Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einschaltstrom Halogenlampe


von Marcus B. (xeed)


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Hallo,

ich habe eine Spannungsquelle mit 5V und eine Halogenlampe (12V und 
10W).

Ich möchte nun mit einem Oszi den Einschaltstrom ermitteln. Also habe 
ich den Oszi parallel zur Lampe geschaltet und erhalte so die Spannung 
und kann daraus den Strom errechnen.

Wenn ich 5V habe, dann sind die 10W nicht umsetzbar. Also habe ich die 
Lampe angeschaltet und an ein Multimeter gehängt. Es zeigt mir 500mA 
Stromverbrauch an. Nun kann ich mir doch die Leistung errechnen und 
erhalte 2,5W. Den Widerstand der Lampe mit R=U²/P errechnen, da würde 
dann 291,6 Ohm rauskommen. So und dann zeigt der Oszi mir eine Spitze 
von 27V an. Also wieder Formel genommen und mit I=U/R den Strom 
errechnet, da erhalte ich 92,6mA.
Das kann doch eigentlich nicht richtig sein, denn der Einschaltstrom 
muss doch höher liegen als die 500mA die dann verbraucht werden???
kann mir bitte jemand helfen?

: Verschoben durch Moderator
von Stefan Salewski (Gast)


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>Das kann doch eigentlich nicht richtig sein,

Sicher nicht -- der Widerstand der Glühwendel ist stark 
temperaturabhängig.
Du musst einen Messwiderstand in Reihe schalten und an ihm die Spannung 
messen um den Strom zu ermitteln.

von Marcus B. (xeed)


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Okay danke für die schnelle Antwort! Quasi dann über dem Messwiderstand 
den Oszi parallel schalten?

Gibt es noch eine andere Möglichkeit, falls man keinen Messwiderstand 
zur Hand hat?

von Uwe .. (uwegw)


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Grobe Abschätzung: mit Multimeter den Kaltwiderstand der Lampe messen.

von Ministrant (Gast)


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Dann nimmtst Du 10 x 10 Ohm parallel und hast 1 Ohm
oder 10 x1 Ohm parallel und hast 0,1 Ohm
oder rechnest 
http://upload.wikimedia.org/math/4/f/e/4feb63158f8dd95493947f1ec7332946.png

oder nimmst Labornetzteil und liest den Strom beim Hochfahren Punkt für 
Punkt ab und zeichnest ein Kurve auf grünes Millimeterpapier.

von Klaus3 (Gast)


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Wie währ's mit der Verwendung einer Stromzange?

von Jochen64 (Gast)


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Wenn du Punkt für Punkt messen willst, solltest du das mit 
Spannungs-Regelung tun, nicht mit Strom-Regelung!

Die Lampe hat Kaltleitereigenschaft, also solange sie kalt ist hat sie 
kaum Widerstand, also auch kaum Spannungsabfall und daher kaum Leistung. 
Erst wenn sie warm ist, erzeugt sie Spannungsabfall, dadurch auch 
Leistung und dadurch bleibt sie warm.

Beobachte ich immer wieder bei 'nem 300W Halogen Deckenfluter mit 
Dimmer: Bei kleiner Stellung springt er nicht an, muss erst halb 
aufdrehen, bis sie glüht, und dann wieder zurück (Hysterese).

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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300Watt Deckenfluter gehören verboten.

von Graf Wirkung (Gast)


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Alles eine Frage des Wirkungsgrads.

von Frank (Gast)


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>300Watt Deckenfluter gehören verboten.

Mit welcher Begründung? Wems gefällt...

von Thomas (kosmos)


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"Die Lampe hat Kaltleitereigenschaft, also solange sie kalt ist hat sie
kaum Widerstand, also auch kaum Spannungsabfall und daher kaum 
Leistung."

Soll das einer mal verstehen.

Eine Kalte Lampe hat einen sehr geringen Widerstand wodurch die 
Stromaufnahme sehr hoch ist und an einem Widerstand gerne auch die 
Zuleitung selber ein hoher Spannungsabfall zu messen ist. Mit einem 
normalen Oszi wird das aber nichts, da dieses eigentlich nur für 
wiederkehrende Ereignisse gedacht ist.

Man benötigt schon ein Speicheroszilloskop um sich dann diesen kurzen 
Moment des Spannungsabfalles genauer Betrachten zu können. Oder man 
nimmt ein analoges Multimeter da sieht man dann bei einer Strommessung 
wie weit der Zeiger ausschlägt wenn die Lampe eingeschalten wird.

von Jens G. (jensig)


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@ Thomas O.
>Moment des Spannungsabfalles genauer Betrachten zu können. Oder man
>nimmt ein analoges Multimeter da sieht man dann bei einer Strommessung
>wie weit der Zeiger ausschlägt wenn die Lampe eingeschalten wird.

Bist aber sehr optimistisch - wie lange soll denn die Lampe den 
Kaltstrom halten, damit der Zeiger zur Ruhe kommen kann zum sinnvollen 
Ablesen?


@ Marcus B.
es muß ja kein MESS-Widerstand sein. Kann auch ein ganz normaler, 
niederohmiger sein, wenn Du einen hast mit sagen wir mal 0.1Ohm. 1Ohm 
geht notfalls auch. Lampe/1Ohm-R ergeben einen Spannungsteiler, wobei 
der Spannungsabfall über den 1Ohm den Strom ergibt, womit dann wieder 
über den Spannungsabfall über die Lampe deren R (Kaltwiderstand) 
ermittelt werden kann, damit auch Kaltstrom bei vollen 12V an der Lampe.

Mit 0.1 gehts einfacher, weil der Spannungsabfall darüber recht niedrig 
ist (im "eingeschwungenen" Zustand nicht mal 0,1V bei 10W).

Und wie bekommst Du den Einschaltstromstoß eingefangen? Haste 
irgendeinen Speicheroszi, isses einfach mit Triggerung.
Haste nur ein normales Oszi, dann die Zeitbasis auf sagen wir mal 0.1s 
einstellen - da siehste auch ohne Triggerung den kurzen Stromstoß  über 
den Messwiderstand. Sollte bei einer 12V/10W Lampe ohne weiteres bei 
0.1s sichtbar sein - träge genug ist die ja dafür.

Achja, und hast Du überhaupt keinen "offiziellen" niederohmigen R, dann 
kannste einfach auch ein Stück Draht nehmen, denn Du bei bekanntem Strom 
eichst (notfalls mit dem Lampenstrom bei 12V, der ja bekannt sein sollte 
- genau genug sollte das für diesen Zweck schon sein).

von gast (Gast)


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@ Travel Rec.
300Watt Deckenfluter gehören verboten.

was sind 300W? auf arbeit haben wir teilweise Birnen mit 1500W und davon 
50 oder so in einer Halle :-)

von Stefan Salewski (Gast)


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>was sind 300W? auf arbeit haben wir teilweise Birnen mit 1500W und davon
>50 oder so in einer Halle :-)

Ja, zum sortieren der Wertstoffe aus den gelben Säcken braucht man gute 
Beleuchtung.

von Stefan_KM (Gast)


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Denk dran, die Messung mit einem Mulitmeter zeigt dir nur den Mittelwert 
der Spannung oder des Stromes. Einschaltströme lassen sich nur mit einem 
Oszi und einem Mess Widerstand realisieren.

von Marcus B. (xeed)


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Dankeschön für die vielen Hinweise, ich werde das mit dem 1Ohm 
Widerstand und Lampe probieren. Quasi die Variante mit dem 
Spannungsteiler!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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1 Ω ist schon ziemlich viel.  Die Lampe hat ja einen Betriebswider-
stand von ~ 14 Ω, da wird der Kaltwiderstand wohl bei vielleicht 3 Ω
liegen.  1 Ω davor ,,bremst'' dann schon ziemlich kräftig.

Nimm 0,1 Ω, besser 10 mΩ.  Solche Shunts gibt es immer mal wieder
bei ebäh.  0,1 Ω mit guter Belastbarkeit bekommst du auch, indem
du 10 1-Ω-Widerstände (Bauart "08/15") parallel schaltest.

von Jens G. (jensig)


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er will es eben nach meiner Spannungsteilermethode versuchen ;-)

@Marcus B.
nur um Mißverständnisse zu vermeiden: auch bei der 1Ohm-Methode war die 
Idee, nur den Kaltstromstoß zu messen über den R mit Oszi (keine 
Dauerstrommessung machen). Aber dadurch, daß der Stromstoß sich 
sicherlich über eine längere Zeit hinstrecken wird (weil der Glühdraht 
nicht so schnell warm wird) als im Normalbetrieb, dürfte die Messung 
sicherlich bequemer werden.

von Marcus B. (xeed)


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Ich habe es nun mit Hilfe von 12 Widerständen parallel a 12 Ohm gemacht 
und diese in Reihe zur Lampe.
Greife die Spannung über die Parallelwiderstände ab und lasse mir das 
auf dem Oszi anzeigen. Ich habe die Messung in 3 Teile eingeteilt:
1.Messung: Lampe kalt
2.Messung: Lampe ~2min an
3.Messung: Lampe >5min an

Als Ergebniss kann ich sagen, dass die Lampe wenn sie kalt ist ~1,5A 
nimmt für rund ~500µs. Sobald sie länger an ist, also auch Temperatur 
hat reduziert sich der Einschaltstrom auf 1A bei ~ 75ms, danach sinkt er 
ab und geht auf "normal" Betrieb. Ich kann sagen, dass es ziemlich egal 
ist, ob sie nun 2min oder 5min leuchtet.

Sollte jemand noch Verbesserungen oder Kritik haben, bin ich sehr 
dankbar darüber.

PS: Die Widerstände habe ich gewählt, weil momentan nix anderes 
verfügbar ist, habe ansonsten nur noch > 12 Ohm Widerstände.

Danke!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Marcus B. schrieb:

> Ich kann sagen, dass es ziemlich egal
> ist, ob sie nun 2min oder 5min leuchtet.

Ja, das war zu erwarten, ist ja keine Leuchtstofflampe.  Dass die
Glühwendel ihre Betriebstemperatur erreicht hat, kannst du gut mit
dem Auge erkennen. ;-)  Ob sich danach auch noch der Glaskolben
erwärmt oder nicht, spielt dafür keine nennenswerte Rolle.

von Frank (Gast)


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>300Watt Deckenfluter gehören verboten.

Ich glaub der will auf Energieverbrauch raus....
Was solls, wenn ich mein Haus mit Deckenfluters heize kann dir das auch 
egal sein, ich bezahl für den Strom ja auch!

von Klaus3 (Gast)


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Ich kanns nur nochmal sagen: Nehmt eine Stromzange am Oszi um den 
Einschaltstrom zu messen....

von Martin (Gast)


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> Ich kanns nur nochmal sagen: Nehmt eine Stromzange am Oszi um den
> Einschaltstrom zu messen....
Der Einschaltstrom liegt ja bei ~1.5A (wie er oben geschrieben hat). Was 
mich jetzt interessieren würde: Gibt es Stromzangen (wo? Typ?), die so 
"geringe" Ströme messen können? Die, die ich kenne haben alle einen 200A 
Messbereich.
Sind diese Stromzangen dann auch für 230V~ geeignet oder sind das wieder 
andere?!? Kann man damit auch Ruheströme von 230V-Verbrauchern (im 
Bereich einiger 100mW) gescheit messen?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> Gibt es Stromzangen (wo? Typ?), die so
> "geringe" Ströme messen können?

Es gibt welche, die können durchaus mit 1 mV/mA aufwarten, allerdings
kannst du dafür mehr bezahlen, als der Durchschnitts-Hobbybastler
für seinen Oszi ausgibt (vor allem dann, wenn sie auch noch
gleichstromfähig sein sollen).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Ich habe es mal mit einem 10-mΩ-Shunt gemessen.  Spannungsquelle war
ein LiIon-Akku mit 3 Zellen, da ich der Regelgeschwindigkeit eines
Labornetzteils hier nicht über den Weg trauen wollte.  Der Akku hat
im Leerlauf 13,0 V, die mit Last auf 12,7 V zusammenbrechen.

(Der Tastkopf stand noch auf 10:1, hab's vergessen am Oszi einzu-
stellen.  Alle Spannungen müssen also noch durch 10 geteilt werden.)

Die Lampe hat 1,26 Ω Kaltwiderstand, was etwa 10 A anfänglichen
Stromfluss bedeutet.  Davon sind 7,5 A messbar, der Rest fließt
offenbar nur einige 10 µs.  Bereits nach 10 ms ist der Strom fast
auf den Dauerstrom abgesunken, nach 30 ms ist keine weitere
Änderung erkennbar.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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p.s.: Das ist ja nun wirklich Analogtechnik in Reinform, ich schieb's
daher mal ins Analogforum.

von Martin W. (mawin)


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Martin schrieb:
>> Ich kanns nur nochmal sagen: Nehmt eine Stromzange am Oszi um den
>> Einschaltstrom zu messen....
> Der Einschaltstrom liegt ja bei ~1.5A (wie er oben geschrieben hat). Was
> mich jetzt interessieren würde: Gibt es Stromzangen (wo? Typ?), die so
> "geringe" Ströme messen können? Die, die ich kenne haben alle einen 200A
> Messbereich.
> Sind diese Stromzangen dann auch für 230V~ geeignet oder sind das wieder
> andere?!? Kann man damit auch Ruheströme von 230V-Verbrauchern (im
> Bereich einiger 100mW) gescheit messen?


Schhau dazu mal unter Tektronix. Da gibt'a ganze Systeme von 1mA bis 
etliche kA.
DC bis zu etlichen MHz :)

von Fralla (Gast)


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>Schhau dazu mal unter Tektronix. Da gibt'a ganze Systeme von 1mA bis
>etliche kA.
>DC bis zu etlichen MHz :)

Ja die Dinger kenn ich von der Firma DC->120Mhz, aber nicht über den 
Preis wundern... ;)

von eProfi (Gast)


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Tek P63xx und P6042 sind die Klassiker, letztere 30A 50MHz, gibt's in 
der eBucht jeden Monat mal für 150 - 250 Euro, je nach Zustand.

Ist aber für diese Messung etwas übertrieben, da man genausogut mit 
Shunt messen kann. Stromzange ist dann richtig, wenn man potentialfrei 
messen muss (Netzspannung, überlagerte Spannung, H-Brücke etc.).

Schau auch mal bei Sensoren für Strom in unserem Wiki.


> Die Lampe hat 1,26 Ω Kaltwiderstand, was etwa 10 A anfänglichen
> Stromfluss bedeutet.
Ist auch meine Erfahrung: Einschaltstrom ist 10..25 * Nennstrom, je nach 
"Außentemperatur" und Stärke (Typ) der "Birne".

Deshalb verwende ich immer einen NTC in Serie, verlängert die 
Lebensdauer der Glühlampe enorm.

Zu den Messungen mit 1 Ohm-Shunt: bei 1,x Ohm Lampenwiderstand 
verfälscht dieser das Messergebnis signifikant, schon klar?


@Markus
Andere Frage: warum willst Du das wissen?

von Stefan Salewski (Gast)


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Autor: eProfi (Gast)
Datum: 01.07.2009 19:13

>Deshalb verwende ich immer einen NTC in Serie, verlängert die
>Lebensdauer der Glühlampe enorm.

Da sind sicher große Fragezeichen angebracht...

von Stefan Salewski (Gast)


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>Da sind sicher große Fragezeichen angebracht...

Wobei...

Bei einem Transformator hat man Primär ja einen überhöhten 
Einschaltstrom. Trifft dies eigentlich auch auf die Sekundärseite und 
die angeschlossene Last zu? Wenn ja hätte unser eProfi natürlich recht, 
aber dann wäre das kein Effekt der (Erwärmung) der Glühwendel.

In jeden Fall: Ich hatte vor vielen Jahren eine gewöhnliche Deckenlampe 
60W mit Dimmer im Lichtschalter. Die Lampen wurden durch das langsame 
Hochfahren und den teils gedimmten Betrieb keinesfalls geschont, ich 
hatte sogar den Eindruck, dass sie schneller durchgebrannt sind als 
zuvor mit normalem Schalter.

von Peter K. (akkumulator)


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Marcus B. schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe eine Spannungsquelle mit 5V und eine Halogenlampe (12V und
> 10W).
>
> Ich möchte nun mit einem Oszi den Einschaltstrom ermitteln. Also habe
> ich den Oszi parallel zur Lampe geschaltet und erhalte so die Spannung
> und kann daraus den Strom errechnen.
>
> Wenn ich 5V habe, dann sind die 10W nicht umsetzbar. Also habe ich die
> Lampe angeschaltet und an ein Multimeter gehängt. Es zeigt mir 500mA
> Stromverbrauch an. Nun kann ich mir doch die Leistung errechnen und
> erhalte 2,5W. Den Widerstand der Lampe mit R=U²/P errechnen, da würde
> dann 291,6 Ohm rauskommen. So und dann zeigt der Oszi mir eine Spitze
> von 27V an. Also wieder Formel genommen und mit I=U/R den Strom
> errechnet, da erhalte ich 92,6mA.
> Das kann doch eigentlich nicht richtig sein, denn der Einschaltstrom
> muss doch höher liegen als die 500mA die dann verbraucht werden???
> kann mir bitte jemand helfen?

Hallo Leute,

habe mir den ganzen Thread mit Verwunderung durchgelesen. Donnerschlag, 
- Warum?!
Offensichtlich hat niemand den Fehler in Marcus "Stabhochrechnung" 
bemerkt.

Zitat: Es zeigt mir 500mA
> Stromverbrauch an. Nun kann ich mir doch die Leistung errechnen und
> erhalte 2,5W. Den Widerstand der Lampe mit R=U²/P errechnen, da würde
> dann 291,6 Ohm rauskommen.

...wie bitte? R=U²/P - richtig, aber keinesfalls 291,6 Ohm! U²= 25V/2,5W 
ergeben immernoch 10 Ohm, nicht 291,6 Ohm, - welche Zahlen diesem 
Ergebnis zugrunde liegen ist mir schleierhaft.

Folglich sind alle hierauf basierenden Ergebnisse, Fragen, usw. im 
Prinzip auch alle Antworten für die "Katz"!

Der erste April ist doch vorbei, oder?

Nachtrag: ausserdem ist es belanglos den Einschaltstrom einer 
12VH4-Lampe bei 5V zu ermitteln, - es sei denn man will sie tatsächlich 
mit 5V betreiben, oder hat einfach nur Langeweile.

Grüsse Peter

von Stefan Salewski (Gast)


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>Autor:  Peter Koller

>Folglich sind alle hierauf basierenden Ergebnisse, Fragen, usw. im
>Prinzip auch alle Antworten für die "Katz"!

Wen interessieren denn die Zahlenwerte -- es geht doch darum, dass der 
Fragesteller das Prinzip versteht.

Zu dem Einschaltstrom eines Trafos: Ich denke mal sekundär bei Ohmscher 
Last tritt kein überhöhter Einschaltstrom auf, denn Primär resultiert 
die Überhöhung ja aus einer Sättigung des Eisenkerns im Einschaltmoment.

Muss ich bei Gelegenheit aber noch mal nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Einschalten_des_Transformators

von Peter K. (akkumulator)


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Stefan Salewski schrieb:
>>Autor:  Peter Koller
>
>>Folglich sind alle hierauf basierenden Ergebnisse, Fragen, usw. im
>>Prinzip auch alle Antworten für die "Katz"!
>
> Wen interessieren denn die Zahlenwerte -- es geht doch darum, dass der
> Fragesteller das Prinzip versteht.
>
> Zu dem Einschaltstrom eines Trafos: Ich denke mal sekundär bei Ohmscher
> Last tritt kein überhöhter Einschaltstrom auf, denn Primär resultiert
> die Überhöhung ja aus einer Sättigung des Eisenkerns im Einschaltmoment.
>
> Muss ich bei Gelegenheit aber noch mal nachlesen:
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Einschalten_des_Transformators

Hallo Stefan,

da hast Du wohl die Eingangsfrage von Marcus nicht gelesen. Es ging nur 
um den Einschaltstrom einer Halolampe, kein Trafo oder sonst was.

Zur Erinnerung, er wunderte sich darüber, dass seine "Berechnungen" nur 
92,7 mA Einschaltstrom ergaben (und zwar aufgrund seiner Fehlberechnung 
schon in der ersten Formel).
Darauf hin seit ihr erst eingestiegen, hab euch bis zur 
Versorgungsspannung, Halotrafos, Einschaltstromspitzen usw. 
hochgeschaukelt.
Es hätte gereicht Marcus auf den Rechenfehler hinzuweisen, und ihm zu 
sagen, das in seinem Fall der Einschaltstrom etwa 2,7A beträgt.

Sehr lustig heute hier im Forum.

Grüsse Peter

von Jens G. (jensig)


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eProfi (Gast)

>Zu den Messungen mit 1 Ohm-Shunt: bei 1,x Ohm Lampenwiderstand
>verfälscht dieser das Messergebnis signifikant, schon klar?

Schon klar. Deswegen hatte ich ja geschrieben, daß er diese Variante als 
Spannungsteiler betrachten soll, und anhand des "Kalt-Spikes" den Kalt-R 
der Lampe berechnen kann, und damit den Strom bei 12V (falls er keinen 
kleineren R hat).

von Stefan Salewski (Gast)


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>Autor: Peter Koller (akkumulator)
>Datum: 01.07.2009 20:24

>Hallo Stefan,
>da hast Du wohl die Eingangsfrage von Marcus nicht gelesen.

Zufällig doch -- und da konnte man erkennen, dass ihm einige 
grundsätzliche Dinge nicht bekannt sind. Ist ja auch nicht schlimm, ich 
schätze mal 5. oder 6. Klasse. Ist doch gut, dass er sich überhaupt für 
solche Dinge interessiert. Und ihm wurde von verschiedenen Leute gesagt, 
dass man einen Messwiderstand verwenden muss (oder die STROMZANGE, wenn 
man eine hat...). Soweit alles klar, die Formeln aus der Formelsammlung 
oder dem Physikbuch wird er ja wohl anwenden und in  den Taschenrechner 
eintippen können. Gut, hätte man auch noch nachrechnen können.

Und dann kam dieser eProfi mit dem NTC, und da fiel mit das mit der 
Sekundärseite ein.

von Peter K. (akkumulator)


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Alles Paletti Stefan,

meine "Einwürfe" bitte ich mit einem "Augenzwinckern" zu verstehen.
Ich treibe mich noch nicht lange in diesem Forum herum, lese aber mich 
interessierende Threads immer von Anfang an. Da fallen einem ab u. zu 
"Kuriositäten" wie eben diese auf.

Ich habe ja auch um Hilfe gebeten (potentialfreier DC/DC-Wandler 12/6V 
5A), - - und wäre froh so reges Interesse und Zuspruch wie Marcus 
gefunden zu haben.

Aber leider finden so einfache Themen wie (Einschaltstrom einer 
12VH4-Lampe)wohl mehr Interesse, --- oder die wahren Experten möchten 
nicht so gern aus dem "Nähkästchen" plaudern?!

Hast Du da keinen Ansatz o. Tipp für mich?

Grüsse Peter

von Stefan Salewski (Gast)


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>Ich habe ja auch um Hilfe gebeten (potentialfreier DC/DC-Wandler 12/6V
>5A), - - und wäre froh so reges Interesse und Zuspruch wie Marcus
>gefunden zu haben.

>Aber leider finden so einfache Themen wie (Einschaltstrom einer
>12VH4-Lampe)wohl mehr Interesse, --- oder die wahren Experten möchten
>nicht so gern aus dem "Nähkästchen" plaudern?!

Die Beobachtung ist wohl richtig -- hier tummeln sich eben vorwiegend 
Bastler und vermehrt Dummschwätzer. Und die wenigen noch verbliebenen 
Experten haben oft keine Lust oder wollen nichts preisgeben -- mit 
wenigen Ausnahmen, daher schau ich ab und zu immer noch hier hinein. Im 
übrigen kommen die schwierigeren Fragen meist von Anfängern, die eh 
total überfordert sind, da würden Erklärungen oft auch nicht viel 
helfen.

Zu potential-getrennten DC-DC-Wandlern weiß ich nicht viel, aber da bist 
Du hier auch eher falsch. Ich hätte es in den Newsgroups 
de.sci.electronics oder sci.electronics.design probiert und bei den 
Herstellern.

Google mit  "Isolated DC/DC Converters" liefert als ersten Treffer eine 
Seite von TI

http://focus.ti.com/paramsearch/docs/parametricsearch.tsp?family=analog&familyId=562&uiTemplateId=NODE_STRY_PGE_T

wobei ich nicht weiß ob ich den langen Link hier einfügen kann.

von Peter K. (akkumulator)


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Okay, Danke Stefan

werd mal weiter suchen, auch Deine Links mal antesten

Vielleicht "sieht" man sich ja mal wieder hier.

Grüsse Peter

von Gast (Gast)


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> (Der Tastkopf stand noch auf 10:1, hab's vergessen am Oszi
> einzustellen.  Alle Spannungen müssen also noch durch 10 *geteilt*
> werden.)

ähem.. mit 10 multipliziert werden, geteilt hast du doch schon mit dem 
Tastkopf.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gast schrieb:

> ähem.. mit 10 multipliziert werden, geteilt hast du doch schon mit dem
> Tastkopf.

OK, war wohl schon zu spät am Abend. :)

Alternativ kann man gedanklich den Shunt durch 10 teilen, d. h. 1 mV
am Oszi-Bild entspricht 1 A an der Lampe.

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