Hallo! Ich benutze für eine Auswertung eines resistiven Sensors den ATtiny 24V. Je nach Widerstand soll eine rote gelbe oder grüne LED leuchten oder auch blinken. Leider habe ich bis jetzt im Datenblatt immer noch keine Angabe gefunden wieviel Strom der Controller treiben kann. Quasi ob man die LEDs einfach von VCC auf Portpin betreiben kann. Ich habe jetzt Low Current LEDS mit 2mA Stromaufnahme in Verwendung und es gibt gar kein Problem. Allerdings wäre eine Absicherung schon wünschenswert. Von den drei LEDs leuchtet nur eine gleichzeitig. Es dürfte also eigentlich gar kein Problem sein. Eine weitere Frage wäre: Der AD-Wander der den Sensor auswertet. Ich kann die Spannung am Sensor messen und müßte jetzt auf meinen Widerstand zurückrechnen. Welcher Strom fließt in den Controller. Der Spannungsteiler hängt an PA0 (ADC0). Normal ist der Eingangswiderstand des Pins wohl so groß dass fast kein Strom einfließen wird vermute ich. Sprich der Strom am Vorwiderstand des Spannungsteilers wird fast identisch mit dem Strom durch den Sensor sein. Richtig?? Gruß Thomas
Bastler schrieb: > Quasi ob man > die LEDs einfach von VCC auf Portpin betreiben kann. Nein, da muß ein Widerstand dazu. > Leider habe ich bis jetzt im Datenblatt immer noch keine > Angabe gefunden wieviel Strom der Controller treiben kann. Doch, die steht drin. Such mal weiter. > Sprich der Strom am Vorwiderstand des Spannungsteilers wird fast > identisch mit dem Strom durch den Sensor sein. Richtig?? Ja
> dass fast kein Strom einfließen wird vermute ich
Das muß man nicht vermuten, das steht im Datenblatt.
In diesem Falle unter DC-Characteristics Seite 175 vom doc8006.pdf
1 | Input Leakage Current I/O Pin (Ilil) max 1µA |
Auf der selben Seite steht auch
1 | Absolute Maximum Ratings |
2 | DC Current per I/O Pin ..................... 40.0 mA |
D.h. du selber mußt dafür sorgen, dass der Strom pro IO-Pin nicht größer als 40mA wird. Ein Tipp: wenn du den uC einsetzen willst, schau dir die anderen 239 Seiten auch noch an :-o
Hallo! Danke für die Informationen. Ja das hätte ich auch selbst finden können!"g" 40 mA ist ja ne ganze Menge. Da hätte ich kein Low Current LED mit 2mA benutzen müssen. Warum braucht man eigentlich für den Power-Down Modus 3 V während ich bei 1 MHZ mit 2 V auskomme?! Betreibe die Schaltung nämlich mit einer 3V Lithium Batterie. Die Taktung auf 1 MHz scheint ja auch schon defaultmäßig gegeben zu sein. Dachte immer er läuft auf 8 MHz und habe noch über das Register einen 8er Teiler ausgewählt. Habe aber den Hinweis bekommen dass durch das Häkchen bei der CKDIV8 ohnehin schon ein 8er Teiler aktiviert ist. Kann ich also in den Power-Down Modus gehen wenn meine Batterie nur noch 2,7 V hat? Hab mir das jetzt alles angeschaut. Über den Eingangswiderstand am ADC0 Pin habe ich allerdings nichts gefunden. Mir ging es ja darum ob man den Strom der durch den Spannungsteiler geht wirklich nur durch diesen läuft. Der Strom in den Controller ist der zu vernachläßigen. Bräuchte das um auf meinen Widerstand des Sensors zurückzurechnen! Gruß Thomas
Oh mann. Manchmal habe ich den Eindruck, dass man versucht der erste zu sein, der mit einem RTFM antworten will. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ATMEL eine vernünftige Strombelastung nur indirekt angibt, oder nicht jeder englisch in ausreichender qualität spricht oder was auch immer. Bei hunderten verschiedener Datenblätter und immer wieder abweichenden Darstellungemthoden oder Abkürzungen für bestimmte Werte, sollte man einem Fragestller schon mal verzeihen, finde ich jedenfalls. Und dann noch mit den AMRs zu antworten, deren anliegen die Hersteller meist ausdrücklich limitiert finde ich mindestens genau so dumpf, wie die pauschale Unterstellung von 'haste nicht gelesen'. Zum Thema: Bei ATMEL findet man die gesuchten Informationen grundsätzlich in der Tabelle der DC-CHARACTERISTICS. Aber wichtig ist hier auch das Kleingedruckte. Die Tabelle sagt, dass bei einer Belastung von 10mA bei 5V ein Pin die Spannung garantiert auf 0.5V oder weniger ziehen kann. Bei 3V sind es noch 0.6V. Das Kleingedruckte sagt dann unter (4) und (5), dass obwohl jeder Pin mehr als 10mA ziehen kann, eine Gesamtbelastung von allen Ports 60mA nicht überschreiten darf. Damit macht der Einsatz von LEDs, die bei deutlich weniger als 20mA eine ausreichende Helligkeit erzeugen, durchaus Sinn. Bei drei LEDs alter Bauart, die 20mA ziehen, würde sonst kein weiterer Portpin mehr benutzbar sein. Es gibt aber noch einen anderen Sinn hinter LowCurrent LEDs in einer Schaltung, die analoge Dinge messen soll. So ist die Impulsbelastung für die Stromversorgung natürlich geringer beim Schalten kleinerer Lasten und man muss die A/D-Wandlung nicht um die Schaltimpulse herum programmieren, bzw. man kann schneller eine neue Messung auslösen. Oder die geringfügig teureren LEDs erlauben ein viel preiswerteres Netzteil oder ermöglichen einen Einsatz von Batterien. Gruß, Ulrich
Ok aber noch mal zu meiner eigentlichen Frage zurück. Kann ich davon ausgehen dass vom Spannungsteiler quasi kein Strom in meinen Microcontroller fließt. Habe VCC über eien 1,5 MOhm Widerstand auf ADC0 gehängt. Von dort geht es über den Sensor weiter auf GND. Ich habe ausschließlich eine Kennlinie die den Widerstand über die relative Feuchte zeigt. Ich müßte also wissen welche abfallende Spannung welchem Widerstand und damit welcher relativen Feuchte entspricht. Darauf werde ich aber nur kommen wenn ich den Strom weiss der durch den Sensor fließt. Darum stellt sich die Frage ob der Strom durch den Sensor annähernd dem Strom durch den 1,5 MOhm Widerstand entspricht. Wäre ohnehin verschwindend gering. Nach meiner Rechnung 1,8 µA. Gruß Thomas
Hallo, Du hast einen Spannungsteiler 1,5M /Sensor, die Verbindung hängt am AVR-ADC. Der statische Eingangswiderstand des ADC ist so hoch, daß er keine merkliche Rolle spielt. Aber: bei Wandlungsvorgang wird ein Kondensator der S&H-Schaltung geladen. Atmel sagt deshalb, daß die Quelle möglichst einen Innenwiderstand von 10k oder weniger haben soll, sonst gibt es Meßfehler durch diesen Ladestrom. Tritt also bei Deiner Anoerdnung 100% auf. Allerdings ändert sich Luftfeuchte nicht sonderlich in den Zeiträumen, in denen der AVR wandelt (ms-Bereich). Also noch einen Kondensator 10...100n vom ADC-Eingang gegen GND. Der wird in den Pausen zwischen den Wandlungen in Ruhe vom Spannungsteiler auf den gültigen Wert geladen/entladen und liefert zum Wandeln die Spannung ohne einzubrechen. Ansonsten kannst Du sowieso nur mit der fertigen Einrichtung kalibrieren, sind zu viele Unbekannte drin. Spannung parallel zum Wandler kannst Du bei 1,5M gegen 5V mit üblichen Meßgeräten ohnehin nur mit Rechnerei bestimmen, der Innenwiderstand der Spannungsmesser verfälscht da schon zu stark. Also gleich die ADC-Ergebnisse nehmen, lege eine Hig-End-Wetterstation mit Feuchteanzeige für 9,95 Euro daneben, mehr als ein Schätzeisen wird es bei Feuchte ohnehin nicht. Gruß aus Berlin Michael
Hallo! Das ist ja eine sehr interessante Information. Der Spannungsteiler ist so hoch dimensioniert weil am Sensor nur eine max. Gleichspannung von 0,8 V anliegen darf. Wasser und Gleichspannung würde sonst den Sensor zerstören. Darum die Begrenzung auf 0,8 V. Bei 3 V Batteriespannung muss ich also dafür sorgen dass minimal 2,2 V am Vorwiderstand abfällt. Laut Kennlinie des Sensors hat dieser eine maximale Impedanz von 500 kOhm. Daraus ergibt sich für mich dass der Vorwiderstand so groß sein muss. Ich bin mir sicher es wird auch noch andere Lösungen geben. Ich brauche hald eine einfache schnelle Lösung. Da der Sensor auch nur mit drei LEDs anzeigt kann man auch auf eine Eichung verzichten da die Messung ja sowieso ungenau ist. Es handelt sich bei meinem Sensor um den SHS-A2 der Firma Hygrosens Instruments. Da ich aber nur die Spannung messen kann die am Sensor anliegt muss ich über den durch ihn fließenden Strom zurückrechnen welchem Widerstand das entspricht. Aus der Kennlinie kann ich dann sagen ok das ist ungefähr 50 Prozent. Es muss also nicht besonders schnell gehen weil die Sache sowieso ungenau ist. Ich kann jetzt auch schwer erklären warum des alles so reicht. Fakt ist hald es soll was blinken und es soll sich was tun bei der Schaltung. Ich weiss nicht wie ich es anders tun kann. Gruß aus dem Landkreis München! Th.
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