Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Temperatur- und Mischersteuerung


von Tobias H. (taranis)


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Hallo zusammen,

ich bin relativer Neuling im Bereich Microcontrollerprogrammierung. Die 
einzige Erfahrung bislang habe ich in der Fachhochschule auf 
vorgegebener Hardware gesammelt.
Jetzt bat mich mein Bruder ihm für ein Projekt seinerseits eine 
Temperaturregelung zu bauen.
Dabei gibt es folgende Anforderungen:

- Temperaturen liegen zwischen 0°C und 100°C
- Die Regelung soll über die Gaszufuhr zu einem Brenner erfolgen mittels 
Magnetventil.
- schön wäre es, wenn verschiedene Heiz- und Temperaturhalteintervalle 
als 'Programm' gespeichert werden könnten.
- die Temperaturdaten sollen zwischengespeichert werden und später am PC 
ausgelesen werden können
- Man sollte ein kleines zweizeiliges Display anschließen können.
- Manuelle Temperatureinstellungen sollen über Taster möglich sein
- Ebenso die Parametereinstellungen und das Abrufen der gespeicherten 
Einstellungen
- Die Temperaturmessung muß außerhalb des Kontrollers über einen 
externen Sensor erfolgen

- Ein Rührwerk soll mittels Taster ein- und ausgeschaltet werden können

So wie ich das sehe, brauche ich also 5 Taster, 2 Ausgänge, 1 
Messeingang, eine Anschlussmöglichkeit für ein Display und eine 
Anschlussmöglichkeit an einen Laptop (am besten per USB).

Ich hab keine Ahnung wie man bei der Hardwareauswahl am besten vorgeht 
und wie ich anfangen soll. Vom Löten hab ich auch keine Ahnung.
Denke für den Anfang wäre ein AVR-Startkit ausreichend oder irre ich 
mich?

Grüße
Tobias

von aha (Gast)


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Ein Starterkit zum anschauen und Erfahrung sammeln ? Ja. Kann man 
machen. So ein Projekt ist aber eher weit weg. Etwas zusammenkloppen und 
ein Produkt, das auch die Vorschriften erfuellt, sind zweierlei Dinge. 
Den Brenner wuerd ich weglassen, resp durch was Elektrisches ersetzen. 
Ein Sicherheitsrisiko. Wenn das Gas kommt, aber nicht zuendet, knallts 
spaeter.

von Tobias H. (taranis)


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Die Anlage selbst arbeitet mit einer Lockflamme und einer separaten 
Zündsicherung. Von demher sollte da nichts schief gehen (können?).

Gas ist deshalb besser geeignet, weil es einen besseren Wärmeübergang 
bietet und keine Nachheizzeit hat.

von aha (Gast)


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Ja. ich mag Gas auch besser. Man muesste die Zuendflamme trotzdem 
ueberwachen. Das geschilderte Projekt ist anspruchsvoll was die 
Sicherheit und andere Vorschriften angeht. Sicherheit bedeutet salopp 
ausgedrueckt, die moeglichen Fehlfunktionen durch Defekte an der Anlage, 
an der Elektronik, sowie durch Fehlbedienung sind ueberprueft worden und 
abschaetzbar. Es wurde alles unternommen, dass zu keinem Zeitpunkt 
Personen gefaerdet werden. Sobald eine Fehlfunktion auftritt und erkannt 
wird, wird die Anlage in einen sichern Zustand gefahren. Das ist sehr 
anspruchsvoll, da Netz, Gas und Mechanik mit Leistung (Ruehrwerk) 
beteiligt sind. Auch ein Profi, der alles genannte kann ist voll 
gefordert. Ich wuerd's nicht machen. Nur schon wegen der Haftung.

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