moin! Habe einen Garten geerbt mit vielen Schnecken! Da die Franzosen Weltmeister im Weinbergschneckenvertilgen sind, und ich auch am Hungertuch nage, frage ich, wie diese Schnecken zubereitet werden? Eine Anfrage an die französische Botschaft dürfte wohl sinnlos sein. Das ist jetzt hier wirklich ernst gemeint! Wie werden diese Biester zubereitet? Hat da jemand Erfahrung? O
Bitte einen Namen eingeben oder einloggen. schrieb: > Wie werden diese Biester zubereitet? > Hat da jemand Erfahrung? Was ist los? Ist Google zusammengebrochen http://www.schneckenprofi.de/redak/schneckenrezepte.html
Nicht schlecht! Eine Reaktionszeit eines Datenpollers! Es geht hier um OFFTOPIC also um SMALLTALK
Ich hab mal Schnecken in Frankreich gegessen. Du mußt schon großen Hunger haben.. es ist nicht lecker. Schmeckt hauptsächlich nach Erde, mit viel Butter, Knoblauch und Baguette schmeckt es nach Knofl-Baguette mit nur ein bischen Erde.
Die Schnecken werden erstmal irgendwie aus ihren Häuschen geholt dann wird der Fuß abgeschnitten den das Innere der Schnecke mit Gedärmen usw ist nicht wirklich wohlschmeckend. Danach werden Sie gedünstet und wider in die (gewaschenen) Häuschen gesteckt. Es kommt noch Kräuterbutter hinzu und das ganze wird im Rohr gebraten. Nur kurz, damit die Kräuterbutter schmilzt. Am besten kann man die Häuschen aufstellen indem man ein Suppenteller nimmt und mit Salz füllt und da die Häuschen hineinstellt, damit sie nicht umfallen. Ich bin zwar kein Schneckenprofi aber so wurde mir das mal erklärt. Wenns nur darum geht mal Schnecken zu kosten, die gibts auch im Supermarkt fertig mit Kräuterbutter eingefrohren. Die kommen nur noch schnell in den Backofen.
Du nagst am Hungertuch und willst Schnecken essen? Naja... Dann mal guten Appetit, mir schmecken die Tierchen nicht, aber das ist natürlich Geschmackssache :-)
Bitte einen Namen eingeben oder einloggen. schrieb: > Da die Franzosen Weltmeister im Weinbergschneckenvertilgen sind, > und ich auch am Hungertuch nage, frage ich, wie diese Schnecken > zubereitet werden? Die aus deinem Garten: gar nicht, die stehen unter Naturschutz.
So eine Weinbergschnecke kann bis zu 20 Jahr alt werden. So nebenbei.
Naturschutz? Weinbergschnecken gibt es doch zuhauf? So daß sie in Frankreich sogar verzehrt werden? Warum also? Na und wenn er Hunger hat - hat er Hunger! Erst kommt das Fressen, dann die Moral..
So so, die stehen also unter NTS! Dann sollte ich wohl sie exportieren! Nach F: Also: diese Tiere fressen alles ab, was ich gepflanzt habe Also: frese ich diese Tiere und das was ich gepflanzt habe!
heiss schrieb: > Naturschutz? Weinbergschnecken gibt es doch zuhauf? Offenbar nicht, sonst würden sie nicht unter Naturschutz stehen. > So daß sie in > Frankreich sogar verzehrt werden? Meines Wissens sind das Zuchtschnecken.
Bitte einen Namen eingeben oder einloggen. schrieb:
> Also: diese Tiere fressen alles ab, was ich gepflanzt habe
Beschaff dir einen Igel. Für den dürfte die Naturschutzgesetzgebung
uninteressant sein. ;-)
Bist du dir denn überhaupt sicher, dass es /Weinberg/schnecken sind?
Du musst die gesammelten Schnecken lebendig in einem Sack erstmal ein paar Tage aufhaengen damit die sich auskoten. Danach eines der Rezepte oben.
>Bist du dir denn überhaupt sicher, dass es /Weinberg/schnecken sind?
Jo, da sind welche.
Andere Schneckenerten natürlich auch da.
Bei der Gartenbegehung macht es öfterns knirssch.
Die Frasfeinde erledige ich mit Schneckenkorn. Das schleimt tierisch!
Die mit dem großen Gehäuse sehen halt eßbar aus!
Aber wie zubereiten?
>paar Tage aufhaengen damit die sich auskoten.
OK, da ist schon mal ein Hinweis und dann?
Bei lebendigem Laib schlachten oder erst ertränken?
Es gibt den Trick die Viecher mit einer mit Bier gefüllten, bis zum Rand eingegrabenen Schale anzulocken! Das hat den Vorteil, das man sich die Marinade sparen kann. ... fui Teufel was die Leute alles fres..... :)
>.. fui Teufel was die Leute alles fres..... :)
Ja ist doch eklig! Teile von Schweinen, Kühen, Pferden, Meerschweinchen
etc.,
> Bei lebendigem Laib schlachten
also ich kenne z.b. keinen metzger/schlachter, der tote tiere
schlachtet. wenn ein tier geschlachtet werden soll, dann ist es i.a.
noch am leben. außer es lacht sich über das aussehen des
schlachters/einen guten witz/sonst was tot...
p.s. wenn bei mir im garten irgendwelche schnecken auftauchen, dann
stelle ich sie meistens auf die straße. was kann ich dann dafür, wenn
sie nicht schnell genug unterwegs sind und von einer unaufmerksamen
fahrzeuglenkkraft (um geschlechtneutral zu bleiben ;-) ) überfahren
werden?
wir driften ab. es geht nicht um schneckenbekämpfung sondern um die möglichkeit des Essens.
Nachdem was ich mal gehört habe, muss man die zukünftige Nahrung kurz in kochend heisses Wasser werfen (nachdem sie sich im Sack hängend ausges..... haben.
Bitte einen Namen eingeben oder einloggen. schrieb: > wir driften ab. es geht nicht um schneckenbekämpfung sondern um die > möglichkeit des Essens. Das Essen ist doch auch eine Art von der Bekämpfung dieser Schnecken! ;)
Ich hab früher als Student bei einem Garten- und Landschaftsbauer gearbeitet. Der hat fast täglich während der Arbeit zahlreich solche Schnecken eingesammelt und, wie Andreas schon geschildert hat, abends ins kochende Wasser geschmissen. Aber ohne vorher ausscheissen lassen. Der hat das immer mit einem Genuss gegessen...da hab ich am Feierabend aber ein kühles Blondes vorgezogen, das kann ich Euch sagen.
Schnecken aus dem Häuschen locken, dann ab in den Mixer damit, und einen leckeren Protein-Shake draus machen! Wahlweise kannst du da noch Erdbeer- oder Hühnchen-Geschmack mit beitun, um einen anderen Eindruck zu bekommen.
Manchmal hab ich das Gefühl dass einige Nervenheilanstalten mikrocontroller.net als ihre Startseite gebookmarked haben...
Schnecken muessen vor dem Verzehr eine mindestens zehntaegige Hungerkur ueberstehen, die im Franzoesischen Mittelmeergebiet durch eine Thymian-Diaet gemildert wird. Grund sind fuer den Menschen giftige Blaetter, die sich die Schnecken moeglicherweise einverleibt haben. Der Reinheit wegen warten dann drei Waschungen mit Wasser auf sie. Die erste widmet sich ihrem Aeusseren, die zweite, nun mit Essig und Salz angereichert, dem Inneren. Ein Bad in klarem Wasser folgt. Meist werden die Schnecken dann blanchiert, abgekuehlt, aus ihren Haeusern gezogen und in der Regel in gut gewuerzter Bouillon gekocht. Kalt fuellen sie erneut die inzwischen sterilisierten Gehaeuse. Mit Kraeuterbutter zugestrichen sind sie kuechenfertig.
ich weis nicht - irgendwie scheint mir das gar nicht erstrebenswert, Schnecken zu essen. Sieht aus (und schmeckt vermutlich auch so) wie das was man sich aus der Nase rausschneuzt....
Also als ich dies alles gelesen hatte, ist mir die Lust auf die von mir gesammelten Wb Schnecken vergangen.... LOL... ich lasse sie wieder laufen, na ja oder kriechen, die kleinen schleimer. Wieder locker 50 Leben gerettet ;-))
Simon K. schrieb: > Bitte einen Namen eingeben oder einloggen. schrieb: >> wir driften ab. es geht nicht um schneckenbekämpfung sondern um die >> möglichkeit des Essens. > > Das Essen ist doch auch eine Art von der Bekämpfung dieser Schnecken! ;) Auch wenn dein Beitrag nicht mehr ganz taufrisch ist: Weinbergschnecken stehen unter Naturschutz http://de.wikipedia.org/wiki/Weinbergschnecke http://de.wikipedia.org/wiki/Weinbergschneckenverordnung
Was ein Glück, dass ich sowas schleimiges nie selbst essen würde.
Simon K. schrieb: > Was ein Glück, dass ich sowas schleimiges nie selbst essen würde. In der Tat. Finde ich auch nicht schlimm ein echter Gourmand zu sein
Uhu Uhuhu schrieb: > Weinbergschnecken stehen unter Naturschutz Und das nicht erst seit gestern: Jörg Wunsch schrieb: > Die aus deinem Garten: gar nicht, die stehen unter Naturschutz. Aber falls der Threaderöffner immer noch den Viechern hinterher rennt, um eins zu fangen, ist jetzt natürlich genau der richtige Zeitpunkt, ihn noch einmal daran zu erinnern :)
Na ja, man kann sie in Dosen kaufen. Vermutlich importiert. Zumindest ein Teil entstammt auch aus Zuchten. Daß sie vom Aussteben bedroht sind, ist zumindest in den Rheinauen nicht der Fall. Früher, als ganze Armeen von Schneckensammlern - z.T. aus Frankreich angereist - ausschwärmten, war das anders und man versuchte, das mit der Weinbergschneckenverordnung in den Griff zu bekommen. Mittlerweile stehen sie ausnahmslos unter Schutz.
Wenn ihr euch schon vor Schnecken ekelt, dann versucht mal Froschschenkel.
Die schmecken noch besser. Darf man aber nicht laut sagen. Übrigens: vor gut hundert Jahren gab es noch Vogelbestimmungsbücher, in denen stand bei der Artbeschreibung immer noch dabei, wie der Vogel schmeckt.
Uhu, wenn das das ist was du liest, wundert es mich nicht
was du schreibst.
>Darf man aber nicht laut sagen.
Warum denn das nicht? Auch Artengeschützt?
Ob Schnecken zum Verzehr unappetitlicher sind als Schwein, Rind, oder Fisch, möchte ich mal dahin gestellt lassen. Was bitte ist am Schwein besonders appetitlich? Etwa, daß das Schnitzel nach dem Braten auf dem Teller gut duftet? Ungewürzt, unmariniert, schmeckt es auch nach gar nichts. Alles Ansichtssache und Definitionsfrage. In Südfrankreich und China essen sie auch Hund, oder gar Ratten. Und die Aborigines essen Käfer, Larven, Maden und Insekten. Fakt ist doch, daß es bei jedem Lebewesen Fleisch ist, und Fleisch eine eiweißhaltige Nahrung ist. Manchmal an Regentagen gibt es hier so dermaßen viele von den roten und schwarzen Nacktschnecken auf Gehwegen, daß es locker für einen 10-Liter-Eimer bei einer halben Stunde Sammelarbeit reichen würde. Meine Eltern und auch Nachbarn streuen Schneckenkörner im Garten, und zerschneiden die zusätzlich mit der Schere. Die würden sonst den gesamten Anbau im Garten auffressen. Einfach aus dem Garten weg transportieren, hilft auf Dauer auch nicht. Wenn die allerdings hart eingetrocknet in der Sonne am Gehweg fest kleben, und man drauf tritt, staubt es nur mal kurz. Da ist nicht viel Material dran. Wer also wirklich in Not ist, kein Geld hat, da kann man sowas sicher mal ganz schmerzfrei selbst entscheiden, was man tut. Mein Vater erzählte öfters von einem Chinesen im Wohnort, der zu Zeiten des WW2 mit dem Schlachtmesser in der Hand Hunden hinterher rannte. Verbote helfen auch niemandem in Not. Wenn man verklagt wird, und nicht zahlen kann, da gibt es Haftstrafe. Da ist es dann wieder besser mit dem Essen. Übrigens: Für Froschschenkel müßte ich mal nur gut 15 km weit fahren. Die liegen jenseits der Grenze auf der Luxemburger Seite in jeder Kühltruhe bei den Tankstellen. Und zwar, von der Menge her, genau so viel wie Fertigpizzen. Da es schon lange keine Zollkontrollen mehr gibt, ist das auch für deutsche Grenzbewohner kein Problem. Damit niemand auf falsche Rückschlüsse kommt: Schnecken gibt es bei mir NOCH nicht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ob Schnecken zum Verzehr unappetitlicher sind als Schwein, Rind, oder > Fisch, möchte ich mal dahin gestellt lassen. Was bitte ist am Schwein > besonders appetitlich? Etwa, daß das Schnitzel nach dem Braten auf dem > Teller gut duftet? Ungewürzt, unmariniert, schmeckt es auch nach gar > nichts. Alles Ansichtssache und Definitionsfrage. In Südfrankreich und > China essen sie auch Hund, oder gar Ratten. Tja, das frage ich mich manch mal auch, aber Geschmäcker sind nun mal verschieden. Ich find an Schwein oder Rind nichts ekelhaft dran, auch nicht wenn ich sie noch in "zusammengebauter Form" sehe ;-) Vielleicht liegt das daran, dass das hier einfach so üblich ist und man das seit kindauf so gewohnt ist. Ich würde aber nie Schnecken, Spinnen oder andere Insekten essen. Känguru oder Hai würde ich aber trotzdem mal gerne probieren.
Simon K. schrieb: >Vielleicht liegt das daran, dass das hier einfach so üblich ist >und man das seit kindauf so gewohnt ist. Exakt, so ist es. Andere Kulturkreise, andere Gewohnheiten.
Simon K. schrieb: > Ich würde aber nie Schnecken, Spinnen oder andere Insekten essen. Spinnen? Der Weg bis zum Krebs ist da nur mäßig weit und die schmecken vorzüglich. Andere Insekten habe ich sogar schon freiwillig gegessen: Kleine Raupen aus den Gallwespen von wilden Rosen sind zwar winzig, aber schmecken fein nussig. Bei Mücken & Co., was man so auf dem Fahrrad serviert bekommt, ist nicht das Innenleben das Unangenehme, sondern der Chitinpanzer. Das Problem bei den heimischen Insekten ist, daß sie so klein sind und dewegen der Chitinanteil sehr hoch ist. Ein Heuschreckenrezept muß ich mal suchen - mal sehen, wie das große Heupferd gebraten schmeckt. Im Übrigen: Wenn ihr wüßtet, was ihr so alles freßt, würdet ihr von früh bis spät kotzen, oder zur Vernunft kommen ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: >Bei Mücken & Co., was man so auf dem Fahrrad serviert bekommt, Baaah, so ne durch die Nase eingeatmete Minifliege brennt in den Schleimhäuten wie der Teufel. Ist wie Schnupfen. >Im Übrigen: Wenn ihr wüßtet, was ihr so alles freßt, würdet ihr >von früh bis spät kotzen, oder zur Vernunft kommen ;-) Mach mal ein Beispiel. Du meinst jetzt sicher sowas, wie ne Konserven-Linsensuppe aus der verarbeitenden Lebensmittelindustrie, die mit Zusatzstoffen auch die gewünschte Farbe bekommt? Wie hieß das andere Zeugs noch? Analogkäse?
Ein notorisches Ekelthema ist die Frage, woraus man alles "Fleisch" machen kann. Und ja, Zusatzstoffe sind sehr wichtig, denn damit werden viele Dinge erst genießbar. Mit Eiweißzugabe wir die Pampe dann gebunden. Jeder, der schonmal selbst geschlachtet hat, weiß, das das durchaus weder schön, noch appetitlich ist. > Baaah, so ne durch die Nase eingeatmete Minifliege brennt in den > Schleimhäuten wie der Teufel. Ist wie Schnupfen. Da gibt es zwei mögliche Ursachen dafür: Entweder das Tierchen sondert irgendwelche ätzenden Abwehstoffe ab - fliegende Ameisen können das -, oder der scharfkantige Chitinpanzer reizt.
Uhu Uhuhu schrieb: >Jeder, der schonmal selbst geschlachtet hat, weiß, das das >durchaus weder schön, noch appetitlich ist. Jedenfalls entsteht beim Schlachten kein Abfall. Was nicht auf Anhieb verkauft werden kann, wird in weiteren Ansätzen weiter verarbeitet. Man muß sich aber da vor nichts ekeln, denn vieles ist astrein. Ich erinnere mich an einen meiner guten Kunden früher mal im Service, das war eine so genannte Fettschmelze in einer Großstadt. Der Schlachthof nebendran bewältigte täglich um 5000 Tiere. Und was da angeliefert wurde, waren Fell, Knochen, Kopf, Innereien, einfach die Reste. Dieser Betrieb war dann eben auf diese Verwertung spezialisiert. Als bestes Produkt blieb mir Griebenschmalz in Erinnerung. Die versandten sogar Prospekte an deutsche Großbäckereien, daß mit dem Fett die Brötchen besonders knusprig werden. Als ich die Produktionsanlagen sah, richtig kleine chemische Raffinerien, war ich auch restlos von guter Qualität überzeugt. Auch tonnenweise Knochenmehl und Tiermehl produzierten die. Das wurde von großen niederländischen LKWs abgeholt. Seifenproduktion und Kosmetikartikel. Angenehm gerochen hat es nicht, Rosenduft ist anders. Allerdings, warum ich den Auftrag dort machte, war, daß meine Kollegen aus der Großstadt allesamt schon nach 10 Minuten vor die Tür rannten, und sich auskotzten. Übrig blieb ich, der vom Land kam, und Schlachtereien schon von Kind an kannte.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Jedenfalls entsteht beim Schlachten kein Abfall. Doch: Saumagen ;-) Sehnen, Bandscheiben, Bindegewebe, Knorpel, Haare, Inhalt des Magen-Darm-Traktes... Da gibts schon so einiges, was ohne entsprechende Behandlung auch für Unwissende ungenießbar ist. Schweinsohren werden mittlerweile nach China exportiert, denn sie gelten dort als Delikatesse.
Uhu Uhuhu schrieb: >Doch: Saumagen ;-) Muß aber gut sein. Die Lieblingsspeise eines Alt-Bundeskanzlers aus meinem Bundesland. Wir kennen ihn noch, z.B. zu Zeiten der Maueröffnung. Es gibt sogar jährliche Wettbewerbe unter Fleischern, wer den besten Saumagen macht. Da sind nicht nur Pfälzer, mittlerweile sogar Franzosen und Schweizer. >Sehnen, Bandscheiben, Bindegewebe, Knorpel, Haare, Inhalt >des Magen-Darm-Traktes... Da gibts schon so einiges, was >ohne entsprechende Behandlung auch für Unwissende ungenießbar >ist. Darüber ließ ich mich gerade schon aus: Fettschmelze. >Schweinsohren werden mittlerweile nach China exportiert, denn >sie gelten dort als Delikatesse. Klingt auch nicht ganz abstoßend.
Es ist halt wirklich sehr kulturell, erziehungs und finanziell bedingt, was so alles auf dem Teller landet. Kann mir gut denken, dass wir in schlechten Zeiten aus der Not heraus durchaus wieder Hunde, Ratten, Vögel, etc. wegfuttern würden. Müsste man die ganze Woche hindurch Kartoffeln in allen Variationen zu sich nehmen, wäre man am Sonntag doch ganz froh um einen Hundeschenkel dazu...
Wenn man sich die Liste der Speisetabus auf Wikipedia ansieht, fällt auf, daß das Judentum in der Tabuspalte am häufigsten genannt ist, während China und Korea nur in der Spalte aufgeführt sind, in denen das betreffende Tier nicht tabuisiert ist. Ob das nur ein Artefakt ist?
Uhu Uhuhu schrieb: >Wenn man sich die Liste der Speisetabus auf Wikipedia ansieht, Du meinst sicher diese hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Nahrungstabu Interessant ist da auch, wie andere Kulturen uns Europäer sehen. Da steht unter anderem, daß die Chinesen Käse für verdorbene Milch halten, bzw. einen Camembert für verschimmelte Milch. Die ekeln sich eben davor genau so, wie wir vor gegrillten Larven und Heuschrecken.
Uhu Uhuhu schrieb: > Doch: Saumagen ;-) Du bist kein Pfälzer? Hä? So ein Saumagen ist eine ausgesprochen leckere Zubereitung aus Fleischbrät ( ähnlich Leberkäs/ Fleischkäs), Kartoffeln Gewürze und je nach Jahreszeit auch Esskastanien. Das ganze wird in einen gut ausgewaschenen Saumagen gefüllt und gekocht. ( Der Saumagen dient nur dazu, das zusammenzuhalten, ähnlich des "Darms!" bei der Wurst. Durch das Kochen wird die Zubereitung schnittfest. Dann wird das in Scheiben geschnitten und in der Pfanne schön angebräunt. Den eigentlichen Saumagen ist man eher nicht mit. ( So wie die Pelle der Wurst ) Ich hoffe, das hilft auch mal mit dem Vorurteil des Sau- magens aufzuräumen. Grüße Bernd ( Aus der Pfalz )
Bernd Funk schrieb: >> Doch: Saumagen ;-) > > Du bist kein Pfälzer? Hä? Das war ein Witz aus der Kohl-Ära ;-)
Bernd Funk schrieb: > Den eigentlichen Saumagen ist man eher nicht mit. > ( So wie die Pelle der Wurst ) Bei ner echten Bratwurst oder beim Wiener ist man doch die Pelle mit!
Der Unterschied ist, die Wurst ißt man und den Saumagen nicht.
Uhu Uhuhu schrieb: >Der Unterschied ist, die Wurst ißt man und den Saumagen nicht. Bei ner Bratwurst oder Currywurst, ißt man meines Wissens auch den Darm mit. Aus Verfügbarkeitsgründen, ist der heute oft vom Schaf, nicht mal vom Schwein. Wird aber vor der Verwendung auf jeden Fall mehrmals in Salzlauge gereinigt. Ich hab noch niemanden gesehen, der von der Currywurst die Pelle entfernt. Der Magen ist aber auch nur ne relativ dünne Haut, vielleicht etwas dicker als Wurstpelle. Aber der Bernd hat da schon Recht, wegen der Lieblingsspeise von Kohl werden kulinarische Wettkämpfe ausgetragen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Der Unterschied ist, die Wurst ißt man und den Saumagen nicht. Danke Uhu, du kennst einen Saumagen, aber du bist ja auch einer von den "Geelfüßlern" ( Das sind die Badenser, die kann man in der Pfalz besonders gut leiden :) )
Wilhelm Ferkes schrieb: > > Der Magen ist aber auch nur ne relativ dünne Haut, vielleicht etwas > dicker als Wurstpelle. Die Konsistens des eigentlichen Saumagens erinnert an Kaugummi mit ein paar Sehnen, den muß man wirklich nicht mitessen. Aber die Haut einer Weißwurst ist auch nicht besser.
Bernd Funk schrieb: >Aber die Haut einer Weißwurst ist auch nicht besser. Die Weißwurst wird aber vor dem Verzehr auf jeden Fall abgepellt. Ich glaube, die Bayern nennen das "zusseln". Nee, dieses gummiartige Zeug, bekäme ich auch nicht runter. Vor allen Dingen, darf die nur gegessen bzw. bestellt werden, bevor die Mittagsglocke läutet. Ich hatte da als Tourist im Skigebiet mal ein besonderes Erlebnis, wobei ein Gast das nicht beachtete, bzw. ahnungslos war, und vom Koch persönlich mit Pauken und Trompeten aus dem Restaurant gejagt wurde.
Bernd Funk schrieb: >> Der Unterschied ist, die Wurst ißt man und den Saumagen nicht. > > Danke Uhu, > du kennst einen Saumagen, aber du bist ja auch einer von den > "Geelfüßlern" ( Das sind die Badenser, Ich weiß. Ich wollt, es würde stimmen, dann wären meine nicht immer so schwarz ;-) > die kann man in der Pfalz besonders gut leiden :) ) Das beruht auf Gegenseitigkeit - aber lassen wir das.
Aber zurück zu den Weinbergschnecken. Man kann ja alles mögliche essen, aber muss man das? ( Burger, Tofu, Schnecken, Grünkohl und was es da noch für unappetitliche Sachen gibt.) Wozu hat der Schlachter das Steak erfunden?
Bernd Funk schrieb: > Aber zurück zu den Weinbergschnecken. > > Man kann ja alles mögliche essen, aber muss man das? > ( Burger, Tofu, Schnecken, Grünkohl und was es da noch für > unappetitliche Sachen gibt.) Burger vom Burger King oder McDonalds sind wirklich eklig. Ich frage mich warum es so viele Leute gibt, die das gerne und oft essen? Das ist pappich und das Fleisch schmeckt nicht wirklich. Außerdem habe ich nach dem Verzehr von McDonalds Gedöns immer leichtes Magenstechen. Das ist sicher auch kein gutes Zeichen. Grünkohl hingegen ist doch lecker! http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Gruenkohlgericht.jpg&filetimestamp=20060801154439 So gibts das bei uns. Aber ohne Kartoffeln, bzw. sind die manchmal schon im Kohl mit drin. Aber mit Kassler ist das doch genial! > Wozu hat der Schlachter das Steak erfunden? Wohl wahr, als das Steak erfunden wurde hatte derjenige wohl einen guten Tag.
Simon K. schrieb: >Burger vom Burger King oder McDonalds sind wirklich eklig. Einmal im Monat gehts, bloß nicht öfter, beim zweiten mal kurz hintereinander schmeckt die Pampe schon nicht mehr. >Außerdem habe ich nach dem Verzehr von McDonalds Gedöns immer >leichtes Magenstechen. Hab ich auch nach ner Tiefkühlpizza. Und einen halben Tag Brennen der Mundschleimhäute. Also, auch höchstens einmal im Monat, wenn man die Unannehmlichkeit wieder vergessen hat. >Wohl wahr, als das Steak erfunden wurde hatte derjenige wohl einen >guten Tag. Am besten schmeckt das noch in einer (Pseudo-)südamerikanischen Steakhauskette. Die machen das auch noch richtig auf dem Feuer.
Wilhelm Ferkes schrieb: >>Außerdem habe ich nach dem Verzehr von McDonalds Gedöns immer >>leichtes Magenstechen. > > Hab ich auch nach ner Tiefkühlpizza. Und einen halben Tag Brennen der > Mundschleimhäute. Also, auch höchstens einmal im Monat, wenn man die > Unannehmlichkeit wieder vergessen hat. Da hilft ein guter Schnaps. Aber da McDonalds keinen verkauft, muss man sich den halt in einem Flachmann selber mitbringen.
Johnny B. schrieb: > muss man sich den halt in einem Flachmann selber mitbringen. Wird man da nicht sofort mit einem Cheeseburger standrechtlich erschossen?
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