Guten Abend. Ich habe schon ein wenig gegooglet, leider ohne Erfolg. Hier mein Problem: Die Patronen für den HP Photosmart C5180 lassen sich leider nicht nachfüllen und sind sündhaft teuer. Jede Patrone hat einen kleinen IC mit 4 Kontakten. Pad 1: 3,3 V Pad 2: Data? Pad 3: Data? Pad 4: GND Zunächst interessiert es mich mit welcher Art von Datenaustausch ich zu rechnen habe. Kann ich möglicherweise einen UART verwenden, um die Patrone anzusteuern? Was kommt noch in Frage? Dann würde ich gerne ein wenig "Traffic" sniffen. Dazu möchte ich einen µC mit Kontaktpads zwischen Drucker und Patrone klemmen und mithören lassen. Muss ich dabei etwas beachten? Die Kommunikation zwischen Drucker und Patrone sollte möglichst nicht gestört werden, da ich weder Drucker, noch Patrone dabei zerstören möchte. Für Anregungen und Ideen wäre ich sehr dankbar und wünsche noch einen schönen Abend! PS: Ein Oszilloskop oder einen Logic Analyser besitze ich leider nicht. Natürlich kann ich auch einfach Patronen von Drittanbietern kaufen, ich möchte dem Problem jedoch erstmal auf elektonischer Ebene begegnen.
> Zunächst interessiert es mich mit welcher Art von > Datenaustausch ich zu rechnen habe. Das kann eine Art I2C sein, das kann irgendwas anderes sein, und mit ziemlicher Sicherheit sind die übertragenen Daten verschlüsselt. Denn Du bist nicht der erste, der auf die Idee kommt. > Kann ich möglicherweise einen UART verwenden, um die > Patrone anzusteuern? Eher nicht. > Dann würde ich gerne ein wenig "Traffic" sniffen. Dazu möchte > ich einen µC mit Kontaktpads zwischen Drucker und Patrone > klemmen und mithören lassen. Tja, am besten geht das mit einem Zweikanal-DSO oder -Logikanalysator, das kannst Du Dir mit einem µC selber bauen. Mit der Forensuche solltest Du ausreichende Bastelprojekte zum Thema finden können.
Das wird vermutlich ein I2C EEPROM sein. Dort steht höchstwahrscheinlich eine Seriennummer + Prüfsumme drin, die sich der Drucker merkt. Zusammen mit der Seriennummer merkt sich der Controller im Drucker noch den errechneten Tintenstand bzw. die Anzahl und Deckung der gedruckten Seiten. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sich der Drucker nur bis zu 3 Patronen merkt, dann "vergisst" er die älteste wieder, was bedeutet, dass diese dann wieder als "neu" erkannt wird, wenn nicht in dem EEPROM auch noch ein Flag gesetzt wird. Soviel erst einmal als grober Umriss, Details dürften sich idR über Gooogle finden lassen... _.-=: MFG :=-._
An Verschlüsselung habe ich auch schon gedacht, so viel Aufwand möchte ich mir dann doch nicht machen. Vielleicht habe ich ja Glück und es kommt etwas lesbares bei rum. Ich bin Optimist. :) Und I2C wird sich ja auch bewerkstelligen lassen. Wenn es ein EEPROM und Drucker so vergesslich sind (habe das auch mal gelesen, weiß aber nicht mehr wo), dann benötige ich ja nur 4 valide Speicherstände, die ich rotieren lasse. Ich mache mich dann mal an den Selbstbau des Logikanalysators. :) Danke für die schnellen Antworten und Infos!
Hallo, Philipp S. schrieb: > Guten Abend. Ich habe schon ein wenig gegooglet, leider ohne Erfolg. > Hier mein Problem: > > Die Patronen für den HP Photosmart C5180 lassen sich leider nicht > nachfüllen und sind sündhaft teuer. Wenn ich jetzt nicht irre, hat der doch die 363? Warum sollen die sich nicht nachfüllen lassen? Hat HP beim Photosmart was anders gemacht? Der wartt doch normalerweise nur, daß die Originaltinte alle ist und mit 2x ok ignoriert er das dann und druckt. Risiko ist natürlich, daß der Drucker dann auch mit leerer Patrone druckt und dann ist normalerweise sehr schnell der Drickkopf im Eimer. Das mit den 3 Patronen betrifft die alten 23,78,45,56.57 und noch einige. Die haben keinen Chip, der Drucker zählt Tröpchen und weiß so, wieviel noch drin ist, wenn zwischendurch eine andere Patrone drin war. Da ist es auch kein Risiko gewesen, weil der Druckkopf Bestandteil der Patrone ist. Gruß aus Berlin Michael
Hallo Michael, danke für deinen Einwand. Ich bin gerade leicht verwirrt und nicht ganz sicher. Der Druck- und Titenshop von nebenan hat mir gesagt, dass Nachfüllen bei meinen Patronen nicht möglich sei. Da sie einen IC/Controller haben bin ich davon ausgegangen, dass das wohl stimmen wird. Wenn eine Originalpatrone regulär leer ist, ist kein Drucken mehr möglich, was ebenso dafür spricht. Tatsächlich hat Google ein paar Ergebnisse ausgespuckt, die erklären, wie man die 363 Patronen nachfüllt. Ich werde der Sache morgen früh, vielleicht in einem Anderen Druckerladen mach nachgehen. Wenn das stimmt, hast du mir eine Menge Arbeit erspart. :D
Hallo, naja, nachfüllen wirst Du ohnehin alleine müssen. Für ein Geschäft lohnt der Arbeitsaufwand nicht, weil die Nachbauten billig genug angeboten werden. Die Frage ist auch, ob brauchbare Tinte im Angebot ist, im Gegensatz zur manchmal verbreiteten Meinung gibt es durchaus verschiedene Sorten. Prinzipiell gilt: wer häufig druckt, kann nachfüllen oder Nachbauten/Nachgefüllte nutze. Wer selten druckt, sollte Original nehmen. Bisher neigten alle mir bekannten Fremdtinten dazu, daß nach spätestens 2-3 Wochen eine Düsenreinigung fällig war, weil die ersten Kanäle eingetrocknet waren. Nach 2 Moaten garnicht drucken ist das Risoko sehr hoch, das man den Druckkopf nicht wieder frei bekommt. Wenn man Fots auf Fotopaper druckt, sollte man auch auf die Trockenzeit achten und möglichst nur Tinten des gleichen Herstellers im Drucker haben. Grünliche Gesichter sehen unschön aus und Magenta, das nach einer halbe Stunde noch verwischt, stört auch. ;-) PS: das alles ist nicht aus den Fingern gesogen, die Firma, wo ich arbeite, lebt u.a. davon, nachzufüllen und Nachbauten zu verkaufen... Gruß aus berlin Michael
> Bisher neigten alle mir bekannten Fremdtinten dazu, daß nach spätestens 2-3 Wochen eine Düsenreinigung fällig war, weil die ersten Kanäle eingetrocknet waren. Was mache ich falsch, daß nach inzwischen 10 Jahren des Nachfüllens in 2 verschiedenen Druckern noch alle Düsen funktionieren ? Tinte von Enderlin und Compedo, die Enderlin für 15 EUR den halben Liter wird den Rest des Lebens reichen. > Nach 2 Moaten garnicht drucken ist das Risoko sehr hoch, das man den Druckkopf nicht wieder frei bekommt. Auch per eBay erworbene Drucker liessen sich problemos mit dem Gartenschlauch (6 bar) freiblasen, einfach vorne (damit der verstopfende Dreck wieder nach hinten rausgeblasen wird) das glatt abgeschnittene Ende aufsetzen und warten bis sich die Tinte gelöst hat, nachdem sie zuvor 1 Tag in einem Schälchen dest Wasser eingeweicht wurde. Kontrollieren kann man, in dem man hinten eine Spritze mit Isopropanol per Schlauch aufsetzt und schaut, ob aus allen Düsen gerade Flüssigkeit kommt. Funktioniert zumindest bei Epson Stylus Color 600 und Canon Pixma iP4000, also den wertvollen Druckern ohne Dongle Chips, und blaugleichen, ganz hervorragend.
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