Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 6* LM317 Akkulader


von Tom (Gast)


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Hallo, ich habe 6 12v 7.2Ah Bleiakkus. Der maximalen Ladestrom ist 
ungefähr 2A.
Da dachte ich mir es wäre am einfachsten und besten das mit 6 LM317 zu 
machen, wegen der internen Strombegrenzung und weil jeder Akku (die 
vielleicht unterschiedlich entladen sind) dann einen eigenen Regler hat.

Geht das auch noch einfacher/besser? 6 317's zu opfern macht mir nichts, 
geht sich hauptsächlich darum das die Akkus es lange überleben :)

Übrigens, braucht jeder 317 einen eigenen Abblockkondensator oder reicht 
einer? Das selbe für den Adjust bereich, kann man da Widerstände sparen?

von ich (Gast)


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Die interne Strombegrenzung sollte nicht Teil des Schaltungsdesigns 
sein.
Bau eine externe.
Widerstände sparen ist wohl ein Witz oder.

von Tom (Gast)


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Wieso sollte sie das nicht? Sehe da kein Problem ..

Übrigens, ein Witz war das nicht, die Schaltung soll halt kompakt sein. 
Wenn ich da 5 Widerstände und 11 Kondensatoren sparen kann mit der 
gleichen Funktion, tue ich das.

von kurz (Gast)


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Wieso sollte sie das nicht? Sehe da kein Problem ..

von kurz (Gast)


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>Wieso sollte sie das nicht? Sehe da kein Problem ..

Wieso fragst Du dann?

von Thomas (Gast)


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Vielleicht sieht ja jemand anders ein Problem... Anfangs habe ich auch 
gedacht, der soll sich nicht so anstellen wegen 1 Euro für Rs und Cs 
aber ich habe selber oft das Problem, dass die Schaltung in ein 
möglichst kleines Gehäuse soll und da machen 10 Bauteile schon was aus.

von ich (Gast)


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Kompakt bei ca. 36W Verlustleistung hmmm.
Oder Sparst du auch Kühlkörper.

Wenn du es ganz sparsam haben willst klemm doch die Adj. Pins zusammen 
an eine Z-Diode und lass alles andere weg.

mfg.

von Peter F. (piet)


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Tom schrieb:
> Übrigens, ein Witz war das nicht, die Schaltung soll halt kompakt sein.
> Wenn ich da 5 Widerstände und 11 Kondensatoren sparen kann mit der
> gleichen Funktion, tue ich das.

Wenns kompakt sein soll nimmt man eh SMD und bei den Package größen ist 
ein Widerstand oder Kondensator mehr dann auch nicht viel...

von Tom (Gast)


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Kühlkörper werden nicht fehlen, aber unnötig teile zu verbauen mag ich 
nicht.
Die Z-Diode ist mir wahrscheinlich zu unpräzise. Wenns nicht anders 
geht, baue ich halt die Widerstände zusätzlich ein.

Braucht jeder 317 seine eigenen Kondensatoren oder reicht einer? Und wie 
sieht es mit der internen Strombegrenzung aus die oben bemängelt wurde?

von ich (Gast)


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OK.

Ich sehe das nicht als Strombegrenzung sondern eher als Schutzschaltung.

Externe Strombegrenzung ist je 1 Widerstand und 1 Transistor.


PS
Ich finde ja auch weniger ist mehr,
aber am falschen Ende sparen bringts nicht.

mfg.

von Tom (Gast)


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Also für jeden 317 jeweils davor eine Strombegrenzung?

mfg

von MaWin (Gast)


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>  ein Witz war das nicht, die Schaltung soll halt kompakt sein.

Na ja, kompakt ist was anderes als die dicken Kühlkörper, die notwendig 
sind, damit der Chip vor erreichen der ca. 2A Strombegrenzung nicht zu 
heiss wird. Und eine Schaltung, die die vorsätzliche Überhitzung des 
Chips als Mechanismus nimmt, um den Strom zu begrenzen, ist auch nicht 
der Hit, obwohl so was bei NTC current inrush limitern ja gemacht wird.

Der L200 erlaubt dir eine richtige Strombegrenzung, und die 
Bleiakkuladeschaltung ist schon im Datenblatt.

Der PB137 ist für 12V Akkus auch geeignet.

Wenn zwischen Trafo/Gleichrichter/Elko und Spannungsregler ein 
Widerstand kommt, so dass bei erreichen des ungefähren Ladestrom die 
Eingangsspannung am Spannungsregler unter die notwendige fällt (drop 
out), hat man zwar mit 100Hz pulsierenden Ladestrom, aber eine baulich 
und konstruktiv einwandfreie Strombegrenzung. So genau kommt es ja auf 
den Ladestrom nicht an.

von Tom (Gast)


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Das mit den Widerstand würde ich gerne versuchen, wenn ich solche großen 
Lastwiderstände hätte. Wieso das ganze mit 100Hz pulsieren soll wenn 
ausreichend gesiebt wird verstehe ich aber nicht ganz?

PB137 und L200 sind mir bekannt, aber das ganze soll eher eine 
quick'n'dirty Schaltung werden mit Bauteilen die ich hier rumliegen habe 
:) Nichts für ungut.

von Ich (Gast)


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>Wieso das ganze mit 100Hz pulsieren soll wenn ausreichend gesiebt wird >verstehe 
ich aber nicht ganz?

Dann bau es mal auf, zieh ein paar Ampere Strom, häng einen Oszi daran 
und schau. Dann weißt Du was gemeint ist.

Egal wieviele Elkos Du nach dem Gleichrichter aus Deinem Bestand 
ranhängst, einen 100 Hz Ripple wirst Du unter Belastung immer haben.

von ich (Gast)


Angehängte Dateien:

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Eher sowas.

von Andrew T. (marsufant)


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Schön, wiedr mal einer der zig Threads zum Thema Pb akku laden.

In Kurzform:

Bei 7,2 Ah Akkus geht das problemlos mit LM317T in der Ladeschaltung. 
L200 bringt außer mehr Verlusten und mehr Bauteileaufwand nix.

Die interne Strombegrenzung des Lm317 reicht hier (7.2Ah) voll aus.

Den Rest macht das Pb-SÄure/Gel System ohne weitere Maßnahmen. Man lädt 
mit Konstantspannung. Die sollte man allerdings sorgfältig  einhaltne.
Strombegrezung ist hier letzlich nur zum Schutz des Ladeteils.

Es ist wie immer ein völlig unnötiger Steit, ob man für solche Akkus den 
Strom auf maximal 0.7 oder 1,5 A begrenzen muß.
95% der Hersteller von 12V 7.2Ah PB akkus limitieren den maximal 
zulässigen Ladestrom auf mehr als 2 A.

Du bist also deutlich innerhalb des Limits.

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