Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Transistorensuche


von Robbert (Gast)


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Hallo Wissende,

1.) ich suche einen Transistor(wohl nen fetten FET), der mir bei 12 Volt 
bis 25 Ampere durchschaltet. Das Ganze natürlich möglichst mithilfe von 
nem AVR Port.

2.) ist es möglich mithilfe einer PWM 12 Volt so "aussehen zulassen", 
dass sich einen 6 Volt Motor damit treiben kann, ohne das der mir 
abraucht. (Also PWM-Verhältniss < 1:1), oder zerstören mir dann die 
"Spannungsspitzen" von 12 Volt den Reihenschlussmotor?!

Danke u8nd bis glei...

von Thomas (Gast)


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IRFZ34 schafft mit 5V Ansteuerung 20A. Ansonsten nimm einen IRFP2907 
dieses Kaliber schafft mit 5V am Gate um die 60A.

von Robbert (Gast)


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okay, jemand ne Ahnung wegen der PWM Sache?!

von Moritz (Gast)


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Keine Ahnung, aber ich würde es nicht probieren. Das geht vieleicht 
kurzfristig aber auf Dauer, uuuhh ich weiß nicht.
Wieso nimmst du nicht ein 6V PWM oder einen 12V Motor?
Dann kannst du den natürlich stufenlos über PWM steuern.

von Robbert (Gast)


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6 Volt PWM?

dann müsst ich ja über nen Spannungsteiler oder nen Festspannungsregler 
meine 12 Volt BAtt.Spannung wegbrutzeln...

Wegen dem Motor, hab den falschen gekauft...?! :\

Aber gut... hätt halt gedacht es funzt. Heiss ist das schon, vor allem 
wegen den Strömen.

Nochmal zur 6 Volt PWM...wie hast du dir das vorgestellt?!

von Moritz (Gast)


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Ach soo, du hast 12V Batteriespannung. Ich dachte du baust auch noch ein 
Netzteil, dann wärst du flexibel gewesen.
Dann wird das mit den 6V (vor allem bei diesen Strömen)schon 
schwieriger.
Entweder dur verheizt(wie auch immer) die überrflüssige Spannung, oder 
du baust dir einen Schaltregler, der dir die Spannung runter regelt.

Was willst du denn mit diesem Motor antreiben?
Scheibenwischermotor wär mein Vorschlag(lässt sich gut über PWM steuern; 
hab ich auch schon gemacht). Gibts in 12V aber auch für 24V(LKW; die 
haben mehr Power), dann must du halt zwei Batterien in Reihe schalten.

von geb (Gast)


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Klar kann man einen 6V Motor mit 12 V PWM ansteuern. Man muß halt nur 
darauf achten, daß das PWM Verhältnis unter 50% bleibt.

Grüße Gebhard

von Moritz (Gast)


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Weiß ich net, ich kenn mich da net so gut aus. Aber wenn du das schon 
mal gemacht hast, wirds schon gehen.
Ich hatte nur wegen den 12V Spitzen meine Bedenken. Spricht da intern 
bei zu hoher Spannung auch nix an(Varistor, Suppressor-Diode ...)?

von Peter (Gast)


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ein motor hat doch keine Elektronik die etwas gegen die Spitzen haben 
kann. Der motor besteht aus einen Isolierten stück draht. Das einzigste 
was passieren kann ist das die Isolation mit der Spannung nicht klar 
kommt - was aber bei 12V nicht passieren sollte.

Du musst bloss 100% dafür sorgen das bei einem Fehler im µC der Motor 
niemals auf dauer die 12V bekommt, sonst zieht er einfach zu viel strom 
und wird vermutlich sehr warm.

von Bertram S. (bschall)


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mit einem Ausreichend großem Kondensator bei der PWM Stufe sollten die 
Spannungsspitzen vermieden werden.
Freilaufdiode für den Motor nicht vergessen!

von Moritz (Gast)


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Ich weiß ja nicht, was für einen Motor er verwendet!
@Robbert: Was für einen Motor verwendest du denn?

@Bertram S.: Kondensator? Willst du das PWM glätten?
Ja Freilaufdiode, aber das ist sowieso klar.

von geb (Gast)


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Nein, keinen Kondensator am Ausgang der PWM. Der Fet ist sonst hinüber.
Ein guter Kondensator (HF Elko) aber an der Versorgung, Leitungen 
kurzhalten!

Grüße Gebhard

von Moritz (Gast)


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Ah jetzt wirds Tag! Ich hab schon an mir gezweifelt :)

von (prx) A. K. (prx)


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Ich weiss nicht wie das bei Motoren aussieht, aber eine ohmsche 6V-Last 
wird dir bei 12V und 50% PWM nicht lange Freude bereiten.

von sous (Gast)


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@A. K. :
Warum sollte Sie nicht? Die mittlere Leistungsaufnahme ist nicht höher, 
als sie sein sollte.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich hätte gedacht, dass bei doppelter Spannung der doppelte Strom 
fliesst und daher ingesamt die vierfache Leistung auftritt. Aber 
vielleicht habe ich Herrn Ohm falsch verstanden.

von sous (Gast)


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Verdammt, Du könntest recht haben!
vierfache Momentanleistung, Tastverhältnis 50% => doppelte Leistung wie 
bei halber Gleichspannung.

Da hab' ich nicht nachgedacht, Verzeihung!

von sous (Gast)


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...dann müsste man bei rein ohmscher Last, wenn es darauf ankommt, die 
Leistungsaufnahme entsprechend zu steuern, entweder:
1. das Tastverhältniss entsprechend verändern (25% statt 50%) oder
2. ein L-C-Filter einbauen, damit an der Last eine halbwegs konstante 
Spannung liegt.

Um auf das vorliegende Problem zurückzukommen:
Wie sich das bei einem Motor verhält, ist wahrscheinlich nicht ganz 
einfach zu sagen und kommt auf das Modell an:
einerseits ist ein Motor ja immer auch eine induktive Last, andererseits 
wird er bei mechanischer Belastung mehr oder weniger ohmsch.

von Moritz (Gast)


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Wenn man aber beim Tastverhältnis nicht über 25% kommen darf, dann ist 
aber nicht mehr viel mit präzise steuern. Wie gesagt, man müsste mal die 
Anwendung und die technischen Daten des Motors kennen.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Selten so einen Schmu wie hier gelesen... Selbstverstaendlich kann man 
den 6V-Motor per PWM an 12V betreiben!

von Moritz (Gast)


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Dann erklärs uns mal bitte! Ich will auch nicht dumm sterben.

von MaWin (Gast)


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> Selbstverstaendlich kann man den 6V-Motor per PWM an 12V betreiben!

Ja, kann man, das Drehmoment wird sogar höher, aber auch die 
Verlustleistung. Das wurde hier vorgerechnet, allerdings wurde der 
novellierende Effekt durch die Motorinduktivität vergessen mitzurechnen. 
Da Motoren thermisch limitiert sind, und die 6V zur thermischen 
Maximallast führen, ist bei PWM etwas weniger als 50% möglich (weil der 
Motor schon bei etwas weniger genau so warm wird), aber mehr als 25%. 
Oder man kühlt den Motor aktiv, z.B. durch Zwangsbelüftung.

Auf keinen Fall einen Kondenstor hinter den MOSFET ! Der Tip war grober 
Blödsinn. Wenn überhaupt, kommt eine Spule in Reihe zum Motor, da er 
aber selbst schon eine Spule ist, ist es nicht notwendig.

Aber einen Elko vor den MOSFET, zum Filtern der Versorgungsspannung bei 
den Pulsen, der Tip war richtig.

Der IRFZ34 ist unterdimensioniert. Man braucht schon 4 parallel. 
Schliesslich muss der Anlaufstrom ausgehalten werden, und man hat keinen 
optimalen Kühlkörper.

Aber die Umschaltverluste nehmen zu, man braucht eine stärkere 
Ansteuerschaltung, einen leistungfähigeren MOSFET Treiber. Ohne Treiber 
(wie der Hinweis "bei 5V am AVR" nahelegt) sollte man diese MOSFETs gar 
nicht betreiben, das Umladen der Gate-Kapazität dauert viel zu lange, 
der Transistor wird zu heiss und schon bei kleineren Leistuungen 
ableben.

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