Zu meiner Situation: Der Grund für meine Studiumwahl war gut Geld verdienen und Annerkennung bekommen. Die Aussicht lebenslang als Facharbeiter oder Techniker/Meister zu arbeiten hat mir nicht gefallen. Bin ende des 2. Sem., also noch im Grundstudium. Komme gut durch das Studium, aber irgendwie bleiben Etechniksachen bei mir am wenigsten von allen Grundlagenfächern hängen. Das kann nur an mangelndem Interesse meinerseits liegen. Jetzt tut sich bei mir deswegen die Frage auf ob ich auch das Richtige studiere? Habe dann ja später noch die Fachrichtung Optische Technologien, kann aber noch nicht beurteilen ob das dann interessant für mich ist. Wenn kein Interesse da sein sollte, werde ich wohl auch im Beruf kein Held sein. Also das Studieren an sich macht mir Spaß, bei anderen Studiengängen wäre es wohl genau so. Bin mit 24, Berufsfachschule, Zivi und Ausbildung alles im technischen Bereich eigentlich schon sehr fixiert. Mitterweile stört es mich das dass eine rein männliche Welt ist in die ich da reingerutscht bin. Die Logische Denkweise wie zB. bei Mathe Professoren/Lehrbeauftragten ist ja auch nicht grade was ein nach meiner Meinung nach erfülltes Leben ausmacht. Also stellt sich mir die Frage ob ich einen radikalen Umschwenker machen sollte. Kenne die Alternativen aber leider nicht, da ich hauptsächlich im technischen Bereich Berufserfahrung gesammelt hab. Da hier einige Ingenieure sind hab ich mich entschlossen hier einfach mal zu fragen. Würde gerne Beruflich was rumkommen, also auch mal im Ausland arbeiten. Dazu hab ich hier im Forum schon lesen müssen das es dann nur auf Industriegelände und sehr lange Arbeitszeiten für relativ wenig kohle rauslaufen kann. Wie sieht es finanziell aus? Kann man mit dem Gehalt zufrieden sein. Wie vielfältig ist die Einsatzmöglichkeit und damit auch das mögliche Umfeld? Sind da auch nach Jahren noch größere Wechsel drin? Macht euch euer Beruf Spaß? Würdet ihr es wieder genau so machen?
Frauenquote: Selber schuld Etechnik: Halt ein Lernfach Rumkommen: Inbetriebnahme, je nach ZUFALL aber auch am Ar*** der Welt. Gehalt aber bei einigen Firmen durchaus iO, vor allem als guter "Grunbdstock" für später. Man muss aber einen Absprung finden! Zurück in die "richtige" Entwicklung meist schwierig, weil "zu weit weg von der Materie". Klaus.
>Der Grund für meine Studiumwahl war gut Geld verdienen und Annerkennung >bekommen Naja, dann glaube ich wohl kaum, dass du das Richtige studierst. Du musst das dein ganzes Leben lang machen und dann sollte es wohl auch Spaß machen. >werde ich wohl auch im >Beruf kein Held sein. Wirst du wohl auch nicht "gut Geld verdienen". >Das kann nur an mangelndem Interesse >meinerseits liegen. Du beantwortest deine Frage >Studiere ich das Richtige? damit wohl schon selbst.
Du fragst ziemlich viel, aber klare Antworten wird dir keiner geben können Viel verdienen kannste dir abschminken . Für die wirklich gesellschaftlich relevanten Investitionen der nächsten Zeit zB DESERTEC reicht strukturelles Basiswissen . Also das geht auch ohne Dich ( und vielen anderen hier ) Ansonsten landen kannste im hintersten Winkel . Den Zeitpunkt zum Absprung finden ist offen gesagt eine hohle Frase ... Der Absprung nach Hartz4 ist dank der Jobstruktur ohne weiteres zügig machbar , also erleben kannste sicherlich einiges ... Ob man das als Lebenserfüllung sehen kann ... nunja . Das ist Passion , wer andere Erwartungshorizontz hegt ist eher deplaziert .
Also ich bin grad mit meinem Studium Nachrichtentechnik (Bachelor) fertig. Kann daher also über die reale Berufswelt, insbesondere im fortgeschrittenen Alter, nichts sagen. Wenn du denkst dir fehlt das Interesse am Studium, dann lass es sein. Wie du selbst schon erkannt hast tust du dir keinen Gefallen mit Nichtinteresse das auf Zwang durchzuziehen; im Beruf wirst du dann auch nicht wirklich erfolgreich sein. Gerade Ingenieursberufe, so mein Eindruck, machen keinen Spaß wenn man kein Interesse an der Materie hat. Wenn du das Studium abbrechen willst, so tu das aber etwas überlegt und such dir rechtzeitig vorher was Neues (und studier bis dahin weiter). Noch bist du nur im 2. Semester und beispielsweise ein Fachrichtungswechsel ist noch relativ problemlos möglich. Ob du also das richtige studierst kann dir hier keiner beantworten, das kannst du nur selber wissen. Manchmal hilft es auch mit einem Dozenten deines Vertrauens mal darüber zu sprechen. Dass die Ingenieursberufe generell sehr männerdominiert sind ist nunmal eine Tatsache, die vorher bekannt war. Ist nicht schön, aber da kann man nun auch nicht viel ändern. Wenn du dir erhoffst durch dein Studium eine Frau kennenzulernen, so solltest du vielleicht auf Tiermedizin, Biologie oder dergleichen umsatteln. ;) Die Aussage, dass die (berufsbedingte) logische Denkweise kein erfülltes Leben ausmacht, kann ich nicht nachvollziehen. Lebt man denn nur für seinen Beruf? Also ich zumindest nicht. Natürlich hat jeder Beruf einen gewissen Habitus, aber zum Glück gibt es im Leben mehr als nur das. Wenn dir diese (berufliche) Denkpraxis nicht liegt, sind Ingenieurs- und Naturwissenschaften vielleicht generell nicht das Richtige für dich. Aber auch das musst du selbst wissen. Auslandserfahrung sammeln kann man sicherlich wenn man gut genug ist und auch den Ehrgeiz dafür hat. Dass im Ausland das Leben nicht nur aus Milch und Honig besteht und man dafür vielleicht auch eine gewisse (geistliche) Flexibilität mitbringen muss, versteht sich von selbst. Wie es mit dem Finanziellen aussieht kann ich noch nicht genau sagen. Hier im Forum wirst du Menschen begegnen, die dir wunderwas erzählen was ein guter Ingenieur verdienen sollte und Menschen, die dir ausführlich erklären werden, dass man als studierter Mensch in Deutschland sowieso das ärmste Schwein der Nation ist. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen, aber sagen wir es mal so: Als Ingenieur, der in seinem Berufsfeld arbeitet, hast du bessere Karten gut zu verdienen als ein Bäcker oder eine Bürokauffrau. Auch die beruflichen Tätigkeitsfelder eines Ingenieures schätze ich weitaus größer ein als die in vielen Ausbildungsberufen. Als ET-Ingenieur kann dein Einsatzbereich von Softwareentwicklung über Hardwareentwicklung bis hin zur technischen Administration und Management gehen, als Bäcker ist das Spektrum naturgemäß etwas begrenzter. Mir persönlich hat meine Studiengangwahl sehr viel Spaß gemacht. Höhen und Tiefen wird es sicherlich in jedem Studium geben und nicht Alles macht riesig Spaß, aber ich bin definitiv zufrieden mit meiner Wahl und werde noch den Master dranhängen.
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