Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik suche möglichkeit fahrrad zu sichern


von Marco B. (Firma: af) (mr_portugis)


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Hallo zusammen,

ich weis dass es ein solches thema schon gibt da dieses jedoch von 2007 
ist und es möglichierweise mehr möglichkeiten gibt würde ich hier 
nochmal nachfragen...

mir wurde gestern mein Fahrrad gestohlen habe nun vor mir ein neues zu 
kaufen da dies sicherer ist möchte ich eine "wanze" oder etwas in der 
art einbauen mit der ich mein Fahrrad orten kann bei einem Diebstal.
Ddas ganze sollte nich teurer als 50 - 60 `€ sein.

Man sollte dazu sagen dass ich absoluter noob im gebiet bin also eig. 
keine ahnung davon habe! also wenn möglich ausführlliche antworten oder 
komplettlösungen.

gibt es sowas schon komplett zu kaufen oder müsste ich selbst hand 
anlegen?

MfG Mr_Portugis

von Georg H. (schurli87)


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das Problem ist, dass man an einem Fahrrad keinen Platz für GPS/GSM 
elektronik hat.
Wenn man doch einen findet wirds mit der Stromversorgung knapp.

Siemens XT65/XT75 wäre dazu geeignet, jedoch schon etwas groß.

von Marco B. (Firma: af) (mr_portugis)


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im Rahmen wäre doch platz oder???

ja stromversorgung wäre ja übers dynamo mit nem akku möglich oder?müsste 
mein dynamo halt immer an haben...

von holger (Gast)


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>mir wurde gestern mein Fahrrad gestohlen habe nun vor mir ein neues zu
>kaufen da dies sicherer ist möchte ich eine "wanze" oder etwas in der
>art einbauen mit der ich mein Fahrrad orten kann bei einem Diebstal.
>Ddas ganze sollte nich teurer als 50 - 60 `€ sein.

Tut mir leid mit deinem Fahrrad. Mir haben sie nicht nur eins geklaut.
Aber die ganze Geschichte mit Handyortung oder GPS läuft
einfach ins Leere. Handyortung zu ungenau, GPS zu störanfällig
(Keller oder Garage reicht da schon). Und irgendwann sind
auch die Batterien alle.

Das einzige was hilft ist ein gutes Schloß. Nicht so ein
billiger Kram. Besser sogar zwei. Und dann immer auch irgendwo
anschliessen und nicht nur das Schloß durchs Rad ziehen.
So richtig fies ist es wenn einfach nur Teile abgeschraubt
werden. Dagegen hilft deine Ortung auch nicht.

von Sven P. (Gast)


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Ich mach mir dieselben Gedanken, nicht wegen Fahrrad, sondern wegen 
meinem Motorrad.
Fazit: Beten und bangen. Es hilft nichts.

-- GPS und Handyortung: Kann man (zumindest im Motorrad) zwar 
verstecken, aber wenn jemand wirklich ernsthaft was klauen möchte, 
findet der erstens die Elektronik, läd das Vehikel zweitens vollständig 
mit sämtlichen Bremsscheibenschlössern und Lenkradschlössern in einen 
Kleintransporter und setzt damit drittens sämtlichen Funkverkehr außer 
Betrieb. Früher oder Später wird ein ernsthafter Dieb die Elektrik 
sowieso finden.

-- Lenkradschlösser usw., s.o. Wird einfach mitverladen.

-- Ketten und so weiter: Selbst wenn in der Fußgängerzone jemand mitn 
Bolzenschneider anfängt oder gar mit der Akkuflex... es wird in 99% der 
Fälle keine Sau interessieren. Traurig, aber wahr.

von Jannek H. (Gast)


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moin,

also in der ct' war mal ein Artikel in dem die Elektronik zur 
Spannungsstabilisierung von einem Nabendynamo komplett in den Rahmen 
verbaut wurde. Also Platztechnisch, nunja, schon nicht ganz einfach, je 
nach Bauart des Fahrrads mit Sicherheit aber lösbar.
GPS und ein altes Handy, ne kleiner AVR (z.b. Atmega8) der über 
AT-Befehle ne SMS mit Standort verschickt wenn das Handy angerufen wird 
oder so.
Also technisch gar nicht sooo aufwändig. Fertiggeräte wird es wohl kaum 
geben. Wenn dann, will ich mal behaupten, nicht für 60€. Eher weit über 
100€.
Dann würde es sich schon fast lohnen, einen Pocket-PC mit Windows Mobile 
Phone Edition und integriertem GPS Sensor zu kaufen. Da hält der Akku 
dann locker 3-5 Tage und entsprechende "Diebstahlsoftware" gibts als 
Freeware oder günstig zu erwerben. Die Kosten für so eine Lösung sind 
natürlich auch nicht ohne, wobei es beispielsweise den Pocket Loox T810 
in der Bucht gebraucht locker für unter 150€ gibt. Da ist das 
Platzproblem dann aber wirklich gegeben.
Für die Eigenbau-Bastellösung sehe ich die Stromversorgung als (relativ) 
unkritisch an.
Die Tatsache das bei allen Lösungen, dass GPS-Signal kritisch werden 
kann, ließe sich umgehen in dem man, bei Bewegung das Signal soweit wie 
es geht aufzeichnet und anschließend den letzten Standort übers Handy 
verschickt. Das geht mit etwas Glück ja auch im Keller...


holger schrieb:
> Das einzige was hilft ist ein gutes Schloß. Nicht so ein
> billiger Kram. Besser sogar zwei. Und dann immer auch irgendwo
> anschliessen und nicht nur das Schloß durchs Rad ziehen.
> So richtig fies ist es wenn einfach nur Teile abgeschraubt
> werden. Dagegen hilft deine Ortung auch nicht.

das ist wohl die schnellste, billigste und effiezienteste Lösung.


Gruß Jannek

von Hans M. (hansilein)


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gutes Schloß + http://www.pundpgmbh.de/BIKE-Fahrrad_Kasko.html
würde ich vorschlagen

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alternative zur Fahrradkasko:

Geld selbst aufheben. Deren Bedingungen sind, ähem, nicht wirklich 
günstig:

Versichert wird der Zeitwert (Neupreis -5 % p.A.), Versicherungsbeitrag 
sind 9% des Zeitwerts zzgl. Versicherungssteuer (19 %).
Und dann kommen noch 10 % Selbstbeteiligung (bis 250 EUR) dazu.

Bei einem 1000 EUR-Fahrrad macht das 107 EUR p.A.
Ausgeschüttet werden aber maximal 900 EUR, Verlust bei Diebstahl im 
ersten Jahr also 207 EUR.


Obwohl ich in einer Großstadt lebe und radfahre, ist mir zuletzt 1988 
ein Fahrrad geklaut worden.

Schuld eigen, das war nicht an-, sondern nur abgeschlossen.

Fazit:

Besseres Schloss, und immer an schließen.

von Peter (Gast)


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>Bei einem 1000 EUR-Fahrrad

Der beste Tip von allen: Kauft euch nicht so sauteure Fahrräder. Ich 
fahre wirklich nicht gerade wenig und mir hat in all den Jahren noch nie 
einer das Rad geklaut. Aber ich bin halt der Meinung, ein Fahrrad ist 
ein Gebrauchsgegenstand und kein Statussymbol. Darum tuts auch ein 
billiges, nicht so klaugefährdetes.

von ::: (Gast)


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Falls man trotzdem ein sauteures Rad haben muss, wegen Federung, 
Scheibenbremsen, und pipapo, dann eben nirgendwo mehr stehenlassen. Ich 
nehm's Rad zB ins Buero rein und lass es nicht draussen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> > Bei einem 1000 EUR-Fahrrad
>
> Der beste Tip von allen: Kauft euch nicht so sauteure Fahrräder.

Naja, das ist nicht so einfach. Fahrräder mit mir passender Rahmenhöhe 
(63 cm) sind nicht so leicht zu bekommen.

Und man wird ja wohl auch noch ästhetische Ansprüche haben dürfen, oder? 
Ich will nicht auf einem Ding fahren, das aussieht wie ein Unfall in 
einer Ofenrohrfabrik.
Auch will ich --das sei meinem Alter geschuldet-- weder eine Federgabel 
noch einen gefederten Hinterbau haben, und der Rahmen darf aus Stahl 
sein. Ohne Schweißnähte, die aussehen, als hätte sie ein Lehrling am 
dritten Tag in der Schweißwerkstatt verbrochen. Und das Oberrohr darf 
gerade sein, ohne dem Zeitgeist geschuldete Delle.

Vielleicht ist bei meinem Fahrrad der Klauschutz ja auch konstruktiv 
bedingt, damit fahren kann wg. Abstand Sattel - Pedale bei weitem nicht 
jeder, geschweige denn auch nur drauf sitzen.

von Marco B. (Firma: af) (mr_portugis)


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mh naja farradversicherung halte ich für eher unzuverlässig...man zahlkt 
und zahlt wenn was passiert muss man erst 20 000 beweise haben damit 
einem etwas asugezahlt wird.... das ist ein problem

schade dass die ortung so schwer ist .... wäre echt ne super lösung 
gegen fahrraddiebstahl usw...

mir is so eben eine primitive idee gekommen die sich vllt leichter lösen 
lässt... kann man nicht ein akku im rahmen verstecken und dran ein 
sender montieren und am fahrradschloss oder andem fahrradteil ein 
empfänger... das heißt wenn einer ein fahrradklaut wirft er das schloss 
meist weg oder bewegt es dan könnte man doch bei einem 
rüttelkontakt(ausschaltbar über ein schalter) oder einer entfernung des 
schlosses ein signal aufs handy bekommen dass das fahrad berührt wurde 
dann kann man sich zum fahrrad begeben und mgölicherweise noch was 
retten????

son gutes schloss is ja auch nich in 2 minuten durchtrennt

von Boenicke (Gast)


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>son gutes schloss is ja auch nich in 2 minuten durchtrennt

Das ist, mit dem passenden Werkzeug, eine Sache von Sekunden. Leider 
haben die auf Markenräder spezialisierten Banden meistens das passende 
Werkzeug... :(

von Magnus Müller (Gast)


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Marco Berger schrieb:
> schlosses ein signal aufs handy bekommen dass das fahrad berührt wurde
> dann kann man sich zum fahrrad begeben und mgölicherweise noch was
> retten????

Klar... man fährt morgens die 3km mit dem Fahrrad zum nächsten Bahnhof 
um dann 20km zur Arbeit zu fahren. Wenn sich dann das Fahrrad beim Handy 
meldet, läuft man schnell zur Bahn, wartet auf den nächsten Zug, fährt 
dann ne 3/4 Stunde zum Ausgangsbahnhof und haut dem bösen Dieb eins auf 
die Backe.

Wenn ich so darüber nachdenke: eine gute Idee !

> son gutes schloss is ja auch nich in 2 minuten durchtrennt

Das stimmt.

[edit]
Quatsch... hatte mich verlesen...

Auch ein gutes Schloss läst sich mit den passenden Werkzeugen in 
kürzester Zeit "knacken".
[/edit]

von Marco B. (Firma: af) (mr_portugis)


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mh gut dann wär des risiko das des fahrrad geklaut wird während man sich 
in der stadt oder so befindet vllt bischen verringert aber kp... wer 
weis...

thx...werd mich wohl damit abfinden müssen dass mein fahrrad nich mehr 
sicher is...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Naja, das mit den "guten" Fahrradschlössern ist auch so 'ne Sache. Der 
Hersteller Kryptonite ist vielleicht dem einen oder anderen bekannt, der 
stellt Bügelschlösser mit gutem Ruf her.

Bis 2004 verwendete Kryptonite für diese Schlösser zylindrische 
Schlüssel (tubular pin lock), bis ein sogenannter "class action suit" 
(eine Sammelklage) Kryptonite dazu brachte, alle Schlösser mit diesem 
Schließmechanismus weltweit kostenlos auszutauschen, egal, wie alt sie 
auch sein mögen.

Bereits 1992 nämlich hatte jemand herausgefunden, daß man diese 
Schlösser mit einer Kunststoffröhre öffnen kann, wie beispielsweise 
einem typischen Kugelschreiber.

Tja - mein zum Zeitpunkt des Austauschs schon 18 Jahre altes Schloss 
wurde in der Tat ohne Kosten für mich ausgetauscht.

von Magnus Müller (Gast)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Bereits 1992 nämlich hatte jemand herausgefunden, daß man diese
> Schlösser mit einer Kunststoffröhre öffnen kann, wie beispielsweise
> einem typischen Kugelschreiber.

http://www.youtube.com/watch?v=_2vLtpVPqhI

von MaWin (Gast)


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> nehm's Rad zB ins Buero rein und lass es nicht draussen.

Hat auch den Vorteil, daß man sich nicht auf einen nassen und kalten 
Sattel setzen muß. Brrr.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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"Nass" ist mit 'ner simplen Tüte lösbar.

von Magnus Müller (Gast)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> "Nass" ist mit 'ner simplen Tüte lösbar.

Aber diese Tüte müsste wiederum gegen Diebstahl gesichert werden ;o)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Tüte aus Tyvek nehmen, anschließen.

von Toralf W. (willi)


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Peter schrieb:
>>Bei einem 1000 EUR-Fahrrad
>
> Der beste Tip von allen: Kauft euch nicht so sauteure Fahrräder. Ich
> fahre wirklich nicht gerade wenig und mir hat in all den Jahren noch nie
> einer das Rad geklaut. Aber ich bin halt der Meinung, ein Fahrrad ist
> ein Gebrauchsgegenstand und kein Statussymbol. Darum tuts auch ein
> billiges, nicht so klaugefährdetes.

meinen Kindern werden auch die "uraltgurken" geklaut
-> 1x Li- Zelle, RGM2000, c35-Platine, Mega162/164 (haben gleich 
2xRS232)

Wenn "scharf", schaltet der AVR das C35 ein, bei einer Erschütterung 
erfolgt eine Meldung  durch Anruf an SIM Speicherplatz 1, wenn das c35 
einnen eingehenden Ruf empfängt, wird SMS mit letzter Position an SIM 
Speicherplatz 1 gesendet. Li Zelle wird vom AVR mit überwacht, leider 
kommen Nachtfahrten mit Dynamo kaum vor, so das der Akku immer extern 
geladen werden muß.
Ist alles in Kerzenwachs eingegossen und im Frontscheinwerfer versteckt.
Gruß Willi

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Du verwendest Frontscheinwerfer, die so groß sind, daß man ein C35 darin 
verstecken kann?
Ui.

von Toralf W. (willi)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Du verwendest Frontscheinwerfer, die so groß sind, daß man ein C35 darin
> verstecken kann?
> Ui.

Ja gute alte "OST" Ware, die C35 werden komplett auseinandergenommen, 
Display ab, antenne ist aus 2 cm 1,5 Cu Draht, Sim Halter wird direkt 
angelötet, Systemstecker kommt weg und RX/TX werden über je 100 Ohm mit 
dem AVR verbunden, über die EA Taste vom C35 löte ich einen SN7002 oder 
BC848 darüber kann der AVR das C35 einschalten (ausschalten geht auch 
per rs232) als Akku verwende ich eine runde Panasomic CGR18650 auch 
direkt ans c35 verlötet und gleichzeitig als AVR und RGM Versorgung (der 
RGM2000 slabilisiert intern auf 3,3V geht problemlos) und der AVR läuft 
auch zwischen 3 und 4,1V unter 3V Zellenspannung schalte ich zum Schutz 
der Zelle den RGM und das C35 ab. Pegel zw C35 und AVR stimmen damit 
auch.

von Gast (Gast)


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Bitte mit Beweisfoto.

Aber es muss ja nicht unbedingt GPS oder GSM sein.

Ein Erschütterungs-Funk-Melder (Piezo/Beschl.-Sensor, Mikrocontroller, 
RFM12) und ein entsprechendes 
Erschütterungs-Meldungs-Taschen-Empfangs-Gerät sollte doch kompakt 
aufzubauen sein und ein nachbastelwertes Projekt für das Wiki..

von Toralf W. (willi)


Angehängte Dateien:

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Gast schrieb:
> Bitte mit Beweisfoto.
>
C35-Platine hab ich noch hier, inzwischen löte ich den Kartenleser 
allerdings direkt auf (auf dem Bild ist noch ein Kabel angelötet)
(die komplette Lampe folgt später)

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