Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Studie: Kleinere Pin-Zahl => Geringere Entwicklungskosten


von Manuel (Gast)


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Hallo!

Ich habe in irgendeinem Datenblatt von Microchip (leider weiß ich nicht 
mehr genau in welchem) etwas davon gelesen, dass aus einer geringeren 
Pin-Anzahl des Mikrocontrollers günstigere Entwicklungszeiten und 
-kosten resultieren.
Nun suche ich irgendeine Studie, die dies belegt.

Meint ihr, das stimmt und habt ihr da vielleicht einen Beleg für mich?

Grüße,
  Manuel

von Moritz (Gast)


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Hääh,

das hab ich ja noch nie gehört, dass die Anzahl der Pins etwas über die 
Entwiclungszeit aussagen soll.
Das ist doch je nach Anwendung bzw. Peripherie verschieden.

- einfaches Bsp.: Wenn ich viele Taster abfragen muss, was mache ich 
dann? Nehme ich einen Prozessor mit vielen Pins, oder überlege ich mir 
eine komplizierte Matrix?

Immer das was einfacher oder billiger ist. Das hat aber nicht unbedingt 
was mit der Anzahl der Pins zu tun.

von MaWin (Gast)


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Du meinst, wie die Belege, daß man mit AXE leichter Frauen aufreissen 
kann, oder als Aktionär schneller Millionär wird ?

Hey, das war WERBUNG !

von aha (Gast)


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Das mag stimmer fuer folgende Voraussetzungen :
1)die Pinzahl waechst mit der Komplexitaet des Projektes
   { es wird schwierig einen Webserver in einen 8pinner zu packen }
2)mehr Leiterplattenflaeche kostet mehr

Stimmt aber sicher nicht mit folgenden Details
1)Je weniger Debugpins ich habe desto muehsamer wird das Debuggen
2)Mehrfachbelegung von funktionalen Pins machen's nicht 
uebersichtlicher.

von Sebastian (Gast)


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Na ja, wie man's nimmt. Kleinere Pinanzahl bedeutet fast zwangsläufig 
weniger Layoutaufwand und geht meistens mit einem weniger komplexen Chip 
einher, was weniger Einarbeitungszeit bedeutet.
Dem gegenüber stehen aber einfach die geringeren Fähigkeiten des 
kleineren Chips, so daß die Bewältigung einer Aufgabe, die an die 
Grenzen des Controllers stößt, länger dauern kann, als wenn man einen 
größeren genommen hätte. Das gilt vor allem für die Flashspeichergröße.
Starkes Überdimensionieren lohnt sicher nicht, aber umgekehrt muß man es 
nicht übertreiben - ein Achtbeiner mit gewaltiger Porterweiterung dran 
ist auch Verschwendung.

von Horst (Gast)


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Für Projekte, bei denen die Entwicklungskosten deutlich mehr ins Gewicht 
fallen als die Produktionskosten: Oftmals wird dann ein fertiges 
ARM-Board / ein Industrial-PC oder ähnliches genommen.

Wenn es umgekehrt ist, wird durchaus einiges an Energie aufgewandt, um 
den Prozessor   Controller so klein und billig wie möglich zu halten  
bekommen.


Hat der Controller schon den Großteil der benötigten Peripherie, so 
beschleunigt das zwar die Entwicklung, aber der Controller wird dadurch 
komplexer und hat dann oft mehr pins.



Einfache Projekte für die einfache Controller auf einseitiger 
Leiterplatte  reichen sind oft schneller entwickelt als komplexe 
Projekte die komplexe Multiprozessorsysteme und speziell entwickelte 
ASICs auf 12lagiger Leiterplatte benötigen.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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aha schrieb:

>    { es wird schwierig einen Webserver in einen 8pinner zu packen }

mal überlegen, 2 pins für I²C, 4 pins für ETH, 2 pins VCC/GND.

Über I²C kann so ein SOC programmiert/gesteuert, und eth für 'user' 
zugriff, tja, 8 pin sind ausreichend.

von Statistiker (Gast)


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Seitdem ich diese Studie kenne, alle Pins abgeknippen habe: tendiert 
Stromverbrauch und Entwicklungszeit gegen NULL. Studie stimmt!

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