICs und sonstige so von sich geben. Außerdem eben mehr RAM usw. Zum
Problem mit 16/32-Bit Speicher gibts ne einfache Lösung: 2x8 Bit! ;)
Muss man eben die Software für's ROM aufsplitten und für's RAM wär's
egal! (Außerdem gibts RAM/ROM-Chips auch mit 16 Bit-Wordbreite)

MFG

Hannes

PS: Hat noch irgendjemand was weiteres gebaut?

von Jens Renner (Gast)


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Bei Intel gibt's ein PDF "33 MHz 386 System Design Considerations":
http://developer.intel.com/design/intarch/applnots/24072501.pdf

Wenn Dich die Schematics in Appendix A nicht abschrecken, kannst Du
Dich ja mal daran versuchen.

Aber wie meine Vorredner schon meinten: der 386er hat mit einem
Mikrocontroller nichts gemeinsam - außer die CPU (und selbst die ist
anders... CISC vs. RISC). :-)

von Tobi (Gast)


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nimm doch einfach einen fertigen embedded prozessor. die gibts doch
recht klein und sparsam (relativ zumindest) auf fertigplatinen. dann
hättest du die rechenleitung und nicht so viel ärger mit dem restlichen
systemaufbau

von Hannes Hering (Gast)


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@Tobi: Gibz die au billig? ;) Wenn ja, wo?

von Benedikt (Gast)


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Wie wäre es mit den M16C/M32C von Renesas ?
Laufen auch mit >30MHz, haben Flash, RAM usw Onboard. Kosten
20-30€, aber wenn du die Arbeit mit dem 386er rechnest, lohnt
sich das.

von Fritz Ganter (Gast)


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In der Werbung links um 69 Euro?

Falls sie jetzt nicht da ist:

http://shop.mikrocontroller.net/csc_article_details.php?saArticle[ID]=51

von buz11 (Gast)


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Die modernen MCs haben doch angeblich mehr MIPS als der 80386 , oder ?
Also , was soll's ...

von Tobi (Gast)


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durch recht konsequentes risk sind die recht zugügig. wenn ich mich da
recht an meine alten, angestaubten x86 assembler schinken erinnere
haben bei den ersten x86 cpu's die befehle immer einige takte
gebraucht. manche sogar ein halbes bis ganzes dutzend und mehr. bei
starkem gebraucht von 16bit zahlen oder mehr relativiert sich das
natürlich schon wieder. aber dafür gibts ja 16bit uC, dann gehts wieder

von Fiffi (Gast)


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Hallo Hannes,

schau mal unter: http://www.dilnetpc.com/


Gruß

Fiffi

von Fritz Ganter (Gast)


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Wobei die zwar süss sind, aber schon gehobene Klasse und entsprechend
teuer.

von Hannes Hering (Gast)


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@alle die sich für moderne MCs einsetzen: Kann man an die modernen MCs
ohne weiteres auch mal 32 MB (vielleicht au mehr) RAM anschließen und
des dann auch sinnvoll (vor allem schnell) nutzen? Glaub net! Leider!
;)

Was ist denn wohl der Preisunterschied zwischen nem ATMEGA 128-16 und
nem 80386DX33? Der AT MEGA 128 kostet 11 € und hat 16 MHz und der 386er
kostet gar nix (zu finden in der Müllkiste beim Computerladen) und hat
33 MHz. ;) Deswegen meine Überlegung.

von Matthias (Gast)


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Hi

an einen üblichen ARM kannst du problemlos 16MB SRAM anschließen. Ganz
ohne Zusatzhardware. Ebenfalls läuft so ein ARM mit 60MHz, max. 100mA
bei 1,8V und 1 Befehl/Takt.

Matthias

von Tobi (Gast)


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@hannes:
wiviel kostet die zusatzhardware um einen 386 ans laufen zu briungen
und wieviel kostet sie bei einem avr/arm/[such dir was aus]...

vom stromverbrauch mal ganz zu schweigen.

ausserdem solltest du von dem megahertz wahn mal wegkommen. mehr ist
halt nicht immer mehr auch wenn mediamarkt das immer gern behauptet :)

[erklärung, siehe mein post weiter oben]

von Hannes Hering (Gast)


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@Matthias: Is ein ARM net au ein handelsüblicher Prozessor, der gerne in
Spielkonsolen (z. B. Dreamcast als 2. Prozessor) u. ä. verwendet wird?
Wo gibz denn solche Gerätchen?

@Tobi: Zusatzhardware kostet ebenfalls nix! RAM-Bausteine mit 12 ns
Zugriffszeit: Siehe 386er Mainboard. Wieviele Taktzyklen braucht denn
ein AT Mega für eine Integerdivision? Der 386er braucht für 16 Bit
22-25 Zyklen und für 32-Bit 38-41 Zyklen...

von Tobi (Gast)


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wie schon oben geschrieben: es kommt auf die zahlenbereiche an mit denen
man rechnen will.

arm ist ein lizensierbarer prozessorkern. wird in vielen uC verwendet

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