http://www.n-tv.de/wirtschaft/meldungen/Erster-Airbus-aus-China-article377897.html Und ein weiterer Schritt, um hier die Wirtschaft zu demontieren...
Gott, sei Dank, die Chinesen erretten uns ... ( Is' wohl der "Dank" dafür, dass sie unseren Premium-Zug 'Transrapid' steuersubventioniert angedreht bekamen ! ) Fragt sich im übrigen noch, wofür die Super-Landebahn in Hamburg ( allerdings für den "kampfwertgesteigerten" A380 / zusätzlich ca. 1 000 000 000 € netto für uns Steuer-Abgezockte ), extra für den tollen Neo-Bus errichtet ) überhaupt gebraucht wird ... Vorteil, hier auf dem Lande: HAUPTSACHE, es kommt überhaupt ein ( Eier-) Bus, wenigstens einmal in der Woche ...
Karl heinz Buchegger schrieb:
> Die Manager hierzulande lernen es einfach nicht.
Der Zeithorizont der Manager entspricht ihrem eigenen Ertrag, nicht dem
des Nachfolgers. Sie werden für kurz- und allenfalls noch
mittelfristigen Erfolg bezahlt. Das haben sie sehr wohl gelernt und
perfektioniert.
Karl heinz Buchegger schrieb:
> Die Manager hierzulande lernen es einfach nicht.
Die Höhe der Bezüge sind das Problem. Wenn man innerhalb von wenigen
Monaten so viel verdient, um für den Rest des Lebens sorgenfrei leben zu
können, dann wird man bei denen keine soziale Verantwortung finden.
Nochangestellter schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: > >> Die Manager hierzulande lernen es einfach nicht. > > Die Höhe der Bezüge sind das Problem. Seh ich nicht so. Das Problem ist eher, dass diese Manager nicht persönlich dafür gradestehen müssen, wenn ihre Firma in den Ruin schlittert. Jeder Klein- und Mittelgewerbler sorgt dafür, dass es seiner Firma und seinen Arbeitern/Angestellten gut geht. Denn dann geht es ihm auch gut. Geht die Firma baden, hat er ein persönliches Problem. Bei diesen Top-Managern ist das aber anders: Ist eine Firma zugrunde gerichtet, findet sich schon ein Aufsichtsratsposten oder eine andere Firma. Und in der Zwischenzeit kann man von der Abfertigung, die natürlich noch ausbezahlt wird auch wenn alles andere den Bach runtergeht, immer noch sorgenfrei leben. Wenn diese Damen/Herren gut verdienen hab ich kein Problem damit. Aber sie sollen auch dafür einstehen, wenn die Firma dicht machen muss. Das würde ich unter der immer wieder von ihnen vorgebrachten 'großen Verantwortung' verstehen und nicht das vom Acker machen, wenns brenzlig wird.
@Karl heinz Buchegger: Würden diese Manager so viel verdienen, oder auch "etwas" mehr wegen der viel gepriesenen Verantwortung, wie Menschen, die Ihr ganzes Leben arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, dann würde sich das gewünschte Verhalten von ganz alleine einstellen.
Verstehe nicht das Rumgehacke auf den Managern. Über die Millionen, die Stars aus Film , Musik und Fußball kassieren regt sich keiner auf, obwohl die nicht mehr als (seichte) Unterhaltung liefern.... Oh , doch , klar da fällt mir ein: DIE sind wichtiger: Halten sie doch zahllose vom Langeweile- Suizid und dem nutzlosen Verbrauch fossiler , nichterneuerbarer Energie ab....
jojo schrieb: > Verstehe nicht das Rumgehacke auf den Managern. > Über die Millionen, die Stars aus Film , Musik und Fußball kassieren > regt sich keiner auf, obwohl die nicht mehr als (seichte) Unterhaltung > liefern.... Die tun aber auch keinem weh, wenn sie ihren Film, CD, Länderspiel in den Sand setzen. Niemand sitzt deswegen auf der Strasse, wenn Madonna in der nächsten Saison keine CD auf den Markt bringt. (Das heißt nicht, dass ich einverstanden bin, wenn ein Ballkünstler Unsummen an Geld verdient. Aber das muss jeder Verein selbst entscheiden, wieviel es ihm wert ist, mehr Tore als der Gegner zu schiessen. Wenn so ein Verein Pleite geht, dann wird höchstens der Platzwart arbeitslos)
"Die in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin gebauten A320 sind ausschließlich für den chinesischen Markt bestimmt. Die Teile werden aus Europa angeliefert und in Tianjin nur zusammengebaut." Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,631993,00.html
Jörg S. schrieb: > "Die in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin gebauten A320 sind > ausschließlich für den chinesischen Markt bestimmt. Die Teile werden aus > Europa angeliefert und in Tianjin nur zusammengebaut." Das mag heute gelten. Morgen sieht alles ganz anders aus. '... um den chinesischen Markt besser bedienen zu können ...' Bei den Kosten für ein Flugzeug fallen die Überstellungskosten von Europa nach China auch nicht mehr ins Gewicht.
Das ist der Klassiker. Die Chinesen kaufen die Flieger nur unter der Bedingung, dass sie die auch ein bischen bauen dürfen. Und mit dieser Strategie spazieren sie zu den Europäern und den Amerikanern und versuchen, sie gegeneinander auszuspielen. Um das zu verhindern müsste man ein Kartell der Reichen gegen die Möchteauchgernreichen konstruieren.
Karl heinz Buchegger schrieb:
> Die Manager hierzulande lernen es einfach nicht.
Naja als ich noch bei Airbus war hies es immer das die das wissen und im
kauf nehmen, da sieht man mal wie kurzfristig die denken des dauert 10
jahre dann bauen die ihre eignenden Flugzeuge geht halt nur ums schnelle
geld mehr nicht.
> Die Manager hierzulande lernen es einfach nicht.
Macht korrumpiert. Das ist ein völlig normales Verhalten der Spezies
Homo sapiens. „Wer unter euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten
Stein.“
Es liegt an jedem einzelnen für ein ausgeglichenes Machtverhältnis
zwischen den Individuen zu sorgen, dann passieren solche kurzfristigen,
den persönlichen Wohlstand mehrenden Fehlentscheidungen nicht mehr.
Wer hingegen auf eine philanthropische Tat der Manager und
Entscheidungsträger wartet, der wird entäuscht werden.
@ Gast (Gast): Blah, so ist es! Aber genau da ist das Problem und keine Lösung!
Was ich hier lese ist geistig klein, ganz als währe es aus der Bildzeitung oder von einem Politiker der Volksparteien. Das ist Weltwirtschaft. Lufthansa ist heute ein großer Triebwerks-Reparateur für alle Fluggesellschaften weil sie dem Triebwerks-Hersteller Rolls-Royce mit ihrer Marktmacht das Wissen abgetrotzt haben. Rolls-Royce entwickelt und baut in Ostdeutschland Dahlewitz die kleineren Triebwerke. Warum? Weil sie nur so in Deutschland verkaufen können. Boing: Ihr Zukunftsprojekt B787 wird zu 80 Prozent außerhalb der USA gebaut. Ganze Sektionen kommen aus China. Das Titan-Fahrgestell des Airbus 380 wird in Russland gefertigt. Die Wertschöpfung eines Triebwerksherstellers beträgt nur noch 20 Prozent. 80 Prozent kommt aus ganz anderen Ländern.
>Das ist Weltwirtschaft.
Und wo uns die Großgeistigen hingeführt haben, wissen wir ja nun!
Nochangestellter schrieb: >>Das ist Weltwirtschaft. > Und wo uns die Großgeistigen hingeführt haben, wissen wir ja nun! Das ist nichts, wo man aktiv hinführen muss - Globalisierung passiert einfach. Ob es mir passt oder nicht, ist dabei vollkommen unerheblich. Preiswerte, schnelle Transporte, dazu schnelle, grenzenlose, preiswerte Kommunikation + Datentransfer. Globalisierung ist an sich weder gut noch schlecht. Ich sehe das insgesamt eher positiv und vor allem: es erweitert den eigenen Horizont, anderen beim Aufstieg zuzusehen und von denen auch zu lernen. Wenn man die Dinge nicht direkt als böse und negativ tituliert sondern sich fragt "wo liegen meine Chancen?", dann eröffnen sich plötzlich völlig neue Perspektiven. Dazu gibt es ein schönes chinesisches(?) Sprichwort: "Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern - die anderen Windmühlen" Chris D.
- Wenn man die Dinge nicht direkt als böse und negativ tituliert sondern - sich fragt "wo liegen meine Chancen?", dann eröffnen sich plötzlich - völlig neue Perspektiven. Konkurs-Chancen
Irrtum schrieb: > - Wenn man die Dinge nicht direkt als böse und negativ tituliert sondern > - sich fragt "wo liegen meine Chancen?", dann eröffnen sich plötzlich > - völlig neue Perspektiven. > Konkurs-Chancen das passiert sicherlich, wenn man nicht reagiert :-) Oder man schaut sich die restlichen Möglichkeiten an, ändert etwas und wächst und gedeiht. Die Vogel-Strauss-Taktik hilft gegen Globalisierung nicht wirklich ... Chris D.
Positiv denken, Marktnischen erkennen und einen Bring- und Hol- Service für Mittelmeer-Pizzas aufmachen [ Zurück- "Ho(h)l"-Service ist für die Kundenzufriedenheit zwingend notwendig ] ! Selbst unser homogamer Wowereit, der letzte verbliebene Arbeiternehmervertreter ( -verräter ) der gesamtdeutschen Hauptstadt stellt ja ganz zwanglos fest, dass die gross-deutsche Wirtschaft nur dann zu erretten ist, wenn die wahl-entscheidende Unterschicht der Gesellschaft endlich die Chance bekommt, ihre immensen Kaufkraft-Reserven rund um die Uhr in den Wirtschaftskreislauf zurückzuführen ! [( Wie dann die 400-€-"Angestellten" (-Sklaven/innen, nach 12-Std.-Schicht, morgens um vier gefahrlos nach Hause kommen, mag ja derzeit in Berlin noch machbar sein ... )]
Chris D. schrieb: > Wenn man die Dinge nicht direkt als böse und negativ tituliert sondern > sich fragt "wo liegen meine Chancen?", dann eröffnen sich plötzlich > völlig neue Perspektiven. An diesem einen konkreten Beispiel ist die einzige Perspektive, die ich sehe, dass wieder mal Hoch-Technologie in ein Billiglohnland verscherbelt wird, in Europa die Flugzeugbauer eine erklekliche Anzahl Leute auf die Strasse setzen müssen und sich Top Manager für ihren kurzfristigen wirtschaftlichen Erfolg auf die Schulter klopfen und ein paar Milliönchen Provision einstreifen. Ach ja, und dann seh ich noch die Perspektive, dass Flugzeugunglücke in Zukunft zunehmen werden. Zumindest dann, wenn die Chinesen ihre Flugzeuge auch so sorgfältig bauen, wie den restlichen Ramsch, den sie nachbauen. Bis jetzt hab ich noch nicht sehr viel "made in China" gesehen, was mich vom Gegenteil überzeugen würde. Aber Gott sei Dank ist es ja noch nicht so weit. Erst mal dürfen sie nur Fertigteile zusammenbauen. Das durften die Japaner früher bei "Elektronik made in USA" auch.
Wenn die Flugzeuge so "gut" sind wie ihre Autos, dann fange ich heute noch an mir einen Bunker zu bauen... :( http://www.youtube.com/watch?v=-9RbZyrJQ4g
Karl heinz Buchegger schrieb: > Aber Gott sei Dank ist es ja noch nicht so weit. Erst mal dürfen sie nur > Fertigteile zusammenbauen. Das durften die Japaner früher bei > "Elektronik made in USA" auch. Wobei die Japaner nicht wirklich für Ramsch bekannt sind, auch anfangs nicht lange waren. Allerdings geht den Chinesen m.W. der japanische Sinn für Perfektionierung ab. Aber bei den Flugzeugen darf man gespannt sein. In diesem Sektor ist die öffentliche Sensibilität etwas grösser als bei Klamotten und Elekronik. Wahrscheinlich auch in China selbst, aller Zensur zum Trotz. Denn zu Allererst erwischt es sie selbst und wenn dann nach etwas seltsamer Milch und ähnlichen Skandalen reihenweise die Vögel vom Himmel fallen macht sich das auch im Innern nicht so gut.
> "Globalisierung ist an sich weder gut noch schlecht." Aber unser reales Wirtschafts-System hat praktisch die alleinige ( kapitalistische, d.h. u.a. medien- usw. ) Macht, die Richtung eben dieser "Globalisierung" zu bestimmen. > Oder man schaut sich die restlichen Möglichkeiten an, ändert etwas und > wächst und gedeiht. > Die Vogel-Strauss-Taktik hilft gegen Globalisierung nicht wirklich ... Was geschieht dann mit denen, die das eben nicht auf die Reihe bekommen, auf deren Rücken sich das sozial-darwinistische "Wachstum" der Durchblick-Profis aufbaut ? Sollen diese Versager dann alle verrecken oder irgendein Unterschichten- Reservat zugeteilt bekommen ( solange ihre Wählerstimmen noch gebraucht werden ) ? Ist DAS dann unsere "christ"-soziale, "christ"-demokratische, freiheitlich-liberale, spezialdemokratische Option ?
Beobachter schrieb: >> "Globalisierung ist an sich weder gut noch schlecht." > > Aber unser reales Wirtschafts-System hat praktisch die alleinige > ( kapitalistische, d.h. u.a. medien- usw. ) Macht, die Richtung eben > dieser "Globalisierung" zu bestimmen. Ja, das ist leider so - man muss dem Kapitalismus natürlich entsprechende Rahmenbedingungen geben, damit er kontrollierbar bleibt. Nichts anderes ist ja unsere soziale Marktwirtschaft (gewesen?). Besonders wichtig ist es, den Wert des Geldes zu vermindern. "Der Teufel scheisst immer auf den größten Haufen" ist eines der Hauptprobleme. > Was geschieht dann mit denen, die das eben nicht auf die Reihe bekommen, > auf deren Rücken sich das sozial-darwinistische "Wachstum" der > Durchblick-Profis aufbaut ? Dafür müssen Regeln geschaffen werden - aber auch da muss man aufpassen, dass man die Behäbigen nicht mit echten Verlierern zusammenwirft. Das einzig Konstante ist in dieser Zeit die Veränderung - jeder wird gezwungen sein, sich wieder und wieder anzupassen - wer das nicht tut, wird Nachteile erleiden. Wer schneller, pfiffiger, fleissiger ist, wird Vorteile haben. > Sollen diese Versager dann alle verrecken oder irgendein Unterschichten- > Reservat zugeteilt bekommen ( solange ihre Wählerstimmen noch gebraucht > werden ) ? Auch dort werden völlig neue Lösungen gefunden werden müssen - das bedingungslose Grundeinkommen ist zumindest ein Vorschlag. Ob es der Richtige ist, weiss ich leide rnicht. Aber ich wäre schon froh, wenn überhaupt mal das ernsthafte Interesse seitens der Politik bestünde, radikale Lösungen anstatt Flickwerk zu diskutieren. Solange aber Wahlkampf statt vernünftiger Entscheidungen regiert, sehe ich da schwarz. > Ist DAS dann unsere "christ"-soziale, "christ"-demokratische, > freiheitlich-liberale, spezialdemokratische Option ? Diese Parteien sind für mich nicht (mehr) wählbar. Sie haben keine Lösungen sondern sie sind Teil des Problems. Ich werde eine Partei mit klarem, kurzen Wahlprogramm wählen, eine Partei, in der jeder mitbestimmen kann, welche Programmpunkte aufgenommen werden und eine Partei, die unseren Rechtsstaat auch vertritt und nicht weiter aushöhlen will. Du darfst raten, welche Partei das ist :-) Chris D.
Hallo, Chris D.:
> "Du darfst raten, welche Partei das ist :-)"
Fällt mir nicht so schwer, auch :-)
> Oder man schaut sich die restlichen Möglichkeiten an, ändert etwas und > wächst und gedeiht. > Die Vogel-Strauss-Taktik hilft gegen Globalisierung nicht wirklich ... Soll der 400Eur-Leiharbeiter eine globalisierte Ich-AG gründen und Outsourcen? ;P
> Oder man schaut sich die restlichen Möglichkeiten an, ändert etwas und > wächst und gedeiht. > Die Vogel-Strauss-Taktik hilft gegen Globalisierung nicht wirklich ... ... die "Du bist Deutschland"-Taktik, die Du vorschlägst, wird auch nicht weiterhelfen.
gast schrieb: >> Oder man schaut sich die restlichen Möglichkeiten an, ändert etwas und >> wächst und gedeiht. >> Die Vogel-Strauss-Taktik hilft gegen Globalisierung nicht wirklich ... > > Soll der 400Eur-Leiharbeiter eine globalisierte Ich-AG gründen und > Outsourcen? ;P Alles ist besser, als die Augen vor den Veränderungen zu verschließen. Wenn er eine Nische findet - warum nicht? :-) Aber: Natürlich ist der gesamte Fortschritt letztendlich darauf ausgelegt, menschliche Arbeiten überflüssig zu machen, d.h. es gibt immer weniger Arbeit, die zu tun ist. Auf dieses "Problem" (eigentlich ist es ja schön, wenn man weniger arbeiten muss) muss langsam mal reagiert werden - ansonsten sind soziale Unruhen vorprogrammiert. Das bedingungslose Grundeinkommen wäre da wohl geeignet - vielleicht nicht einmal in Geldform sondern in Naturalien. Ein schwieriges Thema ... mir fehlen da auch noch Ideen. Aber Fakt ist: es wird sich etwas ändern müssen. Es hilft auch nicht, auf die bösen Reichen einzuschlagen - die sind nur die Kehrseite der Medaille. Chris D.
Wer die wirtschaftlichen Probleme angehen will, muss erst mal die Fakten akzeptieren - das wird aber von der breiten Masse gleich als menschenverachtend abgetan. Jahrzehnte der Umverteilung haben nichts gebracht als nur noch mehr Arbeitslose und ein immer mehr ausuferndes Sozialsystem, das den wirklich Hilflosen schon lange nicht mehr helfen kann. Woher neue Arbeitsplaetze kommen sollen, wenn den Wohlhabenden immer mehr Geld ohne Gegenleistung abgezapft und den Armen immer mehr Geld ohne Gegenleistung zugesteckt wird, kann keiner erklaeren. Die wage Theorie, irgendwann muesste die Binnenachfrage gestaerkt werden, ist geradezu hanebuechen: Ein Blick in den typischen Einkaufskorb des Proletariats zeigt, dass jeder Euro mehr direkt in Ramsch aus Billiglohnlaendern fliesst. Der naechste Blick sollte auf die Import-/Exportbilanz Deutschlands geworfen werden: Was vom bewegten Vermoegen her ausgeglichen aussieht, wirft ein fatales Bild ab, wenn es um die Jobbilanz geht. Denn Export wird in erster Linie High-Tech, was im vergleich zum importierten Low-Tech sehr wenig Arbeitsplaetze (dafuer natuerlich hoeher qualifizerte) benoetigt. Durch die Vermogensumverteilung wird dieser Effekt offensichtlich extrem gefoerdert. Die Loesung liegt in der Umkehrung der Umverteilung. Die Wohlhabenden duerfen das Geld nicht ohne Gegenleistung abgezogen bekommen, sie muessen es ausgeben. Und die Wohlhabenden sind es auch, die im Binnenmarkt hochqualitative Waren und Dienstleistungen nachfragen, was eben auch Binnenjobs foerdert. Am werden die Armen nicht reich (das werden sie auch bei aller Umverteilung nicht), aber sie haben die Moeglichkeit sich ihr Geld mit anstaendiger Arbeit zu verdienen. Ein ganz einfaches Beispiel: In frueheren Zeit gehoerte ein akademischer Doppelverdienerhaushalt zum wohlhabenden Buergertum und hat mindestens eine Haushaelterin beschaeftigt. Heute zahlt so ein Haushalt gut 40% Einkommenssteuer, kann sich keine Haushaelterin leisten - die sitzt arbeitslos zuhause und bekommt Stuetze. Dank der Umverteilung gibt es so nur Verlierer.
Wie hoch war eigentlich die Arbeitslosigkeit in der DDR. Hatte die Machthaber ihre Genossen darüber glaubhaft informiert. Aber ich schätze mal dass sie nicht sehr hoch war und verhungert werden auch nicht viele sein. Vielleicht wäre eine totale Abschottung der Grenzen gar nicht so schlecht. Oder wenn keiner mehr die DDR2 will vielleicht extremste Strafzölle auf Chinaramsch und indischen Softwaremurks. Dann würden die Firmen mit ihren abgezogenen Produktionen ganz schnell wieder in Europa heimisch werden. So eine Produktionsstätte ist in 5 Monaten wieder einsatzbereit. Es sollte also meherer in sich geschlossene Wirtschaftsräume geben, wo die Lohnkosten als Hauptunterscheidungsmerkmal gelten. Die Chinesen sollen ruhig ihre Billigfliegerbauen aber dann nur Chinesen reinsetzen. Aber sollten sie auf die Idee kommen die an Europäer zu verkaufen ja dann 5000% Strafzoll. Dann werden die Schlitzaugenprinzen und deren globalen Sklaventreiber sehr blöd schauen und die Arbeitslosigkeit in Europa würde gegen Null fahren.
@Yada: Eine interessante Idee, quasi ein Unternehmerstatus für alle: Wer sein Geld ausgibt, kann dieses entsprechend als "Betriebsausgabe" steuerlich geltend machen. Nur gespartes (z.B. angelegtes) Geld muss versteuert werden. Hmm, darüber und über die Auswirkungen sollte man wirklich nachdenken. Chris D.
Experimente dazu gabs schon: http://www.google.de/search?hl=de&q=Freigeld&btnG=Suche&meta=lr%3Dlang_de Arno
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