Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Starkes, stabilisiertes Netzteil bauen


von Nico Droste (Gast)


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Hallo,
für mein Wohnmobil Projekt wollte ich mir jetzt erstmal nen
stabilisiertes Netzteil mit 13,8V und ca. 30A bauen.
Als Trafo würde ich einen von Reichelt mit 18V und ca. 27,5A auf der
sekundärspule verwenden. Als Gleichrichter denke ich sollte man
Brückengleichrichter B250C35A nehmen. Der schafft seine 35A. Jetzt weiß
ich nicht genau wie ich aus der pulsierenden Gleichspannung eine
stabiliste Gleichspannung mit 13,8V bekomme. Möglich wären ja
Transistoren und Hex-Fets zur Spannungsstabilisierung. Als Transistor
habe ich einen BD249B mit max. 45V und 40A gefunden, weiß aber nicht in
wie fern der geeignet ist, da er glaube ich einen Basisstrom vom 5A
benötigt. Mit FETs kenne ich mich nicht aus. Zur
Spannungsstabilisierung würde ich eine Schaltung wie diese nehmen (Bild
3): http://www.ferromel.de/tronic_480.htm

Wie würdet ihr so was realisieren, habe damit eigentlich keine
Erfahrungen.

Gruß
Nico

von emil (Gast)


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hi nico,

an deiner stelle würde ich nicht machen, sondern kaufen;
13.8v ist industriestandard, deswegen gibt es viele günstige netzteile
für diese spannung:


http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=31338&item=5707426375&rd=1

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=32550&item=5706200377&rd=1

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=27746&item=5706524935&rd=1

...usw

lg,
emil

von Chris (Gast)


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Hallo,

wenn Du damit keine Erfahrungen hast, rate ich vom Selbstbau und der
Wahl , als Einstiegsprojekt gleich so hohe Stromstärken anzupeilen,
komplett ab. Mit 30 A kann man bereits dünnes Blech schweißen.

Gruß

von Netbird (Gast)


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Hallo,

ich unterstütze die Vorschläge, nicht selbst zu bauen. Wenn Du z.B.
Bauvorschläge in den Zeitschriften Funkamateur (FA) oder cq-DL der
Funkamateuere liest, erkennst Du, dass hier eine Menge Erfahrung
erforderlich ist. Dort geht es auch um Stromversorgungen im
20..30A-Bereich.

Gruß, Harald

von Manfred Glahe (Gast)


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Hallo,

außerdem ist ein Netzteil mit derartig hohem Strom nur sinnvoll und
preiswert als mehrphasen Schaltwandler zu realisieren, also ein sehr
komplexes Gerät!

MfG  Manfred Glahe

von Stephan Hochberger (Gast)


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Wie von meinen Vorrednern schon gesagt: kaufen

Deine Regelschaltung (Längsregler) verbrät bei 30A ungefähr 150Watt.
Ich hätte sowas ungern im Sommer in meinem Wohnmobil ;)

von Marko B. (Gast)


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von Nico Droste (Gast)


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Ich weiß ja das es nicht einfach ist so ein NT zu bauen, aber eins zu
kaufen ist mir einfach zu teuer. da muss man nämlich schon so 100-120€
einkalkulieren. Ich habe hier 4 13,8V netzteile mit 10A cont.
allerdings ist bei allen vieren etwas defekt. sie liefern am ausgang
nicht 13,8V sondern 21V. also wird wohl die regelungselektronik defekt
sein. Trafo und Gleichrichter funktionieren noch gut und die
Leistungstransistoren (2N3055) auch.
eigentlich sollte ich doch dann schon fast alle komponenten dafür
zusammen haben, oder nicht? theoretisch hätte ich ja die 4 NT  wenn sie
in ordnung gewesen wären schon zu einem 13,8V 40A NT zusammenschließen
können. Genau das will ich jetzt machen, nur halt mit z.t. eigener
Elektronik. das wird doch wohl nicht soo schwierig sein, oder??

Gruß
Nico

von Manfred Glahe (Gast)


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@Nico Droste,

wenn Du bereits alte Netzteile besitzt ist natürlich eine Reparatur
sinnvoll, das kostet ja nicht unbedingt Geld. Das externe Koppeln von
mehreren Längstreglern mit 10A kannst Du getrost vergessen. Das
schwingt bei entsprechenden sprunghaften Stromentnahmen. Besser daher
gleich mit parallellgeschalteten Endtransistoren eine entsprechend hohe
Stromabgabe einzuplanen.
Falls Du einen Schaltplan für solch eine Applikation benötigst (solche
Geräte habe ich seit 20 Jahren auch heute noch in Betrieb) mail ich ihn
Dir.

MfG  Manfred Glahe

von Nico Droste (Gast)


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ja, klar!
wenn Du solche schaltpläne haste wäre ich dir sehr dankbar wenn du sie
mir schickst! wieso schwingt das bei entsprechenden stromentnahmen und
wie stark schwingt das? wenn es nur 0,3V oder so sind ist es egal!

ciao
nico

von Peter D. (peda)


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Wenn gleich 4 Stück kaputt gegangen sind, dann taugen sie warscheinlich
nichts und eine Reparatur macht keinen Sinn.

Parallel schalten ist bei Netzteilen grundsätzlich verboten, solange es
nicht ausdrücklich erlaubt ist.
Bzw. wenn Du es bereits versucht hast, könnte das die Erklärung sein,
warum sie nun alle kaputt sind.

Netzteile die ausdrücklich für Parallelschaltung zugelassen sind,
benötigen meistens auch einige Steuerleitungen, worüber sie dann eine
gleichmäßige Lastaufteilung einstellen.

Da Du scheints nicht sehr viel Ahnung davon hast, ist von einem
Selbstbau dringend abzuraten, bei 30A ist sonst die Brandgefahr einfach
zu groß.


Peter

von Manfred Glahe (Gast)


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@Nico Droste,

schwingen wird es dann, wenn die Sensleitungen/Schaltungen nicht
propper ausgelegt werden. Dies passiert in der Regel über Erdschleifen
und das ist bei "Umbaugeräten" im Paralellbetrieb der Fall (wegen der
fertigen Strompfade).
Wenn Du bereits 4 gleiche Geräte hast lohnt eine Reparatur in jedem
Falle. Du mußt allerdings einige Elektronikkenntnisse besitzen sonst
wird es nichts. Das glit allerdings auch für einen Neuaufbau mit den
alten Komponenten.
Habe gerade festgestellt, das der Schaltplan noch nicht im Eagle/Cad
enthalten ist. Ich könnte aber eine Fotokopie machen und per Post
schicken.

MfG  Manfred Glahe

von Tobias Wiese (Gast)


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Prinzipiell ist es schon richtig, was meine vorredner gesagt haben.

30A ist schon recht heftig.

Wenn du willst, lies dir mal folgenden Artikel durch:

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/kdarl2.htm

dort sind eigentlich alle Grundlagen von Lineargeregelten Netzteilen
sehr anschaulich beschrieben.

Ich selber habe auch schon einige Netzteile gebaut und stelle dir gern
Schaltpläne zur Verfügung.
Bei interesse sende mir einfach eine E-Mail.

gruß tobi

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