Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Isp-Kabel


von Thomas (Gast)


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Hallo!

Hab da so ein Problem! Und zwar habe ich mir ein ISP-Kabel gebastelt
und die ISP-Anschlüsse(MISO, MOSI, SCK, RESET) direkt, ohne
zusätzlichen Treiberbaustein, an die Parallele Schnittstelle
angeschlossen!
Yaap erkennt den ATMega8 auch, aber erst nach etwa zehnmaligem drücken
des Buttons "Detect Device"!
Damit könnte ich ja leben, aber die Verbindung bricht auch während des
Programmiervorgangs zusammen! Habe mir dadurch schon 2 µC's beim
einstellen der Fusebits unbrauchbar gemacht!
Mit Treiberbaustein hab eich es auch schon versucht, da bekomme ich
erst überhaupt keine Verbindung1
Weiss jemand von euch wo mein Fehler ist!

MFG

Thomas

von Tobi (Gast)


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fehler: du hast die anschlüsse direkt an lpt angeschlossen

lösung: bau dir einen anständigen parallel isp

von Tobi (Gast)


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ps: nicht nur einen mit 2 widerständen (siehe anderer thread) sondern
einen richtigen, z.b den von der ponyprog site

von Volker Kattoll (Gast)


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@ Thomas !

Ich nutze auch einen simples ISP-Kabel hergestellt aus einem alten
Druckerkabel. Funktioniert problemlos bis zu einer Kabellänge von ca.
1m. Die einzige Anpassung: 2 Widerstände (1k) in MOSI und SCK.

Habe bis jetzt ohne Probleme 4433 und Mega32 genutzt.

Zu deiner möglichen Fehlerursache:
Ist dein Kabel zu lang?
Ist dein Kabel angeschirmt?

Gruss Volker

von Benedikt (Gast)


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Ist dein PC zu schnell ?
Eventuell Pullups (1-5k) an Pins 1, 14, 16, 17 des LPT.

von Jens (Gast)


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hab auch viel rumprobiert, alles bei der sparvereion über 50 cm Kabel
ist zum scheitern verurteilt.

Gruß Jens

von Benedikt (Gast)


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Wenn es einfach aber ordentlich sein soll:
Einen kleinen uC als RS232-SPI Wandler programmieren, und so die uC
Programmieren. Hab ich für AT89S51/2 gemacht, da es dafür nur LPT
Programmiersoftware gibt. Dann ist mir aufgefallen, dass die AT90Sxxxx
fast diesselben Befehle haben, und habe die Software daher noch
erweitert. Kabellängen von 1m sind damit kein Problem.
ISP funktioniert einwandfrei, der uC kann mit dem Zielsystem verbunden
bleiben, da er erst auf Befehl vom PC aktiv wird, die Reset Leitung
aktiviert, den Ziel uC programmiert und sich dann wieder schlafen legt.

von Joline (Gast)


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Ich habe mehrere ausprobiert:

Z.B. den SP12 (direkt angeschlossen mit ein paar Widerständen
dazwischen) -> funktioniert einwandfrei (ca. 2m Kabel),

oder einen seriellen Adapter (mit ein paar Widerständen, Z-Dioden und
einem Transistor) -> funktioniert einwandfrei (ca. 2m Kabel),

oder dem allgemein Bekannten mit 74HC(T)244 -> funktioniert einwandfrei
(ca. 2m Kabel).

Also ich glaube, es liegt oft nicht an dem Programmer als solchem,
sondern vielmehr am Aufbau desselben oder der Schaltung (z.B. unsauber
gelötet, ...).

von Tobi (Gast)


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wie schon anderswo geschrieben wurde treten probleme bei lpt mit
widerständen nur sporadisch auf. wäre deshalb noch interessant zu
wissen wie intensiv du den jeweiligen isp getestet hast

von Frankl (Gast)


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Finde ich richtig klasse das Du den Mut hast so eine Bastelschaltung an
deinen PC zu hängen. Die Industrie soll leben.

von Benedikt (Gast)


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>Finde ich richtig klasse das Du den Mut hast so eine Bastelschaltung
an
deinen PC zu hängen. Die Industrie soll leben.

Was soll das den heißen ?
Ich hänge seit Jahren so ziemlich alles an den LPT, der funktioniert
immer noch, ohne spezielle Schutzschaltung. Wenn man keine Ahnung hat
was man macht, dann soll man es besser sein lassen, oder muss sich ein
fertiges Programmiergerät kaufen !

Betrachtet nicht die Schaltungen, sondern den PC dazu. Ich kenne einige
Schaltungen, die auf nem 100MHz PC einwandfrei laufen, auf nem 900er
aber nur "Could not identify Device" melden, da das Timing dann
schneller und somit unsauber wird !

von Joline (Gast)


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@Frankl
>Finde ich richtig klasse das Du den Mut hast so eine Bastelschaltung
an deinen PC zu hängen. Die Industrie soll leben.

Du meinst damit sicher die Schaltung mit den Widerständen. Naja, wenn
man bspw. die Versorgungsspannung mit aus der LPT benutzt und damit das
Target speist, was soll dann passieren? Man muss dabei natürlich
aufpassen, wenn man das Target an einer eigenen Spanungsquelle
betreibt, den Programmierstecker wieder abzuziehen. Nicht gerade
elegant, aber funktioniert.

Bei den beiden anderen Varianten kann man den Stecker auch auf dem
Target lassen.

Ich werden mir vorerst aber keinen anderen Programmer bauen (AN910),
sondern warte, bis USB ordentlich unterstützt wird.

von Tobi (Gast)


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usb ist doch jetzt schon kein problem mehr. virtueller com port und
fertig ist das ganze. du kannst jeden seriellen programmer usb tauglich
machen, wenn du ein bisschen mehr lötaufwand nicht scheust sogar recht
günstig

noch mal zu meiner frage oben: wie ausgiebig hast du die
unterschiedlichen programmer denn getestet?

von Mario (Gast)


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@Thomas:
Hast du die Erdung auch verbunden?

Gruss Mario

von Joline (Gast)


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@Tobi

Ja,ja. Das kann man sicher machen. Aber ich meinte, dass ich den
Programmer direkt an den USB dranstecken will. Da gibt's ja auch
schon ein Projekt. Aber die SW-Unterstützung (z.B: Pony) ist noch nicht
so weit gediehen.

Ich habe die verschiedenen Typen nicht sooooo ausgiebig getestet.
Zunächst hatte ich mir den mit dem 74HC244 aufgebaut und einiges damit
programmiert. Später fand ich die Idee mit dem SP12-komp. gut, weil man
da keine extra Versorgungsspannung braucht und den "Saft" direkt aus
der LPT beziehen kann. Reicht für schnelle Tests allemale aus. Habe ich
immer noch ab und zu im Einsatz. Meistens benutze ich aber den seriellen
Stecker. Der ist zwar langsamer, aber wenn das Target schon eine eigene
Spannungsversorgung hat, wie es im eingebauten Zustand meistens der
Fall ist, scheint mir das für mein Notebook die sicherste Variante.
;o)

Ausser während der Aufbauphase (z.B. Pin vertauscht ;o) ) hatte ich mit
den verschiedenen Typen noch nie Probleme. Die Zuleitung ist bei mir
aber auch kein Flachbandkabel sondern eine geschirmte Leitung.
Vielleicht hast Du irgendwelche Störquellen neben Deinem Kabel, die ab
und zu mal reinstreuen?

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