Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Winkelsensor für Bremspedal


von Mücke (Gast)


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Hallo,

ich möchte in einem Fahrzeug die Winkelstellung des Bremspedals messen.
Ich denke, ich könnte dafür den Sensor mit der Conrad Artikelnummer 
182866 - 62 verwenden.

Der Sensor gibt das Signal rudundant aus, was ich für eine 
Plausibilitäts-Überprüfung nutzen könnte.

Zwei Haken hat der Sensor aber. Ich würde gerne wissen, was ihr darüber 
denkt:

Haken 1: Conrad bietet nur den Sensor mit der Hersteller-Artikel-Nr.
9168100100 an. Wie man im Datenblatt sieht beträgt hier das Signal 2 
aber immer nur die Hälft von Signal 1. Ist der Sensor trotzdem für eine 
Plausibilitätsprüfung geieignet? Welchen Sinn macht es, dass ein Signal 
ein Vielfaches des anderen beträgt?

Haken 2: mein zu messender Bereich liegt zwischen 0 und 80°. Der Sensor 
kann einen Bereich zwischen -45° bis +45° messen. Theoretisch gibts da 
ja kein Problem. Ich verdreh den Sensor einfach gleich passen beim 
Einbau. Aber ich weiß nicht, ob der Sensor eine Rückstellfeder hat und 
ob dies dann zu Problemen dei der Ausrichtung des Sensors beim Einbau 
führen kann?

Für Meinungen, Rat oder Empfehlungen wäre ich sehr dankbar.

von oszi40 (Gast)


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Bevor ich das Ding einbauen würde, hätte es noch einige harte Prüfungen 
auf meinem Labortisch zu überstehen. Dazu käme auch die Prüfung der 
Rüttelfestigkeit bei bestimmten Winkelwerten. Resonanzen und 
abgebrochene Drähte sollte man möglichst vermeiden.

von Master S. (snowman)


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wow, 50 EUR für ein vergossenes potentiometer!

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Da steht etwas von Halleffekt, also berührungslos und verschleissfrei.
Wird wohl aus zwei Hallsensoren, einem drehbaren Magneten und einer 
Auswertungselektronik bestehen.

Und ja, man kann das sicherlich auch mit einem Potentiometer machen.

Alternativ ginge auch ein Inkrementalgeber (optisch oder mechanisch) bei 
dem man sie Pulse zu einem Winkel umrechnet - evtl selbstbau mit 
hochauflösendem Zählrad.

Oder man verwendet so digitale Winkelmesser in WÜrfelform. Die muß man 
dann aber ablesen und kann das Ergbenis nur über eine 
Mensch-Maschine-Schnittstelle in einen Rechner bekommen.

von Mücke (Gast)


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Ich möchte das Signal am ADC einlesen. Deswegen kommen inkrementelle 
Geschichten o.Ä. nicht in Frage.

Deswegen also Poti oder berührungsloser Magnetsensor.

Poti ist mir aus folgenden Gründen unsympathisch:
- nicht verschleißfrei
- evtl nicht so stoß- und vibrationsfest, wie berührungslose 
Magnetsensoren
- habe bisher keines mit redundantem Ausgangssignal gefunden

Wäre nett, wenn jemand auf meine speziellen Fragen zu oben genannten 
Sensor beantworten könnte.

Danke

von oszi40 (Gast)


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> keine weiteren mit redundantem Ausgangssignal gefunden...

Mit 2 Einzelgeräten wäre die Redundanz auch da, bloß der 
Abgleich/Gleichlauf schwerer. Aber wer garantiert Dir, daß bei Deiner 
Lösung kein ===>gemeinsamer Fehler bei der Messung auftritt? z.B. 
Schraube locker an der Achse?

zu Haken 1: wenn es 2 verschieden Signale sind, kann man die auch 
getrennt kalibrieren und den Wert in eine Tabelle legen.

Zu Haken 2. 80-90Grad = 10 Luft für Anschlagsspiel wäre mechanisch 
gesehen besser als genau 80 Grad und dann kaputt. Was ist bei totaler 
Notbremsung bis Bodenblech ?
Wie stellst Du beim Kalibrieren sicher, daß keiner seinen Fuß oder einen 
Ziegelstein auf dem Pedal hat? Da ist bestimmt noch viel zu optimieren.

von Thilo M. (Gast)


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>Was ist bei totaler Notbremsung bis Bodenblech ?

Bei ABS mit Sicherheit ein Totalausfall.
Wer schon mal bei trockener Straße mit ABS voll in die Eisen gestiegen 
ist, der weiß wie das rüttelt. ;)

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