Hallo, gibt es in KiCad eine Möglichkeit in PCBnew Drahtbrücken oder 0 Ohm Wiederstände richtig einzufügen, so das der Check keine Fehler liefert, ohne das man in EESchema was machen muss? Das Einzige, was ich gefunden habe ist das editieren von einzelnen Pads, man kann ihnen ein Bestimmtes Netz zuweisen. Aber BCPnew weiß dann immer noch nicht, das die Pads Über einen Draht bzw 0 Ohm Wiederstand verbunden sind.
Ich nehme den 2ten Layer also Bestückungsseite dafür, Vias mache ich entsprechend grösser. Also die "Drahtbrücke" wird rot eingezeichnet.
Ist nur Blöd, wenn man den 2ten Layer auch normal benutzt. Wenn dann muss ich noch einen weiteren Layer benutzen. Ist aber umständlich und man muss dauernd die vias Ändern. Außerdem funktioniert das mit 0 Ohm nicht so richtig mit den Layern, es wird halt nicht das Gehäuse mit den richtigen Maßen angezeigt.
OK für Drahtbrücken, die man selber biegt kann man es mit einem 3. Layer machen, wenn man auf die dukos acht gibt.
Hallo Michael. > Hallo, gibt es in KiCad eine Möglichkeit in PCBnew Drahtbrücken oder 0 > Ohm Wiederstände richtig einzufügen, so das der Check keine Fehler > liefert, ohne das man in EESchema was machen muss? Ohne EESchema Änderung würde ich sowas nicht machen wollen, weil auch Drahtbrücken und Null-Ohm Widerstände sind Bauteile, die irgendwo dokumentiert sein sollten. Wenn der Null-Ohm Widerstand oder die Drahtbrücke als Bauteil in EESchema eingepflegt sind, hast Du kein Problem mit dem Check. Ansonsten.....der Vorschlag mit der zusätzlichen Ebene ist ja schon gemacht worden. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Stimmt schon, was du sagst, aber solche Brücken haben eigentlich nichts im Stromlaufplan zu suchen, oder? (und außerdem macht es viel Arbeit wenn man "schnell" einige Brücken in EEschema einfügen will ;)) Dann wäre es besser, wenn es eher umgedreht ist, also zuerst die Brücke im PCB zeichnen, und die dann in EESchema übernommen wird, aber da dann nicht angezeigt wird, oder so. So ein feature wäre vielleicht auch gut, wenn man schnell noch irgendwo einen Abblockkondensator unterbringen will, der soll natürlich dann schon im Schaltplan auftauchen ;)
Hallo Michael. > Stimmt schon, was du sagst, aber solche Brücken haben eigentlich nichts > im Stromlaufplan zu suchen, oder? Mmmmh. Mich persönlich irritiert es immer, wenn sie dort fehlt, obwohl das Fehlen meistens üblich ist. Es sind keine Leiterbahnen, müssen als Bauteil definitiv bestückt werden, und wenn man einen Fehler sucht, sind sie eine optische Landmarke auf der Platine. Wenn Du einen Fehler suchst, und Strommessung auf einer Platine ist ja manchmal problematisch ohne Shunt, ist eine Brücke auch oft ein Ort, wo man leicht zum Strommessen auftrennen kann..... Die direkte Verbindung zwischen Stromlaufplan und Bestückungsplan existiert in dem Sinne nicht, als das Du immer die Leiterbahnen verfolgen musst, um eine bestimmte Lötbrücke einem bestimmten Leiterbahnzug zuordnen zu können. Da ist es angenehm, wenn Sie im Stromlaufplan/Schaltplan auftaucht. Bei 0-Ohm Widerständen kenne ich Fälle, wo sie nachträglich mit einem kleinen Widerstandswert bestückt wurden, zum Strommessen bzw. als Sicherung. Spätestens dann ist das Teil auch im Stromlaufplan relevant....... Also schon gut, wenn dort ein Hinweis ist. Ein offizielles Schaltplansymbol "Brücke" gibt es meines Wissens nicht. Die Theoretiker aus den Normungs-Kommissionen denken extrem in Kategorien, Und sowas passt, ausser in Form von 0-Ohm Widerständen, bei denen schlecht ins Denkschema. Unter Eagle hatte ich mir darum ein Schaltplansymbol "Brücke" gemacht. Es steht auch "Drahtverbindung auf Platine" dabei, trozdem gab es von anderen Rückfragen, was das denn wäre. :-( Unter KiCAD habe ich bisher keine Layouts gemacht, sondern nur Schaltpläne, die ich dann Lochrastermäßig frei Schnautze aufgebaut habe. Da war dann alles "Brücke", darum habe ich dort noch kein extra Symbol dafür. :-) In älteren Schaltplänen findet man übrigens gelegentlich (inoffizielle) Brücken. Im allgemeinen ein dicker Halbkreis (Leiter) mit Anschlüssen an den Enden. War auch Vorbild für mein Eagle Symbol. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Nachtrag: > Ein offizielles Schaltplansymbol "Brücke" gibt es meines Wissens nicht. > Die Theoretiker aus den Normungs-Kommissionen denken extrem in > Kategorien, und sowas passt, ausser in Form von 0-Ohm Widerständen, bei > denen > schlecht ins Denkschema. Egal. In der KiCAD Symbolbibliothek existieren jetzt Brücken. ;-) Kann ich immer mal gebrauchen. Aktuelle (31.03.2010) Revision ist C2: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/8/84/SymbolsSimilarEN60617%2BoldDIN617-RevC2-en.lib Nicht irritieren lassen, das da was von EN60617 oder DIN617 steht. Die Drahtbruecken sind natuerlich NICHT EN60617 oder DIN617. Ich habe der Einfachheit halber nur alles in ein File getan. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
Hallo zusammen, dieses Problem habe ich auch. Bin von EAGLE umgestiegen und vermisse hier natürlich Vias zu setzen ;-) Das Drahtbrücken unbedingt in den Schaltplan gehören, finde ich nicht, da eine Drahtbrücke in meinem Fall, ja auch nur eine Verbindung sein soll, um einseitige Platinen herzustellen. Habe leide in diesen Thread keine Vorgehensweise gefunden, wie man dieses Problem wirklich lösen kann. Bei mir werden z.B. keine "Vias" also Durchgangslöcher zwischen F.Cu und B.Cu angezeigt. Weiters stört es mich ein wenig, das immer noch Netzlinien erscheinen, obwohl die Verbingungen geroutet sind ( auch bei nicht Drahtbrücken routen ). Was muss ich machen, damit an den Verbindungspunkten zwischen F.Cu und B.Cu Durchgangslöcher erscheinen ? Bernd_Stein
Bernd S. schrieb: > dieses Problem habe ich auch. Bin von EAGLE umgestiegen und vermisse > hier natürlich Vias zu setzen ;-) Du routest deine Tracks mit "X" und wenn du den Layer wechseln möchtest, drückst du "V". Dann bekommst du deine Durchkontaktierung und der Layer wechselt zwischen top und bottom. Nachträglich kannst du im Routing-Modus auch noch Vias hinzufügen. Geht genauso.
:
Bearbeitet durch User
Hallo Bernd. Bernd S. schrieb: > Das Drahtbrücken unbedingt in den Schaltplan gehören, finde ich nicht, > da eine Drahtbrücke in meinem Fall, ja auch nur eine Verbindung sein > soll, um einseitige Platinen herzustellen. Aber Du willst doch eine Stückliste, in der die Drahtbrücken aufgeführt sind? Immerhin musst Du sie ja wirklich bestücken. > Was muss ich machen, damit an den Verbindungspunkten zwischen F.Cu und > B.Cu Durchgangslöcher erscheinen ? Siehe Mampfs Beitrag. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Mampf F. schrieb: > Du routest deine Tracks mit "X" und wenn du den Layer wechseln möchtest, > drückst du "V". > > Dann bekommst du deine Durchkontaktierung und der Layer wechselt > zwischen top und bottom. > > Nachträglich kannst du im Routing-Modus auch noch Vias hinzufügen. Geht > genauso. > Hm - ich denke bei einem Via, ist der Hintergrund zu sehen. Bei mir also schwarz. Manchmal klappt das nicht. Nachträglich Vias hinzufügen bekomme ich auch nicht hin. Die Schnelltastenhilfe ( ? ) sagt : X = Neuen Leiterzug hinzufügen V = Durchgehendes Via hinzufügen Aber irgendwie funktioniert es bei mir nicht einwandfrei ( siehe Foto ). Die drei dünnen habe ich noch nicht bearbeitet. Bernd W. schrieb: > Aber Du willst doch eine Stückliste, in der die Drahtbrücken aufgeführt > sind? > Immerhin musst Du sie ja wirklich bestücken. > Nur wenn sie dort automatisch auch mit Länge und Durchmesser auftauchen. Bernd_Stein
:
Bearbeitet durch User
Bernd S. schrieb: > Aber irgendwie funktioniert es bei mir nicht einwandfrei ( siehe Foto ). > Die drei dünnen habe ich noch nicht bearbeitet. Der Aufwand ist nicht besonders groß, die 3 Tracks komplett zu löschen und neu zu routen. Ist wohl nur ein Problem, weil es vorher schon nicht dem empfohlenen Workflow entsprechend geroutet wurde. Hattest du womöglich die Lötbrücken als Linien-Segmente im Kupfer-Layer gezeichnet? Das sollte das Problem dann lösen.
Mampf F. schrieb: > Der Aufwand ist nicht besonders groß, die 3 Tracks komplett zu löschen > und neu zu routen. > Ja genau, deshalb hab ich es auch schon ein paar mal gemacht. Aber egal, in der Ätzvorlage sind alle Löcher " jetzt " da ;-) Beitrag "Re: KiCad PCB layout 1:1 für toner transfer drucken" Danke an euch beide. Bernd_Stein
Schon seltsam das sich nicht wiklich was bei den Drahtbrücken getan hat. Man kann zwar Jumper_2_Bridged benutzten und z.B. " *SolderWire-0.75sqmm_1x02_P7mm_D1.25mm_OD3.5mm* " nehmen, aber wie man sieht ist weder die Brücke im 3D-Betrachter zu sehen, noch ist die Drahtbrücke mit dem Bestückungsdruck *F.SilkS* im 3D-Betrachter zu erkennen. Bernd_Stein
Bernd Wiebus schrieb: > Es sind keine Leiterbahnen, müssen als Bauteil definitiv bestückt werden Na ja, 1 13mm Lötbrücke, 5 22mm Lötbrücken, 3 45mm Lötbrücken ? Sind das doch nicht einfach 1 Rolle blanker Draht von 26cm in der Stückliste ? Zahlst du dein Lötzinn auch einzeln ab ? Bernd S. schrieb: > Schon seltsam das sich nicht wiklich was bei den Drahtbrücken getan hat. User supported software, keiner rührt einen Finger.
MaWin schrieb: >> Es sind keine Leiterbahnen, müssen als Bauteil definitiv bestückt werden > > Na ja, 1 13mm Lötbrücke, 5 22mm Lötbrücken, 3 45mm Lötbrücken ? > Sind das doch nicht einfach 1 Rolle blanker Draht von 26cm in der > Stückliste ? > Zahlst du dein Lötzinn auch einzeln ab ? Das gilt so für mich als Bastler. Aber als Bastler ist es egal, ob ich Lötbrücken einzeln kalkuliere oder von der Rolle schneide. Aber auch als Bastler geniesse ich eine stimmige Dokumentation auch in Detailfragen. Also gehören für mich die Brücken in die Stückliste, egal wie ich die Brücken in der Realität erstelle. In der kommerziellen Fertigung sieht das anders aus. Da tauchen Drahtbrücken in der Kalkulation auf, gelegentlich sogar als happiger Posten. Dann gehören sie zwangsläufig in die Stückliste. Spitzfindige Leute könnten nun behaupten, dass das Vorhandensein von Drahtbrücken auf ein schlechtes Design hinweisen. Allerdings vergessen diese, dass sich die Notwendigkeit von Brücken oft aus der Topographie ergibt, und unter elektrischen Gesichtspunkten sind lange Umwege und Verknotungen um Brücken zu vermeiden wegen Übersprechen und Dispersion auch kein Zeichen von Qualität. >> Schon seltsam das sich nicht wiklich was bei den Drahtbrücken getan hat. > > User supported software, keiner rührt einen Finger. Tatsächlich werden meistens Brücken in Form von Null Ohm Widerständen verwendet, da sie kompatibel zu branchenüblichen Maschinen sind. Ein Null Ohm Widerstand ist aber ein "normaler" THT-Widerstand, nur mit interner Verbindung für die "Null Ohm". Darum ist der Widerstandskoerper auch nur mit einem schwarzen Ring markiert. Solche Null Ohm Widerstände sind aber "echte" THT-Widerstände, und das 3D-Modell eines üblichen Null-Ohm Widerstandes ist darum das eines üblichen THT-Widerstandes. Für die selteneren Null Ohm Widerstände in SMD Bauform gilt das gleiche.*) Werden spezielle Brücken "frei Schnauze" verwendet, sind sie im allgemeinen sehr individuell, und es ist darum nicht sinnvoll, darüber einen 3D-Katalog anzulegen, weil der zu Umfangreich würde. für individuelle Brücken müssen individuelle 3D-Modelle angelegt werden, falls einem der Aufwand gerechtfertigt erscheint. *) Smd Widerstände werden seltener zum Überbrücken von Leiterbahnen verwendet, weil sie wenig Spannweite und Abstand zur gequerten Leiterbahn liefern. Dafür werden sie häufiger als lötbare Jumper verwendet, um verschiedene Zustände auf der Platine fest zu verschalten. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
:
Bearbeitet durch User
Bernd S. schrieb: > TestPoint_Bridge ist auch eine Alternative. > > > Bernd_Stein > > Zu früh gefreut. Verstehe nicht was da bemängelt wird, denn wenn ich den Leiter K1_COM " highlighte ", also hell, hervorhebe, dann leuchten auch beide Beschriftungen auf. Wie soll ich in der Fehlersuche weiter vorgehen? Bernd_Stein
:
Bearbeitet durch User
Hallo Bernd. Bernd S. schrieb: >> TestPoint_Bridge ist auch eine Alternative. > Zu früh gefreut. Verstehe nicht was da bemängelt wird, denn wenn ich den > Leiter K1_COM " highlighte ", also hell, hervorhebe, dann leuchten auch > beide Beschriftungen auf. Das ist komisch, weil die Brücke ja eigentlich ein Bauteil ist, und die angeschlossenen Netze eigentlich unterschiedlich sein sollten..... Wenn Du die Netze auf beiden Seiten der Brücke per Label zusammennagelst, will der DRC in PCBnew natürlich, das die beiden Pads verbunden sind. Eine Brücke ist ein Bauteil wie ein Widerstand. Darum trennt sie zwei Netze wie ein Widerstand. Die Null Ohm mögen für die Berechnung und die Funktion relevant sein, für die Topologie sind sie nicht relevant. :O) Zur zweiten Fehlermeldung: Du hast "Keep existing symbol to footprint associations" angewählt. Wenn jetzt Da ein Referenzbezeichner oder eine PAD Nummer geändert ist, sucht er danach und findet nichts. > > Wie soll ich in der Fehlersuche weiter vorgehen? Obiges ist nur eine Vermutung, weil Du nur vage Informationen heraus gibst. Tipp: Erstelle ein kleines Testprojekt, wo genau der Fehler auch auftritt, und stelle es hier ein. Kleine Projekte mit drei Bauteilen sind einfacher zu debuggen als "normalgroße" weil es dazu oft sinnvoll ist, sich die Schematic-, Board und librarydateien mit einem Texteditor anzusehen. Und die Fehlermeldungen geben einen Stups in die Richtung. Vieleicht findest Du dann den Fehler schon selber, wenn Du danach suchst. Ist in einem kleinen Testprojekt oder Testfile viel einfacher. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
M. E. schrieb: > Ist nur Blöd, wenn man den 2ten Layer auch normal benutzt. Richtig. Und der 2 Layer ist auch falsch. Dafür hat Kicad 2 User-Layer (user 1 + User 2). Die interessieren keinen außer dich. Ich nutze die um in den Footprints die Werte des Widerstand einzutragen. Macht das Routen einfacher wenn man KEIN Schaltplan hat.
Hallo Schlaumaier Schlaumaier schrieb: > Macht das Routen einfacher wenn man KEIN Schaltplan hat. Routen ohne Schaltplan ist nur etwas für Genies und Schlaumaier als Fingerübung für wirklich schwere Denksportaufgaben. Normalsterbliche sollten so etwas besser lassen, bevor sie den Überblick verloren haben. Wer es trozdem aus sportlichen Gründen üben möchte, sollte sich Tipps von Blindenorganisationen geben lassen, wie man sich ganz ohne Hilfsmittel durch eine Großstadt tastet. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://wwwl02.de
Bernd W. schrieb: > Routen ohne Schaltplan ist nur etwas für Genies und Schlaumaier als > Fingerübung für wirklich schwere Denksportaufgaben. Richtig. Es kommt darauf an was man routen will. Ich machen für Adapter und einfache Module keinen Schaltplan. Um z.b 8 Taster für eine Bedienerplatine an ein PCF8574 zu verbinden brauche ich kein Schaltplan aber Hinterher die fertige Platine. Das ist schöner als das ganze mit Lochrasterplatinen zu brutzeln. Und von den Kosten her, nur max 1-2 Euro pro Platine teurer. Genau so bei den Steuerplatinen für die Beleuchtung eines Modell-Autos. Ich brauche nur dann einen Schaltplan wenn ich was ernstes mit Transistoren, Elkos etc. mache, und denke das ich den Überblick verliere. Ein paar Beinchen mit LED's und Widerstand zu verbinden geht locker ohne Schaltplan. Davon abgesehen ist der Schaltplan aufwendiger als das Layout. Da ich aber das Layout auch mal MIT Beschriftung ausdrucke, damit ich weiß wo was hin kommt, lege ich halt die Bezeichnung des Bauteils auf User_1_layer. Da drucke ich 1 x mit aus, und 1 x ohne (den auf Laserfolie), belichten, und mit Hilfe des Ausdruckes bestücken. Danach alles in eine Din-A4-Helfer-Hülle und ich kann die Platine jeder zeit neu machen. Und nur mal so zum Thema GENIE. Ich habe vor über 40 Jahren so Layouts direkt auf Kupferplatinen mit Anreibsymbolen gemacht. Und das bei Layouts für die ich heute ein Schaltplan machen würde in Kicad. Und ich habe bei ca. 30 Platinen nur 1 x eine Drahtbrücke nachlegen müssen, weil ich gepennt habe. Es gibt ich China Dutzende von Mini-Platinen mit 1 Bauteil drauf und ein bisschen Anschluss für Steckboards. Ich warte 6 Wochen oder ich mache das Teilchen mal eben selbst. Auch ohne Schaltplan.
Schlaumaier schrieb: > Ich habe vor über 40 Jahren so Layouts direkt auf Kupferplatinen mit > Anreibsymbolen gemacht. Klar, damals ging das nicht anders. Hast du es nie geschafft, aus Versehen dann doch mal einen der ICs „kopfüber“ reinzudesignen? Ich schon. Der musste dann als „dead bug“ auf die Platine gelötet werden (mit nach hinten umgeknickten Pins). Aber heute geht es anders, und den Schaltplan als Doku gleich mit dabei zu haben, hat noch niemandem geschadet. ;-) Die Möglichkeit, dass der DRC die Konsistenz des Layouts mit dem Schaltplan verifiziert, hilft selbst bei ganz einfachen Platinchen zumindest gegen Schusselfehler – vor denen keiner gefeit ist.
:
Bearbeitet durch Moderator
Bernd W. schrieb: > In der kommerziellen Fertigung sieht das anders aus. Da tauchen > Drahtbrücken in der Kalkulation auf, gelegentlich sogar als happiger > Posten. Dann gehören sie zwangsläufig in die Stückliste. Unabhängig von den Kosten: wie sollte sie ein Bestückungsautomat (oder auch ein Handbestücker) denn bestücken, wenn sie nicht sauber ausgewiesen sind? Für alle Drahtbrücken in der BOM „eine Rolle Schaltdraht (vorhanden)“ aufzuführen, geht wohl nun wirklich nur für Bastler.
Ihr habt ja recht. Aber ich finde man sollte zwischen 2 gravierenden Zuständen unterscheiden. 1. Meine PRIVATE Hobbybastelei und mein Gedächtnis. 2. Eine Firma mit Vorschriften Zertifikaten Dokumentationen etc. ICH (siehe 1) mache das für mich. Die Wahrscheinlichkeit das das jemals eine andere Person auch nur bedient tendiert gegen Null. Und ich weiß noch genau was ich vor 30 Jahren an code geschrieben habe, und bin da in weniger wie 2 Minuten wieder drin. Progammiersprache ist egal. Das selbe gibt für Elektronikbasteleien sofern sie meinen "das brauche ich eh nie wieder" Gedankengängen beim Aufräumen entkommen ist. Und das obwohl ich eine Schaffenspause von ca. 20 Jahren hatte. Wenn ich für eine Firma arbeiten würde (siehe 2), dann würde ich alles sehr sorgfältig dokumentieren. Aus mehreren Gründen. 1.) Ich arbeite da nicht gemütlich an einen Projekt sonder ich arbeite unter "kannst du mal eben" Bedingungen. Was bedeutet ich bin geistig raus, und muss nachdenken was ich tun wollte. Das ist mit Dokumentation und Schaltplan einfacher. 2.) Ich muss mich an Regeln der Firma halten, und nicht an meine eigenen. Das kann zu geistigen Problemen frühen. 3.) Wenn jemand was verbockt hat, will ich nachweisen können das ich das nicht war. Einfach gesagt. MEIN DING MEINE REGELN.
Bernd W. schrieb: > *) Smd Widerstände werden seltener zum Überbrücken von Leiterbahnen > verwendet, weil sie wenig Spannweite und Abstand zur gequerten > Leiterbahn liefern. Dafür werden sie häufiger als lötbare Jumper > verwendet, um verschiedene Zustände auf der Platine fest zu verschalten. Das gehört ins Reich der Legenden. ich verwende sogar sehr oft Null Ohm Widerstände (bevorzugt in 0402). In der Regel als Bestückungsvariante z.B. bei I2C Chips als Adresszuordnung. So kann man einen gegen GND und einen gegen VCC setzen, je nachdem, welcher bestückt wird ändert sich die Adresse. So kann man z.B. die gleiche Platine mit unterschiedlichen Bestückungsvarianten für unterschiedliche Gerätekonfigurationen nutzen. Oder man nutzt es wenn man mehrere gleichartige Sensorplatinen am selben Bus betreibt. Man muss sie dann nur einmal routen und kann bis zu 7 (bei 3 Adresseingängen) gleiche Sensoren im Gerät verbauen, je nach Einbauort bekommen sie dann eine andere Adresse. Auch verwende ich sie um die Bestückungsrevision anzuzeigen. Wobei ich hierzu auch gern auf 1nF Kondensatoren zurückgreife, da der Kontrast gegenüber dem grünen Standardlötstopplack besser ist.
:
Bearbeitet durch User
Christian B. schrieb: > Das gehört ins Reich der Legenden. Hast Du den Abschnitt, den Du zitiert hast, eigentlich auch gelesen? > Bernd W. schrieb: >> Dafür werden sie häufiger als lötbare Jumper >> verwendet, um verschiedene Zustände auf der Platine fest zu verschalten. Gruß, Bernd
Ok, mein Fehler :( Offensichtlich war es dafür noch zu früh. Irgendwie habe ich es zwar gelesen, aber nicht erfasst. ich sollte länger schlafen.
:
Bearbeitet durch User
Bernd W. schrieb: > > Das ist komisch, weil die Brücke ja eigentlich ein Bauteil ist, und die > angeschlossenen Netze eigentlich unterschiedlich sein sollten..... > Wenn Du die Netze auf beiden Seiten der Brücke per Label > zusammennagelst, will der DRC in PCBnew natürlich, das die beiden Pads > verbunden sind. > Eine Brücke ist ein Bauteil wie ein Widerstand. Darum trennt sie zwei > Netze wie ein Widerstand. Die Null Ohm mögen für die Berechnung und die > Funktion relevant sein, für die Topologie sind sie nicht relevant. :O) > > Habe einen Tipp von einem der Video-Ersteller bekommen, es mit Net-Tie zu lösen. Ich bin nicht mit dieser Lösung zufrieden, dafür aber vom rumexperimentieren, geistig völlig erschöpft ;-) > > > Obiges ist nur eine Vermutung, weil Du nur vage Informationen heraus > gibst. > > Wenn ich wüsste was ihr für Informationen benötigt, dann ... > > > Tipp: Erstelle ein kleines Testprojekt, wo genau der Fehler auch > auftritt, und stelle es hier ein. > Kleine Projekte mit drei Bauteilen sind einfacher zu debuggen als > "normalgroße" weil es dazu oft sinnvoll ist, sich die Schematic-, Board > und librarydateien mit einem Texteditor anzusehen. Und die > Fehlermeldungen geben einen Stups in die Richtung. Vieleicht findest Du > dann den Fehler schon selber, wenn Du danach suchst. Ist in einem > kleinen Testprojekt oder Testfile viel einfacher. > > Die Lösung per Net-Tie ist für mich keine Lösung, weil versucht mal wie in meinem Screenshot zu sehen, per Platinenseitenwechsel, den Layer B.Cu zwischen J7 & J8 zu benutzen und was dadurch mit JP1 & NT1 passiert. Ich habe die Version 5.1.7. Bernd_Stein
:
Bearbeitet durch User
Mir ist jetzt gerade nicht ganz klar, was du möchtest. Möchtest du: 1) Die Drahtbrücken als komplette Bauteile haben, damit sie auch (mit Länge und Position) in der Stückliste bzw. Bestückungsplan auftauchen? 2) Einfach nur mit möglichst wenig zusätzlichem Aufwand eine Verbindung haben, für die du dann einfach von der Rolle Draht ein Stück abschneidest und dort einsetzt? Bei 1) denke ich, führt kein Weg dran vorbei, dass du diese Brücken auch im Schaltplan passend platzierst und dann für jede Länge ein Layout-Bauteil anlegst, welches du passend dazu sortierst. Nur damit sind es layoutmäßig unterschiedliche Netze, die sauber getrackt werden können. Bei 2) kann man einfach eine zusätzliche Lage benutzen, die kostet doch in KiCad nichts (im wahrsten Sinne des Wortes). Man muss nur vorher drauf achten, dass das Standard-Via (welches bei Taste "V" dann gesetzt wird) auch groß genug ist, dass man da am Ende seinen Schaltdraht reinfummeln und verlöten kann.
@ Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Sorry, im Moment bin ich echt Platt und schreibe jetzt nur, weil ich es schon vorbereitet hatte und bevor es zu lang aus meinem Gedächnis ... Zu Anfang war ich erstaunt warum mir gestern noch diese " Drahtbrücke " angezeigt wurde und heute auf einmal nicht mehr. Fazit : Passt mit den Filtereinstellungen bei der Footprintzuweisung auf ! Bernd_Stein
Hallo, nur ein paar Gedanken dazu von mir. Jörg W. schrieb: > Bei 1) denke ich, führt kein Weg dran vorbei, dass du diese Brücken auch > im Schaltplan passend platzierst und dann für jede Länge ein > Layout-Bauteil anlegst, welches du passend dazu sortierst. Das kann bei vielen verschieden langen Brücken schon recht umfangreich werden, wenn die Brücken dann noch schräg geführt werden sollen wirds zäh... > Man muss nur vorher > drauf achten, dass das Standard-Via (welches bei Taste "V" dann gesetzt > wird) auch groß genug ist, dass man da am Ende seinen Schaltdraht > reinfummeln und verlöten kann. ...und dass das Via frei von Lötstopp ist. OK, nur bei prof. gefertigten PCBs relevant. Meine Idee zu dem Thema (wobei ich da keinen Bedarf habe): Ich definiere für EESchema eine halbe Brücke. Eine Drahtbrücke entsteht dann durch zusammensetzen von 2 Halbbrücken (Brücke_1.jpg). Für PCBnew erstelle ich jeweils für SMD und THT einen entsprechenden Footprint (Brücke_2.jpg und 3). Der ist dann auf der Platine frei platzierbar, sodass die Brückenlänge frei wählbar ist (Brücke_4.jpg). Reinhard
Reinhard R. schrieb: > Das kann bei vielen verschieden langen Brücken schon recht umfangreich > werden, wenn die Brücken dann noch schräg geführt werden sollen wirds > zäh... Gibt's denn Bestückungsautomaten, die sowas platzieren können? Der ganze Aufwand mit den separaten Bauteilen lohnt doch wirklich nur, wenn man das maschinell bestücken lassen will. Wenn das nur ein Bastelprojekt ist, würde ich die Drahtbrücken über separate Kupferlage(n) routen. Wenn man unbedingt auch noch Brücken „über Kreuz“ platzieren können möchte (mit isoliertem Schaltdraht), kann man ja allemal mehr als eine Lage dafür nehmen. > ...und dass das Via frei von Lötstopp ist. Ja, stimmt, guter Einwand.
Jörg W. schrieb: > Gibt's denn Bestückungsautomaten, die sowas platzieren können? Ja, stimmt, guter Einwand. :-) > Der ganze Aufwand mit den separaten Bauteilen lohnt doch wirklich nur, > wenn man das maschinell bestücken lassen will. Na ja, wie schon geschrieben, waren nur ein paar Gedanken von mir zu dem Thema. Was andere draus machen - ihre Sache. Ich selbst mache nur noch SMD auf 2-seitigen Platinen von Elecrow/JLCPCB. Habe da bisher noch keine Brücken bzw. 0-Ohm-Widerstände benötigt. Aber ich mache auch nur vergleichsweise triviale Sachen. Reinhard
M. E. schrieb: > aber solche Brücken haben eigentlich nichts > im Stromlaufplan zu suchen, oder? Doch, weil es Bauteile sind, die nicht im PCB herstellungsprozess entstehen sondern bestückt werden müssen. Ansonsten kannst Du die Drahtbrücken ja auch als 0R THT Widerstände definieren. Alles ausser das händische Einfügen über ein 'Drahtbrückenlayer' ist aber blöd, weil man meist erst beim Layout merkt wo man Brücken braucht. Wenn zwei lagen nicht mehr reichen, warum nimmst Du dann nicht 4? Kostet doch auch nicht die Welt.
In KiCAD (V5) gibt es sogenannte Wire_Connections_Bridges als Footprint. Das lässt sich für Drahtbrücken nehmen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.