http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,632443,00.html Jo, Baby. Den Politikern ist halt genauso wie den Banken bekannt, das viele in Deutschland eine hohe Sparquwote und ein hohes Sparvermögen haben. Nun auf der einen Seite beim Bürger wird gespart, und auf der anderen verschuldet sich der Staat immer mehr und die Banken sollten auch gelernt haben, dass sie mit dem ihnen anvertrauten Geld nicht sorgsam umgehen müssen. In letzter Instant muß ja immer der Steuerzahler die Kohlen aus dem Feuer holen. Schön, da kann man sich so richtig entspannt der Veruntreuung hingeben. Wir habens ja. (Kriegens ja recht leicht) Nun, ist ja klar, irgendwie muß die Verschuldung des Landes finanziert werden. Doch fühle ich mich vermehrt verarscht. Wir haben mittlerweile die LKW Maut, die gut Kohle einbringt. Wir haben erst vor 2 Jahren die Mehrwertsteuer auf 19% erhöht bekommen. Kein Land in Europa hat so viel Menschen in Arbeit wie Deutschland (40.000.000). Nur eines ist hier auch klar, bei niedriglöhnen kommt halt nicht soviel bei rum wie bei ordentlichem Lohn. Unsere Wirtschaft ist aktuell zwar gebeutelt aber immer noch stark und ist im Vergleich zu den letzten Rekordjahren auf einem normalen Niveu. Wir haben fast alle ein Auto und zahlen heir auch kräftig Steuer und gut Steuer auf den Sprit. Also, um es kurz zu machen.... ich glaube so langsam nicht, das wir zu wenig Steuern zahlen sonder das gewisse Herrschaften nicht richtig mit leicht verfügbarem Geld umgehen können. Habe allerdings eine Vermutung wieso in den letzten 20 Jahren so viel aus dem Ruder zu laufen scheint. Es ist die ungleiche Verteilung von Geld. Angenommen 100 Menschen stellen eine Abeitsgemeinschaft dar. Nun kann sich 90% des Brutto Sozialproduktes auf 1 konzentrieren und 10% auf die anderen 99. Ist klar, dass die 99 finanziell kaum was stemmen können weder steuerlich noch privat. Man sollte auf eine besseren Verteilung des Geldes hinarbeiten. Es bringt uns nichts, wenn 10% Arbeitslos sind, 10% Sozialhilfeempfänger und die anderen Arbeitstätigen für diese aufommen müssen. Wäre doch viel besser, nahezu alle an der Arbeitswelt teilhaben zu lassen, dann würde manche Arbeit entspannter ablaufen und die Lohnabgaben für Arbeitslose könnte mann sich fast sparen. Habe mich letztens mit einem Franzosen unterhalten. Der versteht auch nicht, wieso wir in Deutschland so viel Steuern zahlen. Frankreich ist ein gröseres Land wie Deutschland und hat nur 60.000.000 Menschen. Die Infrastruktur und deren Erhalt ist für einen Franzosen also verhältnismässig teurer als für einen Deutschen. Die Wirtschaft Frankreichs ist auch nicht so stark wie die Deutschlands. Ihr Schulsystem ist ein Ganztagesschulsystem, was teurer sein dürfte als unseres. Deren Militärausgaben sollten höher sein wie unsere, da die Atommacht sind und sonst auch überall Grande Nation spielen wollen. Vor 20 Jahren habe ich die beginnende starke Verschuldung der BRD noch verstehen können. Wir haben die DDR draufgepackt bekommen. 30% mehr Volk kam auf einen Schlag dazu. Die haben nichts mitgebracht ausser ihre Arbeitskraft, die Deutschland nicht so richtig benötigt(e). Das man da als BRD Schulden aufnehmen muß, ist wohl jedem klar. Also damals habe ich das verstanden. Aber diese immer höheren Rekordverschuldungen ???? Geht es noch. Glaub, da sind gewisse Herrschaften auf den Geschmack gekommen. Also, ??? Ich fühle mich in diesem Land so allmählich verarscht. ??
Ach was ich vergessen habe... Ich habe nichts gegen höhere Steuern, wenn dabei auch was rumkommt. Wir zahlen aber immer mehr und kriegen dafür immer weniger Leistung. Das will ich angeprangert haben.
Das Problem ist einfach formuliert: Jeder der kann greift mal zu. Der Sack ist ja groß genug. Hier mal ein bezahltes Buffet bei der Geburtstagsfeier des Bürgermeisters, da mal ein Wochenendmercedes für den Herrn Stadtrat,.... Das summiert sich eben. Lösung-> Die politische Klasse verkleinern
>Wir haben die DDR draufgepackt bekommen. 30% mehr Volk >kam auf einen Schlag dazu. Die haben nichts mitgebracht ausser ihre >Arbeitskraft, die Deutschland nicht so richtig benötigt(e). Das ist wohl nicht ganz die Wahrheit. Es wurden 30% mehr Konsumenten, z. T. für Produkte, für die in den alten Ländern der Markt längst gesättigt war. Unliebsame bestandsfähige Konkurrenz mit unlauteren Mitteln beseitigt (Kaliwerk Bischofferode). Es wurden die Produktivmittel der Ostbetriebe geplündet, teilweise für einen Euro (Verkauf der Taktstraße von Foron Schwarzenberg an Italien, dort werden damit weiterhin Waschmaschinen hergestellt). All das bei Betrieben, die durchaus konkurrenzfähig waren (Takraf). Fördergelder für sinnlose Ostprojekte (riesige überdimensionerte Mülldeponien wie Gröbern, Bürokomplexe, Einkaufstempel) wurden durch Westfirmen abgesahnt. Es war eigentlich Wirtschaftsförderung West durch den Staat unter dem Deckmantel Aufbau Ost. Dtl. geht es nicht halb so schlimm, wie die Politiker glauben machen wollen. Es geht darum das Volk für dumm zu verkaufen und Geld rauszuholen. Die Poltiker wissen zwar von einer hohen Sparquote aus der Statistik, aber nicht, daß dieses Geld sehr ungleich verteilt ist. Dann wird sich gewundert, warum der Binnenhandel zurückgeht.
@ Paul da gebe ich dir Zustimmung. Man brauchte den Ossi auch um all die alten Westautos dort abladen zu können. Der Wessi hat sich dann neuere Modelle zugelegt. Man kann es aber drehen und wenden wie man will. Es kristallisiert sich immer und überall heraus, dass es eine Zunehmende Ungleichverteilung gibt. Das kann nicht gutgehen. Wo viel Geld ist, gibt es schnell viel mehr Geld. Wo viel Armut ist, gibt es schnell noch mehr Armut. Unterm Strich ergibt sich 1. Gewinn und Verlust heben sich in Summe auf. Macht der Mensch überproportional Gewinn, dann machen andere oder die Natur überproportional Verlust. Es ist also immer nur eine Umverteilung. Als Mensch sollte man darauf achten, das sich dennoch alles im Gleichgewicht befindet.
Ach, die Rekord-Neuverschuldung muß irgendwie finanziert werden? Das ist ja überhaupt nicht vorauszusehen gewesen. Jetzt soll die MWST erhöht werden, och je. Ich denke die größten Jammerköppe ergreifen jede Möglichkeit möglichst viel vom System zu profitieren. Die haben wahrscheinlich alle ihre Karre abgewrackt nur um die 2,5 Mille vom bösen Staat zu holen, der sie doch immer so verarscht. Oder greifen auch sonst ganz gerne mal zu, wenn es irgendwo was zu holen gibt. Frei nach dem Motto "Das steht mir einfach zu". Wer verarscht hier eigentlich wen? Der Staat die Bürger oder die Bürger sich doch eher selber?
Gast schrieb: > In letzter Instant muß ja immer der Steuerzahler die Kohlen aus dem > Feuer holen. Nicht die Kohlen, aber die Kastanien ;-) > Doch fühle ich mich vermehrt verarscht. Mit Recht. > Es ist die ungleiche Verteilung von Geld. Genauer gesagt von Kapital. Aber der eigentliche Skandal ist, daß die Schweinebande den reduzierten Mehrwertsteuersatz von 7% auf 19% erhöhen will - das trifft nämlich jeden, der nicht Vorsteuerabzugsberechtigt ist, also letztlich den Konsumenten, während die Konzerne die Steuer nur als durchlaufenden Posten weitergeben. Und sie trifft auch den Grundbedarf und schröpft damit die unteren Schichten ganz besonders brutal. > Habe mich letztens mit einem Franzosen unterhalten. Der versteht auch > nicht, wieso wir in Deutschland so viel Steuern zahlen. Na ja, was glaubst du wohl, wie der "Exportweltmeister" seine völlig schräge Außenhandelsbilanz sonst finanzieren soll? > Ich fühle mich in diesem Land so allmählich verarscht. Wieso allmählich?
>Aber der eigentliche Skandal ist, daß die Schweinebande den reduzierten >Mehrwertsteuersatz von 7% auf 19% erhöhen will - das trifft nämlich >jeden, der nicht Vorsteuerabzugsberechtigt ist, also letztlich den >Konsumenten, Die Abschaffung des ermässigten Steuersatzes wäre ganz OK, wenn es nur noch einen MwSt.-Satz gäbe, z.B. 25%. Aber nur in Verbindung mit einer Senkung der Gewinnsteuern/Lohn/Einkommensteuer. Also, direkte Steuern rauf, indirekte Steuern runter. Im übrigen ist die MwSt. die gerechteste Steuer, weil derjenige sie bezahlt, der konsumiert,, also der letzt-Verbraucher. Deshalb ist der durchlaufende Posten UmsSt. der Unternehmen auch gerecht. > ... während die Konzerne die Steuer nur als durchlaufenden >Posten weitergeben. Die Konzerne(falsche Wortwahl!), bzw. alle Firmen müssen die eingenomme MwSt. vom Kunden, mit der gezahlten MwSt. zum Lieferant gegeneinander Aufrechnen. Die Differenz bekommt das Finazamt, im Jahre 2007 immerhin 120 Mrd. Eur.
Schlaufuchs schrieb: > Im übrigen ist die MwSt. die gerechteste Steuer, weil derjenige sie > bezahlt, der konsumiert,, also der letzt-Verbraucher. Deshalb ist der > durchlaufende Posten UmsSt. der Unternehmen auch gerecht. Nein, es ist die asozialste Steuer nach der Kopfsteuer, weil sie die Armen unverhältnismäßig stärker trifft, als die Wohlhabenden. > >> ... während die Konzerne die Steuer nur als durchlaufenden >>Posten weitergeben. > > Die Konzerne(falsche Wortwahl!), bzw. alle Firmen müssen die eingenomme > MwSt. vom Kunden, mit der gezahlten MwSt. zum Lieferant gegeneinander > Aufrechnen. Die Differenz bekommt das Finazamt, im Jahre 2007 immerhin > 120 Mrd. Eur. Und für den Glaspalast, den sich ein Konzern hinstellt, zahlt auch der Konsument - obwohl er nichts davon hat. Derjenige, der Vorsteuerabzugsberechtigt hat immer die Chance, Dinge Umsatzsteuerfrei zu bekommen, auf die der Normalverbraucher die 19% blechen muß.
> Nein, es ist die asozialste Steuer nach der Kopfsteuer, weil sie die > Armen unverhältnismäßig stärker trifft, als die Wohlhabenden. Mit dem Wort 'Unverhältnissmäßigkeit' ist prächtig Stimmung zu machen. Besonders Linke machen davon Gebrauch. Selbst wenn die MwSt.-Zahllast für Arme und Reiche um 1000% höher wäre, es also keine Arme mehr geben würde, wäre das in deinen Augen asozial. > Und für den Glaspalast, den sich ein Konzern hinstellt, zahlt auch der > Konsument - obwohl er nichts davon hat. Das sag bitte den Baufirmen und deren Arbeiter. Über solchen Zuspruch eines Linken haben die gerade noch gewartet. > Derjenige, der Vorsteuerabzugsberechtigt hat immer die Chance, Dinge >Umsatzsteuerfrei zu bekommen, auf die der Normalverbraucher die 19% blechen > muß. Das sind dann Betriebsausgaben und keine privaten Anschaffungen(wenn du schon mal eine Betriebsprüfung des FA mitgemacht hast bist du auch schlauer), denn für die privaten Anschaffungen zahlt er wieder die MwSt., wie jeder andere auch.
Schlaufuchs schrieb: > Das sind dann Betriebsausgaben und keine privaten Anschaffungen(wenn du > schon mal eine Betriebsprüfung des FA mitgemacht hast bist du auch > schlauer), denn für die privaten Anschaffungen zahlt er wieder die > MwSt., wie jeder andere auch. Bist du Vorsteuerabzugsberechtigt? Dann solltest du die Schlupflöcher kennen...
> Bist du Vorsteuerabzugsberechtigt?
Für eine freie Diskussion spielt die Beantwortung doch keine Rolle ;-)
Schlaufuchs schrieb: >> Bist du Vorsteuerabzugsberechtigt? > > Für eine freie Diskussion spielt die Beantwortung doch keine Rolle ;-) Ja, deswegen hatte ich noch was zugefügt...
Mist, durch das Editieren gerät hier was durcheinander.
> Dann solltest du die Schlupflöcher kennen...
Ja kenne ich (fast)alle. Und fast alle fliegen bei der Betriebsprüfung
auf. Was wiederum sozial gerecht ist ;-)
Das ändert aber nichts daran, daß meine Firma - und damit letzlich ich als Eigentümer - mit dem Geld wachsen und ihre Macht erweitern kann, während es mir als Privatperson abgezogen wird. Da jeder Mensch seine Grudbedürfnisse befriedigen muß, um seine Arbeitskraft zu regenerieren, müßten die sogar ganz steuerfrei gestellt werden. Daraus folgt, daß der Kapitaleigner einem "normalen" Bürger gegenüber krass bevorzugt wird.
> Da jeder Mensch seine Grudbedürfnisse befriedigen muß, um seine >Arbeitskraft zu regenerieren, müßten die sogar ganz steuerfrei gestellt >werden. Steuerfrei ist Wunschdenken, aber, wie ich oben schrieb 'indirekte Steuern, also Besteuerung der Arbeitskraft, runter. Eine Abschaffung der Lohn/Ek.St. hätte zwangsläufig zur Folge, dass die vielen Einzelunternehmen ebenfalls keine Ek. zahlen würden. Als Folge auch keine Gewerbesteuer. >Daraus folgt, daß der Kapitaleigner einem "normalen" Bürger gegenüber >krass bevorzugt wird. Also, ich als Kapitaleigner kann nicht erkennen, dass ich Steuerlich bevorzugt werde. Im Gegenteil, seit ich Elektroniken in die USA(Drittland) verkaufe, also keine MwSt. berechne, stehe ich unter Beobachtung des FA. Vor 2 Monate stand ein freundlicher Herr des FA an der Türe und wollte eine Umsatzsteuer-Nachschau duchführen. Naja, da ich nichts zu verbergen habe, hat er alle nötigen Unterlagen(Ausfuhranmeldungen vom Zoll abgestempelt, Shipping-invoices) bekommen. Dem FA war aufgefallen, dass es ein großes Missverhältniss zwischen Einnahmen und zu zahlender UmSt. gibt. Wenn es eine steuerliche Bevorzugung der Kapitaleigner gibt, dann, weil es so gewollt ist, d.h. die Gewinne sollen wieder investiert werden.
Schlaufuchs schrieb: >> Da jeder Mensch seine Grudbedürfnisse befriedigen muß, um seine >>Arbeitskraft zu regenerieren, müßten die sogar ganz steuerfrei gestellt >>werden. > > Steuerfrei ist Wunschdenken, aber, wie ich oben schrieb 'indirekte > Steuern, also Besteuerung der Arbeitskraft, runter. Ich meinte die Umsatzsteuer - die wird ja auf Güter erhoben, im Gegensatz zur Einkommensteuer. Deswegen ist das Argument mit der Einkommensteuer hier völlig fehl am Platz. > Wenn es eine steuerliche Bevorzugung der Kapitaleigner gibt, dann, weil > es so gewollt ist, d.h. die Gewinne sollen wieder investiert werden. So ist es. Aber das macht die Ungleichbehandlung nicht gerechter. Jemand, der seine Arbeitskraft verkauft, müßte - würde die Steuersystematik konsequent durchgehalten - für alles, was zur Regeneration, Verbesserung und Pflege dieses Produktionsmittels notwendig ist, ebenfalls Vorsteuerabzugsberechtigt sein. Schon der verminderte Steuersatz von 7% ist eine Ungerechtigkeit, von der Erhöhung ganz zu schweigen.
In Kentucky sinds 6% auf die meisten Artikel. Lebensmittel sind Mehrwertsteuerfrei. In Mexico hab ich keine Ahnung wie hoch die Steuer ist. Da die Preise fuer die meisten Sachen sowieso weit unterhalb von vielen Industrienationen liegen, ist dies nebensaechlich. Woanders ist immer schoener. :p
Haribohunter schrieb: > In Mexico hab ich keine Ahnung wie hoch die Steuer ist. Da die Preise > fuer die meisten Sachen sowieso weit unterhalb von vielen > Industrienationen liegen, ist dies nebensaechlich. Aus unserer Sicht vielleicht, aber die gilt für Mexico nicht. Wenn man das sinnvoll vergleichen will, muß man die Preise am jeweiligen Einkommen der Leute messen.
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